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Live-Ticker Radsport Tour de France 2019, 14. Etappe

Radsport Live-Ticker

Tour de France 2019, 14. Etappe
Beendet
Letzte Aktualisierung: 08:44:28
Ticker-Kommentator: Enrico Barz
Bonjour
Herzlich willkommen zur 14. Etappe der Tour de France, die über 117,5 Kilometer von Tarbes nach Tourmalet Barèges führt.
Pyrenäen
Schon im gestrigen Zeitfahren mussten die Radprofis Farbe bekennen. Während der Kampf gegen die Uhr jeden einzeln forderte, dürfen die Kapitäne heute wieder auf ihre Helfer bauen - aber eben nur bis zu einem gewissen Punkt. Irgendwann am letzten Berg gibt es keine Ausreden mehr, dann geht es ans Eingemachte. Nun liegen die Karten weitgehend auf dem Tisch. Doch wer in dem Moment noch einen Trumpf auf der Hand hat, könnte zum entscheidenden Schlag ausholen.
Profil
Der heutige Tagesabschnitt ist lediglich 117,5 Kilometer lang und beginnt auch recht harmlos. Anfangs steht ein kleiner Hügel der 4. Kategorie im Weg. Spätestes nach knapp 50 Kilometern jedoch ist Schluss mit lustig. Dort nämlich beginnt der Anstieg zum Col du Soulor, einem Berg der 1. Kategorie. Nach der anschließenden Abfahrt wartet der Zwischensprint in Pierrefitte-Nestalas. Kurz darauf folgt das dicke Ende, türmt sich vor den Fahrern der legendäre Col du Tourmalet auf.
Tourmalet
Eigentlich wird der Col du Tourmalet, an dessen Gipfel in 2.115 Metern Höhe das Souvenir Jacques Goddet mit 5.000 Euro wartet, mit einem Anstieg von 19 Kilometern angegeben. Doch bevor auf der Westseite in Luz-Saint-Sauveur die offizielle Kletterei beginnt, sind zuvor weitere zehn Kilometer bergauf zu bewältigen. In der Summe kommen wir also über eine Distanz von gut 30 Kilometern auf um die 1.600 Höhenmeter. Auf dem Berg der Ehrenkategorie wartet neben doppelten Bergpunkten (40 für den Ersten) natürlich auch der Etappensieg.
Rückblick
Weiterhin in Gelb fährt Julian Alaphilippe. Der Weltranglistenerste schlug gestern allen Favoriten ein Schnippchen und gewann etwas überraschend das Einzelzeitfahren in Pau. Dabei nahm der Franzose dem Titelverteidiger Geraint Thomas weitere 14 Sekunden ab und liegt jetzt insgesamt knapp anderthalb Minuten vorn. Bester Deutscher war Emanuel Buchmann als Fünfzehnter. Damit büßte der Ravensburger zwar eine Position im Gesamtklassement ein, ist mit gut drei Minuten Rückstand aber immer noch hervorragender Sechster.
Ausfälle
Zwei Opfer fand der gestrige Kampf gegen die Uhr. Wout van Aert erlitt bei einem ganz bösen Sturz eine tiefe Fleischwunde am rechten Oberschenkel. Diesen riss sich der Belgier an der Streckenbegrenzung auf. So schockierend der Anblick für den Mann von Jumbo-Visma war, es blieb die einzige ernsthafte Blessur. Knochen wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen. In einer einstündigen Operation nähten die Ärzte die Wunde im Krankenhaus von Pau.
Schachmann
Leiden musste gestern auch Maximilian Schachmann, der an der gleichen Stelle ebenfalls zu Sturz kam. Wie van Aert lag der deutsche Straßenmeister glänzend im Rennen. Nach dem Malheur quälte sich der 25-Jährige unter Schmerzen ins Ziel. Inzwischen wurden Frakturen dreier Mittelhandknochen der linken Hand festgestellt, Schachmann wird heute nicht mehr antreten können.
Beginn
Erst um 13:30 Uhr setzte sich das Feld der 164 verbliebenen Fahrer in Bewegung. Etwa eine Viertelstunde sollte die neutralisierte Fahrt durch Tarbes führen. Zum 14. Mal ist die Stadt Etappenort der Tour de France. Die Freigabe Rennens verzögerte sich dann allerdings etwas.
Start
Jetzt ist es soweit. Christian Prudhomme greift zu seiner Gelben Fahne und schwenkt diese, während das Fahrzeug der Tour-Direktion kräftig beschleunigt. Die Etappe ist freigegeben. Umgehende Attacken bleiben für den Moment aus.
112 km
Einige der 117,5 Tageskilometer wurden also in neutralisierter Form bewältigt. Nun aber wird forciert. Vincenzo Nibali greift an. Der Italiener gilt eigentlich immer als Mann fürs Gesamtklassement, bewies aber bei dieser Großen Schleife nicht die nötige Form und liegt schon weit zurück.
110 km
Wenig später schließt Peter Sagan zu Nibali auf, womit sich ein überaus namhaftes Fluchtduo bildet. Beide stellen keine Gefahr fürs Gelbe Trikot dar, der Italiener liegt als 41. eine knappe halbe Stunde zurück. Sagan weist noch etwa zehn Minuten mehr Defizit auf.
105 km
Noch soll es das nicht gewesen sein. Lennard Kämna macht sich allein auf die Verfolgung. Wenig später lösen sich weitere Fahrer aus dem Feld. Darunter befindet sich Tim Wellens im Bergtrikot.
101 km
Dann beginnt bereits der etwa anderthalb Kilometer lange Anstieg zur ersten Bergwertung des Tages. Der Weg hoch zur Cote de Labatmale ist im Schnitt 6,7 Prozent steil. Für diese 4. Kategorie gibt es einen Punkt und 200 Euro für die Mannschaftskasse.
99,5 km
Am Berg lässt Nibali seinen Fluchtbegleiter stehen. Entsprechend ist der Italiener als Erster oben und streicht seinen ersten Zähler überhaupt im Kampf ums Bergtrikot ein. Da heute aber insgesamt stattliche 51 Punkte zu holen sind, liegt das gepunktete Textil nicht vollends sicher auf den Schultern von Tim Wellens, der 54 Zähler zu Buche stehen hat.
95 km
Eine 15-köpfige Verfolgergruppe hatte sich gebildet - unter anderem mit Lennard Kämna und Tim Wellens. Nach Peter Sagan schließen auch diese Fahrer zur Spitze auf. Diese Ausreißer erhalten fürs Erste den Segen des Pelotons. Zwei Minuten beträgt der Abstand.
92 km
Insgesamt 17 Profis fahren also an der Spitze. Dahinter haben sich Simon Geschke und Pierre-Luc Perichon recht spät entschlossen, ebenfalls auszureißen. Das aber scheint ein aussichtsloses Unterfangen zu sein.
89 km
Teil der Fluchtgruppe ist Guillaume Martin. Der Franzose von Wanty-Gobert ist als 25. bestplatzierter Fahrer der Ausreißer im Gesamtklassement. Gut neun Minuten liegt der 26-Jährige hinter dem Maillot Jaune.
87 km
An der Spitze des Rennens fahren derzeit Peter Sagan (Bora-hansgrohe), Alexis Vuillermoz (AG2R), Vincenzo Nibali, Matej Mohoric (beide Bahrain-Merida), Matthieu Ladagnous (Groupama-FDJ), Carlos Verona (Movistar), Luis Leon Sanchez (Astana), Sergio Henao (UAE Team Emirates), Lennard Kämna (Sunweb), Tim Wellens (Lotto-Soudal), Lilian Calmejane, Romain Sicard, Rein Taaramäe (alle Total Direct Energie), Ilnur Zakarin, Marco Haller (beide Katusha-Alpecin), Guillaume Martin (Wanty-Gobert) und Elie Gesbert (Arkea-Samsic).
85 km
Dahinter kommt Simon Geschke mit seinem Begleiter einfach nicht näher. Der Rückstand wächst eher, die beiden verhungern zischen den Abtrünnigen dort vorn und dem Hauptfeld.
84 km
Jetzt erkennen die beiden die Aussichtslosigkeit ihres Unterfangens. Nach Geschke wird nun auch Pierre-Luc Perichon vom Feld geschluckt. Damit stabilisiert sich die Situation mit den 17 Ausreißern, die derzeit zweieinhalb Minuten voraus sind.
81 km
Während das Maillot Jaune gestern auf den Schultern von Alaphilippe blieb, gab es auch bei Grün (Peter Sagan) und Gepunktet (Tim Wellens) keine Veränderungen. Anders sah das in der Nachwuchswertung aus. Enric Mas zog Egan Bernal das Weiße Trikot aus. Der Spanier liegt aber lediglich acht Sekunden vor dem Kolumbianer. Bei den Mannschaften führt nach wie vor Trek-Segafredo. Bora-hansgrohe nimmt Rang vier ein, Sunweb ist Elfter. Damit sind die deutschen Ambitionen in den Gesamtklassements neben Emanuel Buchmann genannt.
78 km
Tim Wellens setzt als Teil der Fluchtgruppe alles daran, sein Bergtrikot zu behaupten. Keiner seiner Konkurrenten ist vorn mit dabei. Nächstbester ist Lilian Calmejane als Siebzehnter mit gerade sechs Zählern. Das bedeutet 48 Punkte Rückstand.
75 km
Gleichermaßen offensiv geht der Grüne Peter die Verteidigung des Sprintertrikots an. Auch Sagan befindet sich unter den Flüchtigen. Dabei musste der Slowake mit 85 Punkten Vorsprung den Verlust heute ohnehin nicht fürchten, es gibt schließlich maximal 40 Zähler. In jedem Fall befinden sich auch alle ernsthaften Kontrahenten des mehrfachen Straßenweltmeisters hinten im Peloton.
73 km
Sonderlich weit lässt das Peloton die Gruppe nicht weg. Der Abstand pegelt sich seit geraumer Zeit bei knapp drei Minuten ein. Im Hauptfeld kontrolliert Groupama-FDJ das Geschehen. Offenbar hat Thibaut Pinot heute etwas vor. Entsprechend können sich Deceuninck-Quick-Step und Ineos fürs Erste noch zurückhalten.
70 km
Ganz tief im Süden Frankreichs bewegt sich der Tour-Tross heute durch die Regionen Nouvelle-Aquitaine und Occitanie. Aktuell befinden wir uns im Departement Pyrenees-Atlantique. In Kürze kehren wir ins Departement Hautes-Pyrenees zurück, wo sich auch das heutige Ziel liegt.
69 km
Rein Taaramäe hat technische Probleme und bedarf der Hilfe aus seinem Teamfahrzeug. Schnell ist die Angelegenheit gerichtet. Nun muss der Este Kraft aufwenden, um den Anschluss zu seinen Fluchtbegleitern wieder herzustellen.
67 km
Unterdessen rollt die Ausreißergruppe im knapp zwölf Kilometer langen Anstieg zum Col du Soulor. Der Gipfel der 1. Kategorie lockt mit zehn Punkten für den Ersten, der zudem 650 Euro für seine Mannschaftskasse einstreicht.
65 km
Inzwischen schmilzt das Polster der Entflohenen in der Nachmittagssonne zusammen. Das geht weiterhin in erster Linie auf die Arbeit von Groupama-FDJ zurück. Um die zwei Minuten sind das jetzt.
64 km
Die Auslese beginnt. Erste Fahrer verlieren den Anschluss zum Peloton. Da wird sich also gleich das Gruppetto bilden. Sprinter wie Elia Viviani und Alexander Kristoff befinden sich darunter. Roger Kluge gehört ebenfalls zu den Abgehängten - wie darüber hinaus auch Thomas De Gendt.
63 km
Erneut bereitet das Wetter den Rittern der Landstraße keine Sorge. Es ist sonnig und trocken in den Pyrenäen, mit Niederschlägen wird nicht gerechnet. Die Temperaturen gestalten sich im Hochgebirge auch nicht ganz so heiß, liegen auf den Gipfeln um die 20 Grad.
62 km
Auch an der Spitze trennt sich die Spreu vom Weizen. Rein Taaramäe, Marco Haller, Matthieu Ladagnous und Sergio Luis Henao Montoya kommen da nicht mehr mit.
61 km
Ganz hinten hat sich das Gruppetto noch nicht gefunden. Am Berg kämpft erst einmal jeder für sich. Marcus Burghardt wuchtet seinen vergleichsweise schweren Körper mit Mühe den Anstieg hinauf. Auch Andre Greipel fällt zurück.
61 km
Im Peloton macht Marc Soler mit einem Mannschaftskollegen im Schlepptau für Movistar die Arbeit. Das ist das Team von Nairo Quintana, dem Neunten der Gesamteinzelwertung.
60 km
Nun verlieren Matej Mohoric und Peter Sagan den Kontakt zur Ausreißergruppe, die immer kleiner wird. Deren Vorsprung schrumpft immer weiter zusammen - auf nun unter zwei Minuten. Mit dem Peloton kommt nun Romain Berdet nicht mehr mit. Diese Hoffnung der Franzosen verabschiedet sich heute also endgültig aus dem Kampf um die Top 10.
60 km
Michal Kwiatkowski geht fliegen. Auch Adam Yates muss gewaltig knautschen, kann aber den Kontakt zum immer kleiner werdenden Hauptfeld nicht halten. Dieses arbeitet sich auf anderthalb Minuten an die Flüchtigen heran.
59 km
Vorn attackiert Tim Wellens. Der Belgier ist scharf auf die Bergpunkte. Vincenzo Nibali setzt nach. Es folgt Elie Gesbert. Dieses Trio bildet jetzt die Spitze des Rennens. Wenig später tritt Ilnur Zakarin an, möchte unbedingt noch dort vorn hin.
58 km
Lennard Kämna fährt in der ersten Verfolgergruppe, ist dort mit drei Begleitern unterwegs - etwa 15 Sekunden hinter der Spitze. Am Ende des Pelotons gehört Fabio Aru zu den Geschlagenen, müht sich vergeblich und verliert den Anschluss.
57 km
Die zweite Bergwertung des Tages wird jetzt am Col du Soulor in 1.474 Metern Höhe abgenommen. Tim Wellens lässt nichts anbrennen, ist Erster auf dem Gipfel der 1. Kategorie und kassiert zehn Punkte und 650 Euro.
57 km
Die weiteren Bergzähler und Geldprämien gehen an Vincenzo Nibali (8 Punkte, 400 Euro), Elie Gesbert (6, 150), Ilnur Zakarin (4), Romain Sicard (2) und Carlos Verona Quintanilla (1).
53 km
Nun geht es an die 20 Kilometer überwiegend bergab. Auf der langen Abfahrt bieten sich Möglichkeiten, eventuell Löcher zuzufahren. An manchen Stellen also werden die Profis wieder zusammenrollen.
49 km
Unten im Tal wartet der Zwischensprint, der allenfalls Peter Sagan interessieren dürfte, der noch eine knappe halbe Minute vor dem Peloton fährt.
48 km
Ilnur Zakarin vermochte den Kontakt nach ganz vorn nicht herzustellen. Der Russe gilt ohnehin nicht als sonderlich guter Abfahrer und rollt jetzt wieder in der Gruppe mit Lennard Kämna - eine halbe Minute hinter dem Führungstrio. Und dort ist mit Vincenzo Nibali ein ausgewiesener Bergab-Spezialist unterwegs.
45 km
Im Hauptfeld macht weiterhin Movistar Druck. Drei Männer des Teams arbeiten vorn. So schnupft man nun Peter Sagan auf. Im Schutz des Pelotons wird es der Grüne Peter in jedem Fall bis zur Sprintwertung schaffen. Ein paar Punkte sind da drin.
40 km
Beim Zwischensprint in Pierrefitte-Nestalas liegen 20 Punkte für den Sieger bereit. Zudem gibt es Geld - 1.500, 1.000 und 500 Euro für die ersten Drei. Die finanziellen Versuchungen würden nach jetzigem Stand komplett an die drei Spitzenreiter Vincenzo Nibali, Tim Wellens und Elie Gesbert gehen.
37 km
Nibali beweist sein Können in der Abfahrt. Seine zwei Begleiter haben Mühe, dem Italiener zu folgen. Nachdem der Toursieger von 2014 in diesem Jahr keine Chance mehr auf ein gutes Gesamtergebnis hat, sucht er sein Heil in der einen oder anderen Etappe. Heute ist so ein Tag, der ihm einen tröstenden Erfolg bescheren soll.
34 km
Hinter dem Führungstrio fährt nach wie vor die Fünfergruppe mit Lennard Kämna, Ilnur Zakarin, Luis Leon Sanchez, Lilian Calmejane und Romain Sicard. Eine halbe Minute fehlt nach vorn. Im Peloton verrichtet jetzt tatsächlich Peter Sagan die Arbeit im Wind - für sein Team und für die eigenen Interessen beim Sprint.
31,5 km
Mit knappem Vorsprung erreicht das Trio den Zwischensprint in Pierrefitte-Nestalas. Tim Wellens holt sich die 20 Punkte samt der 1.500 Euro. Elie Gesbert wird Zweiter (17 Punkte), Vincenzo Nibali Dritter (15). Etwa zehn Sekunden später führt Lilian Calmejane (13) die Verfolger über den Strich.
31 km
Die weiteren Punkte gehen an Romain Sicard (11), Ilnur Zakarin (10), Lennard Kämna (9) und Luis Leon Sanchez (8). Aus dem Feld holt sich Peter Sagan mühelos sieben Zähler vor Carlos Verona Quintanilla (6), Andrey Amador (5), Marc Soler (4), Alejandro Valverde (3), Mikel Landa (2) und Nario Quintana (1).
30 km
Kurz nach der Sprintwertung schließen sich die beiden Gruppen vorn zusammen. Acht Fahrer bilden also für den Moment die Spitze des Rennens. Der Abstand zum Peloton beträgt allerdings nur gut eine halbe Minute.
28 km
Nun steigt die Straße schon wieder leicht an. Jetzt ergreift Romain Sicard die Flucht, setzt sich aus der Spitzengruppe ab. Als 75. der Gesamteinzelwertung weist der Franzose fast 55 Minuten Rückstand zum Gelben Trikot auf.
25 km
Romain Sicard gewinnt an Vorsprung. Der 31-Jährige baut inzwischen auf ein Polster von einer Dreiviertelminute. Mehr als eine Minute liegt das Hauptfeld zurück. Doch wenn dort im Schlussanstieg attackiert wird, könnte sich dieser Rückstand in Windeseile in Luft auflösen.
23 km
Dann schnupft das Peloton auch schon die Verfolger auf. Auch Lennard Kämna wird gestellt. 50 bis 60 Fahrer sind da jetzt gemeinsam unterwegs. Voraus fahren neben Romain Sicard nur noch Elie Gesbert und Lilian Calmejane.
20 km
Angefahren wird der Tourmalet von Westen über Luz-Saint-Sauveur. Auf den offiziell 19 Kilometern nach oben sind von hier aus stattliche 1.405 Höhenmeter zu überwinden, was einer durchschnittlichen Steigung von 7,4 Prozent entspricht. In Abschnitten ist die Straße bis zu 10,2 Prozent steil. Oben auf dem Gipfel der Ehrenkategorie in 2.115 Metern Höhe wartet neben dem Souvenir Jacques Goddet (5.000 Euro) auch der Etappensieg. Obwohl der Tourmalet zum festen Inventar der Grande Boucle zählt, endet hier erst zum dritten Mal ein Tagesabschnitt.
19 km
Die Gruppe um Romain Bardet fährt übrigens etwa vier Minuten hinter dem Hauptfeld. Und das wird vermutlich noch nicht das Ende der Fahnenstange sein.
18 km
Movistar führt das Peloton bei unveränderter Situation in den Anstieg zum Tourmalet. Praktisch in zweiter Reihe sortiert sich eine Phalanx von fünf, sechs Ineos-Profis ein.
17 km
Lilian Calmejane muss seinen Begleiter Elie Gesbert ziehen lassen. Und der nähert sich dem Spitzenreiter bis auf gut eine halbe Minute an. Noch also bestimmen die Franzosen an der Spitze das Geschehen.
16 km
Aktuell hinterlässt Elie Gesbert den besten Eindruck im Berg. Der schließt ziemlich schnell zu Romain Sicard auf. Und Gesbert zögert nicht lange, der hängt seinen Landsmann umgehend ab. Im Hauptfeld wartet man noch ab.
15 km
Am Ende des Feldes fordert der Tourmalet erste Opfer. Adam Yates und Patrick Konrad müssen reißen lasen. Auch der Großteil der einstigen Ausreißergruppe um Peter Sagan lässt es für heute gut sein, fährt nur noch möglichst kraftsparend in Richtung Ziel.
14 km
Nun verschwindet Romain Sicard im Peloton. Somit fährt nun einzig noch Elie Gesbert dem Peloton voraus, tut das mit etwas mehr als einer halben Minute Vorsprung.
13 km
Weiterhin kurbelt Movistar vorn. Julian Alapilippe ist nach wie vor dabei, wie auch die Ineos-Jungs um Geraint Thomas und zudem Enric Mas in Weiß. Auch Emanuel Buchmann mischt mit. Dagegen muss Daniel Martin gewaltig beißen, um da irgenwie dran zu bleiben.
12 km
Jetzt geht Daniel Martin offenbar endgültig der Strom aus. Der Elfte des Gesamtklassements fällt zurück. Die Gruppe ums Gelbe Trikot wird immer kleiner. Etwas mehr als 30 Leute müssten das noch sein. 25 Sekunden fehlen noch zum einzig verbliebenen Ausreißer Elie Gesbert.
11 km
Nach kilometerlanger Führungsarbeit nimmt Andrey Amador jetzt raus, hat sein Tagwerk verrichtet. Nun müssen es seine Movistar-Teamkollegen richten. So reduziert sich die Gruppe immer weiter - 25 Männer noch!
10 km
Bei Movistar arbeitet man offenbar für Mikel Landa, denn Nairo Quintana schaut nicht so gut aus. Der Kolumbianer fällt zurück und seine Mannschaftskameraden machen vorn weiter Druck. Zehn Kilometer vor dem Ziel wird der letzte Ausreißer Elie Gesbert gestellt.
9 km
Aus der noch etwa 20 Radprofis umfassenden Gruppe ums Gelbe Trikot tritt Warren Barguil an. In der Verfolgung des französischen Meisters ergreift jetzt Ineos die Initiative.
8 km
Während Barguil 15 Sekunden voraus fährt, weist Nairo Quintana ebenfalls eine Viertelminute Rückstand zum Gelben Trikot auf.
7 km
Dann zuckt Groupama-FDJ. David Gaudu zieht mit Thibaut Pinot im Schlepptau davon. Doch die Konkurrenz ist aufmerksam. Jakob Fuglsang und Jumbo-Visma um Steven Kruijswijk fahren das Loch zu. Hinten muss Bauke Mollema mächtig auf die Zähne beißen.
6 km
Warren Barguil geht offenbar der Strom aus. Der Franzose blickt sich um, nimmt die Beine hoch und lässt sich einholen. Nach Bauke Mollema verliert mit Richie Porte der letzte Mann von Trek-Segafredo den Anschluss.
5 km
Nachdem Wout Poels nicht mehr mit kommt, bleiben etwa 15 Leute an der Spitze. Nach wie vor schlägt sich Emanuel Buchmann hervorragend. Enric Mas, der Mann im Weißen Trikot, zählt dagegen nicht mehr dazu. Unterdessen hat Nairo Quintana bereits anderthalb Minuten verloren.
4 km
Julian Alaphilippe ist isoliert. Der Mann in Gelb muss sich allein zu helfen wissen, fährt recht weit am Ende der Gruppe. Groupama-FDJ macht weiter an der Spitze Druck, David Gaudu tritt nochmals an. Diese Tempoverschärfung kostet Alejandro Valverde den Anschluss. Das trifft auch auf Warren Barguil zu.
3 km
Dann hat sich David Gaudu endgültig für Thibaut Pinot aufgeopfert und muss reißen lassen. Allenfalls zehn Fahrer verbleiben an der Spitze. Jetzt sieht sich Jumbo-Visma in der Verantwortung. Inklusive Steven Kruijswijk sind das drei Leute des Teams.
2 km
Warren Barguil kämpft sich noch einmal heran. Dagegen hat Laurens De Plus sein Tagwerk für Jumbo-Visma verrichtet und nimmt raus. So bleibt George Bennett als letzter Helfer für Steven Kruijswijk. Immerhin hat der Niederländer noch einen Mann an der Seite. Ineos ist mit Geraint Thomas und Egan Bernal vertreten. Letzterer wird heute das Weiße Trikot zurückerobern.
1,5 km
George Bennet bolzt an der Spitze. Warren Baguil bekommt wieder Probleme. Zugleich ist es um Jakob Fuglsang geschehen. Welch ein Ausscheidungsfahren!
1 km
Julian Alaphilippe bleibt dabei, die beiden Ineos-Jungs auch. Und Emanuel Buchmann setzt sich jetzt sogar an die Spitze, sorgt für eine weitere Tempoverschärfung. Kurz vor der Flamme Rouge fällt Geraint Thomas zurück. Auch George Bennett geht die Luft aus.
500 m
Sechs Fahrer sind verblieben. Thibaut Pinot und Mikel Landa gehören neben Buchmann, Alaphilippe, Kruijswijk und Bernal dazu. Dieses Sextett klärt die Frage des Tagessieges.
300 m
Thibaut Pinot tritt an. Der Franzose legt die nötige Distanz zwischen sich und die Konkurrenz. Keiner ist in der Lage, diesem Angriff stand zu halten.
Ziel
Das lässt sich Thibaut Pinot nicht mehr nehmen. Der Kapitän von Groupama-FDJ holt sich mit sechs Sekunden Vorsprung den Etappensieg, zehn Sekunden Bonifikationen, das Souvenir Jacques Goddet und 40 Bergpunkte.
Ziel
Als Tageszweiter verteidigt Julian Alaphilippe souverän das Gelbe Trikot. Dritter wird Steven Kruijswijk. Glänzender Vierter auf dem Tourmalet ist Emanuel Buchmann. Mikel Landa weist als Sechster 14 Sekunden Rückstand auf. Geraint Thomas verliert 36 Sekunden an Boden, Jakob Fuglsang 53, Richie Porte mehr als zwei Minuten, Enric Mas fast drei und Nairo Quintana sogar dreieinhalb Minuten.
Fazit
Julian Alaphilippe also festigte seine Führung im Gesamtklassement sogar, ließ sein Polster auf über zwei Minuten anwachsen. Zweiter ist nach wie vor Geraint Thomas, der Titelverteidiger musste heute aber einen Rückschlag verkraften. Hinter Steven Kruijswijk und Egan Bernal, der zurück im Weißen Trikot ist, machte Emanuel Buchmann eine Position gut und wird ab sofort wieder als Fünfter geführt. Zur Spitze fehlen dem Ravensburger 3:12 Minuten. Etappensieger Thibaut Pinot ist zeitgleich Sechster. Dahinter wuchsen die Rückstände schon deutlich über vier Minuten an, der Kreis der möglichen Toursieger grenzt sich ein.
Trikots
Darüber hinaus bauten auch die anderen Trikotträger ihre Führungen aus. Peter Sagan (Grün) hat inzwischen 93 Zähler Vorsprung. Auch Tim Wellens belohnte sich für seine wiederholte Initiative, liegt in der Bergwertung nun 22 Punkte vor Thibaut Pinot. Im Mannschaftsklassement löste Movistar die bislang führenden Jungs von Trek-Segafredo ab. Die Rote Startnummer des angriffslustigsten Fahrers wurde heute an Elie Gesbert verliehen.
Au revoir
Damit soll es das für heute von der Tour de France gewesen sein. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Morgen müssen die Radprofis vor dem zweiten Ruhetag ein letztes Mal in den Pyrenäen bestehen. Es warten 185 Kilometer von Limoux nach Foix Prat d'Albis und eine Bergankunft. Wir sind ab etwa 14:00 Uhr wieder live zur Stelle. Bis dahin!
Ticker-Kommentator: Enrico Barz
Pos.
Fahrer
Zeit
1
Caleb Ewan (LTS)
3:04:08
2
Tom Dumoulin (TJV)
+0:00
3
Nairo Quintana (PCB)
+0:00
4
Bob Jungels (DQT)
+0:00
5
Giacomo Nizzolo (NTT)
+0:00
6
Jens Debusschere (VCB)
+0:00
7
Luka Mezgec (MTS)
+0:00
8
Edward Theuns (TFS)
+0:00
9
Nikias Arndt (SUN)
+0:00
10
Peter Sagan (BOH)
+0:00
29
Andrey Amador (INS)
+0:00
47
Emanuel Buchmann (BOH)
+0:00
56
Frederik Frison (LTS)
+0:20
82
David Gaudu (GFC)
+0:29
84
Romain Bardet (ALM)
+0:29
112
Jan Hirt (CCC)
+0:51
120
Guy Niv (ISN)
+0:51
128
Sören Kragh Andersen (SUN)
+1:24
129
Felix Großschartner (BOH)
+1:24