
Nach einer kleinen Erfolgsserie hat Gladbach in der Bundesliga wieder einen Rückschlag erlitten. Die Fohlen unterlagen nach drei unbesiegten Partien in Serie dem VfB Stuttgart vor eigenem Publikum mit 1:2 (1:1). Treffer des Tages war ein Eigentor.
Gladbach wartet durch das 1:2 seit siebeneinhalb Jahren auf einen Heimerfolg gegen die seit fünf Auswärtsspielen unbesiegten Schwaben. Vor 52.120 Zuschauern im Borussia-Park erzielten Martin Harnik (8.) und Roel Brouwers (72./Eigentor) die Treffer für den VfB. Martin Stranzl (7.) traf für die Borussen.
Stranzl für zur Stelle
Die Gladbacher wussten um die Stärke ihres Angstgegners, der schon 13 Siege in Mönchengladbach einfahren konnte, und starteten sehr konzentriert und spielfreudig in die Partie. Trainer Lucien Favre hatte seine Startformation nicht verändert. Filip Daems (Bauchmuskelzerrung) und Luuk de Jong (Knie-Operation) standen weiterhin nicht zur Vefügung.
Bereits nach vier Minuten hatte Patrick Herrmann von der linken Seite kommend die erste gute Möglichkeit, scheiterte aber an VfB-Keeper Sven Ulreich. Nur zwei Minuten später sorgte Stranzl mit einem überraschenden Linksschuss ins rechte Eck für den schnellen Führungstreffer. Für den österreichischen Abwehrspieler war es schon der dritte Saisontreffer.
Harnik setzt sich in der Luft durch
Doch schon im Gegenzug wurden die Gastgeber kalt erwischt. Nach einer Flanke von Linksverteidiger Christian Molinaro konnte Harnik das Luftduell mit Oscar Wendt gewinnen und erzielte per Kopf in seinem 100. Pflichtspiel für die Stuttgarter den 1:1-Ausgleich. Nach dem schnellen Konter der Schwaben schlichen sich Unsicherheiten ins Gladbacher Spiel, doch Mike Hanke hatte in der 25. Minute mit einem Distanzschuss noch eine gute Chance für die Gastgeber. Torhüter Ulreich parierte erneut.
In der abwechslungsreichen Partie hatten auch die Gäste ihre Möglichkeiten. Ibrahima Traore vergab einen Freistoß aus 16 Metern, der Ball flog knapp über das Gladbacher Tor. Christian Gentners Kopfball rettete der eingewechselte Borussen-Verteidiger Brouwers vor der Linie (48.). Zuvor sorgte hatte Wendt auf der anderen Seite mit einem abgefälschten Ball für Gefahr vor dem Stuttgarter Gehäuse gesorgt.
Das krumme Ding von Brouwers
Doch die Stuttgarter unterstrichen ihre Auswärtsstärke und gaben den Borussen nicht viel Raum bei ihren Offensivaktionen. Mike Hanke vergab eine der wenigen Chancen in der zweiten Halbzeit (65.) fahrlässig mit der Hacke (65.). Die Entscheidung fiel durch in der Schlussphase durch Brouwers, der eine Flanke unglücklich ins eigene Tor lenkte.