163 Turniere, kein Sieg vor drei Wochen war Jason Dufner noch der Typ, der seine Mission nie zu Ende bringt. Mit dem Sieg bei der Zurich Classic konnte er diesen Makel endlich ablegen, in der Woche danach erlebte er vor dem Traualtar das nächste Erfolgserlebnis und nun gewann er auch noch die Byron Nelson Championship.
Als Jason Dufner vor drei Wochen das Zurich Classic gewann, war er froh, dass er endlich nicht mehr gefragt werden würde, warum er seinen Job nie zu Ende bringe. 163 Turniere hatte er bis zu diesem Zeitpunkt auf der US Tour ohne Sieg absolviert. Allein 2010 verlor er zweimal im Stechen, unter anderem auch bei der PGA Championship, als er auf den letzten vier Löchern vier Schläge Vorsprung verspielte.
Drei Wochen reichten dem Amerikaner nun, um all das vergessen zu machen. Nach seinem ersten Sieg folgte zunächst seine Hochzeit und frisch vermählt trumpfte er bei der Byron Nelson Championship erneut groß auf. Dufner sicherte sich den Titel mit einem Schlag Vorsprung auf seinen Landsmann Dicky Pride und kassierte ein Preisgeld in Höhe von 1,17 Millionen US Dollar.
"Nicht einmal im Traum hätte man sich das besser ausmalen können. Die Hochzeitsplanungen liefen ja schon seit knapp einem Jahr und ich habe in dieser Zeit auch gutes Golf gespielt. Aber binnen 22 Tagen zwei Turniere zu gewinnen und zu heiraten, das ist wirklich bemerkenswert", erklärte Dufner bei pgatour.com.
Der 35-Jährige bewies auf der letzten Spielbahn Nervenstärke und versenkte den entscheidenden Putt zum Birdie aus rund 7,5 Metern. Damit ließ er Dicky Pride um einen Schlag hinter sich. Bis zur 17. Spielbahn lag auch J.J. Henry noch gemeinsam mit Dufner an der Spitze.
Ein hole-in-one an der Fünf sowie Birdies an der 15 und 16 hatten Henry ganz nach vorne katapultiert. Dann geriet sein Abschlag an der 17 ein bisschen zu lang. Sein Ball flog an dem Par-3 über das Grün hinaus und Henry musste schließlich ein Doppelbogey notieren. Er fiel schließlich auf den geteilten dritten Platz zurück.
Cejka mit toller Schlussrunde
Versöhnlich endete das Turnier für Alex Cejka. Der Deutsche hatte mit einer 65er Runde und dem geteilten zweiten Rang zum Auftakt für Furore gesorgt, ehe er am zweiten und dritten Tag mit 73 und 76 Schlägen nach hinten durchgereicht wurde.
Am Ende hörte Cejka da auf, wo er angefangen hatte und kämpfte sich mit seiner zweiten 65er Runde wieder um 36 Plätze nach vorne. Als geteilter 29. durfte er sich schließlich noch über rund 40.000 Dollar Preisgeld freuen.