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Live-Ticker Fußball Hertha BSC - SC Freiburg, 30. Spieltag Saison 2011/2012

Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

SR:

ZUSCHAUER: -

STADION:

Letzte Aktualisierung: 17:45:55

Ticker-Kommentator: Danial Montazeri

Jedenfalls bleibt Hertha auf Platz 17, während Freiburg auf zwölf klettert und so gut wie gerettet ist. Kommende Woche empfängt der SC Hoffenheim, während Hertha nach Leverkusen reist. Bis dahin; auf Wiedersehen!

Natürlich ist für Hertha noch nichts verloren. Sieben Punkte aus den kommenden Spielen wären theoretisch machbar und könnten zum Klassenerhalt reichen. Nur: Was spricht dafür, dass in den folgenden Spielen plötzlich besser gespielt wird als heute?

Ein insgesamt verdienter Sieg für disziplinierte, selbstbewusste Gäste. Darüber, dass sie zu Recht als Sieger vom Feld gehen, täuschen auch nicht die letzten zehn Spielminuten hinweg, in denen Hertha Druck machte. Bis dahin spielte Hertha kopflos, wirkte gehemmt.

Nochmal Freistoß von der Mittellinie; Kraft geht mit nach vorne, doch der Ball erreicht kaum den Sechzehner. Dann ist Schluss!

Der Freistoß mündet in einem Konter: Raffael treibt den Ball nach vorne, dringt in den Sechzehner ein - und läuft auf Diagne auf. Kein Elfer, richtige Entscheidung; war eher ein Offensivfoul.

Freiburg nochmal: Santini gegen Kraft, verliert das Duell. Wenig später holt Guede einen Freistoß heraus; über diese Entscheidung beschwert sich Kraft lautstark, sieht dafür Gelb.

Ivan Santini für Sebastian Freis.

Nochmal die Gelegenheit für Hertha: Raffael weit nach rechts zu Lell; Rosenthal steht falsch, und so darf er in Ruhe Flanken. In der Mitte klären die Breisgauer nicht resolut; der Ball springt zu Ramos, der aus zwölf Metern schießen darf, die Kugel nicht voll trifft und direkt auf Baumann schiebt.

Während Ebert Gelb sieht - seine fünfte, er fehlt nächste Woche - wird Hubnik noch immer behandelt. Es sieht nicht danach aus, als käme er zurück.

Langer Ball aus der Freiburger Abwehr; Rosenthal foult dann den besser postierten Hubnik. Hubnik knickt dabei unglücklich weg, muss behandelt werden. Sieht nicht gut aus; Hertha erstmal zu zehnt.

Vor zehn Minuten noch wirkte die Hertha mausetot; jetzt hat sie den Glauben an sich selbst wiedergefunden, attackiert kollektiv.

Gelbe Karte gegen Torun für ein Foul im Mittelfeld.

Freiburg wechselt; Stefan Reisinger ersetzt Garra Dembele.

Fast der Ausgleich! Lell über rechts, scharf flach in die MitteM; Lasogga aus fünf Metern im Fallen - drüber!

Raffael umkurvt im Mittelfeld Guede, schießt; ein Verteidiger fälscht ab, produziert so eine Kerze. Der Ball senkt sich am Elfmeterpunkt; Baumann kommt raus, auch HUBNIK steigt hoch, und dieser lässt Baumann alt aussehen, köpft zum Anschlusstreffer ins verwaiste Tor.

Tor! HERTHA BSC - SC Freiburg 1:2!

Gelbe Karte gegen Garra Dembele.

Die Szene ist noch nicht vorbei: Ebert darf es ein drittes Mal versuchen, und diesmal senkt sich seine Hereingabe bedrohlich nahe des zweiten Pfostens, segelt letztlich aber einen Meter an diesem vorbei.

Sowohl der erste Ball als auch der zweite, ein Abpraller, der erneut bei Ebert landet, bringen nichts ein.

Aus dem Spiel heraus wirkt Hertha komlett harmlos; vielleicht geht ja diesmal was per Standard. Ecke Ebert ...

Mit anderen Worten: Hertha hat sich aufgegeben.

Tunay Torun für Änis Ben-Hatira. Tatsächlich sind diese beiden jüngsten Wechsel die absoluten Highlights der vergangenen vier, fünf Minuten gewesen.

Für Daniel Caligiuri kommt Jan Rosenthal ins Spiel.

Hartes Foul von Lell an Guede; da ist richtiggehend der Frust zu spüren, der in Lell brodelt. Gelb.

Freistoß Schmid, die Hereingabe landet bei Kraft. Der wirft schnell zu Lell ab, der den Seitenwechsel sucht, Ben-Hatira anspielt. Der rutscht aus, und das Leder hoppelt an ihm vorbei ins Seitenaus.

Die Entscheidung? Abschlag Baumann; Dembele verlängert mit dem Hinterkopf in den Lauf von Sebastian FREIS, der Hubnik ganz einfach aussteigen lässt, Kraft umkurvt und ins leere Tor einschiebt.

Tor! Hertha BSC - SC FREIBURG 0:2!

Nochmal Hertha, nochmal Lasogga: nach Ablage von Raffael schießt er von der Strafraumgrenze aus wuchtig auf das rechte obere Eck - einen Meter vorbei!

Freiburg verteidigt bei weitem nicht mehr so hoch wie in Hälfte eins, lässt aber weiter kaum Abschlüsse aus dem Strafraum heraus zu. Nach vorne geht dagegen wenig dem SC.

Lasogga aus der zweiten Reihe - direkt auf Baumann.

Hertha schafft es erstmals sich in der Freiburger Hälfte festzusetzen.

Der zweite Wechsel Otto Rehhagels. Er bringt Patrick Ebert für Andreas Ottl.

Hertha über rechts, Lasogga legt im Strafraum für den einrückenden Lell auf, der sich fallen lässt, ohne, dass Flum gefoult hätte.

Ottl mit einem langen Ball ins absolute Nichts. Pfiffe von den Rängen.

Erster Torschuss der Hertha nach dem Seitenwechsel: Ramos spielt von rechts in die Mitte zu Ben-Hatira, der sich das Leder einmal vorlegt, dann aus 19 Metern abzieht - Baumann ist schnell unten und hält den scharfen, aber unplatzierten Schuss fest.

Langer Ball von Kobiashvili, und der landet direkt bei Baumann. Diagne dabei mit dem Ellbogen gegen Lasogga, was der Unparteiische, Peter Gagelmann, als noch im Rahmen empfindet.

Hertha nach dem Seitenwechsel noch ohne jeden konstruktiven Angriff. Von wegen "Hebel umlegen".

Wieder klärt Hubnik nach Schmids Standard.

Schmid auf rechts vor zu Dembele, der von Bastians gefoult wird.

Schmid in die Mitte, wo Hubnik klärt. Aus der zweiten Reihe schließt Sorg ab - in die Wolken.

Hertha nun nominell offensiver; präsenter wirkt nach Wiederanpfiff indes der SC. Nun gibt's eine Ecke nach Caligiuris Einsatz.

Wechsel bei den Gastgebern: Für Nikita Rukavystya kommt Pierre-Michel Lasogga ins Spiel.

Weiter geht's.

Verdiente Pausenführung für Freiburg. Die Gäste verteidigen hoch und kompakt, spielen selbstbewusst und kommen zu Chancen. Das genaue Gegenteil von dem, was Hertha BSC hier abliefert. Das frühe Gegentor nahm den Berlinern den Glauben, hier gewinnen zu können. Wenig Bewegung, wenig Spielfluss; die Hertha wird dieses Spiel verlieren, wenn sie nicht schleunigst den Hebel umlegt.

Pause.

Ben-Hatira zieht rechts einen Freistoß, der weit auf den zweiten Pfosten geschlagen wird. Dort kommt Raffael zum Kopfball, setzt diese aber drei Meter daneben.

Niemeyer unter Bedrängnis nach links - direkt zu Schmid. Niemeyer regt sich daraufhin auf, dass Rukavytsya sich nicht anbot. Aus dem folgenden Angriff resultiert aber keine Gefahr.

Guede klärt die Ecke. Standards sorgen heute nicht mal im Ansatz für Gefahr.

Nochmal Ecke Berlin.

Raffael - direkt auf Baumann.

Raffael über links, zieht in den Sechzehner und schießt - Mujdza blockt zur nächsten Ecke für Hertha.

Klang jetzt wahrscheinlich gefährlicher als es war.

Ben-Hatira vorbei an Caligiuri, spielt weiter vor nach rechts zu Raffael, der sofort flankt; in der Mitte verpasst Ramos um einen Schritt.

Wenig Bewegung im Spiel der Gastgeber; der jeweils Ballführende hat Probleme, eine Anspielstation zu finden.

Einzelaktion Raffael: Nach Guede-Ballverlust setzt sich Raffael rechts im Mittelfeld gegen Sorg durch, schüttelt auch Ginter ab, dribbelt zur Grundlinie vor - und passt ins Nichts.

Wieder Freiburg: Schmid im Duell mit Kraft, verpasst aus spitzem Winkel das 0:2.

Hertha mit vielen einfachen Fehlern; Freiburg dagegen wirkt selbstbewusst, steht hoch, schaltet gut um. Momentan sieht's eher nach 0:2 als nach 1:1 aus.

Wieder kein Abschluss nach dem Standard.

Raffael ist der einzige bei den Berlinern, der vernünftige Bälle spielt. Hier ein Pass nach links zu Ben-Hatira; Resultat: Ecke.

Kein Abschluss nach Ben-Hatiras Hereingabe, aber Hertha bleibt in Ballbesitz.

Abstoß Kraft, Ramos verlängert zu Raffael, der Ben-Hatira einsetzt. Der holt die nächste Ecke heraus.

Ben-Hatira mal mit einer guten Flanke von links; Ramos steigt in der Mitte hoch, erwischt den Ball aber mit der Hand, bringt ihn dennoch nicht auf's Tor. Freistoß Freiburg.

Hertha fast schon verängstigt. Im Spielaufbau bieten sich den Abwehrspielern kaum Anspielstationen, und so lässt sich Raffael ganz tief fallen, da sich sonst keiner traut.

Riesenchance Freiburg! Ben-Hatira mit dem unnötigen Ballverlust; Guede zu Dembele, Doppelpass mit Freis, Dembele aus 17 Metern - Latte! Klasse Schuss des Angreifers; da fehlte nicht viel.

Freiburg übrigens mit einer flachen Vier im Mittelfeld, wobei Guede derjenige der beiden Sechser ist, der mehr nach vorne macht.

Hertha wirkt durchaus beeindruckt. Die Berliner spielen zwar weiter nach vorne, aber dies eher mechanisch und selbstbewusst.

Dembele verlängert einen hohen Ball nach links in den Lauf von Caligiuri, der den Ball in die Mitte, aber zu nah ans Tor bringt. Kraft sicher.

Ist natürlich weder objektiv messbar noch zwingend richtig, aber irgendwie fallen solche Gegentore nur, wenn man im Abstiegskampf steckt.

Garra Dembele kommt rechts an der Strafraumgrenze nahe der Grundlinie an den Ball, verlädt Bastians und flankt halbhoch in Richtung zweiter Pfosten. Wirkt recht harmlos, zumal Hubnik gut steht. Doch dann der Aussetzer Roman HUBNIKs, der mit dem Knie zu klären versucht - und den Ball in hohem Bogen an den Innenpfosten verlängert. Tor.

Tor! Hertha BSC - SC FREIBURG 0:1!

Raffael nach rechts zu Rukavytsya, der den Ball aber nicht sofort verarbeiten kann, wichtige Sekunden verliert. Er legt dann für den nachrückenden Lell auf, der mit seiner Flanke gegen den nun postierten Sorg nicht durchkommt.

Hertha deutlich aktiver als am Wochenende in Gladbach; logisch, denn da genügte ein Punkt, heute müssen drei her.

Ginter klärt.

Auf der Gegenseite holt Ben-Hatira gegen Mujdza die erste Ecke des Spiels heraus ...

Ein erster Mujdza-Freistoß aus dem Halbfeld wird auf Krafts Tor verlängert, doch der Schlussmann hält locker.

Anstoß!

Beim SC Freiburg gibt es im Vergleich zum 2:2 gegen Nürnberg zwei notgedrungene Änderungen: Für die verletzten beziehungsweise gesperrten Julian Schuster und Cedric Makiadi beginnen Johannes Flum und Garra Dembele.

Um den ersten Teil des Auftrages zu erfüllen stellt Rehhagel exakt die Elf auf, die in Mönchengladbach 0:0 spielte. Felix Bastians, der heute erstmals auf seinen Ex-Klub trifft, beginnt also erneut im Abwehrzentrum.

Denn in den verbliebenen drei Heimspielen heißen die Gegner Freiburg, Kaiserslautern und Hoffenheim. "Die müssen wir alle gewinnen - es nützt alles nichts", sagt Otto Rehhagel im kicker.

Freiburg also dank zuletzt starker Form mit einer guten Ausgangsposition im Kampf um den Klassenerhalt. Die Hertha dagegen mit dem Rücken zur Wand. Ein Blick auf das Restprogramm deutet darauf hin, wie wichtig drei Punkte sind. Hertha muss auswärts noch nach Leverkusen und Schalke; unwahrscheinlich, dass dabei mehr als ein Punkt herausspringt. Es wird auf die Heimspiele ankommen.

Wo wir gerade in Erinnerungen schwelgen - vor einigen Wochen, nach dem 17. Spieltag, war Freiburg noch Tabellenletzer, während Hertha rein tabellarisch im gesicherten Mittelfeld auf Rang elf stand. Heute, zwölf Spiele später, hat der SC den Hauptstadtclub locker überholt und könnte sich mit einem Sieg ein gutes Punktepolster auf die Abstiegsränge erarbeiten.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 30. Spieltages zwischen Hertha BSC Berlin und dem SC Freiburg. Nur ein Sieg aus den vergangenen fünf Spielen, die Berliner belegen weiterhin einen direkten Abstiegsplatz. Der Sportclub hat dagegen die vergangenen sechs Partien nicht verloren und belegt nun den 13. Rang. Der letzte Heimerfolg gegen Freiburg gelang der Hertha am 09.04.2005, Marcelinho traf beim 3:1 doppelt.

Ticker-Kommentator: Danial Montazeri

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