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Doping: Ex-Trainer Claudio Berardelli fordert Rita Jeptoo zum Reden auf

Zu den Kommentaren   |   Quelle: sid
17. November 2015, 15:41 Uhr
Rita Jeptoo
Rita Jeptoo war des Dopings überführt worden

Der ehemalige Trainer von Rita Jeptoo (34) hat die wegen Dopings gesperrte Marathon-Läuferin aufgefordert, ihr Schweigen zu brechen und Hintermänner zu nennen. Es sei ein "großer Fehler" nicht zu sagen, wer hinter dem Betrug stehe, sagte der Italiener Claudio Berardelli, der Jeptoo von 2011 bis zu ihrer Suspendierung wegen Dopings betreut hatte, der kenianischen Zeitung Daily Nation.

Laut eigener Aussage hatte Berardelli den gefallenen Marathon-Star Jeptoo schon so weit zu reden, bis sie ihre Meinung plötzlich doch noch änderte. "Ich weiß nicht, warum sie es sich anders überlegt hat", sagte Berardelli.

Jeptoo sitzt derzeit eine Sperre von zwei Jahren ab, nachdem sie Ende September 2014 bei einer Trainingskontrolle positiv auf Epo getestet worden war.


Jeptoo hat dreimal den Boston- (2006, 2013 und 2014) sowie zweimal den Chicago-Marathon (2013 und 2014) gewonnen und hatte sich die Gesamtwertung der World Marathon Majors (WMM) der Saison 2013/14 gesichert. Dieser Titel wurde aberkannt, die damit verbundene Siegprämie über 500.000 Dollar muss Jeptoo zurückzahlen.


Wie in Russland soll auch in Kenias Leichtathletik massiv betrogen und manipuliert werden. Erst im August hatte eine ARD-Dokumentation aufgedeckt, wie leicht es ist, in Kenia Dopingmittel zu besorgen. Jeptoo sagte in dem Beitrag: "Ich habe seit 2006 nicht einmal in Kenia einen Bluttest machen müssen."