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Datum: 14. Oktober 2011, 10:48 Uhr
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Rugby-WM: Vorschau auf das Halbfinale

neuseeland all blacks rugby cover 203

Mit dem Spiel zwischen Neuseeland und Australien sehen die Fans im Halbfinale des Rugby World Cups eine Partie, die auch gut und gerne das Endspiel hätte sein können. Aber auch das andere Spiel zwischen Wales und Frankreich wird mit Spannung erwartet.

Im Duell zwischen Wales und Frankreich ermitteln die beiden Teams die europäische Mannschaft, die im Finale des Rugby World Cups auf den Sieger der inoffiziellen Pazifik-Meisterschaft zwischen Gastgeber Neuseeland und Australien trifft. Wir haben die letzten Infos vor den beiden Spielen.

Wales vs. Frankreich

Mit Wales und Frankreich haben sich die zuvor als leichte Außenseiter gehandelten Teams in ihren Viertelfinals durchgesetzt. Für Wales hat das Spiel einen enorm hohen Stellenwert. Für Assistenztrainer Neil Jenkins ist es sogar das größte Spiel, das Wales jemals ausgetragen hat. "Es ist wahrscheinlich der größte (Erfolg), würde ich sagen. Es ist sicherlich das größte Spiel, an dem ich beteiligt war und sicher auch für die Spieler und die walisische Rugby-Historie", sagte Jenkins laut der offiziellen WM-Seite rugbyworldcup.com.

Die beiden Teams treffen zum 89. Mal aufeinander und Wales hat mit 43 Siegen gegenüber Frankreich mit 42 einen leichten Vorteil. Dreimal gab es keinen Sieger. Aber die letzten drei Spiele entschieden die Franzosen für sich. "Natürlich wissen wir, worum es bei Frankreich geht", sagte Jenkins. "Sie sind ein fantastisches Team und sie haben uns die letzten drei Male geschlagen. Wir haben keine Illusionen, was vor uns liegt."

Die beiden Teams könnten auch von ihrer Ausrichtung nicht unterschiedlicher sein, während Wales-Trainer Warren Gatland sein Team vor der WM mächtig umkrempelte, komplett auf die Jugend ausrichtete und sogar einige Rugby-Idole daheim ließ, setzt man bei Les Bleus auf Erfahrung.

Jenkins sieht in der jungen walisischen Mannschaft aber nicht unbedingt einen Nachteil: "Es kann auch eine Stärke sein. So wie sie im Moment spielen, haben sie vor niemandem Angst. Wir haben eine gute Balance in unserem Spiel. Wir wissen, wann wir kicken, wann wir passen und wann wir laufen müssen."

Die walisischen Drachen gehen mit nur wenigen Verletzungssorgen in die Partie am Samstag. Einzige Zweite-Reihe-Stürmer Luke Charteris und Fly Half Rhys Priestland sind angeschlagen, werden aber wahrscheinlich spielen können. Vor allem die Kicks von Priestland könnten gegen Frankreich von entscheidender Bedeutung sein.

Frankreich beeindruckt von Wales

Nach ihrem Sieg gegen England ging es für die Franzosen schnurstracks in das nächste Pub, aber nicht, um sich nach dem Erfolg ein kaltes Bier zu gönnen, sondern, um sich dort am Fernseher die Wiederholung des walisischen Sieges über Irland anzuschauen. Und was sie dort sahen, beeindruckte Trainer Marc Lièvremont und seine Spieler.

"Ich fand sie exzellent und in richtig guter Verfassung", gab Lièvremont danach zu Protokoll. "Sie spielen auf allen Positionen richtig gutes Rugby. Ich war beeindruckt, wie sie Irland kontrolliert haben, denn die Iren waren auch in sehr guter Verfassung."

"Die Waliser spielen noch immer mehr oder weniger das gleiche Rugby wie vor drei Jahren, aber ihre Angreifer sind viel beweglicher und immer noch sehr mutig. Sie haben eine wundervolle Backline und den besten Center des Turniers: Jamie Roberts. "Sie sind voller Selbstbewusstsein, sie kamen aus der härtesten Gruppe und hätten Südafrika schlagen sollen."

Bei seinem Team ist Lièvremont bemüht, dass es nach dem Sieg über England nicht abhebt. "Unser Risiko ist, dass wir die Woche damit verbringen, Glückwünsche zu empfangen. Agenten zu treffen, die uns großartige Dinge versprechen, von den Medien beschäftigt zu werden und zu glauben, dass wir so großartige Spieler sind."

"Aber gestern hatten wir da draußen die gleichen Spieler wie in Wellington gegen Tonga, nur, dass ihnen mittlerweile ein großes Paar Eier gewachsen ist." Die Niederlage gegen Tonga war nach der Pleite gegen Neuseeland die zweite in der Gruppe der Franzosen und wird allgemein als die größte Überraschung dieser WM angesehen.

Neuseeland vs. Australien

Im zweiten Halbfinale sehen wir eine Partie, die sich die meisten Fans wahrscheinlich als Finale gewünscht hätten. Ginge es nach der Historie, bräuchte Australien gar nicht erst zum Spiel anzutreten: Seit 1986 hat Australien im Eden Park von Auckland nicht mehr gegen Neuseeland gewonnen.

Wallabies-Coach Robbie Deans will davon natürlich nichts hören. "Es wird das erste Mal sein, dass wir in einem WM-Finale im Eden Park spielen, also gibt es überhaupt keine Historie", sagte Deans rugbyworldcup.com. "Es ist fantastisch", freut er sich aber bereits auf das Spiel. "Wir kennen uns als Teams sehr gut. Da ist eine große Historie, es gibt keine größere Historie als zwischen den Wallabies und den All Blacks."

132 Mal haben die beiden Teams bisher gegeneinander gespielt und die Bilanz für Australien ist verheerend: Gerade einmal 39 Siege konnten die Wallabies für sich verbuchen, bei 88 Erfolgen Neuseelands. Fünf Partien endeten unentschieden.

"Wenn wir nicht an uns glauben würden, würden wir Sonntag gar nicht erst antreten", wischt Deans alle Bedenken beiseite. "Also haben wir das größte Vertrauen in uns, dass wir gut vorbereitet in das Spiel gehen." Die letzte Partie im Eden Park im August entschieden die All Blacks deutlich mit 30:14 für sich, aber die letzte Partie der beiden Teams vor der WM gewann Australien 25:20 in Brisbane Ende August und sicherte sich damit den Tri Nations-Titel.

Den Grundstein für den Erfolg im Halbfinale über Neuseeland sieht der dort geborene Deans in der Vorrunden-Niederlage gegen Irland. "Wenn wir einfach durch das Irland-Spiel gekommen wären, hätten wir gestern vielleicht büßen müssen, dann wären wir nicht so gut vorbereitet gewesen. Die Spieler waren mental so gut vorbereitet wie es nur ging Dank des Irland-Spiels."

All Blacks stark dezimiert

Während Australien von schweren Verletzungen relativ verschont blieb, erwischte es die All Blacks richtig. Nachdem zuvor bereits Superstar Dan Carter verletzt für den Rest der WM ausfiel, folgten ihm nach dem Viertelfinale gegen Argentinien auch sein Ersatzmann Colin Slade (Leistenzerrung) und Mils Muliaina (Bruch in der Schulter), dessen Nationalmannschafts-Karriere damit beendet ist.

Damit wird Aaron Cruden, der bereits gegen Argentinien Slade ersetzte wieder ins Team rücken. Stephen Donald wurde als Crudens Ersatz in den Kader berufen. Muliaina wird durch Hosea Gear ersetzt, der es zunächst nicht in den WM-Kader der All Blacks geschafft hatte.

Nicht nur All Blacks-Coach Graham Henry konnte seine Enttäuschung schwer verbergen. "Natürlich sind sie sehr enttäuscht, sie haben Turnier-beendende Verletzungen. Wie sie sich fühlen ist nur natürlich." 

Der WM-Auftritt Neuseelands ist durch immer neue Verletzungen überschattet. Kapitän Richie McCaw kann nach einem Stressbruch in seinem Fuß nur unter großen Schmerzen spielen. Immerhin werden Israel Dagg und Richard Kahui, die das Viertelfinale verletzt verpassten, wieder ins Team zurückkehren.

Henning Schulz