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Von: Michel Massing
Datum: 10. Juni 2013, 07:17 Uhr
Format: Artikel
Diskussion:
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Baustellen der Bundesliga: Eintracht Frankfurt

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Frankfurts Goalgetter kommt aus dem Mittelfeld und heißt Alex Meier

Die größte Baustelle von Eintracht Frankfurt ist der Sturm. Magere sieben Tore erzielten die fünf Angreifer der Eintracht in der letzten Spielzeit. Mittelfeldspieler Alex Meier dagegen deren 16. sportal.de berichtet über den überraschend starken Aufsteiger der letzten Saison, den nun der Europa-Fluch der Underdogs ereilen könnte.

Während Mitaufsteiger Greuther Fürth und Fortuna Düsseldorf im nächsten Jahr in der zweiten Liga spielen ist Eintracht Frankfurt auf europäischer Bühne aktiv. "Das hat es seit 1998 nicht mehr gegeben. Damit krönen wir eine fantastische Saison", freute sich Sportdirektor Bruno Hübner laut fnp.de mit glänzenden Augen.

Umschaltmeister mit Offensivfußball

Vom ersten bis zum 12. Spieltag hielt man sich gar in den Top-3 der Liga. Das 3:3 gegen Borussia Dortmund am fünften Spieltag gehörte zu den packendsten Spielen der Hinrunde. Die Eintracht spielte frechen, attraktiven Fußball. Dabei bildete die Doppelsechs das Kernstück des Frankfurter Spiels. Pirmin Schwegler agierte meist tiefer liegend, während Sebastian Rode sein Dynamik nutzen konnte. Takashi Inui und Alex Meier waren in das Kombinationsspiel eingebunden und die nachrückenden Sebastian Jung und Bastian Oczipka sorgten für die nötige Breite im Spiel auf dem Flügel. Stefan Aigner drang immer wieder in die Schnittstellen der gegnerischen Viererkette ein.

Nachdem die Eintracht die Liga zu Beginn der Saison im Sturm zu nehmen schien, relativierte sich ihr Spiel und fand mehr Balance zwischen Offensive und Defensive. Das starke Umschaltspiel im Mittelfeld und die taktische Flexibilität vieler Spieler blieb aber weiterhin das große Plus der Hessen. Das Überraschende war, dass die Frankfurt wie ein eingespieltes Team wirkte. Dabei gab es vor der Saison große Veränderungen im Kader. "Dass sich eigentlich all unsere Neuverpflichtungen so gut entwickeln würden, konnte man vorher natürlich nicht so erwarten", zeigte sich auch Sportdirektor Bruno Hübner im Interview mit Bundesliga.de überrascht.

Umwälzungen und Stürmernöte

Es fand eine enorme Umgestaltung des Kaders statt. Im Aufstiegsjahr hießen die Stammspieler: Oka Nikolov, Gordon Schildenfeld, Sebastian Jung, Anderson, Constant Djakpa, Sebastian Rode, Benjamin Köhler, Alexander Meier, Pirmin Schwegler, Matthias Lehmann, Erwin Hoffer, Mohamadou Idrissou (Spieler die über 20 Spiele gemacht haben. Davon rückten sieben Spieler ins zweite Glied (Nikolov, Djakpa) oder wurden abgegeben (Schildenfeld, Köhler, Lehmann, Hoffer, Idrissou). Im Erstligakader blieben nur 15 von insgesamt 28 eingesetzten Spielern der Zweitligasaison erhalten.

Der Kader offenbarte allerdings auch Schwächen. Vor der Saison wurde der gesamte Sturm ausgewechselt (abgesehen von Rob Friend, der es in dieser Saison aber zu keinem Einsatz brachte). Mo Idrissou, Theofanis Gekas und Martin Fenin mussten sofort gehen, Erwin Hoffer wurde in der Winterpause abgegben. Es kamen Dorge Kouemaha und Olivier Occean sowie Srdjan Lakic (in der Winterpause). Nimmt man Karim Matmour dazu, dann haben die fünf Eintracht Stürmer in dieser Saison zusammen sieben Treffer erzielt. "Wir haben fast das ganze Jahr - etwas übertrieben - ohne Stürmer gespielt", beschrieb Trainer Armin Veh die Problemlage im Angriff auf hr-online.de.

Der nächste Schritt in der Entwicklung

Nach einem tollen Auftakt mit zwei Treffern gegen den HSV erwies sich Srdjan Lakic doch nicht als die erhoffte Verstärkung. Er sammelte nach dem 20. Spieltag einen Notenschnitt von 4,1 in neun Spielen bei zwei weiteren Toren. Ein weiteres Problem ist die dünne Personaldecke. Nachdem die Eintracht Martin Amedick (Paderborn) und Heiko Butscher (Bochum) abgegeben hat und Vadim Demidov aller Voraussicht bei Celta Vigo bleibt, befinden sich nur noch zwei erfahrene Innenverteidiger im Kader.

Allerdings soll die Einigung mit Wolfsburg bezüglich Marco Russ kurz bevorstehen. Der Spieler verzichtet laut Meldungen sogar auf viel Geld, um bei der Eintracht zu spielen. Armin Veh übt sich einmal mehr als Mahner. "Unabhängig von Europa müssen wir die Mannschaft in der Breite verbessern. Das ist notwendig, damit man sich in der Liga etabliert“. Dabei kämpft Veh seit Amtsantritt gegen die klammen Kassen der Eintracht. Da bringt auch die Teilnahme an der Europa Leauge zunächst keine Besserung. "Wir haben ein Qualifikationsspiel, das wird für die Eintracht - sollten wir es nicht gewinnen - eine Nullsummenrechnung sein", sagte Heribert Bruchhagen dem Radiosender hr-info.

Bonus durch den Sponsor und den DFB

Anders als die Champions League, ist die Europa League bei weitem nicht so lukrativ. "Dass wir die Europa League erreicht haben, ist schön. Die Wirtschaftlichkeit setzt aber erst ein, wenn wir in die Gruppenphase kommen", will Bruchhagen die Erwartungen bremsen. Dabei kassiert Frankfurt eine Sonderprämie (ca. 800.000 Euro) vom Sponsor Fiat. Finanz-Vorstand Axel Hellmann laut bild.de: "Es stimmt, wir haben uns damit ein Zubrot verdient." Sowie die Entschädigung des DFB für die Verletzung von Kevin Trapp bei einem Werbedreh (ca. 600.000 Euro).

Armin Veh freut sich auf Europa, ist aber auch gewarnt. "Wenn man im Europacup dabei ist, ist man fast jeden zweiten Tag in irgendeinem Hotel. Man ist nur noch unterwegs, das ist natürlich sehr anstrengend". Er will sich aber nicht beschweren und zunächst muss man sich auch erstmal qualifizieren. Am 9. August wird in Nyon (Schweiz) der Gegner ausgelost und am 22. und 29. August sind die beiden Spiele, die den Sieger zur Teilnahme an der Gruppenphase berechtigen. Bis dahin sollen allerdings noch einige Neuzugänge den Weg nach Frankfurt gefunden haben.

Flum, Rosenthal, Russ und Prib?

Bisher haben zwei Spieler ihre Unterschrift geleistet. Jan Rosenthal und Johannes Flum kommen vom SC Freiburg. Mit Marco Russ (Wolfsburg) steht man kurz vor der Einigung. Der Fall Edgar Prib scheint sich noch hinzuziehen. Eintracht war sich mit dem Spieler bereits einig, da funkte Borussia Dortmund dazwischen. Auch Hannover 96 bietet mit. Die Eintracht will angeblich nicht mehr als 1,9 Millionen Euro zahlen, der BVB bietet 2,5 Millionen und Hannover 2,3 Millionen Euro. Der Eintracht war zwar als erstes Team am Spieler dran, aber Fürth will natürlich möglichst viel Kasse machen.

Derweil wird Kapitän Primin Schwegler vom VfL Wolfsburg umworben, der eine Ausstiegsklausel im Vertrag des Schweizers nutzen könnte. Als Ersatz wird Emre Can (FC Bayern) gehandelt. "Emre Can ist deshalb interessant, weil er aus unserer eigenen Jugend kommt und viele positive Eigenschaften verkörpert. Unsere Priorität liegt vorerst auf dem Sturm, darauf ist unsere ganze kurzfristige Aufmerksamkeit ausgerichtet", so Bruno Hübner laut fr-online.de. Der Wunschstürmer heißt wohl Vaclav Kadlec von Sparta Prag.

Schalke bietet Geld, Eintracht den Stammplatz

Der 21-jährige Angreifer spielte schon mit 16 Jahren für Bohemians in der Ersten Liga und ist jüngster Torschütze der Nationalelf. Zudem ist der FC Schalke 04 ebenfalls an Kadlec interessiert, allerdings ist der Tscheche auf Schalke nur Ersatz für Huntelaar. Bei Frankfurt wäre er Stammspieler. Berater Pawel Paska laut bild.de: "Mitte der Woche werden weitere Gespräche geführt." Der Name von Didier Ya Konan (Hannover 96) hält sich ebenfalls hartnäckig.

Große Sprünge wird die Eintracht allerdings nicht machen können. "Unser Budget ist auf Kante genäht. Da kann man nicht einfach mal hier was draufsatteln und da was abziehen. Wir haben einen klaren Business-Plan, und daran wollen wir uns halten. Es ist fast jeder Euro verplant", so Bruno Hübner. Vier bis fünf Millionen für Kadlec, zwei Millionen für Prib, da ist die Kriegskasse schnell geleert. Aus der eigenen Jugend macht zumindest Marc Stendera Hoffnung. Der 17-jährige U19 Nationalspieler absolviert in dieser Saison bereits fünf Bundesliga-Spiele (eine Vorlage).

Die Talente: Stendera macht Hoffnung

Auch Jugendnationalspieler Marc-Oliver Kempf wird weiter gefördert. Der Innenverteidiger absolvierte zwei Saisonspiele. A-Jugend-Stürmer Luca Waldschmidt bekommt zunächst die Chance, sich im Trainingslager zu präsentieren. Die Entwicklung von Top-Talent Sonny Kittel stagniert. Der 20-jährige kam nur zu sechs Jokereinsätzen und fällt noch lange aufgrund einer Knieverletzung aus. Heribert Bruchhagen äußerte sich gegenüber fnp.de zu Situation im Nachwuchsbereich. "Sportlich gibt es magere und fette Jahre, jetzt war es ein mageres. Aber wenn ein Spieler wie Marc Stendera den Sprung zu den Profis schafft, ist das trotzdem erfreulich." 

Der Eintracht-Fan darf sich also auf Stendera und vor allem auf Europa freuen. Diese Freude will Bruchhagen den Fans auch gar nicht madigmachen. "Lassen wir die Euphorie laufen, die Realität kommt von selbst". Die Eintracht tut gut daran, die Situation nicht zu verkennen und auf die Euphoriebremse zu treten. Die Ziele im Verein haben sich nicht geändert. Auch im nächsten Jahr will man die Klasse halten. Zwischen Platz sechs und dreizehn lagen nur neun Punkte.

Freiburg und Bochum kennen den Europapokal-Fluch

Gerade durch die Zusatzbelastung Europa League bei einem dünn besetzten Kader könnte am Ende die Kraft für die wichtigen Spiele in der Bundesliga kosten. Freiburg und Bochum haben in der Vergangenheit bewiesen, dass die Europapokalteilnahme schnell vom Segen zum Fluch werden kann und im Abstieg endet. Zudem sollte die Eintracht Leistungsträger wie die umworbenen Pirmin Schwegler und Carlos Zambrano unbedingt halten. Mit Sebastian Jung, Sebastian Rode, Bastian Oczipka, Carlos Zambrano, Marc Stendera und Kevin Trapp hat die Eintracht viele junge, talentierte und hungrige Spieler. Die Entwicklung der Eintracht ist noch nicht beendet.