
Mit viel Kampfgeist und etwas Glück gewann der MSV Duisburg in Paderborn mit 2:0 und verließ so zum ersten Mal seit Saisonbeginn die Abstiegsränge. Vor allem ein Platzverweis für die Paderborner brachte den MSV auf die Siegerstraße.
Der von der Insolvenz bedrohte Traditionsclub MSV Duisburg feierte zumindest sportlich eine vorübergehende Wiederauferstehung. Durch den 2:0 (0:0)-Sieg beim SC Paderborn 07 verließ das bisherige Schlusslicht der 2. Liga sogar die Abstiegsränge. Benjamin Kern leitete mit seinem verwandelten Foulelfmeter in der 58. Minute gegen den vor Wochen aus Hoffenheim gekommenen SC-Ersatzkeeper Daniel Lück den Sieg ein.
Lück kam zu seinem Einsatz, weil Stammtorwart Lukas Kruse wegen einer Notbremse vom Platz geflogen war (56.). Der eingewechselte Timo Perthel (79.) machte den dritten Auswärtssieg für den MSV perfekt.
Paderborn mit den Chancen, Duisburg mit den Toren
Das Spiel begann, wie das Wetter aussah: Trübe. Nach 25 Minuten Trostlosigkeit legten beide Teams vor 7.431 Fans ihre Zurückhaltung ab. Paderborns Mittelfeldspieler Mario Vrancic (26.) scheiterte zunächst an MSV-Keeper Roland Müller, in der selben Minute landete der Schuss von Deniz Naki auf der Latte.
Die Duisburger klettern mit dem Sieg zum ersten Mal in dieser Saison von den Abstiegsrängen, während es für Paderborn nach dem dritten sieglosen Spiel in Serie in der Tabelle immer weiter nach unten geht.