Damit endet die Berichterstattung von der DTM für dieses Wochenende. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Weiter geht es in zwei Wochen. Dann steht der Lausitzring auf dem Programm. Dort sind wir selbstverständlich wieder live dabei. Bis dahin und einen schönen Sonntag noch!
Fazit
Am Ende waren dann doch wieder fünf Audis vorn. Hinter Robin Frijns reihten sich Jamie Green und Mike Rockenfeller ein. Sheldon van der Linde blieb als bestem BMW-Piloten Rang 6. Die weiteren Punkte holten sich Loic Duval (Audi), Lucas Auer, Jonathan Aberdein und Marco Wittmann (alle BMW). Die Neulinge gingen erneut leer aus. Für Fabio Scherer reichte es am Ende zu Platz 12. Robert Kubica wurde Vierzehnter. Harrison Newey schied aus.
Rast
Nach dem ernüchternden gestrigen Tag und der Ratlosigkeit in Sachen Reifen schlägt Rene Rast heute eindrucksvoll zurück. Pole, schnellste Rennrunde und Sieg für den Titelverteidiger! Auch wegen der geringeren Temperaturen kamen die Piloten mit ihren Gummis heute viel besser zurecht. Etwa zehn Runden vor Schluss startete Rast den entscheidenden Angriff. Zum Ende war ihm ganz sicher bewusst, dass Nico Müller noch etwas vorhat. Doch geschickt brachte sich der 33-Jährige in der letzten Runde in Position, um nicht mehr angreifbar zu sein. Der Schweizer hatte lange gezögert und sich das gewiss anders vorgestellt.
Ziel
In der Tat hält Rene Rast dem Druck stand. In der Manier eines Champions behauptet der 33-Jährige die Führung und holt seinen 18. DTM-Rennsieg vor Nico Müller und Robin Frijns.
Letzte Runde
Rene Rast wehrt sich, hält den Konkurrenten vorerst sehr clever hinter sich. Der Spitzenreiter legt etwas mehr Luft zwischen sich und den Kontrahenten.
Letzte Runde
Dann läuft die Zeit ab. Kurz darauf fahren die Führenden über Start und Ziel. Die letzte Runde läuft.
55/55 Min.
Der Angriff von Nico Müller ist ausgemachte Sache. Der Schweizer ist dran.
54/55 Min.
Noch immer lässt Nico Müller den DTM-Champion zappeln. Offensichtlich will der Sieger von gestern gar nicht vorbei. Schließlich darf man als Spitzenreiter keine der Überholhilfen nutzen und kann so zu einem leichten Opfer werden.
52/55 Min.
Fabio Scherer ringt um seinen ersten DTM-Punkt, muss sich als Zehnter gegen Philipp Eng und Marco Wittmann wehren. Auch nach vorn wäre für den Schweizer noch was drin. Dort geht es eng zu.
50/55 Min.
Abschütteln lässt sich Nico Müller nicht. Und mit den Überholhilfen lässt sich vielleicht noch etwas machen. Der Schweizer möchte sich den Kontrahenten zurechtlegen - und auch nicht zu früh angreifen.
48/55 Min.
Um Platz 5 ringen Mike Rockenfeller und Sheldon van der Linde. Und um die übrigen Punkte wird auch noch heftig gekämpft.
47/55 Min.
Weg kommt Rene Rast nicht. Die Sache also ist längst nicht durch. Elf Sekunden hinter der Spitze fährt Robin Frijns als Dritter recht ungefährdet. Das gilt zudem für Jamie Green, dem derzeit Vierten.
45/55 Min.
Rene Rast schert nach rechts raus, zieht am Spitzenreiter vorbei. Nico Müller wehrt sich erst einmal nicht und hofft viel mehr, später kontern zu können.
44/55 Min.
Während Fabio Scherer die Marke von 300 Stundenkilometern knackt, macht Rene Rast vorn Druck. Der Champion hat sich an Nico Müller herangearbeitet.
43/55 Min.
Wie schon gestern holt Jamie Green zum Ende richtig auf, kassiert jetzt Mike Rockenfeller ein und schnappt sich Platz 4.
41/55 Min.
Dann fährt Ferdinand Habsburg nochmals bei seiner Crew vor, holt sich erwartungsgemäß ein zweites Mal frische Reifen.
40/55 Min.
Jetzt legt mit Marco Wittmann auch der letzte Pilot seinen Pflichtboxenstopp ein. Wir schauen, wie sich das lange Warten ausgewirkt hat. Als Dreizehnter sortiert sich der ehemalige DTM-Champion wieder ein.
38/55 Min.
Aktuell sprechen etwa zweieinhalb Sekunden für den Schweizer an der Spitze. Insgesamt haben sich die Boxenstopps nicht entscheidend auf das Klassement ausgewirkt.
36/55 Min.
Eine Runde später biegt auch Robin Frijns ab. Wo spült es den Niederländer wieder raus? Auf Position 4! An der Spitze ist damit wieder Nico Müller angekommen - vor Rene Rast. Einzig Marco Wittmann hat noch nicht gestoppt und ist Dritter.
35/55 Min.
Aberdein und Green legen ihren Stopp ein. Somit bereinigt sich das Klassement Stück für Stück.
34/55 Min.
Eben hinter Marco Wittmann hängt Rene Rast jetzt fest, kann seine frischen Reifen nicht ausspielen und verliert Zeit. Der Titelverteidiger benötigt einige Kurven mehr, um da vorbeizukommen.
32/55 Min.
An der Spitze liegt damit zunächst Robin Frijns vor Jamie Green. Die beiden haben wie Marco Wittmann und Jonathan Aberdein noch den ersten Reifensatz drauf.
31/55 Min.
Jetzt möchte sich Nico Müller frische Pneus holen. Der führende Schweizer verliert damit vorübergehend die Spitze. Doch wo kommt der Sieger von gestern wieder raus? Er schafft es, vor Rast zu bleiben.
29/55 Min.
Dann zieht Rene Rast die Konsequenzen, biegt in die Boxengasse ab. Ihm gleich tun es Loic Duval und Lucas Auer. Rast ist danach als Achter der Beste von denen, die bereits gestoppt haben.
28/55 Min.
Mike Rockenfeller, Sheldon van der Linde und Fabio Scherer machen den Anfang, holen sich frische Gummis.
27/55 Min.
Jetzt werden nach und nach die entscheidenden Leute an ihrer Box vorfahren. Rene Rast wird auch nicht mehr lange warten dürfen, denn von hinten drängelt Robin Frijns. Da gehen die Reifen jetzt wohl doch ein.
25/55 Min.
Fabio Scherer greift sich wenig später auch noch Philipp Eng. Platz 9!
24/55 Min.
Jetzt macht Nico Müller Druck, vergrößert die Lücke zu Rast innerhalb kurzer Zeit auf anderthalb Sekunden.
22/55 Min.
Fabio Scherer befindet sich auf dem Vormarsch. Der Rookie greift einen Arrivierten an. Timo Glock hat da ganz klar das Nachsehen und rutscht aus den Punkten.
20/55 Min.
Vor Eau Rouge quetscht sich Loic Duval mit einem feinen Manöver an Lucas Auer vorbei und übernimmt Rang 7.
19/55 Min.
Unter den Top 6 tut sich hingegen nichts. Da fährt man brav nacheinander um den Kurs. Allerdings kommt Nico Müller heute nicht weg. Rene Rast bleibt dran, dem fehlen lediglich sieben Zehntel. Die Reifen scheint der Champion heute viel besser im Griff zu haben.
17/55 Min.
Ferdinand Habsburg hat das Messer zwischen den Zähnen, schnappt sich Timo Glock, biegt kurz darauf aber in die Boxengasse ab. Der Stopp wirft ihn erst einmal ans Ende des Feldes zurück. Ein weiterer Halt könnte da ein Thema sein.
15/55 Min.
Noch gestalten sich die Rundenzeiten recht stabil. Diese kompletten Einbrüche von gestern sind derzeit noch nicht zu erkennen. Entsprechend werden heute wohl alle mit dem einen Pflichboxenstopp durchfahren - und der wird weitgehend in der Mitte des Rennens angesiedelt sein.
13/55 Min.
Einen starken Eindruck hinterlässt Ferdinand Habsburg. Von ganz hinten hat sich der österreichische Audi-Pilot bereits auf Platz 10 und in die Punkte gefahren. Und jetzt ist auch noch Landsmann Philipp Eng fällig.
12/55 Min.
Rene Rast hält mit Nico Müller gut Schritt, fährt innerhalb einer Sekunde hinter dem Führenden her. Der drittplatzierte Robin Frijns kommt da weit weniger gut mit. Dem Niederländer fehlen jetzt fast schon drei Sekunden ganz nach vorn.
10/55 Min.
BMW scheint im Rennen keine deutlichen Schritte nach vorn machen zu können. Der Beste ist nach wie vor Sheldon van der Linde - als nur noch Sechster, denn Jamie Green ist da inzwischen auch vorbei.
8/55 Min.
Jetzt hat sich Nico Müller doch ganz nah an den Spitzenreiter geklemmt. Auf der langen Geraden setzt sich der Schweizer dank der Überholhilfen spielend neben Rene Rast und zieht vor der nächsten Kurve vorbei.
7/55 Min.
Für seine Aktion gegen Aberdein kassiert Harrison Newey nun eine Durchfahrtsstrafe.
5/55 Min.
Inzwischen ist DRS freigegeben. Dennoch behauptet Rene Rast vorerst die Führung, hat das auch der schnellsten Rennrunde zu verdanken. Die steht jetzt bei 2:09.570 Minuten.
3/55 Min.
Jonathan Aberdein wird von Harrison Newey angestoßen und hat keine Chance, den Dreher zu verhindern. So rutscht der Südafrikaner ganz ans Ende des Feldes, kann aber immerhin weiterfahren.
2/55 Min.
Dahinter erobert Mike Rockenfeller Platz 4 von Sheldon van der Linde. Die ganz großen Verschiebungen gibt es in der Anfangsphase nicht.
1/55 Min.
Glänzend kommt Rene Rast weg, fährt gleich eine kleine Lücke raus. Nico Müller schnappt sich den Teamkollegen Frijns und übernimmt Rang 2.
Start
Nun finden sich die Boliden wieder in der Startaufstellung ein. Fortan richten sich die Blicke der Fahrer in Richtung Ampelanlage. Und als das Licht erlischt, beginnt die wilde Hatz.
Warm-Up
Soeben begeben sich die Fahrzeuge in die Einführungsrunde. Alle Autos kommen gut vom Fleck. Auf den langen sieben Kilometern bietet sich ausgiebig Gelegenheit, sich mit den aktuellen Bedingungen vertraut zu machen.
Habsburg
Angefangen mit dem Crash im freien Training erlebte Ferdinand Habsburg bislang ein verkorkstes Wochenende, konnte gestern wegen der Schäden an seinem Audi weder am Qualifying noch am Rennen teilnehmen. Heute startete der Österreicher in der Qualifikation, bekam trotz seiner sieben Runden aber keine Zeit zustande. Dennoch räumte ihm die Rennleitung die Möglichkeit ein, nun das Rennen zu fahren.
Wetter
Um die 20 Grad zeigen die Thermometer in Francorchamps an. Viel wärmer soll es heute nicht mehr werden. Trotz der Bewölkung am Himmel wird nicht mit Niederschlägen gerechnet.
Reifen
Ein großes Thema in Spa sind die Hankook-Reifen, die offenbar mit den ungewohnten Belastungen auf dieser speziellen Rennstrecke schwer zurechtkommen. Schließlich ist der Circuit de Spa-Francorchamps erst durch das Corona-Problem in den Rennkalender gerutscht. Zur Sicherheit wird mit einem höheren Reifendruck als gewöhnlich gearbeitet. Zudem bereitet das Reifen-Management Sorgen. Die Fahrer hatten immense Probleme, um zu ergründen, wann und in welcher Form die Gummis abbauen. So wurde sogar ein zweiter Stopp thematisiert, den letztlich einzig Rene Rast einlegte. Andere Piloten wie Robin Frijns eierten auf völlig fertigen Pneus bis ins Ziel. Der Niederländer fiel dadurch gestern auf Rang 9 zurück. Angesichts der heute niedrigeren Temperaturen könnte sich das Problem ein klein wenig relativieren.
Quali
Im Qualifying am Vormittag bestätigte sich die bisherige Dominanz des Ingolstädter Autobauers. Allerdings fuhren jetzt nur noch drei Audis vornweg. Dabei durchbrach Rene Rast die bisherige Vormachtstellung von Abt Sportsline. Der Pilot von Team Rosberg holte mit einem neuen DTM-Streckenrekord von 2:04.199 Minuten die Pole - knapp drei Zehntel vor Robin Frijns. Nico Müller lag bereits sechs Zehntel zurück. Deren acht fehlten Sheldon van der Linde im ersten BMW. Hinsichtlich der Zeitabstände ging alles wieder etwas auseinander.
Samstag
Für die meisten Piloten bedeutet Spa dennoch kein Neuland, denn auf der Ardennen-Achterbahn sind auch zahlreiche andere Rennserien regelmäßig unterwegs. Dennoch benötigt es Eingewöhnungszeit, angesichts der speziellen Charakteristik mit einem DTM-Auto klarzukommen. Das gelang gestern Nico Müller am besten. Der Schweizer triumphierte am eidgenössischen Bundesfeiertag überlegen mit beinahe 20 Sekunden Vorsprung. Jamie Green, Loic Duval, Mike Rockenfeller und Rene Rast machten Audis Fünffacherfolg perfekt. Erst auf Platz 6 kam mit Philipp Eng der erste BMW an.
Rückblick
Seit 1921 gibt es diese permanente Rennstrecke in Wallonien, die DTM jedoch war einzig im Jahr 2005 zu Gast - also vor dem letzten nennenswerten Umbau. Damals holte Mika Häkkinen Pole, schnellste Runde und Rennsieg. Und aus dem aktuellen Fahrerfeld drehte einzig Jamie Green in dem Jahr schon seine Runden in einem DTM-Boliden. Das Ziel erreichte der Brite jedoch nicht.
Spa
Nun also steht das sonntägliche Rennen auf dem Ardennen-Kurs im Osten Belgiens an. 55 Minuten plus ein kompletter Umlauf sind auf der seit 2007 in dieser Form bestehenden 7,004 Kilometer langen Runde zu absolvieren. Gefahren wird im Uhrzeigersinn. Hinsichtlich der Zahl der Kurven variieren die Angaben in Abhängigkeit davon, ob auch geringe Richtungsänderung als solche bezeichnet werden. Wir legen uns hier auf 19 Kurven fest - neun nach rechts, zehn nach links. Die längste Gerade folgt nach Eau Rouge bis hin zu Les Combes (Kurve 5).
Willkommen
Herzlich willkommen zum DTM-Wochenende auf der Rennstrecke von Spa-Francorchamps, wir sind beim 2. Rennen live dabei.