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Dortmund stürzt den VfB noch tiefer in den Abstiegssog

Zu den Kommentaren   |   Quelle: sid
20. Februar 2015, 22:27 Uhr
Pierre-Emerick Aubameyang
Aubameyang erzielte in der 25. Minute das 1:0 für den BVB

Borussia Dortmund ist im Abstiegsduell gegen den VfB Stuttgart einen weiteren Schritt aus dem Tabellenkeller gelungen. Durch das hochverdiente 3:2 (2:1) kletterte der deutsche Vizemeister nach dem dritten Sieg in Folge zumindest vorübergehend auf Rang zehn und stürzte das schwäbische Tabellenschlusslicht noch tiefer in die Krise. Die Diskussion um VfB-Trainer Huub Stevens dürften nach inzwischen acht Heimspielen ohne Sieg lauter werden.

Pierre-Emerick Aubameyang hatte den BVB bei der gelungenen Generalprobe für das Achtelfinal-Hinspiel der Champions League am Dienstag (20.45 Uhr) bei Juventus Turin mit seinem neunten Saisontor (25.) in Führung geschossen, bevor dem VfB durch Florian Klein (32., Foulelfmeter) der Ausgleich gelang. Es war das erste Heimtor der Schwaben seit dem 18. Oktober vergangenen Jahres (3:3 gegen Leverkusen) oder 585 Minuten.

Ilkay Gündogan (39.) und Marco Reus (89.) machten den Dreier für den BVB perfekt, der am Ende vor 60.000 Zuschauern in der ausverkauften Arena die unterschiedliche Entwicklung der beiden abstiegsgefährdeten Teams in den vergangenen Wochen unterstrich. Am Ende reichte es für den VfB nur noch für eine Ergebniskosmetik durch Georg Niedermeier (90.+1).

"Dortmund ist wieder in Schwung gekommen, da geht man nicht mit Selbstbewusstsein ins Spiel. Wir haben viele Fehler gemacht. Jetzt kommen Gegner, alles direkte Konkurrenten, da müssen wir unbedingt punkten", meinte VfB-Sportvorstend Robin Dutt bei "Sky".

"Jetzt müssen wir weiter auf dieser Straße fahren und weiterhin Siege einfahren, dann sehen wir, wohin die Reise geht", meinte BVB-Torschütze Aubameyang.

Stuttgart gegen Dortmund im RE-LIVE

Den besseren Start erwischte die Borussia. Das gestiegene Selbstbewusstsein nach zuletzt zwei Siegen war offensichtlich. Die Marschroute des VfB mit schnellen Angriffen aus einer kompakten Abwehr war schnell auszumachen. Schon nach 13 Minuten bewahrte Torhüter Sven Ulreich die Schwaben mit einer Glanzparade nach einem Kopfball von Nuri Sahin vor dem frühen Rückstand.

Das erste Tor des BVB lag in der Luft, denn die Defensive der Stuttgarter wirkte zu hektisch und ungeordnet. Dies nutzten Marco Reus und Shinji Kagawa, die das 1:0 durch Aubameyang ungehindert vorbereiten konnten.

Kagawa leitet 2:1 ein

Der Ausgleich per Elfmeter nach einem Foul von Sahin gegen den einschussbereiten Georg Niedermeier im Anschluss an einen Eckball und zugleich den ersten ernstzunehmenden Angriff des VfB, entsprach nicht dem Spielverlauf. Gündogan nach einer Vorlage von Kagawa per Hacke sorgte mit dem 2:1 für die prompte Reaktion der Westfalen.

Dabei hatte Stuttgarts Trainer Stevens auf Sicherheit gesetzt, ließ zunächst unter anderem den Ex-Dortmunder Moritz Leitner und Torjäger Vedad Ibisevic auf der Bank. Sein Dortmunder Kollege Jürgen Klopp verzichtete unter anderem auf den gerade genesenen Weltmeister Mats Hummels und setzte auf die Anfangsformation des 4:2 am vergangenen Freitag gegen den FSV Mainz 05.

Wesentlich homogener und spielerisch fast eine Klasse besser präsentierte sich BVB. Nahezu hilflos wirkten die verunsicherten Gastgeber, wenn die Dortmunder ihre schnellen Kombinationen abspulten und sich teilweise mühelos - fast schon im Champions-League-Schongang - weitere Chancen erspielten.