Das war es für heute aus Chamonix. Das Rennen brachte endlich den ersten Saisonsieg für die Österreicher in der Königsdisziplin des alpinen Skisports. Morgen haben die Schweizer und natürlich auch alle anderen die Chance zur Revanche auf gleicher Stecke. Wir werden für Sie natürlich wieder live tickern.
Lüönd
Auch dem Schweizer Vitus Lüönd gelang mit Nummer 40 noch ein weiter Satz nach vorne, eine Zeit von 2:05,10 bedeuteten für ihn Platz 17.
Thomsen
Nun sind alle Fahrer im Ziel und zwei bemerkenswerte Leistungen möchte ich Ihnen nicht vorenthalten. Der Kanadier Benjamin Thomsen katapultierte sich mit einer tollen Fahrt mit Startnummer 50 noch an die Top 10 heran, letztlich wurde er mit nur 57 Hundertstel Rückstand auf den Sieger Kröll 11.
Insgesamt stehen 66 Athleten auf der Startliste, aber dies sind jetzt fast ausschließlich krasse Außenseiter. Sollte noch ein Fahrer eine Überraschung schaffen, werde ich Ihnen das natürlich berichten.
Sander
Das Rennen sollte entschieden sein, aber Andi Sander nehmen wir jetzt natürlich noch mit. Er fährt auf Platz 29 und muss jetzt um zwei Weltcuppunkte zittern.
Ganong
Und der nächste Amerikaner mit einer tollen Fahrt. Er reiht sich mit 2:04,95 direkt hinter Landsmann Fisher als 12. ein.
Fisher
Auch US-Boy Erik Fisher ist gut unterwegs! Eine tolle Fahrt katapultiert ihn auf Platz 11. Noch beeindruckender sein knapper Rückstand auf den Führenden, der lediglich bei 67 Hundertstel liegt.
Stechert
Was zeigt uns Tobi Stechert jetzt? Zumindest die Keppler-Zeit muss er knacken, dann sind Punkte möglich. Ich kann keinen offensichtlichen Fehler erkennen und das bleibt bis ins Ziel so! Nur 1,12 Sekunden Rückstand, das ist Rang 19.
Raich
Auch Benni Raich ist kein Abfahrtsspezialist, somit hat auch er heute in einem Rennen ohne Ausfälle bisher keine Chance, nur Platz 31 für ihn.
Kostelic
Ivica Kostelic kämpft als Allrounder um Weltcuppunkte für die Gesamtwertung. Derzeit ist er nur 28., das wird also wohl nichts werden mit Punkten heute.
In diesem sehr engen Rennen mit knappen Zeitabständen wird es für die Fahrer mit höheren Nummern sehr schwer, noch nach vorne zu fahren. Eine Sekunde Rückstand bedeuten schon einen Platz außerhalb der Top 15. Für Platz 20 braucht man derzeit die Zeit von 2:05,63, das hingegen ist sicherlich machbar.
Heel
Der Südtiroler Werner Heel beschließt die ersten 30. Um die Spitzenplätze kann auch er nicht mitfahren, ganz im Gegenteil, er wird nur 26.
Janka
Oben ist die Sicht jetzt wieder besser und das nutzt auch Carlo Janka. Aber wir wissen es längst, dieses Rennen wird erst im zweiten Teil entschieden. Und hier verliert auch er und reiht sich als 15. ein.
Bertrand
Yannick Bertrand kommt aus Chamonix und kann seinen Heimvorteil nutzen. 30 Hundertstel hat er oben Vorsprung! Die verliert er zwar im unteren Teil, aber mit 0:47 Rückstand ist er im Ziel 9.
Paris
Mit Dominik Paris sehen wir mal wieder eine ganz starke Zeit oben, letztlich sind es 77 Hundertstel Rückstand und Platz 10.
Scheiber
Mario Scheiber verzichtet wegen Magenproblemen auf einen Start.
Gisin
Die Sicht ist auch schlechter geworden und der Schneefall etwas stärker. So verliert auch Marc Gisin oben zu viel Zeit, Rang 11 ist aber absolut in Ordnung für ihn.
Streitberger
Georg Streitberger kann mit seinen Landsleuten in den Top 10 heute nicht mithalten. Er liegt weit zurück und notiert im Ziel lediglich auf Platz 22.
Hoffmann
Ambrosi Hoffmann stellt keine Gefahr da. Er verliert von jeder Zwischenzeit zur nächsten und wird somit nur 20.
Kann jetzt noch irgendwer den Sieg von Kröll noch verhindern? Ich sehe eigentlich keinen mehr und so sieht alles nach dem ersten ÖSV-Abfahrtssieg in dieser Saison aus.
Clarey
Der "Sieger" vom Abbruchrennen in Gröden mit Wut im Bauch. Und oben ist er gut mit dabei. Aber er verliert in den Gleitpassagen des Mittelteils leicht und dann im Zielhang kräftig. Nur Platz 14 heute für ihn.
Feuz
Beat Feuz kann da mit einem Fehler im Mittelteil nicht mithalten, nur Platz 13 für ihn.
Ein Wimpernschlag von acht Hundertstel trennt die ersten Fünf, knapper kann es kaum zugehen!
Cuche
Jetzt der große Favorit! Cuche liegt oben auch vorne, aber nicht so weit wie Miller und Baumann zuvor. Bei der letzten Zwischenzeit hat er noch sechs Hundertstel Vorsprung, im Ziel sind es dann 4 Hundertstel Rückstand.
Baumann
Auch Baumann fährt oben einen ordentlichen Vorsprung auf Landsmann Kröll heraus. Aber der war unten überragend und so fehlen auch Baumann im Ziel acht Hundertstel. Was für ein knappes Rennen!
Miller
Bode Miller gleitet oben ganz stark, doch sein zwischenzeitlicher Vorsprung von 61 Hundertstel schmilz im Zielhang dahin und letztlich fehlt ihm eine einzige Hundertstel auf Kröll.
Kröll
Klaus Kröll ist bis zur letzten Zwischenzeit fast zeitgleich mit Guay unterwegs! Und im Zielhang ist er sogar noch schneller als der Kanadier. Acht Hundertstel liegt er im Ziel vorne!
Guay
Das waren die ersten 15 Fahrer, jetzt kommt Eric Guay und auf ihn bin ich sehr gespannt. Der Mix aus Gleitpassagen und schnellen Kurven in Chamonix müsste ihm eigentlich liegen. Und er ist gut mit dabei und knackt die Hudec-Zeit auf den letzten Metern mit einer idealen Linie. 2:04,30 lautet die neue Richtzeit.
Svindal
Was zeigt uns Axel Lund Svindal heute? Die Grippe hat er überwunden und oben ist er sehr gut mit dabei. Nur knapp ein Zehntel Rückstand auf Hudec. Und unten kann er aufholen, aber nicht genug! Zwei Zehntel Rückstand bedeuten Rang 3.
Küng
Den Sieg für die Schweiz können auch heute nur Cuche oder Beuz einfahren. Aber Patrick Küng kann mit Platz 4 derzeit durchaus zufrieden sein.
Puchner
Der nächste Angriff der Österreicher! Und Puchner ist gut unterwegs. Mit einer Fahrt ohne erkennbaren Fehler und einer Zeit von 2:04,57 verdrängt er Landsmann Reichelt von Platz 2.
Innerhofer
Christof Innerhofer verliert von oben bis unten sukzessive. Es reiht sich im Ziel als 8. ein.
Defago
Zurbriggens Landsmann Didier Defago macht es besser. Er holt im Zielhang mit einer guten Linie ein paar Hundertstel auf und das wird mit Platz 3 belohnt.
Zurbriggen
Der erste Schweizer ist am Start. Aber Silvan Zurbriggen ist derzeit nur der Testfahrer für Feuz und Cuche. Im Ziel teilt er sich aktuell den fünften Rang mit Theaux.
Theaux
Adrien Theaux hat große Schwierigkeiten beim weiten Sprung im Mittelteil. Das kann er auch unten nicht mehr aufholen und somit enttäuscht er heute ebenso vor eigenem Publikum wie Landsmann Fayed.
Reichelt
Reichelt greift die Hudec-Zeit an! Bei der letzten Zwischenzeit hat er 32 Hundertstel Rückstand, im Ziel sind es dann +0:40 und Rang 2.
Fayed
Er stand beim Abbruchrennen von Gröden als Zweiter kurz vor seinem ersten Podestplatz. Davon ist er heute weit entfernt, fast zwei Sekunden Rückstand sind viel zu viel.
Sporn
Gestern im Training lief es für den Slowenen Sporn sehr gut, er wurde Dritter. Heute reicht es erst einmal zu Platz 2.
Franz
Das erste Ass der Österreicher sticht nicht! Max Franz fasst einen großen Rückstand aus, ist aber mit 2:05,47 aktuell Zweiter hinter Hudec.
Hudec
So, langsam geht es hier zur Sache. Von oben bis unten zeigt Jan Hudec eine gute Fahrt. Mit 2:04,39 setzt er eine erste wirkliche Richtzeit.
Fill
Deutlich besser ist der Südtiroler Peter Fill unterwegs. Im Ziel hat er einen Vorsprung von 1,17 Sekunden.
Jansrud
Der Norweger Jansrud ist im Ziel 18 Hundertstel schneller als Keppler. Aber auch das war alles andere als ein optimaler Lauf.
Keppler
Und los geht es mit Stephan Keppler. Die Sichtverhältnisse sind im oberen Teil nicht gerade optimal, doch den Fehler macht er im Mittelteil mit einem Verschneider. Einen Ausfall kann er vermeiden, aber eine Topplatzierung wird er damit heute wohl nicht erreichen können.
Der heutige Bewerb ist übrigens das Ersatzrennen für die kuriose Windlotterie von Gröden kurz vor Weihnachten. Diese wurde nach 21 Läufern abgebrochen, damals stand Johan Clarey kurz vor seinem ersten Weltcupsieg.
Und in ihrem Heimrennen werden sicherlich auch die beiden starken Franzosen Clarey und Theaux hochmotiviert sein. Die Meute derer, die Cuche den Sieg streitig machen wollen, ist also durchaus groß. Auch Cuches Landsmann Beat Feuz habe ich hier auf der Rechnung.
Die Österreicher wollen hingegen endlich den ersten Saisonsieg in der Königsdisziplin einfahren. Mit Baumann, Streitberger, Franz, Puchner, Kröll und Reichelt haben sie hierfür auch gleich sechs ganz heiße Eisen in Feuer.
Wer sind die Favoriten? Einmal mehr ist hier der Schweizer Didier Cuche zu nennen, der nach seinem Triumphen in Kitzbühel und Garmisch auch in in Chamonix das Training dominierte.
Im Training lief es für ihn allerdings nicht sonderlich gut, er kam nur auf Platz 42. Die weiteren DSV-Starter sind Tobi Stechert (33) und Andi Sander (39).
Punkt 12 Uhr soll es losgehen und das Rennen wird aus deutscher Sicht gleich mit einem Highlight beginnen, denn Stephan Keppler trägt die Startnummer 1.
Herzlich willkommen in Chamonix zur Abfahrt der Herren.