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Live-Ticker Schach WM 2016 - Kandidatenturnier Peter Svidler vs. Hikaru Nakamura 13.03.2016

a
b
c
d
e
f
g
h
a
b
c
d
e
f
g
h
8
7
6
5
4
3
2
1
8
7
6
5
4
3
2
1
Tag 3
Peter Svidler
Hikaru Nakamura
Partie beendet
Ergebnisse der einzelnen Partien
 
weiß
 
schwarz
28.03.
S. Karjakin
1:0
F. Caruana
28.03.
H. Nakamura
0,5:0,5
L. Aronian
28.03.
A. Giri
0,5:0,5
V. Topalov
28.03.
P. Svidler
0,5:0,5
V. Anand
27.03.
L. Aronian
0,5:0,5
S. Karjakin
27.03.
V. Anand
0,5:0,5
A. Giri
27.03.
V. Topalov
0:1
H. Nakamura
27.03.
F. Caruana
0,5:0,5
P. Svidler
25.03.
F. Caruana
0,5:0,5
L. Aronian
25.03.
S. Karjakin
1:0
V. Topalov
25.03.
H. Nakamura
1:0
V. Anand
25.03.
P. Svidler
0,5:0,5
A. Giri
24.03.
V. Anand
1:0
S. Karjakin
24.03.
A. Giri
0,5:0,5
H. Nakamura
24.03.
V. Topalov
0,5:0,5
F. Caruana
24.03.
L. Aronian
0:1
P. Svidler
23.03.
F. Caruana
1:0
V. Anand
23.03.
L. Aronian
0,5:0,5
V. Topalov
23.03.
S. Karjakin
0,5:0,5
A. Giri
23.03.
P. Svidler
0,5:0,5
H. Nakamura
21.03.
V. Anand
1:0
L. Aronian
21.03.
H. Nakamura
0,5:0,5
S. Karjakin
21.03.
A. Giri
0,5:0,5
F. Caruana
21.03.
V. Topalov
0,5:0,5
P. Svidler
20.03.
P. Svidler
0,5:0,5
S. Karjakin
20.03.
V. Topalov
0,5:0,5
V. Anand
20.03.
L. Aronian
0,5:0,5
A. Giri
20.03.
F. Caruana
1:0
H. Nakamura
19.03.
S. Karjakin
0,5:0,5
L. Aronian
19.03.
A. Giri
0,5:0,5
V. Anand
19.03.
H. Nakamura
1:0
V. Topalov
19.03.
P. Svidler
0,5:0,5
F. Caruana
17.03.
F. Caruana
0,5:0,5
S. Karjakin
17.03.
L. Aronian
1:0
H. Nakamura
17.03.
V. Topalov
0,5:0,5
A. Giri
17.03.
V. Anand
1:0
P. Svidler
16.03.
L. Aronian
0,5:0,5
F. Caruana
16.03.
V. Topalov
0,5:0,5
S. Karjakin
16.03.
V. Anand
0,5:0,5
H. Nakamura
16.03.
A. Giri
0,5:0,5
P. Svidler
15.03.
S. Karjakin
1:0
V. Anand
15.03.
H. Nakamura
0,5:0,5
A. Giri
15.03.
F. Caruana
0,5:0,5
V. Topalov
15.03.
P. Svidler
0,5:0,5
L. Aronian
13.03.
H. Nakamura
0,5:0,5
P. Svidler
13.03.
V. Topalov
0:1
L. Aronian
13.03.
V. Anand
0,5:0,5
F. Caruana
13.03.
A. Giri
0,5:0,5
S. Karjakin
12.03.
F. Caruana
0,5:0,5
A. Giri
12.03.
S. Karjakin
1:0
H. Nakamura
12.03.
L. Aronian
0,5:0,5
V. Anand
12.03.
P. Svidler
0,5:0,5
V. Topalov
11.03.
V. Anand
1:0
V. Topalov
11.03.
A. Giri
0,5:0,5
L. Aronian
11.03.
H. Nakamura
0,5:0,5
F. Caruana
11.03.
S. Karjakin
0,5:0,5
P. Svidler
Letzte Aktualisierung: 03:32:46
Nachfass
Morgen ist der erste freie Tag des Turniers. Aronian, Karjakin und Anand führen die Tabelle mit 2/3 an. Topalov bildet mit 0,5/3 das Schlusslicht und hat kaum Chancen auf den Turniersieg. Am Dienstag werden wir die Partie Karjakin-Anand verfolgen: eine Partie, die viel verspricht. Karjakin wird mit Weiß gegen den Ex-Weltmeister alles geben und er wird den freien Tag sicherlich auch dafür nutzen sich nochmal gründlich vorzubereiten. Vielen Dank fürs Lesen und Mitfiebern - bis Dienstag!
Nachfass
In der Pressekonferenz meinte Peter Svidler, dass ihn der Zug Dh7 von Nakamura überrascht hätte; er sich allerdings nicht genau erinnern konnte, was genau die Widerlegung davon war. Beim resultierenden Bauerngewinn war er sich zudem nicht sicher, wie viel besser er steht und ob das wirklich zum Gewinn ausreicht. In der Analyse stellten sich ein paar Möglichkeiten heraus das Endspiel zu gewinnen, aber diese beinhalteten immer auch ein Risiko für Schwarz die Partie zu verlieren. In der Partie sehr schwierige Entscheidungen.
Zusammenfassung
In dieser Partie haben wir ein vor allem lang andauerndes Hin und Her erlebt. Peter Svidler war in der Eröffnung besser vorbereitet und es gelang ihm mit Schwarz eine bessere Stellung zu erlangen. Aus dem komplizierten Mittelspiel nahm Svidler einen Bauern ins Endspiel mit, konnte seinen Vorteil allerdings nicht verwerten. Es waren wohl zu wenige Figuren auf dem Brett, vielleicht hätte Svidler länger mit dem Springertausch warten sollen.
 
Nach ein paar schnellen Zügen einigten sich die beiden Spieler auf remis.
 
61.... Tb4 62. Tg8 Kh7 63. Tg1 Kh6 64. Kf5
 
Es bleibt nur der Randbauer im Turmendspiel, was eine theoretische Remisstellung ist. Die Spieler werden sich bald auf Remis einigen.
 
59... Th1 60. Ke4 Txh4 61. Kxe5
 
Der weiße Turm wird abwechselnd den schwarzen König und die schwarzen Bauern angreifen und damit verhindern, dass der Schwarze Bauern gewinnen kann.
 
59. Ta8
 
Die Stellung sieht doch sehr nach remis aus. Ich glaube, dass sich beide Spieler bald darauf einigen werden. Vielleicht wollte Svidler auch die schon sehr lange Partie nicht unnötig in die Länge ziehen und seine Kräfte schonen.
 
56. Kh2 Txf2 57. Kg3 Te2 58. Kxf3 Te1
 
Schnell spielte Nakamura 55.h4 auf Te2. Damit blockiert der den h-Bauer und nimmt dem schwarzen König die Möglichkeit sich vor Schachs auf dem Feld h4 zu verstecken.
 
54.... Te2 55. h4 f3
 
Nach 54... Te2 wird wohl 55. Kf1 f3 56. Ta3 e4 57. Ta5 folgen mit möglichen Dauerschachdrohungen.
 
Hier muss sich Svidler entscheiden, ob er mit 54... e4 den Bauern weiter vorrückt oder den Bauern mit 54... Kf5 oder 54... Te2 verteidigt.
 
54. Ta5
 
Nakamura entschied sich das Angebot anzunehmen und in das Turmendspiel zu wechseln. Hier stellt sich die Frage, ob Weiß es remis halten kann oder nicht. Weiß wird versuchen mit seinem Turm den schwarzen König und den Bauer e5 auf der langen Seite anzugreifen.
 
53... e5
 
52. Sxf4 gxf4 53. Kg1
 
Nakamura überlegt an dieser Stelle, ob er auf den Springertausch eingehen soll oder nicht. Ebenso wie die Entscheidung von Svidler, kann Nakamura nicht mehr zurück, sobald er sich für den Springertausch entscheidet. Er muss sich also sehr sicher darüber sein, dass die daraus resultierende Stellung auch wirklich unentschieden ist. Dies könnte der entscheidende Fehler in der Partie sein.
 
Diese Entscheidung ist sehr ungewöhnlich: Svidler muss einen konkreten Sieg sehen, da er sich ansonsten mehr Zeit lassen könnte, um andere Optionen auszuprobieren. Denn die Springer kann er im Verlauf des Kampfes immer tauschen. Wenn es keine konkrete Lösung gibt, kann Svidler nach einem Springertausch die Partie nicht mehr gewinnen.
 
Svidler nimmt den Springertausch an. Eine Entscheidung, die er nicht mehr rückgängig machen kann. Entweder er gewinnt durch dieses Manöver oder aber die Partie endet remis.
 
51... Tb2
 
Mit dem Zug 51. Sg2 bietet Nakamura den Springertausch an, was Svidler vor die Wahl stellt: Entweder erlaubt er den Springertausch auf f4 und geht in ein Turmendspiel über, was sehr nah an der Grenze zu Remis ist - oder er muss seinen Springer von dem sehr starken Feld f4 wegbewegen. Allerdings gibt es kein besseres Feld als f4 für den schwarzen Springer.
 
Beide Spieler haben noch gut 30 Minuten auf der Uhr. Für jeden Zug, den sie machen erhalten sie 30 Sekunden. Zu Beginn haben sie 100 Minuten. Nach 40 Zügen erhalten sie zusätzlich 50 Minuten und nach 60 Zügen nochmals 15. Das bedeutet, dass sich beide Spieler in dieser Spielphase viel Zeit lassen können, um den optimalen Weg zu finden.
 
51. Sg2
 
Zu den restlichen Partien: Gerade hat Topalov gegen Aronian seine zweite Niederlage kassiert. Nachdem Topalov sich verrechnete, hatte Aronian zwei Bauern mehr, die er soverän zum Sieg umgesetzte. Das ist die zweite Niederlage für Topalov in diesem Turnier, womit ein Turniersieg in weite Ferne gerückt ist. Aronian hingegen teilt sich nun die Tabellenführung mit Anand und Karjakin. Svidler könnte nach einem Sieg heute ebenfalls dazustoßen.
 
Mit 50... Tb1 wechselt der Turm die Linie. Nun droht Svidler 51... Tb2 mit einem Angriff auf den Bauern f2. Damit sind die beiden weißen schwachen Bauern unter Beschuss.
 
50... Tb1
 
Nakamura verzichtet darauf 50.h4 zu spielen und seine Bauern abzutauschen. Er möchte die Stellung wohl in dieser Form halten und nimmt Abstand von konkreten Zügen.
 
50. Kh2
 
Nach 50. h4 bringt 50... Tg1 nicht viel, da 51. Kh2 folgt. Deshalb wird Schwarz wohl 50... Se2 fortsetzen.
 
Weiß drängt den schwarzen König zurück. Hier kann er mit 50. h4 weiter sein Ziel die Bauern abzutauschen verfolgen.
 
48... Tc1 49. Se3 Kg6
 
Mit 48... Tc3 könnte Schwarz forciert die Türme tauschen. Nach 49. Txc3 Sc2+ gewinnt Schwarz den Turm zurück. Allerdings führt diese Stellung wohl zu remis, da zu wenige Bauern auf dem Brett sind. Der Turm ist in dieser Stellung nützlich um den weißen König zu ärgern und die Initiative zu behalten.
 
Weiß möchte mit Se3+ und danach Ta5+ seine beiden Figuren aktivieren. Schwarz kann versuchen die etwas exponierte Position des weißen Königs mit Tc1 auszunutzen. Der schwarze Turm kann dem weißen König gefährlich werden.
 
48. Kg3
 
Der natürliche Zug von Peter Svidler. Der Springer geht auf das starke Feld f4.
 
47... Sf4
 
Nakamura gruppiert seinen Springer um. Es droht mit Se3+ den Springer abzutauschen.
 
47. Sf1
 
Svidler hat sich viel Zeit für diesen Zug genommen. In dieser Spielphase ist es wichtig, nicht den Fokus zu verlieren. Nach dem scharfen Mittelspiel mit vielen konkreten Varianten ist die Stellung nun viel ruhiger und langsamer. Svidler muss nun den Vorteil, den er gewonnen hat, sauber verwerten. Nakamura hingegen hat in dieser Stellung nichts mehr zu verlieren und wird alle Tricks versuchen, um Svidler zu einem Fehler zu provozieren. Gleichzeitig kann ein falscher Zug den Gewinn kosten. In solchen Situationen ist es hilfreich, sich etwas Zeit zu nehmen, um sich an den neuen Spielrhythmus zu gewöhnen.
 
46... Kxf5
 
Wenn Nakamura heute nochmals verliert, geht er in den morgigen Ruhetag mit zwei Verlusten: eine sehr demotivierende Ausgangslage. Bei diesem Spitzenfeld stehen seine Chancen auf einen Turniersieg und damit auf den Weltermeistertitel sehr schlecht.
 
Das Manöver von Nakamura hat das Feld f4 geschwächt. Svidler kann auch, bevor er auf f5 schlägt, mit dem Springer auf f4 ziehen. Der Springer hat auf f4 seine Traumposition gefunden. Er befindet sich in Königsnähe - was die Möglichkeit zum Angriff auf den König erlaubt. Gleichzeitig greift der Springer den Bauern h3 an und bindet damit eine Figur (König oder Turm) an den Bauern. Das Feld f4 ist gleichzeitg sehr zentral: Der Springer kann von hier aus flexibel eine andere Position einnehmen.
 
Nach 46... Kxf5 hat sich die weiße Bauernstruktur von drei verbundenen Bauern zu zwei Bauerninseln verändert. Dadurch ist sie angreifbar geworden: So kann Schwarz sowohl den Bauern f2 als auch den Bauern h3 ins Visier nehmen. Weiß hat allerdings einen Bauern abgetauscht und befindet sich einen kleinen Schritt näher an seinem Ziel alle Bauern zu tauschen. Wenn er dies schaffen sollte, kann er den Springer gegen den letzten übriggebliebenen Bauern opfern und so das Remis forcieren.
 
An dieser Stelle sollte Svidler mit dem König zurückschlagen, da nach 46... exf5 Weiß mit 47. Ta6 den schwarzen König etwas ärgern kann. Daraufhin muss dieser zurückgehen, da nach 47... Ke5 48. Sf3 Ke4 49. Ta4 Kd3 50. Td4 mit Figurengewinn folgt.
 
45... Sd5 46. gxf5
 
Nakamura wollte wohl nicht passiv auf die Aktionen von Svidler reagieren und beschließt selbst aktiv zu werden. In dieser Stellung ist das nicht die geschickteste Entscheidung, da jede Aktion die weiße Stellung schwächt.
 
Kleine Taktik nebenbei: Nach 45.... hxg4 46. hxg4 f4? folgt 47.Txc3 Txc3 48. Se4 mit einem Doppelangriff auf König und Turm.
 
45. g4
 
Der schwarze Plan ist noch mehr Druck aufzubauen - er kann den Springer auf e4 oder d5 stellen. Er kann aber auch mit einem der Bauern weiter nach vorne gehen: entweder mit h4 oder mit g4. Dadurch kann er die Stellung weiter aufreißen, mit dem Ziel langfristig einen Freibauer zu bilden. Erstmal wird Svidler sich alles offen halten und Nakamura muss dabei präzise reagieren.
 
Kurzer Zwischenstand aus dem Turnier: Gerade haben sich Anand und Caruana mit einer Punkteteilung voneinander getrennt. Der harte Kampf mündete in ein Turmendspiel, welches nicht für eine Seite zu gewinnen ist.
 
44... Kf6
 
Nakamura versucht mit h3 zumindest etwas Widerstand gegen die aufmarschierenden schwarzen Bauern zu leisten.
 
44. h3
 
Der König kommt in Endspiel aktiv zur Geltung. Im Mittelspiel steht er meist im Hintergrund, da er ansonsten leicht ins Visier des Gegners gelangen kann. Im Endspiel hingegen droht dem König kein Matt und er kann seine Figuren aktiv unterstützen. Das kann schon mal eine Partie für sich entscheiden!
 
Wie erwartet spielte Svidler f5. Die Bauern schreiten weiter nach vorne, nehmen Platz vom Gegner und schränken seine Bewegungen langsam ein. Das Feld e4 ist nun unter Kontrolle und Schwarz wird nun seinen König weiter nach vorne bringen.
 
43... f5
 
An sich sind die schwarzen Figuren wesentlich besser koordiniert als die weißen. Schwarz wird wohl weiter mit f5 spielen und danach seinen König über f6 aktivieren.
 
Svidler konnte seinen Bauern nach g5 bringen und damit zum Bauer h5 aufschließen. Weiß hätte es Schwarz mit h4 erschweren können. Schwarz muss seine Figuren und Bauern nach vorne bringen und versuchen einen Freibauer zu bilden. Weiß wird versuchen so viele Bauern wie möglich abzutauschen, um seine Remischancen zu erhöhen.
 
41... Sc3 42. Sb3 g5 43. Sd2
 
Die bisherige Statistik spricht für Svidler: er hat in 50 Prozent der Partien (bei 42 Prozent unentschieden) gegen Nakamura gewonnen und befindet sich nun in einem Endspiel mit Mehrbauern. Werden allerdings die Springer getauscht, ist die Stellung unentschieden.
 
38... Tc7 39.Sxa5 Sxc3 40.Kg2 Sxa4 41. Ta3
 
38. Td3
 
Es wird wohl zu einem zähen Endspielkampf kommen, indem Svidler stärker ist als Nakamura, dessen Stärken mehr im Angriff liegen.
 
Svidler hat in dieser Partie einiges erreicht. Mit Schwarz hat er den kleinen Nachteil, da er die Eröffnungswahl weniger beeinflussen kann. Deshalb ist ein Unentschieden mit den schwarzen Steinen ein gutes Ergebnis. In dieser Partie allerdings, hat Svidler gezeigt, dass seine Eröffnungsvorbereitung besser war als diejenige von Nakamura.
 
Wenn die beiden Springer getauscht werden, ist das Turmentspiel mit vier gegen drei Bauer remis. Bleiben die Springer auf dem Brett kann Svidler noch auf Gewinn spielen - die Frage bleibt, ob er diesen Vorteil verwerten kann oder nicht.
 
Nach 38. Td3 Tc7 39. Sxa5 kann Schwarz nicht Txc3 spielen, da Weiß nach 40. Txc3 Sxc3 41. Sc6+ Kd6 folgt 42. Sd8 mit Angriff auf den Bauer f7.
 
Svidler hat sich entschieden kurzfristig seinen Bauern zurückzugeben und dafür seine Figuren zu aktivieren. Der Springer steht auf d5 sehr stark und bedroht den Bauer auf c3. Nach 38. Td3 folgt 38... Tc7 39. Sxa5 Sxc3 mit anschließendem Sxa4.
 
37. Sc4 Sd5
 
31... Sf6 32. Db4 Dxb4 33.Txb4 Sxd7 34.Txb6 Sxb6 35.Txd8 Ke7 36.Td4 a5
 
Generell ist der a-Freibauer ein gefährlicher Gegner für den Springer, da er nur von wenigen Feldern aus gegen diesen Bauern kämpfen kann. An sich harmonieren Turm und Springer weniger gut, als Turm und Läufer - die durch ihre lineare Zugweise . Es ist wichtig, dass der Springer eine gute Position hat, da er wesentlich langsamer ist als der Läufer.
 
Hier überlegt Svidler wohl, ob er 31... Sf6 oder 31.... Sxe3 spielen soll. In beiden Varianten kann Weiß den Damentausch anbieten. Nach 31... Sf6 kann 32. Db4 folgen. Nach 32... Taxd7 33. Dxc5 bxc5 34. Txd7 Txd7 35. Tb6 entsteht ein Turm-Springer Endspiel - Schwarz kann mit 35... Se4, den Bauer c3 angreifen. Nach 36. Txa6 Sxc3 entsteht ein kompliziertes Endspiel. Weiß wird versuchen seinen a-Freibauer nach vorne zu bringen. Er ist sehr gefährlich vor allem gegen den Springer. Der schwarze Mehrbauer spielt im Moment keine Rolle. Wenn sich die beiden Freibauer und die Springer abtauschen, entsteht ein Turmendspiel mit 4-3 Bauern, das meist remis ist.
 
Kurzer Zwischenstand im Turnier: Die Partie Giri - Karjakin ging gerade Remis aus. In einer komplizierten unklaren Stellung (eine Figur gegen drei Bauer) hat Giri eine weitere Figur geopfert, um das sichere Dauerschach zu erzwingen. Er hat sich für den sicheren halben Punkt entschieden, anstatt ein Risiko einzugehen und damit vielleicht die Partie zu gewinnen.
 
Svidler hat sich nach über 30 Minuten Nachdenken für den Zug Sg4 entschieden. Er sieht im Mittelspiel bessere Chancen für sich als in der Endspielabwicklung. Gleichzeitig erlaubt das Nakamura weiter im Spiel zu bleiben - denn mehr Figuren auf dem Brett bieten ihm Chancen einen Gegenangriff zu starten.
 
30... Sg4 31. Se3
 
Svidler muss sich also entscheiden: Geht er in das Endspiel mit 30...Taxd7 oder bleibt er im Mittelspiel mit 30...Sg4.
 
Svidler könnte den Springer auf d5 auch ignorieren und 30... Sg4 spielen. Darauf würde wohl 31. Se3 Sf6 folgen. Hier sind noch mehr Figuren auf dem Brett - vielleicht angenehmer für Svidler, wenn er auf Gewinn spielen möchte. Das beschriebene Endspiel kann leicht in ein Turmenspiel münden, was leicht unentschieden werden kann.
 
Doch zurück zur aktuellen Stellung: der Zug 30. Sd5 hat wie bereits erwähnt auch einen psychologischen Aspekt. Er könnte Peter Svidler verunsichern, indem er ihn aus der Vorbereitung wirft.
 
In diesem Endspiel ist es wichtig, wie Turm und Dame sich koordinieren können. Beide Könige können potentiell von dem Duo angegriffen werden. Die schwarzen Figuren besetzen das Zentrum und haben so mehr Kontrolle über das Brett als die weißen Gegenspieler. Schwarz wird wohl mit 34... Dc4 fortfahren, den Bauer a6 verteidigen und gleichzeitig Td1 mit gefährlichem Königsangriff drohen. Der schwarze König findet bei Schachs ein Versteck vor seinen Bauern.
 
Das bedeutet also, dass Schwarz den Springer auf d5 nicht schlagen darf. Stattdessen sollte er 30... Taxd7 spielen und nach 31. Dxe5 Txd5 32.Txd5 Txd5 33. Db8 Ke7 34.Txb6 entsteht ein dynamisches Endspiel.
 
Nach 30.... exd5 folgt 31. Dxe5 Taxd7 32. Dxh5. Damit hat Weiß den Bauern zurückbekommen und ist wieder im Spiel. Hier kann Schwarz nicht den Bauern auf c3 schlagen, da nach 32... Dxc3 33. Dh8 Ke7 34. Te1 mit einem gefährlichen Angriff folgt. So schnell kann sich das Blatt also wieder wenden: In einem Moment scheint es so, als wäre der weiße Angriff verpufft - im nächsten kommt er mit größerer Stärke zurück. Schwarz muss noch vorsichtig sein.
 
Nakamuras letzter Zug ist überraschend und wirkt wie ein Versuch die Stellung zu verkomplizieren. Vielleicht auch ein Versuch Svidler aus seiner Vorbereitung rauszubringen und damit psychologisch unter Druck zu setzen.
 
28... Lxe4 29. Dxe4 Ta7 30. Sd5
 
Das Spiel ist noch nicht vorbei - Nakamura wird allerdings um remis spielen müssen. Für ihn sehr unbefriedigend: die Eröffnungsvorbereitung lief von seiner Seite nicht gut und mit den weißen Steinen hat er sicherlich auf mehr gehofft. Auch nach seinem bitteren Verlust von gestern, muss er Punkte gutmachen.
 
Nakamura spielte überraschenderweise den Zug Le4. Hier wird wohl 28... Lxe4 29. Dxe4 Ta7 folgen. Nach 30. Dh7 muss allerdings der Zug 30... Sg6 folgen, um den Bauer h5 zu decken und gegen Dh8 zu verteidigen.
 
28. Le4
 
Die Dame auf h7 steht zwar gefährlich nah am gegnerischen König. Allerdings kann sie alleine ohne Unterstützung wenig ausrichten. Ebenso wirkt der Bauer auf d7 im ersten Augenblick bedrohlich - er ist aber durch den Td8 blockiert und kann in jedem Moment, wenn die Damen getauscht werden oder sich die Dame zurückziehen muss, fallen.
 
Weiß kann also dem schwarzen Läufer auf b7 nichts entgegenstellen, muss aber gegen Sf3 verteidigen. Wahrscheinlich muss hier 28. Le2 folgen, was aber auch bedeutet, dass sich die weißen Figuren zurückziehen - die Initative liegt also bei Schwarz.
 
Nach 28. Le4, um die lange Diagonale nicht kampflos dem Schwarzen zu überlassen, folgt 28... Lxe4 29. Dxe4 Ta7. Jetzt auf einmal wird der Bauer d7 zu einer Schwäche, die im nächsten Moment fällt. Damit sind alle schwarzen Figuren entwickelt und Schwarz hat einen Bauern mehr.
 
Svidler steht hier leicht besser. Seine noch vor einigen Zügen unentwickelten Figuren stehen nun koordiniert im Zentrum und zielen auf den weißen König. Schwarz droht mit Sf3 den gegnerischen König zu ärgern.
 
26... h5 27. Se3 Se5
 
26... Dg5 hingegen ist nicht gut, da der Schwarze nicht mehr Se5 spielen kann. Die Dame, die eigentlich den Bauer g7 deckt und scheinbar gut verteidigt, steht dann im Weg und erlaubt aggressive Züge wie f4 (nach Se5) oder eventuell sogar h4. Nach 27. Se3 Se7 28. Le4 Lxe4 29. Dxe4 hängt zudem der Bauer auf b6. An dieser Variante sieht man auch, wie schnell sich diese Stellung von einem scharfen Angriffsspiel zu einem eher positionellen Spiel entwickeln kann, indem Bauernschwächen und Freibauer auf einmal entscheidend werden.
 
An dieser Stelle kann Svidler 26.... h5 spielen und den Springer auf g4 angreifen. Der Springer spielt eine wichtige Rolle im Königsangriff - wenn dieser zurückgedrängt wird, ist der weiße Angriff wesentlich abgeschwächt. Die Dame allein kann auf h7 wenig ausrichten.
 
Interessant ist, dass Svidler genau an dieser Stelle nachdenkt. Die Computervorbereitung zu Hause ist manchmal auch zweischneidig: In der praktischen Partie ist man sich nicht immer sicher, ob man genau die richtigen Züge gemacht hat, die man zu Hause so lange analysiert hat. Oder aber ob man sich an die Details aller Varianten erinnert. Auf dem Brett kommt es also immer noch darauf an, präzise zu rechnen und die Varianten zu überprüfen.
 
Weiß möchte seinen Angriff mit Le4 fortsetzen und so Druck aufbauen. Auch Dh8 ist eine Drohung. Nach 27... Ke7 28. Dxg7 hat Weiß zwar einen Bauern gewonnen, muss allerdings nach 28... Dg5 die Damen abtauschen. Nach dem Damentausch ist der Angriff beendet und der weiße Bauer d7 wird fallen, weshalb der Bauernverlust auf g7 nicht so schlimm ist.
 
Der letzte Zug von Nakamura bringt Peter Svidler zum Nachdenken. Nakamura macht eben jenen Zug, gegen den sich der Zug Kf8 prophelaktisch gerichtet hat.
 
26. Dh7
 
Die sehr scharfe Stellung wurde sicherlich von beiden Spielern zu Hause mit dem Computer analysiert. Die Spieler müssen sich die Varianten genau einprägen und in der aktuellen Stellung abrufen. Das erfordert zum einen ein gutes Gedächnis und zum anderen viel Zeit und Arbeit in der Vorbeitung.
 
Nakamura wählt auch hier den prinzipiellen Weg und zieht mit der Dame ins Zentrum. Svidler antwortet - wieder ohne lange Nachzudenken - mit seinem König auf f8, um der Drohung Dh7 zu entgehen.
 
25. De4 Kf8
 
Anstatt 24... Tfd8 hätte Schwarz den Bauer auf c3 nehmen können. Das war von Nakamura als Opfer gedacht und es wäre nicht ratsam für Svidler es anzunehmen. Nach 25. De4 Tfd8 hat Weiß Initiative, die er mit 26. Dh7 Kf8 28. Tbc1 Db4 29. Le4 weiter ausbauen kann. Da der Bauer auf c3 fehlt, kann der weiße Turm die offene c-Linie besetzen und damit den Springer auf c6 angreifen. Bewegt sich dieser kann der Turm ins gegnerische Lager eindringen.
 
Die Stellung ist sehr scharf: Nach dem weißen Zug 25. De4 mit der bereits erwähnten Drohung Dh7, muss Schwarz sehr genau spielen.
 
Der 24...Tfd8 räumt das Feld f8 für den König: gegen mögliche Angriffe nach De4 und Dh7 und nach einem Abtausch der Figuren als Blockade für den Freibauer.
 
Svidler hat bisher nicht länger nachgedacht. Wir befinden uns also immer noch in seiner Vorbereitung. Nakamura überlegt an dieser Stelle.
 
Nakamura wählte den direkten Weg und zog seinen Bauer weiter nach vorne. Der Zug 24. Ld3 gruppiert den Läufer von c4, wo er von der Dame bedroht wird, auf die lange Diagonale. Dort bildet er einen Counterpart zu dem schwarzen Läufer.
 
23. d7 Lb7 24. Ld3 Tfd8
 
Die schwarzen Figuren sind noch nicht koordiniert. Der Läufer auf c8 muss erst noch auf die lange Diagonale gehen, dann wird er zu einer Bedrohung für den weißen König. Schwarz spekuliert auf die Schwächen der weißen Bauernstruktur: der Bauer auf c3 und vielleicht auch der Bauer d6 stellen Schwächen dar. Die lange Diagonale bietet Schwarz in Zukunft gute Angriffsmöglichkeiten.
 
Das gibt uns einen kurzen Moment etwas tiefer in die entstandene Stellung zu blicken: Die weißen Türme haben sich sinnvoll positioniert: Tb1 besetzt die halb-offene b-Linie. Es drohte Tb5, weshalb Schwarz wohl a6 gespielt hat. Jetzt ist der Bauer auf b6 erstmal bedroht. Der andere weiße Turm auf d1 unterstützt den Freibauer auf d6. Wenn Schwarz nicht aufpasst, kann der Bauer weiter nach vorne gehen.
 
Beide Spieler haben die letzten Züge sehr schnell gespielt. Jetzt allerdings überlegt Nakamura. Der letzte Zug scheint wohl eine Neuerung von Svidler zu sein.
 
22. Tab1 a6
 
Nakamura hat weit vorgerückten Freibauer auf d6. Ähnlich wie in der gestrigen Partie Caruana - Giri wird sich auch heute zeigen, ob dieser Bauer eine Stärke oder eine Schwäche ist.
 
18... Dc7 19. d6 Dc5 20. Sg4 Lxc3 21. bxc3 Sc6
 
Schwarz hat das Läuferpaar, wohingegen die weißen Figuren aktiv stehen. Hier findet noch ein theoretisches Duell statt; beide Spieler spielen sehr schnell und richten sich nach ihrer Vorbereitung. Generell wird Weiß versuchen seine etwas besser entwickelten Figuren in einen langfristigen Vorteil umzuwandeln, während Schwarz versuchen wird sich zu entwickeln und sein Läuferpaar geltend zu machen.
 
11. Td1 Sb4 12. Lg5 h6 13. Lxf6 Lxf6 14. Se4 b6 15. Se5 Lh4 16. g3 Le7 17. Sc3 Lf6 18. d5
 
Bisher wiederholen beide Spieler die Partie Karjakin-Svidler. Alles noch Theorie.
 
1.d4 d5 2. c4 c6 3.Sf3 Sf6 4. Sc3 dxc4 5.a4 e6 6. e3 c5 7. Lxc4 Sc6 8. O-O cxd4 9.exd4 Le7 10.De2 O-O
vor Beginn
Hikaru Nakamura gilt als einer der Favoriten des Turniers. Allerdings spricht seine Statistik gegen Magnus Carlsen gegen ihn: Zwölf Partien hat Nakamura verloren ohne eine gewinnen zu können (die Unentschieden wurden dabei nicht berücksichtigt). Magnus Carlsen wäre ein sehr schwieriger Gegner für Nakamura.
vor Beginn
Sein Gegner Hikaru Nakamura gilt als sehr aggressiver und kämpferischer Spieler und als sehr guter Rechner. Berümt geworden ist er durch seine Fähigkeiten im Bullet Schach (1 Minute vs. 1 Minute). Nach seinem sehr unglücklichen Verlust gegen Karjakin, wird Nakamura versuchen seinen Anzugsvorteil auszunutzen und aggressiv auf Gewinn zu spielen.
vor Beginn
Peter Svidler gehört wohl zur letzten Generation der "klassischen Sowietischen Schachschule". Geboren in St. Petersburg, genoß er die beste schachliche Ausbildung, die die Sowjetunion zu bieten hatte. Er hat ein sehr gutes Schachverständnis und spielt eher positionell. In einem Interview bei Chess24 mit Jan Gustafsson hat er sich selbst im ersten Moment aus dem Kreis der Favoriten des Turniers ausgenommen. Aber in diesem starken Feld kann man keine voreiligen Schlüsse ziehen.
Rückblick
Bisher haben wir ein sehr umkämpftes Turnier erlebt. Lediglich Anand und Karjakin konnten einen Punkt holen und liegen mit 1,5 aus 2 vorne. Topalov und Nakamura bilden mit 0,5 aus 2 die Schlusslichter. Deshalb ist die heutige Begegnung vor allem aus Sicht von Nakamura spannend: Um Chancen auf den Turniersieg und damit auf ein Match mit dem amtierenden Weltmeister Magnus Carlsen zu haben, muss er heute mit Weiß Peter Svidler schlagen.
vor Beginn
Herzlich willkommen beim Kandidatenturnier zur Schach-WM 2016. Wir begleiten die Partie zwischen Hikaru Nakamura und Peter Svidler.
1.d4 d5 2.c4 c6 3.Sf3 Sf6 4.Sc3 dxc4 5.a4 e6 6.e3 c5 7.Lxc4 Sc6 8.O-O cxd4 9.exd4 Le7 10.De2 O-O 11.Td1 Sb4 12.Lg5 h6 13.Lxf6 Lxf6 14.Se4 b6 15.Se5 Lh4 16.g3 Le7 17.Sc3 Lf6 18.d5 Dc7 19.d6 Dc5 20.Sg4 Lxc3 21.bxc3 Sc6 22.Tab1 a6 23.d7 Lb7 24.Ld3 Tfd8 25.De4 Kf8 26.Dh7 h5 27.Se3 Se5 28.Le4 Lxe4 29.Dxe4 Ta7 30.Sd5 Sg4 31.Se3 Sf6 32.Db4 Dxb4 33.Txb4 Sxd7 34.Txb6 Sxb6 35.Txd8 Ke7 36.Td4 a5 37.Sc4 Sd5 38.Td3 Tc7 39.Sxa5 Sxc3 40.Kg2 Sxa4 41.Ta3 Sc3 42.Sb3 g5 43.Sd2 f5 44.h3 Kf6 45.g4 Sd5 46.gxf5 Kxf5 47.Sf1 Sf4+ 48.Kg3 Tc1 49.Se3+ Kg6 50.Kh2 Tb1 51.Sg2 Tb2 52.Sxf4+ gxf4 53.Kg1 e5 54.Ta5 Te2 55.h4 f3 56.Kh2 Txf2 57.Kg3 Te2 58.Kxf3 Te1 59.Ta8 Th1 60.Ke4 Txh4 61.Kxe5 Tb4 62.Tg8 Kh7 63.Tg1 Kh6 64.Kf5