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Live-Ticker Handball Champions League KS Kielce - THW Kiel, Spiel um Platz 3 Saison 2014/2015

KS Kielce

28 : 26

(12 : 12)

THW Kiel

Lanxess Arena Köln

(19.250 Zuschauer)

Ende

SR: Johansson/Kliko

ERGEBNISSE

TABELLE

SPIELPLAN

Spiel um Platz 3

31.05.

15:15

Kielce

28 : 26

Kiel

AKTUALISIEREN

Letzte Aktualisierung: 15:36:39

Ticker-Kommentator: Bernd Schroller

Wir machen kurz Pause. Aber schon in er Stunde folgt um 18 Uhr das große Finale zwischen Barcelona und Veszprem. Bis dahin!

Dem THW gelang wie schon gestern keine Steigerung im zweiten Durchgang. Gerade in der spielentscheidenden Phase waren die Zebras vier Minuten in Unterzahl. Beim deutschen Serienmeister lief an diesem Wochenende nicht viel zusammen. Alfred Gislason kritisiert in einer ersten Analyse das Schiedsrichtergespann. Daran lassen sich die beiden Niederlagen definitiv nicht festmachen.

Der polnische Meister beendet das Final Four wie vor zwei Jahren als Dritter. Wie vor zwei Jahren geht der THW in beiden Spielen des Jahreshöhepunktes als Verlierer vom Platz. Bei Kielce überzeugte vorn Bilecki mit neun Treffern, hinten war Szmal mit zahlreichen Paraden ein sicherer Rückhalt.

Kielce verwaltet das Spiel durch die letzte Minute und gewinnt mit 28:26.

Kielce unterläuft der leichte Fehlpass ins Aus. Dahmke traut sich im Gegenangriff von außen zum Wurf und scheitert an Szmal. Dann trifft Strlek zum 28:26.

Alfred Gislason nimmt seine letzte Auszeit.

Palicka hält sein Team mit einer Glanztat im Spiel und Dahmke verkürzt mit einem schweren Wurf nach Zuspiel von Lauge auf 27:26.

Dahmke und Vujin bringen den THW auf zwei Tore heran. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Chrapkowski lässt am eigenen Kreis Dahmke über die Klinge (seine Hüfte) springen und sieht dafür zu Recht Rot. Vujin verwandelt den fälligen Siebenmeter.

Wiencek kommt gerade zurück aufs Parkett, da passiert es. Lijewski ist auf der rechten Seite nicht zu stoppen, er baut die Führung auf 26:22 aus.

Talant Dujshebaev zieht seine Mannen zu einer Auszeit zusammen. Er gemahnt eher zur Ruhe.

Thaczyk vergibt die große Chance zum +4. Das wäre sicher mehr als eine Vorentscheidung gewesen.

Bilecki macht sein neuntes Tor an diesem Nachmittag. Kielce hat zum ersten Mal in diesem Spiel drei Tore Vorsprung.

Die Kieler Aufgabe wird nicht leichter. Denn nach Weinhold muss Wiencek für zwei Minuten raus. Kiel damit vier Minuten am Stück in Unterzahl.

Zunächst verwandelt Bilecki einen umstrittenen Siebenmeter. Und dann legt Cupic von rechtsaußen nach. Kielche hat wieder zwei Tore Vorsprung. Überzahl perfekt genutzt.

Weinhold muss für zwei Minuten auf die Strafbank. Auch für ihn ist es die zweite Herausstellung.

Sensationelle Paraden hüben wie drüben. Dann wieder Siebenmeter für den THW. Und Vujin macht es besser als der Kollege zuvor. 22:22.

Erster Siebenmeter für den THW. Und Szmal findet seine Galaform wieder. Andererseits war auch der Wurf von Canellas nicht unbedingt 1a.

Alfred Gislason nimmt seine zweite Auszeit. Der THW-Coach versucht es mit einigen motivierenden Worten. Viel Taktik war nicht in seiner Ansprache.

Per Tempogegenstoß dreht nun Kielce durch Chrapkowski wieder das Spiel.

Der THW geht in Führung. Vujin trifft mit einem Gewaltwurf aus dem Rückraum 20:21. Solche Würfe gelangen ihm an diesem Wochenende bislang überhaupt nicht.

Kiel macht es eigentlich fast immer im Doppelpack. So auch Wiencek, der nach dem 19:19 nun auch das 20:20 macht.

Wiencek gleicht zum 19:19 aus.

Die Fehlerquote ist nun auf beiden Seiten sehr hoch, die Kräfte nach einer langen Saison schwinden. Und so ist Kiel immer noch im Spiel.

Lauge tankt sich halblinks durch und trifft halbhoch ins lange Eck.

Wie schon gestern gelingt Kiel im zweiten Durchgang letztlich zu wenig. Der THW hat aber etwas Glück, das Kielce nicht alle sich bietenden Chancen nutzt. Jurecki trifft zu 19:17.

Für Duvnjak ist das Final4 beendet. Er kassiert für ein Foul am eigenen Kreis sein dritte Zeitstrafe und darf nach den zwei Minuten nicht zurück ins Spiel.

Die Überzahl bringt nichts. Lijewski trifft zum 18:16.

Chrapkowski sitzt für zwei Minuten auf der Bank. Die Polen verzichten im im Angriff auf den Torwart und haben Glück, dass der Wurf von Wiencek etwas zu kurz ist.

Bilecki trifft zum 16:15. Beim THW löst Palicka im Tor wieder Sonne-Hansen ab. Die erhoffte Wirkung des Keeper-Wechsel ist früh verpufft.

Die zwischenzeitliche Zwei-Tore-Führung hat keine Sicherheit gebracht. Lijewski bringt Kielce zum ersten Mal nach der Pause in Führung.

Wie gewonnen, so zerronnen. Bielecki und Reichmann brauchen keine 30 Sekunden, um für Kielce wieder auszugleichen.

So haben sich die Kieler den Auftakt ganz sicher vorgestellt. Anstatt zu kreuzen sucht Weinhold das eins-gegen-eins und bekommt die Lücke zum Wurf. 14:12.

Weinhold gelingt gleich mit dem ersten Angriff nach der Pause das erste Tor. Er zieht aus dem Rückraum ab.

Das Spiel läuft wieder.

Es ist das erwartet schwere Spiel. Beiden Mannschaften hängt das gestrige Halbfinalaus noch nach, gerade im Angriff gelingt nicht wirklich viel. Kiel scheitert immer wieder auch an Szmal, der heute einen starken Tag erwischt hat. Der THW ist mit Palmarsson stärker als ohne ihn.

Mit der Pausensirene muss Sonne-Hanse gegen Strlek noch einmal stark parieren. So steht es nach 30 Minuten 12:12.

Palmarsson bringt den THW noch vor der Pause wieder in Führung. Weinhold kreuzt zuvor gut und Szmal rutscht der Abschluss durch die Beine.

Alfred Gislason nimmt seine erste Auszeit. Mit der 6-0-Taktik ist er zufrieden, fordert aber noch mehr KOnzentration.

Beim THW steht nun Sonne-Hansen für Palicka im Tor. Der neue Mann kann das Tor zum 11:10 von Buntic aber auch nicht verhindern.

Palmarsson schießt aus der Hüfte. So schnell, dass dieses Mal auch Szmal keine CHance mehr hat, zu reagieren.

Mit einem Doppelschlag gleicht Lundström für Kiel zum 9:9 aus.

Szmal bringt die Kieler weiter zur Verzweiflung. Nach Wiencek scheitert auch Sprenger am Keeper der Polen. Schon gestern war bei Veszprem mit Alilovic schon ein starker Keeper ein Grund für das Ausscheiden.

Zum ersten Mal darf nun Kiel zwei Minuten in Überzahl spielen. Jurecki muss sich auf der Strafbabnk abkühlen.

Die Hereinnahme von Lauge macht sich schnell bezahlt. Der zukünftige Flensburger erzielt zwei schnelle Tor und bringt den THW auf 8:7 heran.

Etwas überraschend nimmt nicht Kiel sondern Talant Dujshebaev die erste Auszeit. Dabei kann der Trainer von Kielce mit dem Spiel eigentlich zufriedener sein wie der Kieler Coach.

BIelecki läuft warm. Er macht sein zweites Tor. Die Polen liegen erstmals mit zwei Toren in Front.

Strlek nutzt die Überzahl zur zweiten Führung von Kielce.

Schon zum zweiten Mal sitzt Duvnjak auf der Strafbank. Da droht schon früh die Rote Karte.

Szmal erwischt einen guten Tag, pariert auch gegen Wiencek zweifach klasse. Heute hat er eine Quote von 50 Prozent.

Das Kieler Offensivspiel ist auch heute eher ideenlos. Nur selten gelingt das Kreuzen und das Kreieren von aussichtsreichen Würfen. Duvnjak scheitert aus dem Rückraum.

Bielecki agierte bislang eher unauffällig. Doch von der Linie ist der einstige HBL-Spieler hellwach und überlistet den Kieler Keeper.

Lijewski nutzt die Überzahl, um sein Team zumindest auf ein Tor wieder heranzubringen. Bei den Kielern kommt nun Palmarsson zu seinen ersten Einsatzminuten.

Dahmke zieht allein auf das gegnerische Tor und scheitert an einem starken Reflex von Szmal. Der Keeper der Polen erwischte gestern einen schwachen Tag und hat nur eine Quote von 22 Prozent gehaltener Bälle.

Zum ersten Mal gibt es eine Zeitstrafe. Duvnjak muss auf die Strafbank, Kielce nun für zwei Minuten in der Überzahl.

Vujin - auch eine der Enttäuschungen des Halbfinale - trifft. KIel kann die Zwei-Tore-Führung behaupten.

Duvnjak gelingt sein 50. Tor in der laufendem CL-Saison. Kiel zieht erstmals auf zwei Tore davon.

Sprenger wird am Kreis gefunden. Der Wurf schlägt links unten ein.

Der THW ist kämpferisch heute sehr präsent, man scheint dieses Spiel dann doch etwas ernster zu nehmen. Mit Blick auf die Kieler Fans kann man aber immer noch sehr große Ernüchterung erkennen. Nicht unbedingt Nüchternheit...

Kielces Keeper Szmal verschätzt sich beim Rauskommen und zieht zurück. So hat Sprenger dann freie Bahn und trifft ins leere Tor zur ersten Kieler Führung.

Duvnjak zieht aus der Mitte leicht rechts raus und findet das Loch. Er gleich schnell aus. Palmarsson sitzt zunächst auf der Bank.

Kielce eröffnet den Rorreigen. Und wer trifft? Es ist ein Ex-Kieler, der für das 1:0 sorgt. Reichwein netzt den Tempogegenstoß ein.

Das Spiel läuft.

Spiele um den 3. Platz scheinen bei deutschen Teams nicht sonderlich beliebt. Die einzige deutsche Mannschaft, die seit der Final-Four-Austragung in Köln ein solches Spiel gewinnen konnte, war 2011 der HSV im Duell gegen die Rhein Neckar Löwen. Berlin (2012) und Kiel (2013) verloren jeweils.

Schon gestern zur Pause des Halbfinale war eigentlich allen Experten klar, das Aguinagalde der Schlüssel zum möglichen Erfolg von Kielce sein wird. Der Kreisläufer war mit Leistenproblemen in die Partie gegangen und konnte dann im zweiten Durchgang gar nicht mehr spielen. Heute steht er nicht einmal mehr im Aufgebot.

Und danach wird man sich an der Förde sicher zusammensetzen und genau schauen, was für den ganz großen Wurf gefehlt hat. Lag es nur am verletzten Dominik Klein? Wer kann den nach Veszprem gehenden Palmarsson ersetzen? Mit Toto Jansen und Landin von den Löwen sind erste Verstärkungen bekannt.

Dem THW Kiel werden ähnliche Fragen vorgehalten wie beim Fußball den Bayern. Der Titel in der Königsklasse steht halt über allem, die Meisterschaft gilt fast schon als selbstverständlich. Und den haben die Zebras bei zwei ausstehenden Spielen in Hannover und gegen Lemgo ja die besten Aussichten auf die Titelverteidigung.

Das bittere kleine Finale dieser beiden Mannschaften gab es bereits vor zwei Jahren, als Kiel im Halbfinale am HSV scheiterte und Kielce sich wie gestern Barcelona geschlagen geben musste. 2013 gewann der polnische Meister ohne echte Gegenwehr. Sportlich mag dieses Spiel von begrenzter Bedeutung sein. Für den Sieger gibt es aber immerhin 100.000 Euro, der Verlierer bekommt nur die Hälfte.

Die Enttäuschung war den Kielern gestern anzumerken. Doch ein starker Aron Palmarsson reichte nicht, um Veszprem zu schlagen. Im Rückraum des THW haben wir gestern zu viele Fehler und schwache Abschlüsse gesehen, um die guten Ungarn im zweiten Durchgang ernsthaft zu gefährden. Und so geht es wie vor zwei Jahren im Spiel um Platz 3 gegen Kielce.

Herzlich willkommen zum Spiel um Platz 3 der Champions League zwischen KS Kielce und dem THW Kiel.

Ticker-Kommentator: Bernd Schroller

KADER

TORE

KS Kielce

M. Sego

S. Szmal

D. Buntic

K. Lijewski

G. Tkaczyk

K. Bielecki

P. Chrapkowski

M. Jurecki

I. Cupic

T. Reichmann

M. Jachlewski

T. Rosinski

M. Strlek

P. Grabarczyk

Z. Musa

THW Kiel

S. Ege

A. Palicka

K. Sonne-Hansen

M. Vujin

S. Weinhold

J. Canellas

D. Duvnjak

R. Lauge

F. Jicha

A. Palmarsson

N. Ekberg

C. Sprenger

R. Dahmke

H. Lundström

R. Toft Hansen

P. Wiencek