Die Bundesliga hat in der Fairplay-Wertung der Europäischen Fußball-Union (UEFA) nur noch geringe Chancen auf einen zusätzlichen Europa-League-Startplatz. Vier Monate vor Abschluss der Wertung (30. April) hat Deutschland Ende 2013 nach UEFA-Angaben vom Montag lediglich den zwölften Platz. Nur die drei fairsten Verbände in der Wertung, in die sämtliche Spiele von Vereinen und Nationalmannschaften auf europäischer Ebene einfließen, dürfen über ihre Stammkontingente hinaus eine weitere Mannschaft für die erste Qualifikationsrunde der Europa League melden. Deutsche Teams erreichten seit Mai 2013 in 125 gewerteten Begegnungen einen Durchschnittswert von 7,992 Punkten. Deutlich bessere Aussichten hat das skandinavische Führungstrio mit Spitzenreiter Finnland (8,244 Punkte), Norwegen (8,24) und Schweden (8,171). Dahinter dürfen besonders auch Frankreich (8,157), England (8,144) und die Niederlande (8,106) hoffen. Kriterien für die Fairplay-Wertung sind außer der Anzahl von Gelben und Roten Karten auch Respekt für Gegner und Schiedsrichter sowie das Verhalten der Fans und Funktionäre. Schon zweimal waren Bundesliga-Vereine ohne sportliche Qualifikation über die Fairplay-Wertung in den Europacup eingezogen: 2005 kam der FSV Mainz 05 ebenso als Fairplay-Starter zu internationalen Ehren wie drei Jahre später auch Hertha BSC.