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Live-Ticker Schach WM 2013 Viswanathan Anand vs. Magnus Carlsen 19.11.2013

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1
Schach-WM 2013, Tag -2
Viswanathan Anand
Magnus Carlsen
Partie beendet
Gesamtstand
Viswanathan Anand
6,5:3,5
Magnus Carlsen
Ergebnisse der einzelnen Partien
 
weiß
 
schwarz
09.11.
M. Carlsen
V. Anand
10.11.
V. Anand
M. Carlsen
12.11.
M. Carlsen
V. Anand
13.11.
V. Anand
M. Carlsen
15.11.
M. Carlsen
V. Anand
16.11.
V. Anand
M. Carlsen
18.11.
V. Anand
M. Carlsen
19.11.
M. Carlsen
V. Anand
21.11.
V. Anand
M. Carlsen
22.11.
M. Carlsen
V. Anand
Letzte Aktualisierung: 21:18:48
Ticker-Kommentator: Bernd Schroller
 
Das war es für heute mit meiner Berichterstattung von der Schach-WM in Chennai. Morgen können wir alle ein wenig entspannen, um uns dann am Donnerstag ab 10:30 Uhr an dieser Stelle zur neunten Partie wieder zu treffen. Bis dahin!
 
Aber insgesamt war das natürlich heute eher eine langweilige Angelegenheit. Anand wollte kein großes Risiko gehen, Carlsen brauchte es nicht. Nach den beiden eher ruhigen Partien gestern und heute muss nach dem Ruhetag morgen am Donnerstag wieder etwas passieren. Es verbleiben nun nur noch vier Spiele, zwei von denen, muss der Weltmeister gewinnen, wenn er seinen Titel hier nicht verlieren will.
 
Anand stellt klar, dass er am Ende dem großen Figurenabtausch nicht ausweichen konnte. Nach 23. Sg4 musste die Dame nach d8 zurück. Dg5 ging nicht, weil Carlsen dann mit 24. h4 Dxh4 25. g3 Dd8 26. De5 gutes Spiel mit seiner Dame, seinem Springer und der offenen h-Linie bekommen hätte.
 
Die anschließende Pressekonferenz lässt heute etwas länger auf sich warten. Beide Spieler müssen nämlich erst einmal zur Dopingkontrolle. Ja, Schach ist ein Sport und da wird auch der Gebrauch illegaler Substanzen getestet.
 
Der Herausforderer ging jeder Komplikation aus dem Weg, zumal die gewählte Abtauschvariante ja auch seinem Spielstil entgegenkommt. Er konnte heute sehr lange seiner Vorbereitung folgen, für die gesamte Partie verbrauchte Carlsen weniger als 20 Minuten.
 
Die zweite Partie in Folge, die nicht wirklich ausgekämpft wurde. Anand zeigte sich von Carlsens Eröffnung mit 1. e4 überrascht. Er antwortete nicht mit der prinzipiellen Antwort c5, die eine Ansage gewesen wäre, sondern ging wie Carlsen in seinen letzten Partien in die Berliner Verteidigung der Spanischen Eröffnung über.
Remis
29. f4 f5 30. Kf2 b5 31. b4 Kf7 32. h3 h6 33. h4 h5 1/2:1/2
 
Ganz schnell tauschen sich sämtliche Schwerfiguren vom Brett. Übrig bleibt ein Endspiel, dass nur Remis enden kann.
 
23. Sg4 Dd8 24.De5 Sg7 25.Dxe8 Sxe8 26.Txe8 Dxe8 27.Sf6+ Kf8 28.Sxe8 Kxe8
 
Anand spielt den nächsten recht natürlichen Entwicklungszug und bringt seinen Turm in die Mitte. Der Inder hat aber ein paar Minuten länger in die Stellung reingeschaut. Der einzige Unterschied der Stellung ist der etwas aktivere weiße Springer, wenn der vom Brett verschwindet, dann wird mit der praktisch identischen Bauernstellung nicht mehr viel möglich sein.
 
22. ... Te8
 
Was durchaus interessant ist: Zwei von seinen sechs Gewinnpartien gegen Carlsen resultierten mit schwarz aus der Berliner Variante. In beiden Partien ging der Norweger mit 4. d3 aber dem Abtausch aus dem Weg und so konnte der Anand eher ein taktischen Figurenspiel aufziehen.
 
20. ... Se6 21.Lxf6 Dxf6 22.Se5
 
Carlsen ist weiter in seiner Vorbereitung. Er hat die ersten 20 Züge in exakt zehn Minuten gespielt. Normalerweise würde ich hier ein Remis in wenigen Zügen vermuten, aber vielleicht versucht Carlsen hier noch etwas mit seiner Endspieltechnik. Für Anand kann dies eigentlich keine anstrebenswerte Stellung sein.
 
20. Le5
 
Carlsens Aussage zur Schacherziehung mit Computern überrascht. Wie oft ist in den letzten 20 Jahren darüber diskutiert worden, dass mit der Übermächtigkeit der Computer auch das Ende des Schachspiels herannahe. Der Norweger macht in dem Interview den Unterschied zwischen sich und dem Ex-Weltmeister Garri Kasparov in zwei Sätzen deutlich, die sehr viel über sein Schach aussagten: 'Kasparov ist ein Forscher, er sieht jede Stellung als ein Theorem an, das bewiesen werden muss, während ich pragmatischer bin, ich suche nach den besten praktischen Möglichkeiten für beide Spieler. Er versucht, alles auf eine endgültige Bewertung zu reduzieren, +- oder -+, während ich nicht so akribisch vorgehe und hauptsächlich nach einem aussichtsreichen Weg suche, den man einschlagen kann.'
 
17. ... Lf5 18.Lxf5 Sxf5 19.Sf3 Sg7
 
Carlsen legt in dem Interview offen, dass er erst sehr spät in seiner Jugend überhaupt angefangen habe, mit Computern zu trainieren. 'Damals habe ich einfach ein Schachbrett aufgestellt, nahm die Bücher, die ich gerade bearbeitete, und sah mir so alles an. Ich habe erst einen Computer zum Schach benötigt, als ich anfing, über das Internet zu spielen. ', so der Herausforderer.
 
Diesen Turmzug hat es bislang noch nicht gegeben, das ist also die erste Neuerung. Er sieht aber sehr natürlich aus, Weiß bringt erst einmal die offene e-Linie unter seine Kontrolle. In den bislang bekannten Partien folgten zumeist Züge mit dem Springer.
 
16.... c6 17. Te1
 
Wenn man sich die Siege von Carlsen hier ansieht, stellt sich ja schon die Frage, wie es dem jungen Norweger immer wieder gelingt, seine Gegner zu Fehlern zu zwingen. Es gibt mit ihm dazu ein interessantes Interview mit der russischen Seite ChessPro, dass vor zwei Jahren geführt wurde und im Vorjahr auf deutsch bei Chessbase erschien.
 
15.... Sg7 16. De2
 
Alle Partien auf Großmeisterniveau, die bislang mit dieser Position gespielt wurden, endeten Remis. Beide Stellungen weisen keine wirklichen Schwächen auf, die Bauernstruktur ist nahezu identisch. Zum ersten Mal überlegt Carlsen etwas über seinen nächsten Zug etwas nach. Er hat die ersten 15 Züge in weniger als drei Minuten gespielt.
 
15. Sd2 Ng7
 
Wir bewegen uns noch in komplett bekannten Terrain. Entsprechend schnell blitzen sich beide Spieler durch die Züge. Anand hat eben g6 gespielt, um dort mit seinen Sprinter das Feld f5 in Angriff zu nehmen.
 
10. ... Te8 11.c3 Txe1 12.Dxe1 Se8 13. Lf4 d5 14. Ld3 g6
 
Das ist eine sehr symmetrische Variante in der 'Berliner Mauer'. Das kann sehr schnell in ein Endspiel übergehen, was ganz sicher eher Carlsen entgegen kommt. Die Stellung, die wir auf dem Brett haben, ist in den letzten Jahren öfter gespielt worden. Ich habe zwei Partien des Ex-Weltmeister Wladimir Kramnik mit dieser Zugfolge gefunden, beide endeten Remis.
 
4.O-O Sxe4 5.Te1 Sd6 6.Sxe5 Le7 7.Lf1 Sxe5 8.Txe5 O-O 9.d4 Lf6 10.Te1
 
Heute haben wir die Berliner Verteidigung im Spanier mit vertauschten Farben auf dem Brett. Das verspricht interessant zu werden.
 
1....e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 Sf6
8. Partie
Anand lässt sich wie jeden Tag pünktlich zu Partiebeginn seinen grünen Tee ans Brett bringen. Carlsen hat in dieser Partie nach zwei Spielen mit schwarz wieder die weißen Steine. Zum ersten Mal eröffnet er bei dieser EM mit dem Königsbauern. Er spielt 1. e4. Das überrascht den Weltmeister, er antwortet nicht sofort.
 
Die Führung spielt dem Herausforderer auch taktisch in die Karten. Er muss hier kein besonders aktives Spiel mehr zeigen, sondern kann den Weltmeister erst einmal machen lassen. Und Carlsen hat im Zweifelsfalle den großen Vorteil, dass er in sehr ausgeglichenen Mittel- und Endspielen immer noch seine Stärken ausspielen kann.
Rückblick
Mit der einen oder anderen leichten Remispartie versucht man dann zurück in die Spur zu kommen. Anand hat nur das Problem, dass dieses WM-Duell auf zwölf Spiele begrenzt ist, er darf sich nur eine kurze 'Remis-Auszeit' nehmen, wenn er hier noch einem in den Titelkampf eingreifen will.
Rückblick
Viele Beobachter waren gestern enttäuscht von der Spielart Anands. Doch so zwei Niederlagen in Folge schüttelt auch ein Weltmeister nicht so ohne weiteres ab, auch bei ihm werden die durchaus vermeidbaren Fehler der Partien fünf und sechs nachgewirkt haben.
Rückblick
Nach nur 32 Zügen einigten sich beide Spieler in Form einer dreifacher Stellungswiederholung auf ein Remis. Der Norweger führt nun im Duell um die WM-Krone nur mit 4,5 zu 2,5. Es reichen ihm nun noch zwei weitere Punkte zum Titel.
Rückblick
Recht ambitionslos ackerte sich der Weltmeister mit Weiß zum dritten Mal in Folge durch die Berliner Verteidigung in der Spanischen Eröffnung. Mit wenig Mühe erreichte Carlsen im Übergang zum Mittelspiel den Ausgleich. Nachdem beide Seiten lang rochiert hatten, folgte der große Abtausch.
Rückblick
Das große Comeback blieb gestern aus. Ein Blick auf die Art, wie Vishy Anand am Brett saß, reicht aus, um zu sehen, dass der Inder nach den beiden Niederlagen vom Freitag und Samstag angeknockt war.
 
Hallo und ein Herzlich Willkommen zur Schach WM 2013!
Ticker-Kommentator: Bernd Schroller
1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 Sf6 4.O-O Sxe4 5.Te1 Sd6 6.Sxe5 Le7 7.Lf1 Sxe5 8.Txe5 O-O 9.d4 Lf6 10.Te1 Te8 11.c3 Txe1 12.Dxe1 Se8 13.Lf4 d5 14.Ld3 g6 15.Sd2 Sg7 16.De2 c6 17.Te1 Lf5 18.Lxf5 Sxf5 19.Sf3 Sg7 20.Le5 Se6 21.Lxf6 Dxf6 22.Se5 Te8 23.Sg4 Dd8 24.De5 Sg7 25.Dxe8 Sxe8 26.Txe8 Dxe8 27.Sf6+ Kf8 28.Sxe8 Kxe8 29.f4 f5 30.Kf2 b5 31.b4 Kf7 32.h3 h6 33.h4 h5