
Mit einem hart erkämpften Arbeitssieg hat der VfL Wolfsburg den Anschluss an die Bundesliga-Tabellenspitze gehalten. Vier Tage nach dem überzeugenden Auftakt in der Champions League gegen ZSKA Moskau (1:0) mühten sich die müden Wölfe im Heimspiel gegen Hertha BSC zu einem 2:0 (0:0)-Erfolg.
Der fünf Minuten zuvor eingewechselte Stürmer Bas Dost erlöste den lange Zeit schwach spielenden VfL mit dem 1:0 in der 76. Minute. Der Niederländer erhöhte mit einem Foulelfmeter kurz vor Schluss (88.). Der Pokalsieger blieb damit auch im 25. Heimspiel in Folge ungeschlagen. Die Wolfsburger Offensive um die Nationalspieler Julian Draxler, André Schürrle und Max Kruse blieb über weite Strecken harmlos.
Das so genannte "ICE-Derby" verfolgten in der ausverkauften VfL-Arena 30.000 Zuschauer. Damit wurde die enttäuschende Kulisse zum Champions-League-Auftakt am Dienstag gegen Moskau (20.126) deutlich übertroffen. Die Fans sahen jedoch nur anfangs ein abwechslungsreiches Spiel mit Chancen auf beiden Seiten.
Das Spiel im RE-LIVE
Hecking ließ im Vergleich zum Spiel in der Königsklasse auf drei Positionen rotieren: Für Ricardo Rodriguez, Luiz Gustavo und Bas Dost rückten Marcel Schäfer, Geburtstagskind Josuha Guilavogui und Nicklas Bendtner ins Team.
Cigerci erstmals seit April 2014 in der Startelf
Bendtner hatte in der achten Minute die erste Chance des Spiels, doch der dänische Nationalspieler konnte aus einem katastrophalen Fehler des Hertha-Torhüters Thomas Kraft kein Kapital schlagen. Auf der Gegenseite scheiterte zunächst Genki Haraguchi mit einem sehenswerten Volleyschuss (17.) und eine Minute später Vedad Ibisevic per Fallrückzieher jeweils am reaktionsstarken VfL-Keeper Diego Benaglio.
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Die Berliner, bei denen der lange verletzte Tolga Cigerci erstmals seit dem 26. April 2014 wieder in der Startelf stand, verteidigten geschickt und ließen vor allem 35-Millionen-Mann Draxler kaum zur Entfaltung kommen. Allerdings musste Abwehrchef Sebastian Langkamp noch vor dem Halbzeitpfiff verletzungsbedingt für den aus Nürnberg verpflichteten Niklas Stark ausgewechselt werden.
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Zur zweiten Halbzeit blieb auch Hertha-Torhüter Kraft mit Schulterproblemen in der Kabine. Für ihn stand nach Wiederanpfiff Rune Jarstein zwischen den Pfosten. Der Norweger bekam allerdings nur unwesentlich mehr zu tun als zuvor Kraft. Zwischen Draxler und seinen neuen Wolfsburger Kollegen fehlte es sichtlich an Abstimmung. Zudem war Schürrle erneut weit von seiner Bestform entfernt. Bereits nach einer Stunde nahm ihn Trainer Dieter Hecking vom Feld.