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Live-Ticker Handball Champions League THW Kiel - MKB Veszprem, Halbfinale Saison 2014/2015

THW Kiel

27 : 31

(13 : 13)

MKB Veszprem

Lanxess Arena Köln

(19.250 Zuschauer)

Ende

SR: Nikolov/Nachevski

ERGEBNISSE

TABELLE

SPIELPLAN

Halbfinale

30.05.

15:15

Barcelona

33 : 28

Kielce

30.05.

18:00

Kiel

27 : 31

Veszprem

AKTUALISIEREN

Letzte Aktualisierung: 01:20:34

Ticker-Kommentator: Bernd Schroller

Das war es für heute aus Köln. Morgen geht es um 15:15 Uhr mit dem Spiel Kiel gegen Kielce weiter. Ab 18Uhr folgt dann das große Finale zwischen Barcelona und Veszprem. Von beiden Spielen berichten wir live an dieser Stelle. Bis dahin!

Bei Kiel kam heute aus dem Rückraum zu wenig. Duvnjak, Jicha und Vujin hatten heute nicht ihren besten Tag erwischt. Und so geht es morgen nicht ins Endspiel, sondern um ins Spiel um den undankbaren 3. Platz gegen Kielce.

Veszprem gelingt damit auch die Revanche für das dreifache Ausscheiden gegen Kiel 2012, 2013 und 2014. Mit einer ähnlichen Leistung wie heute ist auch Barcelona morgen keine Übermannschaft.

Veszprem folgt Barcelona ins Finale. Die Ungarn fanden nach der Pause immer besser in die Partie und zogen letztlich uneinholbar davon. Am Ende hätte es fast noch einmal eng werden können, aber Alilovic sorgte mit einer starken Parade drei Minuten vor dem Ende letztlich für das Aus.

Veszprem gewinnt mit 31:27.

Lekai geht über rechts in Richtung Kreis und sorgt für die endgültige Entscheidung.

Nach einer Auszeit der Ungarn verkürzt Sprenger auf auf 27:29. Es verbleiben noch 67 Sekunden für ein mittleres Wunder.

Mit einer Weltklasseparade hält Alilovic gegen Jicha. Das dürfte Kiel den Zahn endgültig ziehen.

Kiel darf weiter leise hoffen. Vujin verkürzt auf 26:29.

Da regen sich die Kieler nicht ganz zu Unrecht auf, denn im Angriff zuvor hat es für so ein Foul keinen Siebenmeter gegeben. Alles Meckern nützt aber nichts, es gibt ihn trotzdem. Und Ivancsik hat die Nerven, um Ege zu überwinden.

Duvnjak zieht es in Richtung Kreis. Er bekommt im Fallen gegen Nagy nicht genug Druck hinter den Wurf. Und scheitert an Alilovic.

Bei Veszprem geht nun nicht mehr viel. Aber Ilic riskiert aus dem Rückraum den Wurf und trifft.

Auch eine Auszeit hilft nicht, Sprenger vekürzt weiter auf 25:27.

Sulic räumt Dahmke am eigenen Kreis ab und muss auf die Strafbank. Für ihn ist das Spiel nach der dritten Strafe beendet. Canellas verwandelt den fälligen Siebenmeter. Es steht nur noch 24:27.

Die Hoffnung stirbt bekanntlich immer zuletzt. Und Palmarsson bleibt die Lebensversicherung. Nun sind es noch vier Tore Rückstand.

Alfed Gislason zieht den allerletzten Joker und bringt Steinar Ege beim Siebenmeter. Und der Oldie bekommt gegen Ilic den Fuß an die richtige Stelle in der Luft.

Auszeit Kiel. Wir lauschen mal bei Veszprem, wo Carlos Ortega seinen Spielern einschärft, weiter aggressiv gegen Palmarsson vorzugen. Der zukünftige 'Ungar' ist noch der beste Kieler heute. Er trifft auch gleich nach der Auszeit.

Der letzte macht dann in der Lanxess-Arena das Licht aus. Es wird immer düsterer für Kiel, denn Sulic erhöht per Tempogegenstoß auf 21:27.

Es wird von Minute zu Minute enger für Kiel. Sulic schraubt den Vorsprung der Ungarn erstmals an diesem Abend auf fünf Tore hoch.

Weinhold scheitert für Kiel, im Gegenzug erhöht Ivancsik auf +4.

Es geht munter hin und her. Aus beiden Seiten sitzen nun die Würfe. Fünf Angriffe, fünf Treffer, weiter drei Tore Abstand. Toft Hansen trifft zum 21:24.

Canellas trifft aus dem Stand, nun sind es noch drei Tore bis zum Ausgleich.

Es wird nicht leichter. Palmarsson foult am eigenen Kreis und muss auf die Strafbank. Ilic verwandelt auch den nächsten Siebenmeter.

Zeitz darf bei Veszprem nun im Rückraum agieren, scheitert dort aber mit seinem Wurf an Palicka. Beim deutschen Meister ist nun Sprenger auf dem Parkett, der mit seinem ersten Wurf aber auch nicht trifft.

Nun trifft auch Zeitz gegen seinen Ex-Klub. Kiel braucht eine Idee für das Comeback. Kampf allein reicht nicht.

Palmarsson bringt Nagy zu Fall und verursacht so einen weiteren viel zu einfachen Siebenmeter. Und inzwischen weiß Ilic auch wie es geht. Er überwindet ein weiteres Mal Palicka und erhöht auf 17:20.

Kiel kämpft nun. Wieder trifft Canellas, es sind nun noch zwei Tore Rückstand.

Wenn die Kieler vor dem gegnerischen Tor die Wege kreuzen, ergeben sich auch entsprechende Chance. Es gibt Siebenmeter, den Canellas verwandelt.

Das Momentum liegt weiter bei den Ungarn. Nagy und Ivancsik sind weiter nicht zu stoppen. Veszprem zieht auf vier Tore Vorsprung davon.

Ein Youngster übernimmt aber die Verantwortung. Dahmke trifft kurz nach der Auszeit.

Alfred Gislason muss einsehen, dass sein Team hier eine schnelle Auszeit braucht. Im Moment droht den Kielern eher ein größerer Rückstand.

Bei Kiel geht im Spiel nach vorn nach der Pause noch gar nichts. Ilic erhöht auf 13:16.

Der THW übersteht zwar zunächst die Unterzahl. Dann gelingt Nagy aber doch noch der Treffer. Veszprem erwischt den besseren Start in den zweiten Durchgang.

Nilsson trifft Palicka im Gesicht. Der Keeper ist kurz benommen. Doch wirklich nur kurz, denn er kann den Siebenmeter von Ilic zunächst parieren. Der Veszprem-Spieler trifft aber im Nachwurf. Palmarsson muss zudem für das Foul vor dem Siebenmeter auf die Bank.

Das Spiel läuft wieder.

Spielerisch konnte Kiel in der ersten Hälfte nur bedingt überzeugen. Hinten hielt ein überragender Palicka sein Team mit einigen überragenden Paraden lange in Führung. Doch ab der 15. Minute half das nicht mehr, Veszprem wurde treffsicherer und lag in der 22. Minute selbst erstmalig vorn.

Zur Pause steht es 13:13.

Veszprem verzichtet in Unterzahl und eigenem Angriff auf den Keeper. Nach Ballverlust trifft Palmarsson aus der eigenen Hälfte zum Ausgleich.

Und der THW geht in Überzahl in Richtung Pause, weil Nagy bei Tempogegenstoß Vorlagengeber Wiencek an den Hals gegriffen hat.

Kiel zittert sich nun irgendwie in Richtung Halbzeit. Immerhin kann Dahmke einen Tempogegenstoß erfolgreich vollenden und auf 11:12 verkürzen.

Nach einem Abwehrversuch durch den Kreis gibt es den ersten Kieler Siebenmeter in diesem Halbfinale. Canellas lässt sich nicht zwei Mal bitten und trifft.

Immerhin können sich die Zebras nun mal in Überzahl beweisen. Terzic zieht es für zwei Minuten auf die Strafbank.

Der THW kommt auch immer öfter ins Lamentieren über Schiedsrichterentscheidungen. Vujin beschwert sich lautstark, dass der gegnerische Abwehrversuch bei seinem Wurf im Kreis stattfand.

Oha. Nilsson trifft und die Ungarn ziehen auf zwei Tore davon.

Palmarsson gelingt zwar der zwischenzeitliche Ausgleich, aber Veszprem bleibt am Zuge. Ilic verwandelt den zweiten Siebenmeter in Folge.

Das Spiel ist nun endgültig gekippt. Bei den Ungarn ist nun Zeitz auf dem Parkett und Nagy trifft zum 8:9. Auszeit Kiel.

Kiel hat ein wenig den Rhythmus verloren, nach vorne geht nicht sonderlich viel. Ivancsik gleicht zum 8:8 aus.

Sie können es doch. Ilic verwandelt den ersten Siebenmeter für Veszprem.

Veszprem nimmt eine erste Auszeit.

Eher torarm geht es in Richtung Halbzeit. Lekai scheitert gleich doppelt vor dem Kieler Tor. Palicka bleibt der Mann der Stunde.

Toft Hansen bekommt einen Schlag in die untere Magengegend. Er schreit nach Gegenspieler Sulic und den Schiedsrichter an. Für beide Spieler geht es für zwei Minuten zum Abkühlen.

Toft Hansen tankt sich am Kreis gegen zwei Gegenspieler durch und schraubt den Vorsprung wieder etwas hoch.

Veszprem nutzt die Überzahl und robbt sich heran. Ivancsik vekürzt auf 7:6.

Licht und Schatten sind oft nah beieinander. Dahmke trifft Nagy unglücklich am Kopf. Er ist mit zwei Minuten gut bestraft, bei strenger Interpretation hätte es in dieser Situation auch Rot geben können.

Kiel spielt in dieser Anfangsphase fast schon unauffällig, kann sich hinten aber auf seinen Keeper verlassen. Dahmke erhöht auf 6:3.

Auch der zweite Siebenmeter der Ungarn findet nicht den gewünschten Weg ins Tor. Marguc wirft an den Pfosten.

Sulic hält Edberg fest und muss dafür zwei Minuten auf die Strafbank.

Für Veszprem spricht zumindest, dass es immer wieder nachsetzt und sich auch nach den starken Paraden von Palicka die zweiten Bälle holt. Nagy bringt sein Team auf zwei Tore davon.

Tempogegenstoß Kiel. Jicha zieht auf und davon und trifft aus halblinker Position zum 5:2.

Palicka bringt die Ungarn weiter zur Verzweiflung. Auch Ilic scheitert mit einem Siebenmeter. Zwar nicht am Keeper, aber zumindest an der Latte.

Palicka pariert ein weiteres Mal gut gegen Rodriguez. Veszprem bleibt im Ballbesitz und Nagy gelingt noch der Treffer zum 3:2.

Starke Kreuzung bei den Kielern. Dadurch hat Palmarsson freien Zug und knallt den Ball gegen seinen zukünftigen Klub in den Knick.

Auch vor dem Halbfinalaus in der Vorsaison war Kiel in der jüngeren Vergangenheit stets eine Nummer zu groß. 2013 war im Viertelfinale und 2012 im Achtelfinale jeweils Schluss.

Kiel übersteht die Unterzahl, weil Palicka gegen Rodriguez sehr gut hält. Vujin erhöht auf 2:0.

Bei Kiel sitzt Weinhold früh für zwei auf der Bank. Das Schiedsrichtergespann verzichtet zunächst auf mögliche Gelbe Karten.

Das geht gut los für den THW. Palmarsson bringt die Zebras mit dem ersten Angriff in Führung.

Das Spiel läuft. Wer folgt Barcelona ins Finale?

Die durchaus eindrucksvolle zweite Vor-Spiel-Show ist fast beendet. Die Mannschaften werden aus dem Spielertunnel geholt und dabei namentlich vorgestellt.

Interessant ist ein Blick auf das Schiedsrichterduo der Partie. Das zweite Halbfinale wird von Slave Nikolov und Gjorgii Nachevski geleitet. Die beiden Mazedonien waren auch die Unparteiischen beim WM-Aus der DHB-Auswahl gegen Katar und mussten sich im Anschluss von den Deutschen einige kritische Kommentare gefallen lassen.

Und der Kader ist vielleicht noch ein Stück weit stärker als im Vorjahr. Mit Christian Zeitz steht ein Ex-Kieler im Kader der Ungarn. Mit Aron Palmarsson soll in der kommenden Saison ein weiterer Spieler folgen. Vesprem ist in dieser Spielzeit in der heimischen Liga ungeschlagen, hat die andere Spitzenmannschaft aus Szeged zweimal besiegt und zudem den Pokal gewonnen.

Die Ungarn standen 2002 einmal im Finale der Königsklasse und verloren gegen Magdeburg. Wer trainierte damals den HBL-Vertreter? Richtig, es war Alfred Gislason. Der Isländer ist bislang der einzige Coach, der mit zwei verschiedenen Teams den wichtigsten Vereinstitel im Handball holte.

Wir erleben gleich eine Neuauflage des Halbfinales des Vorjahres. Da setzte sich Kiel am Ende mit 29:26 durch, musste aber besonders im ersten Durchgang zittern. Da führte Veszprem nach Blitzstart mit vier Toren Vorsprung. Alfred Gislason stellte in der Abwehr auf die 6-0-Formation um und stellte die Weichen damit auf Erfolg.

Vorsicht, Kiel: Veszprem verlor in dieser CL-Saison nur 1 Spiel. In der Gruppenphase gab es bei den Rhein-Neckar Löwen ein 25-32. Vielleicht holt man sich da ja ein paar Tipps.

Kurios: Alle K.o.-Runden-Gegner von Veszprem spielten in der Gruppenphase in Gruppe A: Im Achtelfinale Naturhouse La Rioja, im Viertelfinale Paris St. Germain und im Halbfinale THW Kiel.

Seit 2009/10 gibt es das VELUX EHF Final4, nur 2010/11 waren die Kieler nicht dabei (Aus im Viertelfinale gegen den späteren Sieger Barcelona). Für Veszprem ist es nach 2013/14 (Platz 4) die 2. Teilnahme am VELUX EHF Final4.

Seit der Saison 2006/07 hat immer entweder Kiel die VELUX EHF Champions League gewonnen (3-mal) oder der Bezwinger der Kieler.

Herzlich willkommen in der Champions League zur Halbfinal-Begegnung zwischen dem THW Kiel und MKB Veszprem.

Ticker-Kommentator: Bernd Schroller

KADER

TORE

THW Kiel

A. Palicka

K. Sonne-Hansen

M. Vujin

S. Weinhold

J. Canellas

D. Duvnjak

R. Lauge

F. Jicha

A. Palmarsson

N. Ekberg

C. Sprenger

R. Dahmke

H. Lundström

R. Toft Hansen

P. Wiencek

S. Ege

MKB Veszprem

M. Alilovic

R. Mikler

L. Nagy

C. Zeitz

M. Lekai

J. Rodriguez

M. Ilic

M. Jamali

M. Terzic

P. Gulyas

G. Marguc

G. Ivancsik

C. Ugalde

A. Nilsson

I. Schuch

R. Sulic