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Von: Gunnar Beuth
Datum: 12. Juli 2012, 08:51 Uhr
Format: Artikel
Quelle: sportal.de
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Der FSV Mainz 05 vor der neuen Saison: Ein fehlender Spielmacher, kaum Abgänge und die Systemfrage

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Thomas Tuchel geht optimistisch in die Bundesliga-Saison 2012/13

Der FSV Mainz würde gerne mit der fiesen Raute in die Bundesliga-Saison gehen. Doch die selbst geschaffene Wohlfühloase ist hinderlich bei dem Vorhaben, die Renaissance der Bruchwegboys einzuleiten. sportal.de hat sich bei den Rheinhessen umgeschaut.

Der FSV Mainz 05 geht zum vierten Mal in Folge in der 1. Bundesliga auf Tore- und Punktejagd. Ein solcher Erfolg war dem Team von Trainer Thomas Tuchel in der Clubkarriere bisher noch nie gelungen. Mainz hat sich im Oberhaus etabliert und möchte der Erfolgsgeschichte gerne noch weitere Kapitel hinzufügen.

Nach dem Aufstieg schafften es die Rheinhessen am Ende der Saison 2009/10 auf einen beeindruckenden neunten Platz, im Jahr danach stellte der Club einen Startrekord auf, stand zwischenzeitlich an der Tabellenspitze und qualifizierte sich für die Europa League. Die vergangene Saison stellte einen kleinen Rückschritt dar, Mainz landete auf Platz 13.

Von solchen Geschichten will man in der Führungsetage aber nichts hören, man möchte einfach zu den besten 36 Vereinen in Deutschland gehören. Dafür setzt man bei den 05ern auf Kontinuität, ein familiäres Umfeld und die spezielle eigene Marke. Im Vorfeld der Bundesliga-Saison 2012/13 stellt sportal.de drei wichtige Fragen an den Karnevalsverein.

1) Ist die Wohlfühloase Mainz kontraproduktiv?

Thomas Tuchel wirkt wie der Anti-Magath, beziehungsweise der Anti-Meier. In Wolfsburg, so wird gescherzt, wurde ein Antrag an die DFL gestellt, ob der Kadergröße von 40 Spielern das Wechselkontingent für die Bundesliga-Saison 2012/13 zu erhöhen. Fortuna-Trainer Norbert Meier fiel auf den Scherz herein, holte gleich 16 neue Spieler an den Niederrhein und stellte seit Einführung der neuen Transferperiode 2003 damit einen Rekord auf.

Mainz-Manager Christian Heidel ließ sich vom Aktionismus der anderen Clubs nicht anstecken und präsentierte bisher mit Junior Diaz vom FC Brügge erst einen Neuzugang. "An erster Stelle wird bei uns immer stehen, dass das Wirtschaftliche in Ordnung ist. Bei dem einen oder anderen Verein wundere ich mich dagegen. Da gibt es acht oder neun Neuzugänge", so Heidel auf focus.de.

Ganz zur Freude seines Trainers: "Für mich ist das kein Nachteil. Keiner muss sich eingewöhnen. Das ist angenehm und ein Vorteil in der Vorbereitung", erklärte Tuchel auf welt.de. Und dem Focus sagte er: "Wir könnten morgen beginnen und hätten eine Top-Mannschaft auf dem Feld. Wir haben viel Qualität und Talent im Kader, das ist eine komfortable Situation."

Dennoch soll vielleicht noch ein Spieler kommen. Problematisch ist, dass die Spieler nicht freiwillig gehen wollen. Zu gut sind Atmosphäre und Klima in Mainz. "Die Wahrscheinlichkeit, dass uns noch Spieler verlassen, ist deutlich höher, als dass noch welche kommen", erklärte Tuchel auch deswegen auf swr.de.

Denn für eine mögliche Neuverpflichtung scheint auch das Geld zu fehlen, da der Etat schon ausgereizt ist. Bevor in Mainz also noch etwas passiert, müssen Spieler wie Malik Fathi, Petar Sliskovic oder Anthony Ujah noch abgegeben werden. Dafür gibt es zur Not Plan B, in dem auch die Oase des Glücks dran glauben müsste. "Wenn wir jemanden unbedingt los werden wollten, würden wir ihn zum Training der Amateure schicken", erläutert Teammanager Axel Schuster auf bild.de.

2) Was hat Thomas Tuchel von der Europameisterschaft 2012 gelernt?

In Mainz ist man flexibel, was die Systemfrage angeht. Mal gibt es das 4-4-2 mit Raute, ansonsten lässt Tuchel auch mit einer flachen Doppelsechs spielen. "Das beste System nutzt aber nichts, wenn‘s auf deine Mannschaft eben nicht passt", erklärte der Coach auf bild.de und ergänzt: "Die Teams, die sich selbst treu geblieben sind, waren am Ende auch erfolgreich."

Auf ein 4-2-3-1 wird man in Mainz also nicht setzen und so wird die Raute auch in der kommenden Saison eine gewichtige Rolle spielen. "Die Raute bleibt fies", betonte Tuchel, "da fühlen wir uns durch die EM bestätigt!“

Heißt im Klartext, sollte der gewünschte Zehner noch kommen, wird Mainz wohl in einem 4-4-2 mit Raute spielen. "Zwei Stürmer und ein echter Zehner dahinter – das ist nach wie vor am gefährlichsten", bestätigt Tuchel bei Bild und erklärte, auch etwas Neues gelernt zu haben. "Es gab wenig aktive Balleroberung im Mittelfeld, die meisten Teams warteten auf die Fehler der Gegner!"

3) Welcher Spieler würde Mainz weiterhelfen?

Im Sturmzentrum sind die Plätze laut einer Aussage von Tuchel auf bild.de schon vergeben: "Ich plane vorne erst mal mit Choupo und Szalai." Geht man nun davon aus, dass Mainz mit einem klassischen 4-4-2 in die Saison startet und die Raute als Stilmittel aufbietet, fehlt ein wirklich gefährlicher Zehner, der die Stürmer mit Pässen bedient und selber abschließen kann.

"Wir gucken nach einem Typ wie Lewis Holtby. Einen Spieler für hinter den Spitzen, der auch mal in den Strafraum geht und fünf, sechs Tore pro Saison macht", führt Manager Heidel dieser Überlegung einen Gedanken hinzu. Und schaut man sich die Saison 2010/11 an, macht dies durchaus Sinn.

Mainz gewann die ersten sieben Spiele der Saison, stellte einen Startrekord auf und belegte Platz fünf in der Abschlusstabelle. Holtby war Teil des "Bruchweg Boys" genannten Trios. Zusammen mit Andre Schürrle und Adam Szalai mischte er die Liga auf, kam so zu vier Toren und zehn Assists.

Im damals praktizierten 4-4-2 spielte Holtby als offensiver Mittelfeldspieler hinter den beiden Stürmern und auch in der kommenden Spielzeit würde man in Mainz eine ähnliche Erfolgsgeschichte gerne wiederholen. Doch dafür fehlt noch der passende Spieler und wie bereits besprochen, müsste vielleicht der eine oder andere Profi vorher abgegeben gefunden werden.