In der 20. Saison der DEL gibt es einen Dreikampf um den Jubiläumstitel. Das erwarten zumindest die Trainer. "Für mich liegen Berlin, Mannheim und Köln vorn", erklärte Freezers-Coach Benoît Laporte in der SID-Umfrage stellvertretend für seine Kollegen.
"Sie haben einfach die besten und ausgeglichensten Kader. Dazu kommt, dass die ihre Leistungsträger gehalten und gute Spieler dazu bekommen haben", ergänzte Laporte noch.
Zwölf Coaches nannten Titelverteidiger Eisbären Berlin, der in der vergangenen Saison zum siebten Mal seit 2005 Meister geworden war. Vizemeister Kölner Haie kam auf elf, Ex-Champion Adler Mannheim auf zehn Nennungen. Die Eisbären, in den letzten Jahren stets Top-Favorit, haben ihren Trainer gewechselt.
Jeff Tomlinson sieht den DEL-Rekordmeister - anders als sein Vorgänger Don Jackson - nicht mehr als unumstrittene Nummer eins der Liga. Der Neue scheibt den Hamburg Freezers die Favoritenrolle zu, der Viertelfinalist der Vorsaison mache "dieses Jahr einen sehr starken Eindruck". Vier weitere Trainer trauen den Hanseaten ebenfalls den großen Wurf zu.
München neu im Kreis der Titelkandidaten
Neu im Kreis der Titelaspiranten ist Red Bull München. Nach der Übernahme durch den österreichischen Brausehersteller sehen immerhin vier DEL-Coaches die enorm aufgerüsteten Bayern als ernsthafte Anwärter. "Sie haben zehn Top-Ausländer geholt und richtig investiert", sagte Christian Brittig von der Düsseldorfer EG. Außenseiter sind der ERC Ingolstadt (2), die Thomas Sabo Ice Tigers (1), die Augsburger Panther (1) und die Krefeld Pinguine (1). Mehrfachnennungen waren möglich.