Damit geht die MotoGP-Saison 2019 zu Ende. Im Namen aller Kollegen bedanke ich mich für das Interesse an unseren Übertragungen. Seien Sie auch im kommenden Jahr wieder dabei! Am 8. März 2020 soll in Katar das erste Rennen steigen. Bis dahin!
WM
Honda hatte Marc Marquez bereits vorzeitig zum Konstrukteursweltmeister gemacht. Nun verhalf der Katalane auch noch Repsol Honda zum Gewinn der Team-WM. Dazu steuerte heute auch Jorge Lorenzo ein paar Zähler bei. Damit wurde das bisher führende Ducati Team noch abgefangen, für das einzig Andrea Dovizioso als Vierter Punkte machte - allerdings zu wenige.
Fazit
Marc Marquez feiert seinen zwölften Grand-Prix-Sieg der Saison. Allein das bestätigt, dass einzig der Katalane den WM-Titel 2019 verdient hat. Insgesamt kommt der 26-Jährige nun bereits auf 82 Rennsiege. Trotz des mäßigen Starts und des zwischenzeitlichen Abrutschens auf Rang 5 ließ sich Marquez nicht beirren, arbeitete sich zügig wieder nach vorn und wartete auch nicht allzu lange mit der Attacke auf den Spitzenreiter. Nach dem erfolgreichen Überholmanöver war der Drops gelutscht. Fortan fuhr er das Rennen routiniert nach Hause. Als Zweiter bestätigte Fabio Quartararo seinen Status als mit Abstand bester Rookie der Saison.
Ziel
Dann ist es vollbracht. Marc Marquez gewinnt vor Fabio Quartararo und Jack Miller. Neben dem alten und neuen Weltmeister dreht sich jetzt natürlich auch eine Menge um Jorge Lorenzo, der sein letztes Rennen als Dreizehnter beendet.
27/27
Der Weltmeister beendet die Saison standesgemäß - mit einem Sieg. Daran bestehen keine Zweifel mehr. Unterdessen wirft Andrea Iannone seinen Platz in den Punkten noch weg.
26/27
So begeben sich alle Motorräder nach und nach in die letzte Runde. Viel tut sich nicht mehr.
25/27
Die Espargaros klemmen recht nah an Andrea Iannone dran. Die drei Jungs fahren alle innerhalb einer halben Sekunde und kämpfen um Platz 9.
24/27
Ungefährdet scheint Marc Marquez dem Sieg entgegen zu fahren. Wer soll den Weltmeister noch stoppen? Fabio Quartararo scheint dazu nicht in der Lage zu sein.
22/27
Momentan übt einzig Alex Rins ein wenig Druck auf den viertplatzierten Andrea Dovizioso aus. Zwischen beiden liegen knapp vier Zehntel. Darüber hinaus bahnen sich innerhalb der Top 10 kaum Zweikämpfe an.
21/27
Nur noch 16 Maschinen befinden sich im Rennen. Mit einer Ausnahme werden alle Piloten Punkte einfahren. Jorge Lorenzo ist aktuell Vierzehnter. Dahinter steuert Karel Abraham einem Zähler entgegen. Einzig Hafizh Syahrin würde nach aktuellem Stand der Dinge leer ausgehen. Diesem fehlen auch mehr als sieben Sekunden zum Tschechen.
20/27
Unterdessen scheint sich Johann Zarco berappelt zu haben. Den erzwungenen Back-Flip scheint der Mann tatsächlich ohne schwere Blessuren überstanden zu haben. In der Box erstattet der Franzose den Mechanikern Bericht.
19/27
An der Spitze tut sich nichts. Seit geraumer Zeit fahren die Top 6 in unveränderter Reihenfolge. Allerdings baut Marc Marquez inzwischen auf ein Polster von etwa anderthalb Sekunden. Auch die Verfolger bewegen sich mit gewissen Abständen um den Kurs.
18/27
Nun wirft Franco Morbidelli sein Bike weg, landet ebenfalls unsanft im Kiesbett.
17/27
Zumindest wird Johan Zarco, auf einem Moped sitzend, zur Box gebracht. Bleibt zu hoffen, dass er sich bei dem Crash nicht verletzt hat. Es wäre ein großes Glück für den Franzosen.
15/17
Inzwischen hat sich die Sturzszene aufgeklärt. Alle drei Piloten kamen zunächst unabhängig voneinander von der Strecke ab - das allerdings an gleicher Stelle. Petrucci machte den Anfang. Dann legt sich Zarco daneben ins Kiesbett. Als sich der Franzose erhebt, sieht er von hinten die Maschine des ebenfalls stürzenden Iker Lecuona nicht kommen, die ihn spektakulär von den Füßen holt.
14/27
Von den Ausfällen profitiert unter anderem Jorge Lorenzo. Beim Abschiedsrennen kommt der Mallorquiner als Fünfzehnter in den Punkten an.
13/27
Plötzlich liegen mehrerer Piloten im Kiesbett. Johann Zarco, Iker Lecuona sind betroffen. Danilo Petrucci ist da auch zu Fuß unterwegs.
11/27
In einer Linkskurve bremst Cal Crutchlow viel zu spät und kommt zu Sturz. Somit endet das Rennen an dieser Stelle für den Briten, der glücklicherweise ohne ernsthafte Schäden davonkommt.
10/27
So sehr sich Fabio Quartararo bemüht, so ganz vermag der Franzose den Kontakt zum Spitzenreiter nicht zu halten. Hundertstel um Hundertstel setzt sich Marc Marquez ab. Es bahnt sich eine einsame Siegesfahrt des Weltmeisters an.
9/27
Michele Pirrro findet sich an der Box ein und steigt von seiner Ducati-Maschine. Der italienische Wildcard-Pilot muss das Rennen wegen technischer Probleme beenden.
8/27
Überraschend früh greift Marc Marquez an. Der Weltmeister kassiert Fabio Quartararo ein, presst sich in einer Rechtskurve innen vorbei und übernimmt die Spitze. Nun muss sich zeigen, was der Katalane auf dem Kasten hat, ob er sich absetzen kann.
7/27
Gut eine Sekunde hinter dem Führungsduo fährt Jack Miller auf Platz 3, verweist seinerseits auf eine halbe Sekunde Guthaben vor Andrea Dovizioso. Die weiteren Abstände nach hinten gestalten sich ähnlich.
6/27
Nun ist Marquez am jungen Franzosen dran und begnügt sich erst einmal damit. Jetzt bietet sich ausreichend Zeit, den Kontrahenten eingehend zu studieren.
5/27
Marc Marquez legt nach, knackt jetzt den Rennrundenrekord von Jorge Lorenzo aus dem Jahr 2016. Dank dieser 1:31.116 Minuten arbeitet sich der Champion immer näher an Fabio Quartararo heran.
4/27
Marquez also nimmt die Verfolgung des Führenden auf. Mit der schnellsten Rennrunde knabbert der Katalane etwas vom Abstand ab. Gut eine halbe Sekunde bleibt dem Franzosen als Polster.
3/27
Unterdessen geht Fabio Quartararo an der Spitze stiften, ist bemüht, die Chance zu nutzen und Boden zu gewinnen, ehe Marquez irgendwann freie Fahrt haben wird. Der Weltmeister geht nun aber bereits an Jack Miller vorbei und ist damit Zweiter.
2/27
Marquez benötigt nicht lange, um die Sache zumindest teilweise zu korrigieren. Die genannten zwei Konkurrenten kassiert der 26-Jährige zügig wieder ein.
1/27
Weniger gut kommt Marc Marquez weg. Der Weltmeister fällt zurück auf Rang 5. Auch Alex Rins und Andrea Dovizioso gelangen am Katalanen vorbei.
1/27
Alles geht glatt. Fabio Quartararo behauptet die Spitze. Dahinter schiebt sich Jack Miller auf Platz zwei. Diszipliniert durchfahren alle die ersten Kurven.
Start
Nun finden sich die Motorräder wieder in der Startaufstellung ein. Fortan richten sich die Blicke der Piloten auf die Ampelanlage. Das Licht erlischt - und los geht die wilde Fahrt.
Soeben setzt sich das Feld in Bewegung, begibt sich in die Einführungsrunde. Alle Maschinen kommen ohne Probleme vom Fleck.
Wetter
Auch heute bieten sich gute Bedingungen. Bei lockerer Bewölkung und 15 Grad drohen keine Niederschläge. Das Rennen wird also auf trockener Straße über die Bühne gehen.
Quali
Von der Pole aus wird Fabio Quartararo heute das Rennen aufnehmen der 20-Jährige erwies sich bereits während der ersten drei Trainingssitzungen als der schnellste Mann und bestätigte das in Q2. Neben dem Franzosen werden sich Marc Marquez und Jack Miller in der ersten Startreihe einfinden. Die schnellste Runde im Warm Up heute Vormittag drehte Weltmeister Marquez.
Valencia
Seit 1999 finden regelmäßig Läufe zur Motorradweltmeisterschaft auf dieser Rennstrecke statt. Mit vier Erfolgen sind Jorge Lorenzo und Dani Pedrosa Rekordsieger. Vor zwölf Monaten hatte Andrea Dovizioso hier die Nase vorn. Das Podium komplettierten Alex Rins und Pol Espargaro. Die bislang schnellste Rennrunde wurde 2016 vermessen und geht mit 1:31.171 Minuten auf das Konto von Jorge Lorenzo.
Strecke
Zum Abschluss der Saison sind die schnellsten Zweiradpiloten der Welt auf dem Circuit Ricardo Tormo unterwegs. Die permanente Rennstrecke befindet sich in der Provinz Valencia und dort genau in Cheste - etwa 20 Kilometer westlich der spanischen Großstadt. Hier müssen die Fahrer auf dem ziemlich genau vier Kilometer langen Kurs 27 Runden drehen, was eine Gesamtrenndistanz von gut 108 Kilometern ergibt. Pro Umrundung sind neun Links- und fünf Rechtskurven zu bewältigen. Wir bewegen uns also gegen den Uhrzeigersinn. Die längste Gerade misst 876 Meter und liegt bei Start und Ziel.
Personal
Wo wir gerade beim Personal sind, Johann Zarco, der kürzlich bei Red Bull KTM Factory Racing ausschied und dort durch Mika Kallio ersetzt wurde, hatte kurzfristig die Chance erhalten, seit Phillip Island bei LCR Honda die Maschine des an der Schulter operierten Takaaki Nakagami zu übernehmen und tut das auch heute. Wegen identischer Probleme fällt Miguel Oliveira jetzt ebenfalls aus. Dafür gibt auf der Tech-3-KTM Iker Lecuona sein MotoGP-Debüt, was ursprünglich erst zu kommenden Saison geschehen sollte. Darüber hinaus haben wir mit dem Ducati-Testpiloten Michele Pirro einen Wildcard-Fahrer dabei. Letztlich aber reduzierte sich das Feld doch wieder auf 22 Männer, denn Francesco Bagnaia erlitt im dritten freien Training bei einem Sturz eine Gehirnerschütterung sowie einen Bruch des linken Handgelenks, was seinen Start natürlich verhindert.
Lorenzo
Von eben jenem Jorge Lorenzo müssen wir uns heute verabschieden. Der dreifache MotoGP-Weltmeister (2010, 2012, 2015) wird seine Karriere nach diesem Rennen beenden. Insgesamt 68 Rennsiege fuhr der Mallorquiner ein - 47 davon in der Königsklasse. In allen Klassen stand der 32-Jährige stattliche 152 Mal auf dem Podium, holte 69 Poles und 37 schnellste Rennrunden. Darüber hinaus feierte Lorenzo einst bei den 250ern zwei weitere WM-Titel (2006, 2007).
Teams
Auch der Konstrukteurstitel ist seit längerer Zeit an Honda vergeben. Von den 401 Punkten fuhr Marquez allein 395 ein, wobei zu bedenken ist, dass stets nur die jeweils bestplatzierte Maschine in die Wertung kommt. Spannung herrscht noch in der Team-WM. Hier führt das Ducati Team mit Andrea Dovizioso und Danilo Petrucci mit lediglich zwei Zählern vor Repsol Honda mit Marquez und Jorge Lorenzo.
MotoGP
Eine lange Saison findet an diesem Wochenende ihren Abschluss. Als 19. und letztes Rennen steht der Große Preis von Valencia auf dem Programm. Die WM-Entscheidung ist allerdings längst gefallen. Marc Marquez kürte sich vorzeitig und zum vierten Mal in Folge zum Weltmeister in der MotoGP. Insgesamt kommt der Katalane jetzt auf sechs Titel in der Königsklasse und zieht mit dem bisherigen Rekordhalter Valentino Rossi gleich. Bis zum klassenübergreifenden Rekord von Giacomo Agostini (15) ist es allerdings noch ein weiter Weg. Übrigens gibt es am Vizeweltmeister Andrea Dovizioso ebenfalls nichts mehr zu rütteln.
Willkommen
Herzlich willkommen zum Großen Preis von Valencia in der Klasse MotoGP. Heute sind wir beim Rennen live dabei.