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Live-Ticker Handball Bundesliga Füchse Berlin - TBV Lemgo, 9. Spieltag Saison 2018/2019

Füchse Berlin

29 : 23

(15 : 10)

TBV Lemgo

Max-Schmeling-Halle

Ende

SR: vom Dorff/vom Dorff

ERGEBNISSE

TABELLE

SPIELPLAN

9. Spieltag

11.10.

19:00

Kiel

29 : 19

Wetzlar

11.10.

19:00

Flensburg

29 : 21

Stuttgart

11.10.

19:00

Ludwigshf.

27 : 38

Magdeburg

11.10.

19:00

Berg. HC

27 : 23

Leipzig

14.10.

13:30

Berlin

29 : 23

Lemgo

14.10.

16:00

Burgdorf

26 : 24

Erlangen

14.10.

16:00

Minden

32 : 27

Melsungen

14.10.

16:00

Gummersb.

28 : 21

Bietigheim

08.12.

20:30

Göppingen

25 : 28

RN Löwen

AKTUALISIEREN

Letzte Aktualisierung: 05:50:57

Ticker-Kommentator: Tim Schöfer

Ein kurzes Update habe ich noch für Sie: Johan Koch wurde mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht. Der Kreisläufer der Berliner Füchse wurde zu Beginn des zweiten Durchgangs nach einem heftigen Zusammenprall von der Platte gebracht (37. Minute).

Damit endet unsere Berichterstattung aus Berlin mit der Handball-Bundesliga. Ich bedanke mich für Ihr Interesse und wünsche noch einen schönen Nachmittag. Ciao und bis zum nächsten Mal!

Für Lemgo geht es am Dienstag im DHB Pokal weiter, in Hannover hat man ein "Do-or-die-Spiel" (deutsch: "Siegen oder Sterben") vor der Brust, so Kehrmann direkt nach dem Spiel in der Max-Schmeling-Halle. In der Bundesliga kommen am Samstag Die Eulen Ludwigshafen (20:30 Uhr) in die PHOENIX CONTRACT arena.

Damit bleiben die Hauptstädter auch im siebten Pflichtspiel in Folge siegreich und setzen ihren Weg in der Tabelle nach oben weiter fort. Schon heute Abend geht die Reise aber weiter, dann geht schon der Flug nach Katar, wo die Klubweltmeisterschaft auf dem Programm steht. In der Bundesliga geht es am kommenden Sonntag (13:00 Uhr) bei den Rhein-Neckar Löwen in Mannheim mit einem echten Kracher weiter - der Abschluss einer ereignisreichen Woche mit dann fünf Partien in acht Tagen für die Füchse.

Unter dem Strich war es die Klasse von Lindberg, Wiede und Heinevetter, der vor allem in den letzten Minuten über sich hinaus wuchs, die den Unterschied machte. Die Füchse hätten zur Pause (15:10) deutlich weiter in Führung liegen müssen, ließen den TBV aber im zweiten Durchgang plötzlich wieder herankommen. Lemgo spielte mit mehr Überzeugung und Wucht und schaffte es immer mehr, die Abwehr der Hausherren zu knacken, während Wyszormirski im Kasten der Gäste zum Faktor wurde. Doch in den letzten fünf Minuten zogen Wiede und Co. das Tempo noch einmal an und brachten einen verdienten Heimsieg über die Zeit.

Einen versenken die Füchse sogar noch, dann ist Schluss! Berlin schlägt den TBV Lemgo mit 29:23.

Unfassbar! Suton steckt wieder einmal für Linksaußen Zieker durch, der lang in der Luft steht - und an einer artistischen Fußabwehr von Heinevetter scheitert, bei der sich jeder Sterbliche wohl das Bein ausgerenkt hätte. Sensationell!

Chance vertan! Simak netzt im Gegenstoß zum 28:23, das ist wohl schon die Entscheidung.

Aber dann machen sich eben andere unverzichtbar! Zieker bekommt Linksaußen zu viel Platz, scheitert aber am Arm von Heinevetter.

Das ist vielleicht die Chance für den TBV! Wiede greift Suton in den Arm und muss zwei Minuten von der Platte. Die Füchse also nun zwei Minuten nicht nur in Unterzahl, sondern auch ohne ihren herausragenden Mann.

Heinevetter meldet sich mit einer starken Parade gegen Bartok zurück, der aus dem rechten Rückraum abzieht, aber am Reflex des Berliner Keepers scheitert. Im Gegenzug täuscht Wiede den Pass an und feuert dann selbst. Rechts unten schlägt es zum 27:23 ein.

Lindbergs Quote aus sieben Metern bleibt makellos, auch wenn sich die Torhüter jetzt schon abwechseln, wenn er an den Punkt tritt. Der Routinier hält den Vorsprung aufrecht!

Wiede mit einem gigantischen Pass fast von der Mittellinie an den Kreis zu Schmidt, der im Sprung einen Stoß von van Olphen bekommt. Siebenmeter und Überzahl für die Füchse.

Für den dritten Siebenmeter von Hans Lindberg kehrt Johannesson wieder zurück zwischen die Pfosten, doch auch er kann den 37-Jährige nicht zum Fehlwurf verleiten. Aber Suton findet links wieder Zieker, der an Semisch vorbei in die lange Ecke trifft. Ohne Parade muss der Keeper wieder für Heinevetter Platz machen.

Den Expresspass braucht es gar nicht, weil Suton halblinks vor dem Kreis die Lücke findet, durchmarschiert und ins kurze Eck trifft. Nur noch 22:24!

Lemgo knabbert Stück für Stück vom Rückstand weg, dennoch zieht Kehrmann siebeneinhalb Minuten vor dem Ende bereits seine letzte Auszeit, um diesen Angriff vorzubereiten. Expresspass auf Außen heißt das Rezept, mit dem unbedingt auf zwei verkürzt werden soll.

Bei den Hausherren steht nun Semisch zwischen Pfosten, der von Kogut aber mit einem Schlagwurf aus dem linken Rückraum überrascht wird.

Super! Wiede schiebt die Kugel durch den Block zum Kreis, wo Schmidt den Ball im Rückwärtsgang mit einer Hand fängt und im Fallen durch die Beine von Wyszormirski in den Kasten legt.

Jetzt ist Petkovic gefordert zu reagieren. Viele Anweisungen für Wiede, der selbst auch noch einiges zu sagen hatte. Das Spiel soll wieder breiter gemacht werden.

Wyszormirski wird auch immer mehr zum Faktor, der Gäste-Keeper schnappt sich den nächsten Wurf. Suton steckt links für Zieker durch, der von Außen in die lange Ecke trifft.

Bartok zieht rechts aus dem Rückraum an, steigt hoch und zimmert die Kugel durch die Lücke im Abwehrverbund in die lange Ecke. Lemgo bleibt im zweiten Durchgang dran!

Wow! Wiede mit einem sensationellen Ball an den Kreis auf Schmidt, der sogar noch Umgreifen kann, dann aber am Kreis umgerissen wird. Lindberg versenkt den fälligen Siebenmeter erneut souverän.

Gojun packt zu hart zu und bekommt die nächste Zeitstrafe. In Überzahl spielt Lemgo Klimek halblinks am Kreis frei, der Kreisläufer verkürzt wieder auf vier.

Lindberg setzt Wyszormirski mit einem Wackler auf den Hosenboden und übertölpelt ihn dann beim Aufstehen mit einem Treffer durch die Hosenträger. 22:17 für die Füchse, die ihren Pausen-Vorsprung verteidigen.

Wyszormirski! Was für ein Mega-Torwartduell! Erst holt Wyszormirski einen Wurf von Wiede mit dem Fuß herausragend aus der Ecke, dann blockt er auch den Nachwurf von Holm. Allerdings gibt es Siebenmeter wegen Abwehr im Raum.

HEINEVETTER! Sofort ist die Halle wieder elektrisiert. Zachrisson macht die Tür für Linksaußen Zieker auf, dem Heinevetter die kurze Ecke anbietet - und dann mit einem irren Reflex doch wieder zumacht. Glanzparade!

Glück für Lemgo! Suton verteidigt durch den Kreis, die Schiedsrichter entscheiden aber auf Offensivfoul. Nicht nur die Halle kocht, sondern auch Velimir Petkovic, der die Gelbe Karte sieht.

Starker Pass von Suton auf Zieker, der Linksaußen zum Sprung ansetzt aber an Lindberg hängen bleibt. Der will es nicht wahrhaben, kassiert aber die Zeitstrafe und den Siebenmeter, den Hornke mit Schmackes und etwas Glück am Arm von Heinevetter vorbei bringt.

Kehrmann will mehr Mut und Tempo sehen und fordert seine Mannen auf, einfach trotzig dagegen zu halten und Wiede aus dem Spiel zu nehmen.

Wiedes Pässe aus dem Halbfeld sind eine Augenweide heute! Dieses Mal findet er von halbrechts ganz links Elisson, der souverän zum 21:16 trifft.

Lindberg mit einem herausragenden Dreher um Wyszormirski in die lange Ecke - das Zuspiel kam natürlich wieder aus dem Halbfeld vom überragenden Wiede. Derweil wird Koch wohl in den Kabinen behandelt und nicht mehr zurückkehren.

... den allerdings zimmert Simak mit zu viel Wucht beim Aufsetzer auf den Boden, der Ball springt zu weit ab und geht neben den Kasten. Hornke auf der anderen Seite trifft von Rechtsaußen zum 16:19.

Ärgerlich für die Gäste! Wiede findet den gestarteten Holm, der aber an Wyszormirski scheitert - allerdings stand Hornke im Kreis weshalb es Siebenmeter gibt ...

Aber der Ball beim TBV läuft jetzt viel besser, mit deutlich mehr Tempo und Überzeugung werden die Abschlüsse gesucht. Bartok donnert die Kugel aus dem Rückraum ins Tor, Schmidt sieht die Zeitstrafe, weil seine Arme zu weit ausgestreckt waren beim Wurf des Lemgoers.

Wiede durchbricht den Negativlauf, trifft aus dem Rückraum in die untere linke Ecke. Wer sonst hätte den Knoten lösen sollen im Angriff der Füchse!

Stark von Lemgo, die geduldig spielen. Suton setzt Rechtsaußen Hornke in Szene, der über Heinevetter ins Netz trifft. Nur noch vier!

Kurze Behandlungspause für Koch, den Suton mit Wucht umgerissen hatte. Dabei landete Suton unglücklich mit dem Oberkörper auf dem Kopf des Berliners, der eine Auszeit braucht.

Das war wichtig! Erst findet Bartok Suton, der gegen die Laufrichtung sein erstes Tor macht, dann ist Wyszormirski zur Stelle und Zieker wird im Tempo-Gegenstoß auf die Reise geschickt. Nur noch 13:18!

Ohje, Lemgo! Simak fängt den nächsten Ball ab und schickt Lindberg auf und davon, der 37-Jährige verwandelt mit all seiner Erfahrung locker unten links. 18:11!

Wiede feindet Elisson mit einem No-Look-Pass, Suton und Klimek sind aber sofort dran am Linksaußen. Allerdings steht Klimek dabei im Raum, den Siebenmeter verwandelt Simak ohne Wackler.

Heinevetter! Klimek kreuzt Bartok und feuert auf die rechte untere Ecke, aber mit der starken Fußabwehr pariert der Keeper herausragend. Im Gegenzug findet Koch halbrechts am Kreis Holm, der das Leder links oben in die Maschen feuert.

Wyszormirski im Tor und Suton im Rückraum-Zentrum beginnen bei den Gästen in Halbzeit zwei und werden direkt zum Faktor. Suton reißt die Lücke für Bartok, der von Halbrechts in die lange Ecke trifft, im Gegenzug vergibt Berlin die erste Chance.

Weiter geht's! Spielen Heinevetter und Wiede so weiter, können sich die Füchse eigentlich nur selbst schlagen. Oder wie reagiert der TBV Lemgo auf den schwachen ersten Durchgang?

Starke Füchse führen schwache Lemgoer in der Max-Schweling-Halle vor - und müssen sich an die eigene Nase fassen, dass sie hier nicht längst viel deutlicher in Führung liegen. Denn während die Abwehr vor dem überragenden Heinevetter ihre Arbeit sehr gut macht und Wiede die Bälle im Angriff herausragend verteilt, kann TBV-Keeper Johannesson noch zu oft für seine Kollegen retten. Ansonsten aber dürfte Velimir Petkovic sehr zufrieden mit dem Spiel seiner Mannen sein, während Kehrmann schon in seiner ersten Auszeit sehr hart mit den Spielern ins Gericht ging. Gleich geht es weiter!

Der überragende Mann der ersten Hälfte ist Wiede! Der Rückraumspieler klaut den Ball von Hornke und marschiert auf und davon, gegen Johannesson ist das Eins-gegen-Eins dann schon Formsache für Wiede. Immerhin kann van Olphen mit dem Pausenpfiff noch einmal auf 10:15 verkürzen.

Eine Minute vor der Pause nimmt Berlin auch die Uhr ein wenig mit, Simak muss dann aber bei angezeigtem Zeitspiel unter Bedrängnis abschließen - drüber!

Wiede gibt die perfekte Antwort, wackelt Carlsbogard halbrechts am Kreis einfach aus und vollendet selbst per Aufsetzer in die linke Ecke. Hübscher auf der anderen Seite ist zum ersten Mal gegen Heinevetter erfolgreich und verkürzt auf 9:14.

Erste Überzahl für Lemgo, nachdem Reißky im Zweikampf gegen van Olphen seinem Gegenspieler beinahe das T-Shirt vom Leib gerissen hat. Hornke steht auf Rechtsaußen blank und trifft schön ins kurze Eck.

Wahnsinn! Elisson springt im Rücken von Hornke auf verdacht in den Kreis, Wiede steckt ihm die Kugel von Halblinks perfekt durch - aber Johannesson kauft sich den Wurf auf die kurze Ecke ebenso stark.

Lindberg lässt sich die Entscheidung noch einmal erklären, den Siebenmeter wegen des harten Blocks gibt es aber dennoch. Hornke hebt die Kugel sehr selbstbewusst über Heinevetter, der die Fingerspitzen nicht mehr dran bekommt.

Das ist aber auch ganz schwach verteidigt! Wiede übergibt auf Holm, dem sie halblinks die Tür zum Kreis aufmachen und freundlich Spalier stehen. Der Angreifer marschiert durch und feuert die Kugel dankend in die rechte untere Ecke.

Es will aber auch nichts gelingen! Gegen Lemgo wird auf Offensivfoul entschieden und Bartok bekommt die Zeitstrafe, weil er den Ball nicht schnell genug frei gibt. Kehrmann regt sich auch noch lautstark auf und bekommt die Gelbe Karte an der Seitenlinie gezeigt.

Eiskalt! Wiede zaubert den nächsten Pass von Halbrechts nach Linksaußen auf den freien Elisson, der lange in der Luft steht und Johannesson ausschaut - frech in die kurze Ecke netzt der Angreifer zum 12:6.

Irre! Heinevetter mit der nächsten tollen Parade gegen Hübscher, wieder geht es ganz schnell in die andere Richtung. Wiede findet Schmidt halbrechts am Kreis, der sich dreht und die Kugel in die Maschen donnert. Weil Carlsbogard noch in seinem Trikot hing, gibt es nicht nur die erste 6-Tore-Führung für die Füchse sondern auch noch die erste Zeitstrafe gegen die Gäste.

Beim TBV will weiter nichts funktionieren, Carlsbogard mit seinem dritten Fehlwurf bereits. Gut für Lemgo, dass Lindberg wenigstens auch drüber wirft. Die Berliner könnten längst deutlicher in Führung liegen.

Glück für die Gäste! Holm zimmert die Kugel an den linken Pfosten. Das hätte Lemgo ordentlich in die Bredouille bringen können, denn auf der anderen Seite ist Heinevetter auch gegen Rechtsaußen Hornke Sieger und wischt den Kopfleger aus der kurzen Ecke, im Gegenstoß trifft Elisson bereits zum 10:5.

Wow! Wiede mit einem Traumpass auf Holm, der von halblinks an den Kreis gestartet war und dort ohne Gegenspieler leichtes Spiel hat. Auf der Gegenseite pariert Heinevetter den schwachen Versuch von Linksaußen Hübscher. 9:5 für die Füchse!

Schöner Spielzug der Gäste! Van Olphen und Kogut spielen Bartok halbrechts frei, der kreuzt und das Leder oben links in die Ecke hängt.

Hornke bringt Lemgo wieder auf die Anzeigetafel. Zweimal verzögert er, dann trifft er aus sieben Metern rechts in die Maschen. Und weil Hornke dann auch noch einen Pass abfängt und der Weg für van Olphen frei ist, kann der TBV sogar auf 4:7 verkürzen.

TBV-Trainer Florian Kehrmann reagiert mit der ersten Auszeit. "Wir spielen vorne nicht mit Überzeugung. Und schneller zurückkommen! Wir kassieren Rückraumtore von Gojun, das kann nicht sein", findet Kehrmann deutliche Worte.

Uff, bei Lemgo klappt gar nichts mehr! Bartok will Theuerkauf anspielen, der den Ball nicht greifen kann - Gegenstoß, 2:7!

Berlin enteilt! Bartok mit dem nächsten Fehlwurf, Simak ist auf und davon und trifft. Und Gojun stellt direkt auf 6:2. Stürmerfoul der Gäste, Gojun donnert die Kugel aus dem zentralen Rückraum durch die Beine von Johannesson ins Netz.

Jetzt aber wird der nächste schwache Angriff der Gäste bestraft! Heinevetter fängt den Wurf aus dem linken Halbfeld sicher und schickt sofort Lindberg über rechts auf die Reise, der im Eins-gegen-Eins links unten auf 4:2 erhöht.

Lemgo bleibt zum zweiten Mal im Angriff erfolglos, kann sich aber erneut auf Johannesson verlassen. Dieses Mal ist der Torwart Sieger gegen den ansatzlosen Rückraum-Wurf von Wiede.

Johannesson! Wiede findet Elisson linksaußen mit einem Traumpass, der Angreifer hat viel Raum, scheitert aber am überragenden Reflex des TBV-Keepers.

Aber der Angriff der Füchse ist für die Gäste bislang kaum zu bremsen. Koch wird rechts gefunden, geht mit Tempo an den Kreis und versenkt das Spielgerät oben links in den Maschen. 3:2!

Theuerkauf bügelt den Fehlwurf aus, entwischt am Kreis Simak und wird mit einem tollen Steckpass gefunden. Der Treffer in die linke untere Ecke sitzt perfekt.

Erstes Ausrufzeichen von Heinevetter! Hornke steht zum Siebenmeter bereit, nagelt das Leder gegen das hohe Bein von Heinevetter aber nur an die Latte.

Stark von Bartok, der sich halbrechts mit einer feinen Wurffinte löst und dann in die lange Ecke trifft. Aber Erik Schmidt verwandelt den Tempo-Gegenstoß ebenso souverän und stellt die Führung der Füchse wieder her.

Kogut packt gegen Holm zu und bekommt die erste Gelbe Karte direkt in der ersten Spielminute - und den Siebenmeter gibt es obendrauf, den Simak per Aufsetzer unten rechts verwandelt.

Los geht's in der Max-Schmeling-Halle! Das Schiedsrichter-Brüderpaar Fabian und Christian vom Dorff gibt die Partie frei, die Füchse beginnen mit Ballbesitz.

Der Weg soll den Vorjahresdritten wieder unter die erste Vier führen, die Punkte gegen Lemgo sind dabei fest eingeplant. In der Vergangenheit setzte sich zuletzt 16 Mal in Folge der Klub aus der Hauptstadt durch, der letzte Erfolg der Nordrhein-Westfalen liegt achteinhalb Jahre zurück. Insgesamt stehen für die Füchse 20 Erfolge in 29 direkten Aufeinandertreffen zu Buche, nur sieben Mal war der TBV siegreich.

Große Sorgenfalten hat man in der Hauptstadt deshalb aber nicht, wieder einmal können die Füchse ihre Ausfälle durch vorbildliche Nachwuchsarbeit abfangen. So zeigte sich Füchse-Manager Bob Hanning zu Wochenbeginn schwer beeindruckt von seinen Talenten: "Kevin Struck, Christoph Reißky und Frederik Simak haben an ihrem freien Tag trainiert, als sei es das normalste der Welt. Das zeigt mir, dass wir auf einem guten Weg sind."

Allerdings müssen die Berliner weiterhin auf die Langezeitverletzten Ernst, Mandalinic und Kopljar verzichten. Auch Rückraum-Spieler Paul Drux wird fehlen, nachdem der Nationalspieler in der vergangenen Woche am Fuß operiert werden musste.

Überhaupt ist Kehrmann sehr respektvoll den Gastgebern gegenüber. "Berlin verfügt über eine sehr eingespielte Abwehrreihe und auch Torhüter Silvio Heinevetter ist momentan in guter Form. Mit ihrer kompakten 6:0-Abwehr um Abwehrchef Jakov Gojun setzen sie ihre Gegner stark unter Druck." Somit sei seine Mannschaft selbst gefordert, offensiv gute Lösungen zu finden und eine sichere Abwehr zu stellen.

Insbesondere vor dem wiedergenesenen Angreifer Fabian Wiede warnt TBV-Trainer Florian Kehrmann: "Er ist Dreh- und Angelpunkt im Angriff des Berliner Spiels, der viel Druck auf die Abwehr macht und dadurch äußerst torgefährlich ist."

Doch je mehr sich das Lazarett der Füchse lichtete, desto besser wurden die Ergebnisse, die letzten fünf Bundesliga-Partien sowie das Achtelfinale im DHB-Pokal gewann die Mannschaft von Velimir Petkovic allesamt.

Die Hauptstädter hatten gerade in den ersten Wochen ihre Startschwierigkeiten, weil Füchse-Trainer Velimir Petkovic verletzungsbedingt einige wichtige Akteure nicht zur Verfügung standen. Unter anderem wog der Ausfall von Mannschaftskapitän Hans Lindberg schwer. So setzte es zu Beginn zwei Niederlagen in drei Partien.

In der Tabelle ist es eine relativ klare Angelegenheit: Die Füchse Berlin liegen mit 12:4 Punkten auf Platz 6, der TBV Lemgo Lippe belegt Rang 11 mit nur 6:10 Zählern. Spiegelt sich dieses Kräfteverhältnis auch in der Halle wieder oder können die Nordrhein-Westfalen für eine Überraschung sorgen? Gehen wir es an!

Herzlich willkommen in der HBL zur Begegnung des 9. Spieltages zwischen den Füchsen Berlin und dem TBV Lemgo.

Ticker-Kommentator: Tim Schöfer

KADER

TORE

Füchse Berlin

F. Genz

S. Heinevetter

M. Semisch

M. Kopljar

C. Reißky

F. Wiede

P. Drux

S. Ernst

F. Fritz

J. Gojun

J. Holm

W. Jallouz

S. Mandalinic

F. Simak

K. Struck

H. Lindberg

M. Zachrisson

B. Elisson

J. Porath

J. Koch

M. Marsenic

E. Schmidt

R. Urios Gonzales

TBV Lemgo

P. Johannesson

P. Wyszomirski

F. Zecher

D. Bartok

I. Guardiola

F. Hangstein

A. Kogut

T. Suton

J. Carlsbogard

L. Geis

J. Lemke

F. van Olphen

D. Ebner

T. Hornke

R. Hübscher

P. Zieker

A. Engelhardt

M. Jebram

C. Klimek

C. Theuerkauf

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