
Die ersten beiden Auftritte in der aktuellen Saison machten den Fans von Werder Bremen Mut. Doch mittlerweile steht der Verein in der Tabelle wieder da, wo er schon letztes Jahr stand: im Niemandsland. Haben die Verantwortlichen den Ernst der Lage wirklich erkannt?
Bei Werder Bremen sieht es nach den ersten sieben Spielen in der aktuellen Bundesliga-Saison düster aus. Trotz zahlreicher Verpflichtungen steht die Mannschaft rund um Trainer Thomas Schaaf nur auf einem unbefriedigenden 12. Tabellenplatz. Dabei hatten die ersten Spiele Anlass zur Hoffnung gegeben, dass es nach der schwachen Saison 2011/2012 wieder aufwärts geht. Spätestens nach der desolaten 1:3-Niederlage gegen den FC Augsburg sind die Fans und offensichtlich auch die Mannschaft frustriert.
Kevin De Bruyne gibt erneut kritisches Interview
Neuzugang Kevin De Bruyne zeigte sich in einem Interview mit dem "Voetbalmagazine" aus Belgien zuletzt unzufrieden in Deutschland. Mit der Mentalität käme er nicht zurecht und wolle zudem um jeden Preis nach der Saison wieder zurück zum FC Chelsea. Die Verantwortlichen von Werder Bremen dürften den Spieler nach der Länderspielpause wohl zum Rapport bestellen, schließlich gab De Bruyne schon vor einigen Tagen ein Interview mit ähnlichem Wortlaut.
Defensive von Werder Bremen wirkt überfordert
Doch ist vielleicht das neue Spielsystem ein Grund für die zuletzt schwache Leistung? Im Sommer wechselte Thomas Schaaf von der Raute zu einem 4-1-4-1. Darunter leidet aber offensichtlich die Defensivarbeit. Sowohl die Verteidiger Sebastian Prödl und Sokratis als auch Zlatko Junuzovic wirken vor allem bei Kontern überfordert nur drei Teams in der Bundesliga weisen aktuell mehr Gegentore auf.
Klaus Allofs verteidigt Systemumstellung
"Wenn wir weiterhin solche Fehler machen wie zuletzt, nützt es auch nichts, wenn wir defensiver spielen. Wir müssen einfach viel konsequenter und wacher sein," sagt hingegen Klaus Allofs zur Diskussion über die Veränderungen im Spielsystem gegenüber der Kreiszeitung Syke. Einen konkreten Lösungsansatz bleibt er schuldig. Die Spieler von Werder Bremen sollen es richten. Wenn das mal gut geht.