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Live-Ticker Schach WM 2014 - Kandidatenturnier Vladimir Kramnik vs. Viswanathan Anand 17.03.2014

a
b
c
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a
b
c
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f
g
h
8
7
6
5
4
3
2
1
8
7
6
5
4
3
2
1
 
Vladimir Kramnik
Viswanathan Anand
Partie beendet
Ergebnisse der einzelnen Partien
 
weiß
 
schwarz
30.03.
V. Anand
0,5:0,5
P. Svidler
30.03.
L. Aronian
0:1
S. Karjakin
30.03.
V. Topalov
0,5:0,5
D. Andreikin
30.03.
S. Mamedyarov
0,5:0,5
V. Kramnik
29.03.
V. Kramnik
1:0
V. Topalov
29.03.
P. Svidler
0,5:0,5
S. Mamedyarov
29.03.
S. Karjakin
0,5:0,5
V. Anand
29.03.
D. Andreikin
1:0
L. Aronian
27.03.
L. Aronian
0,5:0,5
V. Kramnik
27.03.
V. Topalov
1:0
P. Svidler
27.03.
S. Mamedyarov
0,5:0,5
S. Karjakin
27.03.
V. Anand
0,5:0,5
D. Andreikin
26.03
V. Kramnik
0,5:0,5
V. Anand
26.03.
P. Svidler
0,5:0,5
L. Aronian
26.03.
V. Topalov
0,5:0,5
S. Karjakin
26.03.
D. Andreikin
0,5:0,5
S. Mamedyarov
25.03.
V. Anand
0,5:0,5
S. Mamedyarov
25.03.
L. Aronian
0,5:0,5
V. Topalov
25.03.
V. Kramnik
0:1
P. Svidler
25.03.
S. Karjakin
0,5:0,5
D. Andreikin
23.03.
S. Mamedyarov
1:0
L. Aronian
23.03.
V. Anand
1:0
V. Topalov
23.03.
D. Andreikin
0,5:0,5
P. Svidler
23.03.
S. Karjakin
1:0
V. Kramnik
22.03.
P. Svidler
0:1
S. Karjakin
22.03.
V. Kramnik
0,5:0,5
D. Andreikin
22.03.
V. Anand
0,5:0,5
L. Aronian
22.03
V. Topalov
0,5:0,5
S. Mamedyarov
21.03.
D. Andreikin
1:0
V. Topalov
21.03.
V. Kramnik
1:0
S. Mamedyarov
21.03.
P. Svidler
0,5:0,5
V. Anand
21.03.
S. Karjakin
0:1
L. Aronian
19.03.
L. Aronian
0,5:0,5
D. Andreikin
19.03.
S. Mamedyarov
1:0
P. Svidler
19.03.
V. Anand
0,5:0,5
S. Karjakin
19.03.
V. Topalov
1:0
V. Kramnik
18.03.
V. Kramnik
0,5:0,5
L. Aronian
18.03.
P. Svidler
1:0
V. Topalov
18.03.
S. Karjakin
0,5:0,5
S. Mamedyarov
18.03.
D. Andreikin
0,5:0,5
V. Anand
17.03.
V. Anand
0,5:0,5
V. Kramnik
17.03.
L. Aronian
1:0
P. Svidler
17.03.
S. Karjakin
0,5:0,5
V. Topalov
17.03.
S. Mamedyarov
1:0
D. Andreikin
15.03.
S. Mamedyarov
0:1
V. Anand
15.03.
P. Svidler
0,5:0,5
V. Kramnik
15.03.
D. Andreikin
0,5:0:5
S. Karjakin
15.03.
V. Topalov
0,5:0:5
L. Aronian
14.03.
L. Aronian
1:0
S. Mamedyarov
14.03.
V. Topalov
0,5:0,5
V. Anand
14.03.
P. Svidler
1:0
D. Andreikin
14.03.
V. Kramnik
1:0
S. Karjakin
13.03.
V. Anand
1:0
L. Aronian
13.03.
S. Mamedyarov
0,5:0,5
V. Topalov
13.03.
S. Karjakin
0,5:0,5
P. Svidler
13.03.
D. Andreikin
0,5:0,5
V. Kramnik
Letzte Aktualisierung: 07:45:38
Ticker-Kommentator: Bernd Schroller
 
Aronian wird uns auch morgen wieder durch den Tag begleiten. Denn an dieser Stelle kommentieren wir die Partie zwischen dem Armenier und Vladimir Kramnik exklusiv. Es ist das Aufeinandertreffen der beiden im Vorwege des Turniers als Topfavoriten ausgerufenen Spieler. Wie üblich geht es um zehn Uhr los. Bis dahin!
 
Anand führt nach seinem Remis heute das Klassement mit drei Punkten aus vier Partien an. Vladimir Kramnik und Levon Aronian folgen punktgleich auf den Plätzen zwei und drei.
Aronian - Svidler
Die letzte Partie des Tages ist entschieden, Aronian gewinnt und ist nach seinem Verlust in der ersten Runde durch zwei Siege in der zweiten und vierten Runde wieder voll im Soll. Svidler hat am Ende sehr schnell aufgegeben, sich den genauen weißen Weg zum ganzen Punkt nicht mehr zeigen lassen.
Aronian - Svidler
Aronian kann den Druck mit seinen Türmen aufrecht erhalten. Er erobert nun einen Bauern und hat den ganzen Punkt nun fest im Visier. Auch Svidler kann man nun ansehen, dass er seine Felle nun davon schwimmen sieht. Er wird möglicherweise damit hadern, im 27. Zug nicht in die mögliche Remis-Vereinfachung eingewilligt zu haben.
Aronian - Svidler
Svidler unterläuft in der schwierig zu verteidigenden Stellung ein erster Fehler. Aronian lässt aber einen einfachen Gewinnweg aus, die Partie bleibt so noch im Gleichgewicht.
Aronian - Svidler
Beide Spieler hatten im Vorjahr beim in St. Petersburg und Paris ausgetragenen Aljechin-Memorial eine durchaus ähnliche Stellung auf dem Brett. Auch dort hatte Aronian mit der Unterstützung zweier Türme einen Freibauern auf d6. Er gewann nicht nur jene Partie sondern auch das stark besetzte Turnier.
Aronian - Svidler
Damit läuft nun nur noch eine Partie. Svidler hat seine sehr passive Stellung in den letzten Zügen leicht konsolidiert, Weiß kann mit seinen Türmen auf der offenen e- und c-Linie nicht sinnvoll eindringen, der Freibauer auf d6 ist blockiert.
Mamedyarov - Andreikin
Andreikin bricht in der Zeitnotphase zusammen, ein weißer Freibauer auf c7 und ein falscher schwarzer Königszug bringen die Entscheidung zugunsten von Mamedyarov, der seinen ersten Sieg bei diesem Turnier einfährt.
Mamedyarov - Andreikin
In der taktisch verwickelten Stellung haben beide Spieler bis zur ersten Zeitkontrolle im 40. Zug für die noch zu spielenden sieben Züge weniger als fünf Minuten Zeit. Aber sowohl Mamedyarov als Andreikin sind sehr gute Spieler unter Zeitdruck.
Karjakin - Topalov
Der Mehrbauer von Topalov war in dem Endspiel gegen die zwei Türme nicht zum Vorteil zu realisieren, die eigene Dame war in die ständige Deckung eingebunden. So kommt es auch in dieser Partie zu einem Remisschluss nach dreifacher Stellungswiederholung.
Aronian - Svidler
Aronian hat seinen inzwischen schwachen Freibauern auf f7 schlagen lassen und seinen Läufer aktiviert, der mitten im Zentrum auf e5 ein starkes Feld gefunden hat. Das sieht inzwischen sehr gut für ihn aus, Svidler muss sehr genau verteidigen.
Mamedyarov - Andreikin
Mamedyarov hat auf dem Damenflügel einen Bauern verloren, er kann seine Dame nun aber in Richtung des Königflügels umgruppieren. Dort hatte er zuvor ja schon mit einem Tausch die g-Linie geöffnet. Da gibt es nun einige taktische Möglichkeiten für Weiß. Der Aserbaidschaner sieht bei seinem Gang durch den Spielsaal zufrieden aus, ihm liegen diese Art von Stellungen.
Aronian - Svidler
Nach dem Damentausch konnte Aronian seine im 22. Zug geopferte Figur zurück erobern und hat nun mit einem Bauern mehr. Die Freibauern im Zentrum sind nicht mehr verbunden, die weiße Stellung ist ein wenig besser.
Karjakin - Topalov
Karjakin hat ein etwas anderes Abspiel gewählt und nun haben wir eine Stellung mit zwei Türmen für weiß und der Dame für schwarz. Topalov hat bei diesem Abtausch aber einen Bauern gewonnen.
Karjakin - Topalov
Beide Seiten haben ihre Leichtfiguren abgetauscht und Türme und Damen übrig behalten. Topalov könnte nun in ein Turmendspiel abwickeln, im dem er die etwas bessere Bauernstruktur übrig behält. Ob es zu mehr als seinem vierten Remis recht, ist aber eher unwahrscheinlich.
 
Die von uns exklusiv kommentierte Partie zwischen Anand und Kramnik endete nach weniger als drei Stunden Remis. Wir werfen hier nun einen Blick auf die anderen drei noch laufenden Duell des heutigen Tages.
Aronian - Svidler
Svidler gehört neben Anand ganz sicher zu den positiven Überraschungen bei diesem Turnier. Der siebenfache russische Meister hat seinen Startplatz aufgrund einer Wild-Card des Veranstalters erhalten. Die geht aber in Ordnung, weil der 38-Jährige im Vorjahr beim Kandidatenturnier einen starken dritten Platz holte. Er schloss das Turnier in den vier letzten Runden mit 3,5 Punkten ab, gewann dabei gegen Aronian und Carlsen.
Aronian - Svidler
Aronian hat im Zentrum weiter zwei verbundene Freibauern auf e4 und d5. Dahinter sind beide Türme postiert, ein Vorrücken der Bauern liegt also im Raum. Schwarz hat nun seine Türme auf der c-Linie aufgeschlagen, droht seinerseits mit einem Eindringen in die gegnerische Stellung über das Feld c2. Das ist eine sehr interessante Stellung, deren Ausgang nur sehr schwer einzuschätzen ist.
Mamedyarov - Andreikin
In der Partie der beiden bislang noch sieglosen Spieler sehen die Engines eine ausgeglichene Stellung. Mamedyarov hat aber sein Läuferpsaar aufgegeben und auf f6 den schwarzen Springer geschlagen. Er konnte damit gegen die schwarze Rochade die g-Linie aufreißen. Daraus könnte sich eine interessante Angriffsstellung entwickeln.
Karjakin - Topalov
Keiner der vier Weißspieler hat heute übrigens mit 1. e4 eröffnet. Karjakin hat sich als einziger für den c-Bauern entschieden und eine Variante der Reti-Eröffnung gewählt. Die Stellung gegen Topalov ist relativ ausgeglichen.
Aronian - Svidler
Diese Partie ist sehr interessant, Aronian opferte im 22. Zug auf f7 einen Läufer, um Angriff zu bekommen. Svidler hatte nun die Möglichkeit, das Material zurück zu geben und so mit schwarz in einem Remis-Endspiel abzuwickeln. Nach 40 Minuten Bedenkzeit entscheidet er sich aber dafür, mit seiner Mehrfigur mehr als diesen halben Punkt zu wollen.
4. Runde
Die Partie zwischen Anand und Kramnik ist nun zwar beendet, wir schauen nun auch auf die restlich drei Duelle und begleiten sie mit kurzen Kommentaren bis zum Ende. Auf der Brettgrafik oben sind sie leider nicht darstellbar.
 
Kramnik hat bislang alle seine Schwarzpartien remisiert und sich mit Weiß den ganzen Punkt geholt. Nun hat er in der fünften und siebten Runde weiß, er kann nun ein wenig den Angriff auf das Klassement wagen.
 
Ansonsten bietet das Frage- und Antwortenspiel wenig Erhellendes. Immer wieder werden Anand und Kramnik aufgefordert, die Bedeutung dieser Punkteteilung für den Turnierausgang zu benennen. Beide halten sich so früh im Turnier natürlich bedeckt.
 
Anand zeigt sich nach der Partie auf der Pressekonferenz überrascht, dass Kramnik in die Wiener Variante des angenommenen Damengambits eingewilligt hat. Da er nicht damit gerechnet hat, musste er sich die Varianten am Brett zurecht legen. Letztlich kann er mit dem Remis aber leben.
 
Nach 23. Lb5+ kann Anand das Remis durch Dauerschach nicht mehr verhindern. Sehr spielen beide das aber noch bis zum 30. Zug runter und geben sich dann die Hände. Das Spitzenspiel des Tages ist die erste beendete Partie. Keine zwei Stunden saßen beide am Brett.
Remis
23. Txd4 Lb5+ 24.Kf2 Dh4+ 25.Ke3 e5 26.fxe5 Dg5+ 27.Kf2 Dg3+ 28.Ke3 Dg5+ 29.Kf2 Dg3+ 30.Ke3 Dg5+ Remis
 
Da droht nun doch relativ schnell die dreifache Stellungswiederholung. Kramnik wird mit seiner Dame das Dauerschach erzwingen können.
 
21.Se2 Dh1+ 22.Sg1 Sd4
 
Damit wird Dh1 nun durchaus eine Option.
 
20. Lf3 Ld7
 
Anand geht der dreifachen Stellungswiederholung aus dem Weg, Kramnik greift nun den Bauern auf g2 mit Dame und Turm an. Dh1+ wäre ein Fehler gewesen, weil der weiße Turm nach 20. Kf2 Dxa1 zwar fällt, aber der Inder nach Sxc6 und Td8+ sofort das Material zurück erobert und dann deutlich besser steht.
 
19. f4 Tg8
 
Die Stellung ist recht scharf, kann nun aber auch recht schnell auf eine mögliche Stellungswiederholung hinauslaufen. Anand wird über die Möglichkeit mit 19. Th3 nachdenken.
 
17. ... Sc6 18. Td3 Dh2
 
2010 stand Kramnik seinem heutigen Gegner sogar als Sekundant bei dessen WM-Kampf gegen Veselin Topalov zur Verfügung. Das Verhältnis dieser beiden Spieler wird oft als fast freundschaftlich beschrieben.
 
17. Dd2
 
2008 trafen die heutigen Gegner in einem WM-Kampf aufeinander. Anand konnte in Bonn seinen im Jahr zuvor gewonnenen Titel sehr souverän verteidigen. Schon zur Hälfte des Wettkampfes nach sechs Partie hatte praktisch uneinholbare drei Punkte Vorsprung, Kramnik lief in jenen Jahren aber seiner Bestform auch weit hinterher.
 
16. ... Dd6
 
Der Bauer nimmt dem Springer das Feld g6. Die Engine hätte sich eher für etwas prinzipiellere Fortsetzung entschieden und wäre mit Turm auf a1 über die b- oder c-Linie aktiv geworden.
 
16. h5
 
Kein anderes Duell dieses Kandidatenturnier gab es im Vorwege häufiger das diese Paarung. Meine sicherlich nicht vollständige Datenbank findet 162 Partien der beiden Spieler gegeneinander. Zuletzt trafen sie sich im Dezember in London bei den Chess Classics aufeinander, einem Schnellturnier. Im Viertelfinale des K.-O.-Turniers gewann der Russe dank eines sehr überzeugenden Schwarzsieges.
 
Kramnik hat zwar einen Bauern mehr, sein König bleibt aber in der Mitte zurück. Aufgrund der offenen Linien c,d und letztlich auch g ist die Rochade keine ernsthafte Option mehr.Und dieser Stellungstyp sollte Anand eigentlich eher liegen, er kann hier taktische Angriffsoptionen entwickeln.
 
14.Th3 Db4 15.Le2 Se5
 
Kramnik weicht von der letzten Partie in Bilbao ab, als Anand auf das Schach des Läufers mit Ld7 reagierte. Der Springerzug nach d7 vermeidet die weitere Materialvereinfachung ist ist durchaus als Ansage zu verstehen, die Partie hier offen zu halten.
 
10. ...Sbd7 11.Lxf6 Dxc3+ 12.Kf1 gxf6 13.h4 a6
 
Beide hatten diese Stellung vor über zehn Jahren 2003 bei einem Turnier in Dortmund mit vertauschten Farben auf dem Brett. Damals tauschten sich dann relativ schnell die Figuren vom Brett, schon nach 21 Zügen einigte man sich auf ein Remis. Das ist hier ja nicht möglich, eine Punkteteilung darf erst nach dem 30. Zug erfolgen.
 
5.e4 Lb4 6.Lg5 c5 7.Lxc4 cxd4 8.Sxd4 Lxc3+ 9.bxc3 Da5 10.Lb5+
 
Beide Spieler kennen sich richtig gut, Psychologie spielt da immer eine Rolle. Nun grübelt Anand über seine Fortsetzung nach. 5. e3 oder e4 sind die gängigsten Fortsetzungen, relativ häufig trifft man auch noch auf Lg5.
 
Kramnik entscheidet sich für das angenommene Damengambit. Das hatten diese haben Spieler bislang nur mit vertauschten Farben auf dem Brett. In fünf Versuchen erzielte Anand als Schwarzer damit ein Remis, zuletzt bei einem Turnier 2010 in Bilbao.
 
4. ... dxc4
 
Anand strebt zunächst das Zweispringerspiel im Damengambit an. Da können sich aber auch noch alle möglichen eher slawische Stellungen mit dem Bauern auf c6 entstehen. Kramnik scheint von dieser Wahl etwas überrascht, seine Antwort lässt auf sich warten.
 
1. ... Sf6 2.c4 e6 3.Sf3 d5 4.Sc3
4. Runde
Anand beginnt die Partie mit 1. d4. In seiner ersten Weiß-Partie begann der Inder mit dem Königsbauer.
vor Beginn
Übersteht er heute auch die dritte Schwarzpartie ohne Niederlage, könnte er im weiteren Turnierverlauf in den Runden acht bis elf mit dann drei Weißpartien auch einen möglichen Grundstein für den Turniersieg legen.
vor Beginn
Dem Glanz mit den weißen Steinen stehen aber auch zwei eher glanzlose Partien als Nachziehender gegenüber. Gegen Peter Svidler musste Kramnik am Samstag in Zeitnot einige schwierige Züge finden, um nicht zu verlieren, seine Defensivkünste mit schwarz sind allerdings auch berüchtigt.
vor Beginn
Die heute als Highlight des Tages ausgewählte Partie gegen Kramnik kann da auch einen weiteren Fingerzeig bieten. Der Russe ist neben Aronian immer wieder als kommender Carlsen-Herausforderer genannt worden. Bislang wechseln sich hier Licht und Schatten ab. Wirklich grandios war sein Sieg in der zweiten Runde mit weiß gegen Sergey Karjakin. Sein positionelles Qualitätsopfer und der daraus resultierende Angriff führten für mich zu bislang schönsten Partie.
vor Beginn
Anand liegt damit nach drei Runden mit 2,5 Punkten alleinig an der Tabellenspitze. Kann der 45-Jährige die bislang gezeigte Form – und das ist ganz sicher auch eine Frage der Kondition – über die kommenden zwei Wochen einigermaßen konservieren, dann darf er sich ernsthaft Hoffnungen machen, noch einmal gegen Carlsen um den Titel spielen zu dürfen.
vor Beginn
Doch der Inder straft mich in Khanty-Mansiysk Lügen, denn er dreht hier noch einmal auf wie zu besten Tagen. Zunächst sein Auftaktsieg gegen Topfavorit Levon Aronian, dann knüpfte er Veselin Topalov relativ locker mit Schwarz ein Remis ab. Und gegen Shakhriyar Mamedyarov gelang sogar der erste Schwarz-Sieg überhaupt in diesem Turnier.
vor Beginn
Ich war im Vorwege fast schon überrascht, dass Anand sich zu einer Teilnahme bei diesem Kandidatenturnier durchringen konnte. Zu klar fand ich die Niederlage im WM-Kampf gegen Magnus Carlsen, die danach in London gespielten Schnellpartien bei den Chess Classics lieferten kaum Anlass zur Hoffnung auf bessere Tage. Ein langsamer Abschied aus der Weltspitze deutete sich an.
vor Beginn
Herzlich willkommen beim Kandidatenturnier zur Schach-WM 2014 zur Partie zwischen Viswanathan Anand und Vladimir Kramnik.
Ticker-Kommentator: Bernd Schroller
1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sf3 d5 4.Sc3 dxc4 5.e4 Lb4 6.Lg5 c5 7.Lxc4 cxd4 8.Sxd4 Lxc3+ 9.bxc3 Da5 10.Lb5+ Sbd7 11.Lxf6 Dxc3+ 12.Kf1 gxf6 13.h4 a6 14.Th3 Db4 15.Le2 Se5 16.h5 Dd6 17.Dd2 Sc6 18.Td3 Dh2 19.f4 Tg8 20.Lf3 Ld7 21.Se2 Dh1+ 22.Sg1 Sd4 23.Txd4 Lb5+ 24.Kf2 Dh4+ 25.Ke3 e5 26.fxe5 Dg5+ 27.Kf2 Dg3+ 28.Ke3 Dg5+ 29.Kf2 Dg3+ 30.Ke3 Dg5+