Bundesliga
2. Bundesliga
3. Liga
DFB-Pokal
Champions League
Europa League
International
Frauen Bundesliga
Live-Ticker
Ergebnisse
WM-Stand 2025
Termine 2025
Historie
Live-Ticker
Ergebnisse
Weltrangliste
Live-Ticker
Ergebnisse
Bundesliga
BBL-Pokal
Euroleague
NBA
WM
EM
Live-Ticker
Ergebnisse
MLB
NFL
NHL
NBA
Ergebnisse
DEL
NHL
WM
Live-Ticker
Ergebnisse
Bundesliga
Champions League
DHB-Pokal
Live-Ticker
Ergebnisse
WM 2025
EM 2024
Nordische Kombination
Ski Langlauf
Skispringen
Biathlon
Ski Alpin
Ergebnisse
Liveticker
Kalender
Ergebnisse
Sport Live-Ticker
Fußball: Frauen Bundesliga
Fußball: Serie A
Fußball: 3. Liga, 14. Spieltag
Fußball: 2. Liga, 12. Spieltag
Fußball: Frauen Bundesliga
Fußball: Primera Division
Tennis: ATP-Finals
Fußball: ADMIRAL Bundesliga
Fußball: Premier League
Fußball: Serie A
Fußball: Ligue 1
Fußball: Bundesliga, 10. Spielt.
Fußball: Frauen Bundesliga
Fußball: Primera Division
Fußball: 3. Liga, 14. Spieltag
Fußball: ADMIRAL Bundesliga
Fußball: Ligue 1
Fußball: Bundesliga, 10. Spielt.
Fußball: Premier League
Fußball: Serie A
Formel 1: GP von Brasilien
Fußball: Frauen Bundesliga
Fußball: Primera Division
Fußball: Bundesliga, 10. Spielt.
Fußball: 3. Liga, 14. Spieltag
Tennis: ATP-Finals
Fußball: Serie A
Fußball: Ligue 1
Fußball: Primera Division
Heute finden keine weiteren Live-Ticker-Events statt.
kommende Live-Ticker:
 
Sport Ergebnisse
Radsport Ergebnisse
Tour de France, 21. Etappe: Mantes-la-Ville - Nice (132 km)
  • Fahrer
  • Team
  • Zeit
  • 1
  • W. Van
  • 03:07:30
  • 2
  • D. Ballerini
  • +00:00:00
  • 3
  • M. Mohoric
  • +00:00:00
  • 4
  • T. Pogacar
  • +00:00:00
  • 5
  • M. Jorgenson
  • +00:00:00
  • 6
  • M. Trentin
  • +00:00:00
  • 7
  • A. de
  • +00:00:00
alle Sport-Ergebnisse im Überblick
 
 

ARD überträgt wieder die Tour: 'Eine tolle Geschichte'

Zu den Kommentaren   |   Quelle: sid
04. Januar 2015, 11:42 Uhr
Tour de France
Die ARD hatte die Tour de France zuletzt 2011 übertragen

Die ARD kehrt im Sommer zu Live-Übertragungen der Tour de France zurück und ermöglicht dem Radsport wieder Auftritte auf der großen TV-Bühne. Gleichlautenden Informationen des "Spiegel" und des "SID" zufolge wird der Sender ab dem 4. Juli täglich vom bedeutendsten Radrennen der Welt berichten. Das wurde von den Intendanten des öffentlichen-rechtlichen Rundfunks beschlossen. Der Vertrag mit dem Tour-Veranstalter ASO läuft vorerst über zwei Jahre.

Anscheinend hat sich die ARD, die zuletzt 2011 live übertragen hatte, gegen Skandale abgesichert: Der Vertrag soll eine Ausstiegsklausel für weitere Dopingfälle erhalten. Weil das ZDF sich nicht an den TV-Übertragungen beteiligt, kommen auf die ARD allerdings erhebliche Mehrkosten zu. Nach SID-Informationen zahlt die ARD etwa 2,5 Millionen Euro pro Jahr an die ASO und hat zudem einen deutlichen erhöhten Personalaufwand.

Erfreuliche Normalisierung

Rudolf Scharping, Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), wollte die Einigung auf "SID"-Anfrage am Sonntagvormittag noch nicht offiziell bestätigen. "Das wäre so etwas wie eine erfreuliche Normalisierung. Das Publikumsinteresse war immer groß, sollte der Radsport jetzt auf diese Bühne zurückkehren, würde mich das sehr freuen", sagte er und erklärte, der Radsport habe "seine Rosskur" hinter sich: "Wir haben sehr glaubwürdige, erfolgreiche, sympathische Sportlerinnen und Sportler in allen Bereichen."

2007 hatten ARD und ZDF während der Tour die Übertragungen abgebrochen, vorausgegangen war ein positiver Dopingtest beim damaligen T-Mobile-Profi Patrik Sinkewitz. Nachdem im Jahr zuvor der Fuentes-Skandal mit dem Sturz Jan Ullrichs die Szene in den Grundfesten erschüttert hatte, war dieser Fall einer zuviel. Bis zur Tour 2011 erfüllten die Öffentlich-Rechtlichen noch ihre Vertragspflicht, seit 2012 gab es nur noch nachrichtliche Berichterstattung. Lediglich bei Eurosport waren noch Live-Bilder zu sehen.

Große Freude bei deutschen Radstars

Die deutschen Top-Radprofis begrüßen den Wiedereinstieg, geben dem Sender und ihrem Sport aber auch mahnende Worte mit auf den Weg. "Es ist schön, dass die sportlichen Leistungen gewürdigt werden, und auf der anderen Seite auch die Bemühung, zu zeigen, dass sich Dinge im Radsport geändert haben", sagte der dreimalige Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin (Cottbus/29) dem "SID" am Sonntag: "Ich erhoffe mir weiter eine kritische, aber auch faire Berichterstattung der ARD, wie es sie in anderen Sportarten auch gibt."

Sprintstar Marcel Kittel (Arnstadt/26), Gewinner von insgesamt acht Tour-Etappen 2013 und 2014, sprach von einer "schönen Botschaft und einer guten Nachricht für den deutschen Radsport". Diesen sieht er weiter in der Pflicht, skandalfrei zu sein: "Es ist eine Verpflichtung, auch in Zukunft am Ball zu bleiben und keine Gründe zu liefern, dass die ARD es sich wieder anders überlegt." Auch der zweimalige Etappensieger und im vergangenen Jahr zurückgetretene Jens Voigt begrüßte den Schritt. "Das ist eine tolle Entscheidung", sagte der 43-Jährige dem SID. André Greipel (Rostock/32) reagierte ebenfalls sehr erfreut. "Das ist eine super Sache, die den Radsport natürlich weiterbringt", sagte er.

Gerade die drei derzeit erfolgreichsten deutschen Profis hatten in der Vergangenheit beständig um neues Vertrauen gekämpft; sie haben sich für die Einführung des Anti-Doping-Gesetzes eingesetzt, eine Anti-Doping-Ehrenerklärung unterzeichnet und ihre Haltung bei jeder Gelegenheit offensiv vertreten. Die sieben deutschen Tour-Etappensiege im vergangenen Sommer und andere große Erfolge waren weitere überzeugende Argumente.
 

Kampf gegen Doping

Die ARD lässt sich allerdings ein Hintertürchen offen, sollte im Peloton systematisch betrogen werden. Dies ist jedoch branchenüblich und beispielsweise auch in der Leichtathletik ein Vertragspunkt. Im Radsport werden nun die Fortschritte im Kampf gegen Doping gewürdigt, gleichwohl die Verwicklungen um das Team Astana die ARD dem Vernehmen nach mit der offiziellen Bekanntgabe der Entscheidung zögern lassen.

"Ich glaube, dass der Radsport enorme Anstrengungen unternommen hat. Das heißt natürlich nicht, dass es keine Dopingfälle mehr geben kann - dann wären wir ja naiv", hatte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky vor wenigen Monaten gesagt: "Wir müssen auch aufpassen, dass wir keine Sportart an den Rand stellen." Erst einmal hat sich der Radsport wieder in den Mittelpunkt geschoben.