Bundesliga
2. Bundesliga
3. Liga
DFB-Pokal
Champions League
Europa League
International
Frauen Bundesliga
Live-Ticker
Ergebnisse
Historie
Termine 2025
WM-Stand 2025
Live-Ticker
Ergebnisse
Weltrangliste
Live-Ticker
Ergebnisse
CHL
Olympia
WM
NHL
DEL
Live-Ticker
Ergebnisse
WM
EM
BBL-Pokal
Euroleague
NBA
Bundesliga
Live-Ticker
Ergebnisse
WM 2025
WM 2023
WM 2021
WM 2019
WM 2017
WM 2015
WM 2013
EM 2024
EM 2022
EM 2020
EM 2018
EM 2016
EM 2014
EM 2012
EHF-Pokal
DHB-Pokal
Champions League
2. Bundesliga
Bundesliga
Live-Ticker
Ergebnisse
MLB
NFL
NHL
NBA
Ergebnisse
Nordische Kombination
Ski Langlauf
Skispringen
Biathlon
Ski Alpin
Ergebnisse
Liveticker
Kalender
Ergebnisse
Ergebnisse
Live-Ticker
European Tour
US PGA Tour
Weltrangliste
Kalender
WM-Stand

Live-Ticker Schach WM 2016 - Kandidatenturnier Sergey Karjakin vs. Peter Svidler 20.03.2016

a
b
c
d
e
f
g
h
a
b
c
d
e
f
g
h
8
7
6
5
4
3
2
1
8
7
6
5
4
3
2
1
 
Sergey Karjakin
Peter Svidler
Partie beendet
Ergebnisse der einzelnen Partien
 
weiß
 
schwarz
28.03.
S. Karjakin
1:0
F. Caruana
28.03.
H. Nakamura
0,5:0,5
L. Aronian
28.03.
A. Giri
0,5:0,5
V. Topalov
28.03.
P. Svidler
0,5:0,5
V. Anand
27.03.
L. Aronian
0,5:0,5
S. Karjakin
27.03.
V. Anand
0,5:0,5
A. Giri
27.03.
V. Topalov
0:1
H. Nakamura
27.03.
F. Caruana
0,5:0,5
P. Svidler
25.03.
F. Caruana
0,5:0,5
L. Aronian
25.03.
S. Karjakin
1:0
V. Topalov
25.03.
H. Nakamura
1:0
V. Anand
25.03.
P. Svidler
0,5:0,5
A. Giri
24.03.
V. Anand
1:0
S. Karjakin
24.03.
A. Giri
0,5:0,5
H. Nakamura
24.03.
V. Topalov
0,5:0,5
F. Caruana
24.03.
L. Aronian
0:1
P. Svidler
23.03.
F. Caruana
1:0
V. Anand
23.03.
L. Aronian
0,5:0,5
V. Topalov
23.03.
S. Karjakin
0,5:0,5
A. Giri
23.03.
P. Svidler
0,5:0,5
H. Nakamura
21.03.
V. Anand
1:0
L. Aronian
21.03.
H. Nakamura
0,5:0,5
S. Karjakin
21.03.
A. Giri
0,5:0,5
F. Caruana
21.03.
V. Topalov
0,5:0,5
P. Svidler
20.03.
P. Svidler
0,5:0,5
S. Karjakin
20.03.
V. Topalov
0,5:0,5
V. Anand
20.03.
L. Aronian
0,5:0,5
A. Giri
20.03.
F. Caruana
1:0
H. Nakamura
19.03.
S. Karjakin
0,5:0,5
L. Aronian
19.03.
A. Giri
0,5:0,5
V. Anand
19.03.
H. Nakamura
1:0
V. Topalov
19.03.
P. Svidler
0,5:0,5
F. Caruana
17.03.
F. Caruana
0,5:0,5
S. Karjakin
17.03.
L. Aronian
1:0
H. Nakamura
17.03.
V. Topalov
0,5:0,5
A. Giri
17.03.
V. Anand
1:0
P. Svidler
16.03.
L. Aronian
0,5:0,5
F. Caruana
16.03.
V. Topalov
0,5:0,5
S. Karjakin
16.03.
V. Anand
0,5:0,5
H. Nakamura
16.03.
A. Giri
0,5:0,5
P. Svidler
15.03.
S. Karjakin
1:0
V. Anand
15.03.
H. Nakamura
0,5:0,5
A. Giri
15.03.
F. Caruana
0,5:0,5
V. Topalov
15.03.
P. Svidler
0,5:0,5
L. Aronian
13.03.
H. Nakamura
0,5:0,5
P. Svidler
13.03.
V. Topalov
0:1
L. Aronian
13.03.
V. Anand
0,5:0,5
F. Caruana
13.03.
A. Giri
0,5:0,5
S. Karjakin
12.03.
F. Caruana
0,5:0,5
A. Giri
12.03.
S. Karjakin
1:0
H. Nakamura
12.03.
L. Aronian
0,5:0,5
V. Anand
12.03.
P. Svidler
0,5:0,5
V. Topalov
11.03.
V. Anand
1:0
V. Topalov
11.03.
A. Giri
0,5:0,5
L. Aronian
11.03.
H. Nakamura
0,5:0,5
F. Caruana
11.03.
S. Karjakin
0,5:0,5
P. Svidler
Letzte Aktualisierung: 03:27:18
Ticker-Kommentator: Georgios Souleidis
 
Am Montag geht es weiter mit der 9. Runde beim Kandidatenturnier. Dann melden wir uns mit der Partie Viswanathan Anand gegen Levon Aronian. Vielen Dank fürs Mitfiebern.
 
Sergey Karjakin bleibt weiterhin in Front beim Kandidatenturnier. Zusammen mit Levon Aronian führt er das Feld mit 5,0 Punkten nach acht Runden an. Viswanathan Anand und Fabiano Caruana folgen mit 4,5 Punkten. Der Amerikaner kam heute zu seinem ersten Sieg. Er gewann gegen seinen Landsmann Hikaru Nakamura.
 
Die Partie endet remis. Svidler bot nach 52.Te5 die Punkteteilung an, die Karjakin natürlich annahm. Damit verpasste Svidler eine weitere gute Möglichkeit im Turnier einen Sieg zu erringen.
 
Schwarz kann jetzt auf e2 schlagen und es ist nicht ersichtlich, warum Weiß hier noch Vorteil haben sollte. Der schwarze Springer schützt seinen König, während Schwarz die Verdoppelung der Türme auf der 2. Reihe plant, um den weißen König anzugreifen.
 
51...g6 52.Te5
 
Stattdessen droht er mit dem Turmschwenk wieder matt auf h8, doch das kann jetzt gut mit 51...g6 abgewehrt werden. Verspielt Svidler wieder eine sehr vielversprechende Stellung beim Kandidatenturnier?
 
51.Tfh4
 
Mit 51.Sf5 kann er matt auf e7 drohen und gleichzeitig den Bauern e3 aufs Korn nehmen.
 
Es kann sein, dass Svidler in den letzten Zügen nicht die besten Fortsetzungen fand und einen Teil seines Vorteils verspielt hat. Das schwarze Gegenspiel auf der 2. Reihe ist jetzt lästig für ihn.
 
Svidler nimmt sich noch einen Bauern, doch jetzt schlägt Karjakin endlich auf a2 und holt sich zumindest einen Bauern zurück.
 
50.Txf4 Txa2
 
Svidler nahm den Bauern auf h4 weg und gönnte sich eine Zugwiederholung, um Zeit zu gewinnen.
 
46.Tgxh4 Sg6 47.Tg4 Sf8 48.Tgh4 Sg6 49.Tg4 Sf8
 
Karjakin wehrt sich nach Kräften und führt den Springer in die Verteidigung. Weiß hat die Qual der Wahl. Er kann den Bauern f4 oder h4 schlagen.
 
45...Se7
 
Falls der schwarze König über f8 seine Flucht fortsetzen würde, dann würde Weiß Material gewinnen: 45...Kf8 46.Th8+ Ke7 47.Sc8+ mit einer Springergabel, die die Qualität gewinnt.
 
Svidler bereitet die Invasion der Türme über die h-Linie vor. Er möchte im nächsten Zug mit dem Turm g4 auf h4 schlagen und danach Th8+ ziehen. Karjakin steht objektiv vor einer unlösbaren Aufgabe.
 
45.Th5
 
Svidler entscheidet sich für 44.Tg4. Der Turm greift die Bauern f4 und h4 an. Karjakin zieht sich wieder freiwillig mit seinem König zurück nach g8. Dieser Monarch hat inzwischen eine schöne Wanderung hinter sich - über g8, f7, g6 nach h5 und jetzt wieder zurück über g7 und h7 nach g8.
 
44.Tg4 Kg8
 
Karjakin zieht seinen Turm zurück, um g7 zu decken. Jetzt hat Weiß zwei Züge, mit denen er seinen Vorteil festhalten kann. Er kann zuerst Schach geben mit 44.Th5+ oder mit 44.Tg4 die Bauern f4 und h4 angreifen.
 
43...T3a7
 
Schwarz steht vor einer schwierigen Wahl. Es droht jetzt 44.Tb7 oder 44.Th5+. Er könnte den Turm auf a3 zurück nach a7 ziehen, um den Bauern g7 zu decken, aber Th5+ nebst Tg4 sieht total gewonnen aus für Weiß. Die Bauern f4 und h4 sind sehr schwach und dürften nicht allzulange überleben.
 
43.Tg1
 
Karjakin nimmt den König aus der Schusslinie. Aber das dürfte nach 43.Tg1 nur eine Zugumstellung sein.
 
42...Kh7
 
Schwarz würde jetzt liebend gerne auf a2 zuschlagen. Die Variante danach lautet 42...Txa2 43.Tg1+ Kh7 44.Tb7 mit Mattdrohung. Oder 42...Txa2 43.Tg1+ Kf6 44.Tf5+ Ke7 45.Tg6 mit der Idee 46.Tf7+.
 
Egal, was Schwarz zieht, es folgt 43.Tg1+ im nächsten Zug. Es ergeben sich dann plötzlich Mattbilder, da der schwarze König völlig alleine gelassen auf weiter Flur steht. Die schwarzen Figuren stehen auf der anderen Seite des Brettes und es dauert zu lange bis sie ihrem Monarchen zu Hilfe eilen.
 
Peter Svidler ist auf dem Weg zu seinem ersten Sieg in Moskau. Er fand den stärksten Zug 41.g6+ und ist dabei mit seinen drei Figuren über den schwarzen König herzufallen.
 
41.g6+ Kxg6 42.Tc1
 
41.g6+ scheint eine gewinnbringende Fortsetzung zu sein. Die Idee lautet 41...Kxg6 42.Tc1! Txa2 43.Tg1+ und die weißen Figuren stürzen sich über den schwarzen König.
 
Schwarz greift weiterhin den Bauern a2 an, so dass Weiß energisch vorgehen muss. Denn wenn der Bauer a2 fällt, dann ist der Bauer e2 ebenfalls ein Problemkind.
 
Die Zeitkontrolle im 40. Zug ist geschafft. Svidler hat jetzt wieder genug Zeit, um sich in die Stellung hineinzudenken. Er hat einen Bauern mehr und Züge wie 41.Sf5 oder gar 41.g6+ in petto, um seinen Vorteil zu wahren.
 
40.Tb5 Sc6
 
Karjakin scheint seine Stellung verspielt zu haben in Zeitnot. Svidler hat einen Bauern mehr und kann jetzt mit 40.Sf5 einen weiteren auf g7 angreifen.
 
39.Sxd6 Tda8
 
Noch zwei Züge bis zur Zeitkontrolle. Die Stellung ist sehr zweischneidig. Svidler kann sich jetzt einen Bauern auf d6 einverleiben.
 
37.d6 cxd6 38.Txb6 Kh5
 
Karjakin hat fast seine gesamte Bedenkzeit verbraucht inzwischen. Nach 36...Kg6 gibt er Svidler die Möglichkeit seinen d-Bauern vorzustoßen. Nach 37.d6 cxd6 38.Txb6 erhält Weiß plötzlich aktive Figuren und greift den Bauern d6 an.
 
36...Kg6
 
36...Ta4 wäre jetzt ein logischer Zug, um den Bauer c4 ein weiteres Mal anzugreifen. 37.c5 wäre dann eine kritische Fortsetzung. Weiß würde gerne die Stellung öffnen am Damenflügel, um mit seinen Türmen in die schwarze Stellung einzudringen.
 
Weiß möchte jetzt entweder den c- oder d-Bauer nach vorne stoßen. Das hängt davon ab, wie Schwarz fortsetzt.
 
Schwarz nutzte die Situation aus, um seinen Springer auf e5 aufzustellen und Svidler aktivierte den untätigen Turm auf a1.
 
35...Se5 36.Tb1
 
Svidler zieht den Bauern vor. Das gibt aber die Kontrolle des Feldes e5 auf, wohin der schwarze Springer bei Bedarf hin könnte.
 
35.d5
 
35.Td1 scheint stärker zu sein, um nach 35...Tda8 mit 36.Sc3 den Bauern a2 zu decken, anstatt die Züge zu wiederholen.
 
Svidler kann den Bauern vorziehen oder mit 35.Td1 decken.
 
Karjakin greift den Bauern d4 an.
 
34...Td8
 
Weiß schiebt den d-Bauern vor und kontrolliert das Feld e5. Die Stellung scheint sich jetzt in einem dynamischen Gleichgewicht zu befinden. Schwarz macht Druck auf der a-Linie, aber es ist noch nicht ersichtlich, wie er weiter Druck auf die weiße Stellung aufbauen möchte. Er muss aufpassen, dass der weiße König nicht mit zu starker Wirkung auf g4 eindringt. Schließlich hat Schwarz zwei Bauern auf f4 und h4, die er permanent vertediigen muss.
 
34.d4
 
Karjakin hat die geplante Turmverdoppelung auf der a-Linie durchgeführt. Svidler deckt den a-Bauern mit seinen Türmen, um Materialverlust zu vermeiden.
 
32.Tdc1 Tea8 33.Tc2 Kf7
 
Karjakin hat seinen Turm aktiviert auf der a-Linie, ließ aber den Abtausch der Läufer zu. Er plant den weißen a-Bauern ein weiteres Mal mit ...Tea8 anzugreifen. Weiß kann jetzt aber seinerseits mit 32.c5 aktiv werden.
 
29...Ta8 30.Lh3 Lxh3 31.Kxh3 Ta3
 
Schwarz wird den Läufer aber wahrscheinlich nicht tauschen. Ein Szenario, das Karjakin vorschwebt, ist seinen Läufer gegen den starken Springer auf e4 zu tauschen, um mit seinem guten Springer gegen den potentiell schlechten weißen Läufer zu spielen.
 
Die Damen sind vom Brett und Svidler versucht seinen König über h2 zu aktivieren. Er plant seinen Läufer über h3 abzutauschen und danach mit seinem König über h3 nach g4 zu gelangen.
 
27...Le6 28.Dxd7 Lxd7 29.Kh2
 
Karjakin kann jetzt seinen Läufer nach e6 zurückziehen, um das Schach abzuwehren. Er denkt aber bestimmt auch darüber nach, ob er die Dame nicht eifach schlägt auf d5. Weiß müsste dann mit seinem c-Bauern zurückschlagen, der auf d5 etwas isoliert stehen würde. Allerdings könnte Weiß die sich dann öffnende c-Linie nutzen, um mit einem Turm den Bauern c7 anzugreifen.
 
Aus weißer Sicht ist der Springer auf e4 weiterhin ein Faustpfand, der die Stellung gut zusammenhält. Außerdem plant Svidler jetzt den König auf h2 zu stellen und Lh3 zu ermöglichen. Wenn Schwarz nicht aufpasst, aktiviert Weiß danach seinen König über h3 und g4, wo er die schwarzen Bauern auf f4 und h4 angreifen würde.
 
Die letzten Züge erfolgten sehr schnell. Das Schlagen auf h3 von Karjakin war zumindest fragwürdig, da es den Läufer auf g2 wieder etwas befreit. Der kann früher oder später über h3 aktiviert werden. Svidlder forciert jetzt den Damentausch und hofft ein Endspiel mit genügend Ressourcen für ihn.
 
26...Sg6 27.Dd5+
 
Karjakin nimmt den Fehdehandschuh auf und schlägt den Bauern auf h3. Svidler antwortet mit dem Damenzug nach e5.
 
25...Lxh3 26.De5
 
Svidler spielt weiterhin mit dem Feuer. Er stellt seinen Bauer auf h3 auf und sperrt seinen Läufer auf g2 komplett ein. Karjakin könnte jetzt auf h3 nehmen, aber warum sollte er das? Er kann versuchen das weiße Spiel ad absurdum zu führen, indem er das einfach ignoriert. 25...Sc6 mit der Idee nach d4 zu galoppieren, kommt stark in Betracht.
 
25.h3
 
Nach 24.Dc3 stellte Karjakin seinen Läufer auf f5 auf. Das macht Sinn. Es verhindert den Vorstoß d4, weil nach 25.d4 h3 26.Lf1 Sg6 das Schlagen auf e4 plötzlich eine zu große Drohung darstellt. Deswegen sollte Weiß seinen d-Bauern nicht vorziehen und sein Glück mit einem Zug wie 25.a4 am Damenflügel suchen.
 
24.Dc3 Lf5
 
Weiß würde jetzt wohl gerne den Vorstoß d4 spielen, doch sofort geht das nicht, weil der Bauer auf c4 fallen würde. Deswegen kommt 24.Dc3 in Frage, um den Bauer c4 zu decken und d4 vorzubereiten. Außerdem wird die Dame besser positioniert. Auf a3 steht sie etwas im Abseits.
 
Karjakin schiebt seinen h-Bauern vor. Eine interessante Entscheidung. Das nimmt dem schwarzen Springer das Feld h4, aber es droht vielleicht mit ...h3 den Läufer auf g2 bis zu seinem Lebensende kaltzustellen.
 
23...h4
 
Inzwischen machen sich die Bauern auf f4 und e3 positiv für Schwarz bemerkbar, da sie die weiße Spielhälfte zweiteilen. Durch den Bauern auf e2 kann Weiß seinen Königsflügel nicht über die 2. Reihe verteidigen.
 
Dementsprechend kann Karjakin 23...Sf5 oder 23...Sc6 spielen. 23...Sf5 sieht genauer aus, um vielleicht sogar nach h4 zu gehen und den Läufer anzugreifen. Den Läufer auf g2 möchte man natürlich nicht tauschen mit Schwarz doch man könnte über die Idee ...Sh4 nebst ...Lh3 nachdenken.
 
Schwarz drohte die Dame auf a7 mit 24...Ta8 zu fangen und dementsprechend zog Svidler seine Dame zurück nach a3. Schwarz hat jetzt zwar einen Bauern weniger, doch dafür hat er sehr gute Kompensation, weil der Läufer auf g2 nicht mitspielt. Außerdem kann Karjakin versuchen seinen Springer auf d4 zu installieren, wo er sehr dominant stehen würde.
 
22...Dd7 23.Da3
 
Svidler stellte einen seiner Türme nach d1, um den Vorstoß d4 folgen zu lassen. Karjakin verhinderte das, indem er den Springer nach d4 stellte. Das erfolgte allerdings auf Kosten des Bauern a7.
 
20.Tfd1 Sd4 21.Lxd4 Dxd4 22.Dxa7
 
Karjakin verschmäht den Bauern auf g5 und zieht ohne lange nachzudenken den h-Bauern vor. Das verhindert die Öffnung des Königsflügels. Schwarz plant jetzt einen seiner Springer auf d4 zu stellen. Jetzt, wo das Feld f5 wieder zugänglich ist, könnte er das Manöver ...Sf5 nebst einen der Springer nach d4 in Angriff nehmen. Der Springer auf e7 darf allerdings momentan nicht ziehen, da der Springer auf c6 geschlagen werden könnte.
 
19...h5
 
Es ist allerdings nicht klar, wie Weiß gedenkt fortzusetzen, falls Karjakin einfach auf g5 schlägt. 19...hxg5 20.Sxg5 Sf5 würde sich nämlich als Boomerang erweisen.
 
Svidler würde sehr gerne auf h6 schlagen, um die g-Linie zu öffnen und dem Läufer auf b2 die Sicht zum schwarzen König zu vergrößern.
 
Svidler gießt nach 18...Le6 enorm Öl ins Feuer mit einem überraschenden Vorstoß am Königsflügel.
 
18...Le6 19.g5
 
Karjakin denkt jetzt darüber nach, wohin er seinen Läufer entwickeln soll. Der kann nach e6, d7 oder b7. Das hat alles seine Vor- und Nachteile. Auf d7 würde Schwarz eventuell einen Abzug seines Springers auf c6 drohen..
 
Svidler wählt den natürlichen Rückzug nach e4. Auf der zentralen Position steht der Springer einfach gut.
 
18.Se4
 
Karjakin spielt 17...b6, was man erwarten konnte. Svidller muss jetzt seinen Springer zurückziehen. Er kann nach e4 oder vielleicht sogar nach b3, um das Feld d4 besser zu kontrollieren und diesen Vorstoß vorzubereiten. Allerdings würde 18.Sb3 die Dame auf a4 etwas einsperren.
 
17...b6
 
Karjakin kann jetzt erstmal in aller Ruhe mit 17...b6 den Springer von c5 vertreiben und danach seinen Läufer nach e6 entwickeln. Früher oder später würde er dann gerne einen Springer auf d4 aufstellen.
 
Svidler straft den Autor Lügen, denn er spielt tatsächlich 17.g4. Das sieht positionell nicht gut aus, weil der Läufer auf g2 in absehbarer Zeit das Tageslicht nicht erblicken wird. Er hofft vielleicht darauf, dass der andere Läufer auf b2 auf der langen Diagonale gut eingesetzt werden kann.
 
17.g4
 
Svidler nimmt sich erstaunlich viel Zeit für seinen nächsten Zug. Es ist unklar, worüber er nachdenkt, denn außer 17.Se4 scheint es kaum Alternativen zu geben. Ein Zug wie 17.g4, um das Feld f5 zu kontrollieren, wäre übrigens kaum tragbar, weil er den Läufer auf g2 einsperren würde.
 
Svidler kann jetzt seinen Springer auf das wunderschöne Feld e4 zurückziehen. Dort steht der Springer bombenstark und dient als Dreh- und Angelpunkt. Wichtig ist auch, dass er den Punkt g3 prophylaktisch überdeckt, denn Schwarz droht jetzt auf g3 zu schlagen und mit ...Sf5 nachzusetzen.
 
Karjakin wählt den Rückzug nach e7. Wahrscheinlich eine weise Entscheidung, da 16...Sf6 17.Se4 gut aussah für Weiß. Wie schon erwähnt, kann Karjakin den Springer weiter nach f5 führen, um den Druck gegen g3 zu erhöhen.
 
16...Sde7
 
Svidlers Idee könnte 16...Sf6 17.Se4 Sxe4 18.fxe4 lauten. Das würde die f-Linie für seinen Turm öffnen.
 
Karjakin kann jetzt den Springer zurück auf das natürliche Feld f6 ziehen. Das Feld e7 kommt aber auch in Frage, um danach nach f5 zu gehen und von dort den Druck gegen den Bauern g3 zu erhöhen. Karjakin denkt das erste Mal nach in dieser Partie. Mit 16.c4 hat er kaum gerechnet.
 
Der erste völlig neue Zug. 16.c4 vertreibt den Springer von d5 und öffnet die Sicht für den Läufer auf b2. Allerdings unterbricht dieser Zug die Verbindung der weißen Dame auf der 4. Reihe zum Königsflügel.
 
16.c4
 
Zu dieser Stellung gibt es zwei Fernpartien, die beide remis endeten. In beiden Partien zog Weiß seinen Springer zurück nach e4.
 
Letztendlich entschied sich Svidler für 15.Lb2 und Karjakin antwortete wieder postwendend. Er stellte den Turm nach b8. Das bereitet den Vorstoß ...b5 vor, um die Dame von a4 zu vertreiben.
 
15.Lb2 Tb8
 
Statt 15.Lb2 kommt auch der freiwillige Rückzug des Springers nach e4 in Betracht, um den Bauern c3 zu decken.
 
Weiß kann auch die halboffene b-Linie nutzen, um dort einen Turm zu postieren, der entlang der Linie aktiv wird.
 
Der Aufmarsch der schwarzen Bauern auf e3 und f4 sieht gefährlich aus für Weiß, doch das ist eher ein positionelles Vorgehen, um Raum zu gewinnen und die weißen Kräfte zu hemmen. Dem weißen König droht nicht wirklich eine Gefahr. Weiß hat außerdem diesen schönen Vorposten auf e4 für seinen Springer. Wenn sich die Stellung im Verlauf der Partie öffnen sollte, dann könnte das weiße Läuferpaar sehr stark ins Geschehen eingreifen.
 
Den Bauern auf c3 konnte Karjakin im Zug davor nicht schlagen wegen 15.Db3+. Jetzt droht er allerdings auf c3 zu schlagen, da er den Spriger problemlos nach d5 zurückziehen könnte nach einem weißen Damenschach auf b3. Der Unterschied ist, dass Weiß nach 14...f4 nicht mehr selbst f4 ziehen und einen Springer auf d5 mit seinem Läufer auf g2 angreifen kann.
 
Karjakin ist noch voll in seiner Heimanalyse, da er überhaupt nicht nachgedacht hat bislang. Svidler müsste aber auch noch in seinem "Buch" sein. In sechs Fernpartien folgte nach 14...f4 immer der Zug 15.Lb2, um den Läufer zu entwickeln und insbesondere den Bauern auf b2 zu decken.
 
14.Sc4 f4
 
Es ist eine sehr interessante Stellung auf dem Brett mit einigen taktischen Motiven. Schwarz zieht einige Bauern aggressiv nach vorne. Der Bauer auf e3 ist in die weiße Stellung eingedrungen. Dort kann er sowohl eine Stärke darstellen, weil er die weißen Kräfte hemmt, als auch eine Schwäche, weil er kaum verteidigt werden kann.
 
12.cxd5 Sxd5 13.Se4 f5
 
Der elfte Zug ist im klassischen Schach eine Neuerung. Allerdings ist der Zug bekannt aus dem Fernschach, wo sich zahlreiche Partien finden lassen. Karjakin zeigte sich auch überhaupt nicht überrascht und reagierte prompt mit 11...h6. Der weiße Springer ist jetzt angegriffen. Der muss allerdings nicht sofort zurückziehen, denn Svidler kann mit dem Zwischenzug 12.cxd5 seinerseits den schwarzen Springer auf c6 angreifen.
 
11.Da4 h6
 
Peter Svidler wählt wie gegen Levon Aronian und Fabiano Caruana die Englische Partie als Eröffnung. Nach zehn Zügen steht eine bekannte Stellung auf dem Brett.
 
1.c4 Sf6 2.Sc3 e5 3.Sf3 Sc6 4.g3 Lb4 5.Lg2 0-0 6.0-0 e4 7.Sg5 Lxc3 8.bxc3 Te8 9.f3 e3 10.d3 d5
vor Beginn
Außer Veselin Topalov kann in Moskau im Prinzip jeder Spieler noch um den Turniersieg mitspielen. Das Feld liegt eng beieinander und eine Siegesserie würde jeden Akteur an die Spitze katapultieren. Was dagegen spricht, ist die Tatsache, dass die Akteure sehr solide agieren und kaum Fehler produzieren.
vor Beginn
Die Bilanz zwischen diesen Spielern spricht für Karjakin. In 32 Partien mit klassischer Bedenkzeit gewann Karjakin sieben Mal, während Svidler vier Mal siegreich blieb. 21 Partien endeten remis. DIe Partie in der 1. Runde des Kandidatenturniers endete nach ausgeglichenem Verlauf unentschieden.
vor Beginn
Sergey Karjakin hat heute die Chance seine Führung zu behaupten oder gar auszubauen. Er trifft auf seinen Landsmann Peter Svidler. Svidler zeigte sich im Verlauf des bisherigen Turniers immer sehr gut vorbereitet und hatte sehr gute Stellungen auf dem Brett. Er vergab aber reihenweise seine guten Chancen.
vor Beginn
Beim Kandidatenturnier beginnt heute die "zweite Halbzeit". Nach sieben von 14 Runden liegen Sergey Karjakin und Levon Aronain mit 4,5 Punkten in Front. Mit 4,0 Punkten folgt Viswanathan Anand. Bei 50 Prozent liegen Anish Giri und Fabiano Caruana, die jeweils sieben Mal remis spielten. Hikaru Nakamura und Peter Svidler haben 3,0 Punkte auf dem Konto, während Veselin Topalov mit 2,0 Punkten abgeschlagen auf dem letzten Platz liegt.
vor Beginn
Herzlich willkommen beim Kandidatenturnier zur Schach-WM 2016. Wir begleiten heute die Partie zwischen Peter Svidler und Sergey Karjakin.
Ticker-Kommentator: Georgios Souleidis
1.c4 Sf6 2.Sc3 e5 3.Sf3 Sc6 4.g3 Lb4 5.Lg2 O-O 6.O-O e4 7.Sg5 Lxc3 8.bxc3 Te8 9.f3 e3 10.d3 d5 11.Da4 h6 12.cxd5 Sxd5 13.Se4 f5 14.Sc5 f4 15.Lb2 Tb8 16.c4 Sde7 17.g4 b6 18.Se4 Le6 19.g5 h5 20.Tfd1 Sd4 21.Lxd4 Dxd4 22.Dxa7 Dd7 23.Da3 h4 24.Dc3 Lf5 25.h3 Lxh3 26.De5 Sg6 27.Dd5+ Le6 28.Dxd7 Lxd7 29.Kh2 Ta8 30.Lh3 Lxh3 31.Kxh3 Ta3 32.Tdc1 Tea8 33.Tc2 Kf7 34.d4 Td8 35.d5 Se5 36.Tb1 Kg6 37.d6 cxd6 38.Txb6 Kh5 39.Sxd6 Tda8 40.Tb5 Sc6 41.g6+ Kxg6 42.Tc1 Kh7 43.Tg1 T3a7 44.Tg4 Kg8 45.Th5 Se7 46.Tgxh4 Sg6 47.Tg4 Sf8 48.Tgh4 Sg6 49.Tg4 Sf8 50.Txf4 Txa2 51.Tfh4 g6 52.Te5