Die Füchse Berlin haben am 29. Spieltag der Handball-Bundesliga die Rhein-Neckar Löwen mit 32:26 (15:11) geschlagen und damit Platz vier verteidigt. Die Löwen haben nun fünf Minuspunkte mehr als Spitzenreiter THW Kiel.
Beste Werfer bei den Berlinern waren Bartlomiej Jaszka und Konstantin Igropulo mit jeweils sechs Toren. Bei den Löwen brachte es Stefan Sigurmannsson ebenfalls auf sechs Treffer.
Dabei erwischten die Gäste in der Max-Schmeling-Halle den besseren Start. In der 13. Minute steckte Zarko Sesum exzellent an den Kreis zu Bjarte Myrhol durch und der besorgte die erste Zwei-Tore-Führung für die Rhein-Neckar Löwen - 7:5. Kurz darauf war es erneut Myrhol, der das Team von Trainer Gudmundur Gudmundsson sogar mit drei Treffern in Führung brachte.
Die Füchse schafften es in den ersten 15 Minuten kaum, sich gute Wurfpositionen herauszuarbeiten. Das lag auch daran, dass sich die Abwehr der Badener hervorragend bewegte. Unter dem Strich hatten die Gäste bis dahin die besseren Angriffe zu bieten. Einzelaktionen vom starken Denker und Lenker Jaszka und Igropulo und der herausragende Keeper Silvio Heinevetter hielten das Team von Coach Dagur Sigurdsson im Spiel.
Füchse reißen das Ruder herum
Dann kam ein gewaltiger Bruch ins Spiel der Löwen. In den folgenden neun Minuten gelang nur ein Tor, während die Hauptstädter offensiv ihren Rhythmus fanden. Zur Pause führte Berlin schließlich mit 15:11.
In der zweiten Halbzeit ging bei den Löwen dann endgültig nichts mehr. In den ersten sechs Minuten gelang den Füchsen ein 5:1-Lauf. Auch, weil Torhüter Niklas Landin kaum einen Ball zu fassen bekam. Coach Gudmundsson war bedient, brachte Jonas Maier für Landin, nahm eine Auszeit und appellierte an die Ehre seines Teams.
Vergeblich: In der 44. Minute stellte Sven-Sören Christophersen mit seinem dritten Tor im zweiten Durchgang auf 26:14 - die Partie war gelaufen, auch Maier erwischte einen Tag zum Vergessen. Bei den Löwen wehrte sich nun eigentlich nur noch Alexander Petersson mit guten Offensivaktionen.
Zwar kamen die Gäste noch einmal auf sechs Tore heran. Dies war allerdings lediglich den Füchsen zu verdanken, die nun verständlicherweise einen Gang zurückschalteten.
Autor: Felix Götz