Ich verabschiede mich damit für heute, morgen sind wir wieder mit der 4. Etappe der 68. Vuelta a Espana für sie dabei. Dann geht es weiter durch Galicien - etwas hügeliger als heute, aber mit einer flachen Ankunft. Bis dahin: Adios.
Fazit
Damit sehen wir einen neuen Fahrer im Roten Trikot. Das Astana Team dürfte diesen Verlust verschmerzen können - Nibali soll schließlich vor allem in Madrid in dieses Jersey gekleidet sein.
Etappenwertung
Hinter Horner und Valverde kommt Rodriguez (KAT) als Dritter ins Ziel. Rigoberto Uran (COL) und Daniel Martin (GRS) komplettieren die Top Fünf.
Ziel
HORNER kommt als Erster ins Ziel - knapp hinter ihm Alejandro Valverde (MOV). Hut ab, vor dem 41-Jährigen, der nun sogar die Gesamtwertung übernehmen kann.
0,5 km
Die Lücke ist geschlossen, Christopher Horner (RLT) zieht dafür davon.
1 km
Movistar versucht, die Lücke zu Santaromita nicht zu weit reißen zu lassen.
2 km
Ivan Santaromita (BMC) hat sich nun alleine an die Spitze gesetzt. Neun Sekunden liegt er vor den Verfolgern.
2,5 km
Die Steigung wird steiler, ist das die weitere Chance, um sich von unbeliebten Konkurrenten abzusetzen? Philippe Gilbert und BMC greifen nun an.
3 km
Hohes Tempo jetzt an der Spitze, da reißen jetzt wieder Lücken. Was ja durchaus beabsichtigt von den Vorderleuten ist.
5 km
Orica Green Edge jetzt an der Spitze, da soll wohl Gerrans in Stellung gebracht werden.
7 km
Hier geht es schon leicht bergan, doch danach dürfen die Fahrer sich noch einmal rollend erholen, bevor die letzten vier Kilometer angegangen werden.
9 km
Eine Belohnung für Ausreißer Pablo Urtasun (EUS), der sich heute auf dem Podium als aggressivster Fahrer des Feldes auszeichnen lassen darf.
12 km
David Arroyo (CJR) darf Cabrio beifahren, der vorhin am Sturz beteiligte Spanier lässt sich durch den Doc behandeln. Nicht zum ersten Mal übrigens.
13 km
Somit treibt sich Belkin hier mit gleich vier Mann in der Kolonne herum - da das Team ihren Kapitän wieder heranführen will.
14 km
Mollema dürfte sich heute die Worte Andy Brehmes (Haste Sch***...) zu Herzen nehmen: Auf einer engen Brücke wird er nach Reifenpanne durch die Begleitfahrzeuge vom Peloton getrennt und muss nun wieder ans Feld ranfahren.
17 km
Luca Paolini hat ungewöhnliche Probleme. Kein platter Reifen, sondern sein verlorener Sattel macht dem Italiener hier Schwierigekeiten.
Strecke
Sprach ich vorhin von einer reinen Flachetappe, so lag ich dabei nur halb richtig. Am Ende wartet noch ein Anstieg der Kategorie 3 auf die Fahrer. Um das ganze einzuordnen: auf den letzten vier Kilometern müssen die Fahrer 250 Höhenmeter überwinden. Das ist jetzt nicht ganz Alpe d'Huez aber eventuell ein giftiger Anstieg für so manchen.
21 km
Nach und nach kommen kleinere Gruppen zurück ins Peloton. Das sieht nun doch nach einem Zusammenschluss aus, nachdem hier alles durch den Sturz zersprengt war.
24 km
Prominentes "Opfer" derzeit in der hinten liegenden Gruppe ist übrigens Mikel Nieve von Euskati, der derzeit noch auf dem 30. Gesamtrang liegt. Und der versucht es nun auf eigene Faust, wieder an das Peloton heranzufahren.
26 km
Um Mollema müssen wir uns nun keine Sorgen mehr machen, der ist wieder im Peloton. Doch immer noch ist eine Gruppe mit den Teams Euskatel und Omega Pharma hinter dem Peloton.
28 km
Und nicht nur Katusha macht hier das Tempo, Astana und Movistar mit den Klassementfahrern Nibali und Alejandro Valverde wollen sicherstellen, dass Mollema hier nicht wieder rankommt.
28 km
Katusha macht jetzt vorne Dampf - und so verwundert es nicht, dass die Verfolger vorerst nicht ans Peloton herankommen.
33 km
Die Gruppe mit Gerrans und auch Mollema liegt nun knappe 20 Sekunden hinter dem Peloton. Da werden einige Fahrer nun Tempoarbeit leisten müssen.
Flucht beendet
Das war es dann für die fünf Ausreißer - das Peloton schluckt sie nun endgültig.
39 km
Durch den Sturz ist das Peloton gerade in zwei Gruppen aufgeteilt. Im hinteren Teil ist unter anderem Belkin-Kapitän Bauke Mollema, der nun natürlich vorne rangeführt werden muss, so denn sein Rückstand im Gesamtklassement von 49 Sekunden nicht größer werden soll.
40 km
Der Vorsprung der vorderen Fünf ist auf eine halbe Minute geschrumpft. Lange dürfte es nicht mehr dauern, bis sie wieder eingefangen sind.
Sturz
Wieder ein Sturz im Peloton, dieses Mal hat es mehr Fahrer als beim ersten Mal erwischt. Simon Gerrans, Kapitän von Orica Green Edge, hat es unter anderem erwischt.
47 km
Omega hat wieder die Führung im Peloton übernommen und schon ist wieder Zug drin - und die Ausreißergruppe verliert an Boden.
56 km
Ein Fahrer scheint doch unter den Folgen des Sturzes zu leiden: Andre Cardoso vom Continental Team Caja Rural holt das Auto des Arztes zu sich heran.
Sprint
So gibt es noch einmal Punkte für die Ausreißer. Urtasun holt sich die Sprintwertung in A Escusa vor Dodi und Bessy.
60 km
Nicht nur der Sturz, auch eine Verpflegungspause und das rausgenommene Tempo im Feld haben dafür gesorgt, dass sich der Vorsprung der Ausreißer wieder verdoppelt hat.
Sturz
Aufgeregte Teamautos und am Boden liegende Fahrer. Es scheint sich aber niemand verletzt zu haben, alle Beteiligten können mit neuem Material weiterfahren.
66 km
Im Moment wird jedoch nicht an dem Vorsprung geknabbert - konstant bleibt dieser bei ungefähr anderthalb Minuten. Zeit genug, um die Fünf einzuholen.
70 km
Langsam, aber gewaltig kommt das Peloton an die fünf Verfolger heran, wir nähern uns der Minutenmarke. Und es sind wieder BMC und Qmega Pharma, die das Feld heranführen.
74 km
Vorne im Peloton wird es mittlerweile voll - Sky und Belkin beteiligen sich nun ebenfalls an der Verfolgung der tapfereren Fünf.
Fabian Cancellara
Ein prominenter Name kommt von hinten ans Peloton zurückgefahren: Fabian Cancellara (TST) war beim Teamwagen - ob der Reifen geflickt werden musste oder er lediglich Anweisungen aus dem Begleitwagen bekam, ist jedoch nicht ersichtlich.
Peloton
BMC und Omega Pharma machen hier übrigens das Tempo im Peloton, dass hier immer mehr Rückstand aufholt. Nur noch 2'10'' beträgt der Vorsprung.
79 km
Das Peloton gibt jetzt richtig Gas - die Ausreißer haben auf den letzten Kilometern über eine halbe Minute eingebüßt. Nur noch dreieinhalb Minuten beträgt der Vorsprung des Quintetts.
88 km
Falls sich jemand Pläne für die nächsten zwei Stunden vorgenommen hat, die sollten vorerst auf Eis gelegt werden. Denn so lange dürfte es hier noch dauern, bis eine Tagesentscheidung gefallen ist.
Sprint
Natürlich machen die Ausreißer die Sprintwertung in O Grove unter sich aus: Ferrari holt sich diese vor Reynes und Bessy.
aktuelle Rennsituation
Bereits kurz nach dem Start - der heute nach Entscheidung der Veranstalter erst nach fünf Kilometern erfolgte, konnte sich eine fünfköpfige Gruppe mit Fabricio Ferrari (CJR), Cyril Bessy (COF), Pablo Urtasun (EUS), Luca Dodi (LAM) und Vicente Reynes (LTB) absetzen, die zwischenzeitlich knappe fünf Minuten Vorsprung hatte.
Strecke
Das Peloton kommt heute durch einige bekannte Orte der letzten Tage: Die Start- und Zielorte des Mannschaftzeitfahrens, Vilanova de Arousa und Sanxenxo, sind genauso Teil der heutigen Etappe wie der gestrige Startort Pontevedra.
Start
Bei strahlendem Sonnenschein, der beste Werbung für die Region Galicien macht, gingen die Fahrer heute um 13:25 Uhr auf die Strecke, die nur wenig Erhebungen hat. Kenner wissen somit, was das heißt: Ausreißer während der Etappe und eine wahrscheinliche Sprintankunft erwarten uns heute.
vor Beginn
Herzlich willkommen zur dritten Etappe der Vuelta, die über 184,8 km von Vigo nach Mirador de Lobeira führt.