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"Juhani war ein guter Mannschaftsspieler, ein super Kollege und ein toller Mensch", so Seeler. Allerdings erhielt der heutige Kunstmaler eine Absage vom HSV. Einen Beitrag zum Ruhestandsgehalt gibt es von den Hanseaten nicht. "Was man vergisst, hat man im Grunde nicht erlebt", sagte einst Ernst R. Hauschka. Doch Juhani möchte bei seiner alten Liebe nicht in Vergessenheit geraten.
Sollten die Hanseaten nun gegen Hoffenheim keine große Kunst auf dem Rasen abliefern, könnte immerhin ein Hauch Feingeist im Stadion Einzug halten. "Vielleicht kann man ja das Bild im Stadion aufhängen" bot der Finne an und würde somit nicht nur für Kunst, sondern auch für einen Beitrag gegen das Vergessen sorgen.
FSV Mainz 05: Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug?
Drei der letzten fünf Spiele hat der FSV Mainz gewonnen und sich beharrlich im oberen Tabellendrittel festgesetzt. Nun folgt das schwere Auswärtsspiel gegen die Fohlen-Elf von Borussia Mönchengladbach. "Mit einem wilden Tier ist leichter Freundschaft zu halten als mit einem neugierigen Menschen" besagt ein Sprichwort, doch auf Geschenke will man bei den Mainzern nicht vertrauen.
Cheftrainer Thomas Tuchel drehte an den Stellschrauben seines Bootes, wie er die Mannschaft gewohnt liebevoll bezeichnet. "Und dieses Boot ist gut! Ein Trainer darf aber nicht denken, dass er der Allergrößte ist, wenn der Club Sechster ist. Ich gewinne keine Spiele! Ich habe nur einen Anteil daran, indem ich das Boot gut tune", so Tuchel via Bild.
"Sechster bleiben zu wollen, wäre ein Wunschziel. Aber Wunschziele sind nichts wert! Die Willensziele sind wichtig - das nächste Training, die Vorbereitung aufs Gladbach-Spiel, immer weiter gierig zu bleiben." Mit einem Sieg über Gladbach könnte Mainz, wenn alles für sie läuft, bis auf Platz vier brausen.
Allerdings ist auch Gladbach seit drei Spielen ungeschlagen und es scheint nicht ganz abwegig, dass die Gier von Thomas Tuchel sich nicht in drei Punkte niederschlagen wird. Denn wie wusste schon Mahatma Gandhi zu berichten: "Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier." Allerdings ist dessen Trainerkarriere keiner besonderen Erwähnung wert.
Werder Bremen: Beginnt der Friede im eigenen Haus?
Der Meinung ist zumindest Karl Jaspers. Das ist nicht der neue Manager von Werder Bremen, sondern ein deutscher Psychiater und Philosoph. Ganz dessen Meinung ist Marko Arnautovic, der bei den Hanseaten schon als Fehleinkauf abgestempelt wurde. Zu schwankend in der Leistung, zu unbeherrscht auf dem Platz - nicht die Attribute, die im beschaulichen Bremen gefragt sind.
Doch auf einmal drehte der Österreicher auf, spielt eine beeindruckende Halbserie in der Bundesliga. In 15 Ligaspielen erzielte Arnautovic fünf Tore, lieferte zudem fünf Assists. "Einen großen Anteil hat meine Tochter. Sie hat sehr viel Ruhe in mein Leben gebracht", sagte der Spieler nun der Bild. "Skandale passieren mir nicht mehr", hieß es in der Zugabe.