
Der Last-Minute-Klassenerhalt geprägt vor allem durch die enttäuschende Rückrunde hat Konsequenzen bei Hannover 96. Andreas Rettig galt ursprünglich als Favorit für den Posten des Sportdirektors, Streitigkeiten um die sportlichen Kompetenzen verhinderten aber offenbar die Einigung. Jetzt könnte Oliver Kreuzer einspringen.
Wie die Sport Bild erfahren haben will, könnte Kreuzer, der bis vor einem Jahr noch beim Hamburger SV tätig war, als Sportdirektor Manager Dirk Dufner ergänzen. Dufner, dessen Abschied vor wenigen Wochen noch als sicher galt, würde sich dann vor allem um Organisation und Vertragsgestaltungen kümmern, während Kreuzer die Trefferquote auf dem Transfermarkt erhöhen soll.
Ursprünglich schien mit Rettig schon alles klar zu sein, doch bei der Vertragsgestaltung soll es laut der Zeitung zu Konflikten gekommen sein. Demnach wollte Rettig alle Kompetenzen im sportlichen Bereich schriftlich zugesichert haben, Präsident Martin Kind, der erst 2017 zurücktritt, will aber wohl keinen Alleinherrscher vor die Nase gesetzt bekommen.
Außerdem war Rettig wohl sauer darüber, dass Hannover die Gespräche über eine Zusammenarbeit früh an die Öffentlichkeit gebracht haben soll. Stattdessen entschied sich der Ex-Geschäftsführer der DFL dann für den Geschäftsführer-Posten beim FC St. Pauli.
Autor: Adrian Franke