Die russische Hacker-Gruppe Fancy Bears hat am Freitag ein drittes Paket mit medizinischen Berichten von Top-Athleten veröffentlicht. Zu den elf Sportlern gehören auch zwei Deutsche: Dokumente über Tennisspielerin Laura Siegemund, frischgebackene US-Open-Siegerin im Mixed, wurden ebenso ins Netz gestellt wie von Sportschütze Julian Justus. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der betroffenen Athleten auf 40.
Dopingvergehen hat keiner dieser Sportler begangen, da für die aufgeführten verbotenen Substanzen Ausnahmegenehmigungen vorlagen beziehungsweise kein Dopingtatbestand vorlag. "Wir setzten unsere Enthüllungen über Athleten fort, die mit Erlaubnis der WADA (Welt-Anti-Doping-Agentur, d.Red.) dopen", schrieben die Hacker zu ihrer neuesten Liste.
Prominenteste Sportler der dritten Welle sind die Olympiasiegerinnen Mireia Belmonte (Spanien/Schwimmen), Nicola Adams (Großbritannien/Boxen), Laura Trott (Großbritannien/Radsport) und Kim Brennan (Australien/Rudern).
Am Donnerstag hatten die Fancy Bears erstmals Berichte zu deutschen Sportlern veröffentlicht, darunter die Leichtathleten Robert Harting und Christina Obergföll.