Wir verabschieden uns damit mit unserer Berichterstattung aus Garmisch, morgen sind wir rechtzeitig wieder dabei, wenn es bei den Frauen um Abfahrtsmedaillen geht.
Das Ergebnis kann man mittlerweile als amtlich bezeichnen, währen die letzten Fahrer auf die Piste gehen. Zwei Premieren gab es bei diesem Rennen: Kanada holt sich die erste Medaille, und zwar gleich eine Goldene, durch Erik Guay. Didier Cuche holt für die Schweiz erstes weltmeisterliches Edelmetall, was von der Schweizer Mannschaft einigen Druck nehmen wird.
Sander
Es sieht so aus, als wäre Andreas Sander nichts passiert, ein Ski hatte sich im Fangnetz verheddert, weswegen er nicht mehr sofort austehen konnte. Sander ist der dritte Fahrer, der vorzeitig die Strecke verlassen musste.
Sander
Im mittleren Bereich bleibt Sander mit dem rechten Ski hängen und fliegt mit viel Wucht in das Fangnetz. Hoffentlich ist ihm nichts passiert. Das Rennen ist kurzzeitig unterbrochen.
Jetzt sind einige Exoten unterwegs, die mit dem Ausgang nicht mehr viel zu tun haben. Aus deutscher Sicht ist die Fahrt von Andreas Sander noch interessant, dem zweiten Starter für den DSV. Der zeigte ja schon im Super-G eine sehr schöne Leistung, wo er den 21. Platz belegte.
Feuz
Beat Feuz mit einem sehr schönen Lauf. 2:00.47 mit einer so hohen Startnummer fährt er noch unter die ersten Zehn. Das ist aller Ehren wert für den jungen Schweizer.
Stechert
Tobias Stechert ist der nächste, er ist einer von zwei Startern für den DSV. Ein Platz in der Top-20 wäre schon als Erfolg zu werten. 2:02.31 und Platz 25.
Reichelt
Hannes Reichelt, er holte Silber im Super-G. Im Weltcup in der Abfahrt liegt er nur auf 34. 6/10. bei der zweiten Zwischenzeit Rückstand, er geht ins Flachstück. Aber danach verlieren jetzt alle deutlich Zeit, der Rückstand wächst, 2:00.99, Platz 15.
Paris
Dominik Paris, wie angekündigt, nun unterwegs. Und bei der ersten Zwischenzeit sieht man, das ist noch was möglich. 4/100. fehlen im lediglich, das ist durchaus im Medaillenbereich. Nach dem Flachstück ist er jedoch deutlich zurück, ein zwei Fahrfehler, und aus der Traum. 2:01.55 bringen Platz 18.
Markic
Gasper Markic nun auf der Strecke, er ist der vierte Slowene. Über 4,5 Sekunden liegt er hinter dem Goldmedaillengewinner Guay zurück.
Fazit
Im Augenblick sieht es so aus, als ginge Gold nach Kanada und Erik Guay, vor Didier Cuche (SUI) und Christof Innerhofer (ITA). Wer könnte daran noch was ändern? Vielleicht Dominik Paris aus Italien. Ausgesproche Abfahrtsspezialisten kommen jetzt keine mehr.
Miller
Bode Miller ... er ist wohl der Letzte, der Guay noch angreifen kann. 8/100. bei der ersten Zwischenzeit hinten. Voll auf Angriff fährt der Amerikaner. Bei der zweiten Zwischenzeit +55/100., er verliert also Zeit. Im mittleren Bereich liegt er 1:45 hinter Guay. Das wird wohl auch keine Medaille werden. 2:00.83, Platz 14.
Kröll
Klaus Kröll, sein Landsmann, vorletzter aus der Favoritengruppe. Im Super-G war er nicht am Start, im Weltcup liegt er auf Platz 4. Hier könnte er mit Platz 4 ganz zufrieden sein, so wie sich die Zwischenzeiten entwickeln. 2:00:58 bringen Platz 10.
Baumann
Romed Baumann für Österreich unterewegs. Sechster im Super-G. Im Weltcup auf Platz 5. Die Temperaturen sind mittlerweile etwas gestiegen, was die Strecke sicherlich nicht schneller macht. Sind die Medaillen etwa schon weg? 1:59.51, Rang 4.
Zurbriggen
Silvan Zurbriggen, das nächste As im Ärmel der Eidgenossen. Im Super-G belegt er nur Platz 13. Im WC liegt er auf 3. Aber bei weitem nicht so schnell im flachen Bereich wie Cuche, da liegt er bereits über eine Sekunde zurück. Und es wird nicht schnelle, vor dem "freien Fall" sind es bereits zwei Sekunden. 2:00.75 sind der neute Platz.
Cuche
Gerade im Flachbereich hatte hier viele Zeit eingebüßt, der Schweizer hat es besser gemacht ... Sauber durch die ersten beiden Sprünge, aber ein 24/100. Rückstand auf Guay. 1:58.73. 32/100. fehlen am Ende.
Cuche
Cuche scheint ein ganzes Schweizer Dorf mitgebracht zu haben, es wird laut im Zielbereich. Cuche jetzt auf der Strecke. 5/100. Rückstand bei der ersten Zwischenzeit. In den flachen Bereich fährt er ein, holt sich dort einen Vorsprung von 23/100.
Cuche
Didier Cuche, der Name, der hier an erster Stelle genannt, egal wen man fragt, wenn es um die Goldmedaille geht ... Der Schweizer muss also noch einen Augenblick warten.
Svindal
Svindal steht aber schon wieder, doch das Rennen wird kurzzeitig unterbrochen, weil die Bande an der Stelle, an der der Norweger einschlug, erstmal wieder hergestellt werden.
Svindal
1:59.83, Platz 3 für den Norweger im Ziel, der erschöpft in die Bande knallt, und er scheint sich dabei sogar leicht verletzt zu haben. Aber die Geschindigkeit, die er im Ziel beim Sturz noch hatte, ist schon ein wenig unheimlich.
Svindal
Aksel Lund Svindal, im Weltcup auf Platz 9. Er zeigte hier starke Trainingsleistungen. 7/10. liegt er bei der ersten Zwischenzeit zurück, fährt oben sehr eng. Im Mittelteil kann er keine Zeit gutmachen. Ein Riesensatz im "freien Fall".
Walchhofer
Vor dem "freien Fall" fehlen dem Österreicher schon 9/10. auf Guay, das wird schwierig, das wieder aufzuholen. Keine Strecke für alte Männer? 2:02.28 sind nur Platz 4.
Walchhofer
Nun wird es ernst: Was nicht heißen soll, dass die Fahrt von Erik Guay unterschätzt werden sollte. Michael Walchhofer ..., 11. im Super-G, im Weltcup auf Platz 2. Sein letzter Titel?
Heel
Mit Glück konnte er nach dem "freien Fall", dem größten Sprung der Strecke, auf den Beinen halten. Das sah schon fast nach einem Sprung von der kleinen Schanze aus. Auch er ist im Ziel völlig erledigt.
Heel
Werner Heel, ebenfalls für Italien startend, ist der nächste, bevor es hier für die Favoriten um die Wurst geht. Heel landete vor seinem Landsmann Fill im Super-G auf Platz 8. Auch er im Mittelteil mit empfindlichen Zeitverlust, auch bei ihm zeigt die Uhr hier schon + 2:00 liegt.
Fill
Peter Fill für Italien. Im Super-G landete er auf Platz 9. Auch er ist her also bereits zum zweiten Mal am Start. Im Mittelteil verliert er viel Zeit, liegt bei +2.00 Rückstand. 2:00.81, Platz 7.
Clarey
Johan Clarey startet für Frankreich. Im Weltcup auf 19. Nach dem ersten Sprung fehlt ihm schon fast eine Sekunde. Damit wird er die Spitze nicht angreifen können. 2:00.35 und Platz 4.
Sporn
Andrej Sporn, der dritte Slowene. Beim Super-G belegte er Platz 20, in der Weltcupwertung liegt er auf Platz 12. 2:00.25. Völlig fertig knallt er im Ziel in die weiche Bande.
Théaux
Adrien Théaux riskiert alles, rutscht nach harten Schläge in der Linkskurve ganz oben weg. Und landet im Netz. Der zweite Ausfall.
Guay
Und er baut seine Führung sogar noch aus, liegt im Ziel mit 7/10. an der Spitze. Das Rennen nimmt Fahrt auf.
Guay
Erik Guay aus Kanada nun auf der Strecke. 3/10 fehlen ihm bei der ersten Zwischenzeit, das ist noch im Bereich des Machbaren. Nach dem ersten Sprung liegt er plötzlich eine halbe Sekunde vorne!
Innerhofer
Was für eine Fahrt des Super-G-Titelträgers! 1:59.17!
Innerhofer
Nun wird es etwas lauter. Weltmeister Innerhofer ist auf der Strecke. Im Weltcup ist er auf Platz 7, er wird sich mit Rückwind aus dem Super-G sicherlich etwas ausrechnen können. Sehr kontrolliert, sehr rund sieht sein Lauf aus.
Jerman
Andrej Jerman, bereits im Super-G war er unterwegs, belegte dort Platz 16. Hier belegt er vorläufig den dritten Platz.
Zrncic-Dim
Der Kroate Natko Zrncic-Dim, seine Disziplin kommt erst noch, hochgehandelt wird er in der Kombination. Wie kommt er in der Abfahrt zurecht? Das sieht sehr verhalten aus, eine Fahrt auf Sicherheit. 2:02.67. Auch er nimmt erschöpft ein Bad im Schnee. Platz 5.
Hoffmann
Ambrosi Hoffmann ist der erste Schweizer am heutigen Tag. Im Weltcup liegt er auf 25. Aber die Strecke scheint ihm zu liegen, auch er geht mit einer neuen Bestzeit über die Linie. Völlig ausgepumpt kommt er im Ziel an.
Nyman
Steven Nyman, der US-Amerikaner. In dieser Saison noch ohne die ganz großen Resultate. Er scheint sich etwas vorgenommen zu haben, fährt auf Angriff, mit neuen Bestzeiten im oberen Bereich. Mit einer neuen Bestzeit fährt er über die Ziellinie. Aber auf den letzten Metern fehlt ihm die Kraft, um um letzte 100. zu kämpfen, indem er in die Hocke geht. Das schafft er nämlich nicht mehr.
Thomsen
Auch der Kanadier Benjamin Thomsen war schon im Super-G mit dabei, er belegte dort Rang 19. Es sieht nicht so aus, als könne er Perko von der Spitze verdrängen, seine Fahrt sieht etwas verhalten aus. Beim zweiten Sprung hat er Mühe, auf den Beinen zu bleiben. Am Ende macht er jedoch wieder Zeit gut, nachdem er zwischenzeitlich 4/10. zurücklag. Er übernimmt die Spitze.
Järbyn
Der Schwede Patrik Järbyn ist nun unterwegs. Im Super-G belegte er Platz 23. Besser wird es heute nicht werden. Schon ihm oberen Bereich erwischt er einen harten Schlag, kommt nicht mehr durch die folgende Kurve. Der erste Ausstieg.
Perko
Rok Perko startet für Slowenien. Er kommt fehlerlos durch den oberen Bereich, fährt dort neue Bestzeit Aber die Strecke ist noch lang, lang, lang. Das ist hier auch eine Frage der Krafteinteilung und Kondition.
Bertrand
Yannick Bertrand aus Frankreich macht den Auftakt. Immerhin auf Platz 20 steht er in der Weltcupwertung. Im Super-G war er nicht dabei. Gleich zwei kleine Fahrfehler im oberen Bereich, das kostet ordentlich Tempo. 2:02.66 ist die erste Richtzeit. Völlig erledigt sinkt der Franzose im Zielbereich in den Schnee.
vor Beginn
In Namen ausgedrückt heißen die Favoriten Walchhofer, Baumann, Kröll aus Österreich, Lund Svindal aus Norwegen. Natürlich auch Zurbriggen und, immer wieder gerne genommen Cuche, beide aus der Schweiz. Und mit seiner glänzenden Fahrt im Super-G wird auch Innerhofer plötzlich hochgehandelt.
vor Beginn
Die Favoritenschar geht hier ab Startnummer 16 ins Rennen, sieben Fahrer aus der Top-Ten der Weltcupwertung. Aus der Top-Ten fehlt heute nur der Schweizer Carlo Janka sowie der Österreicher Mario Schreiber.
vor Beginn
Es gab im Vorfeld einige Diskussionen um die Strecke, es waren Klagen darüber zu hören, sie habe zu viele Schläge, schwere Sprünge ... mittlerweile wurde sie etwas entschärft, ohne dadurch harmlos geworden zu sein.
vor Beginn
54 Athleten gehen heute Vormittag an den Start, darunter auch Goldmedaillengewinner Christof Innerhofer und Silbermedaillengewinner Hannes Reichelt beim Super-G. Der Weltcupführende in der Gesamtwertung, Ivica Kostelic, ist nicht dabei. Die Abfahrt ist ohnehin nicht seine Disziplin.
vor Beginn
Herzlich willkommen bei der Ski Alpin-WM in Garmisch-Partenkirchen zur Abfahrt der Herren.