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Von: Daniel Pietzker
Datum: 15. Oktober 2012, 10:18 Uhr
Format: Artikel
Diskussion:
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Brüderpaare in der DEL: Von Funk über Truntschka bis Goc und Seidenberg

Eishockey, DEL, Marcel Goc
Marcel Goc stand mit seinen Brüdern auf dem Eis

Hannover gegen Mannheim - im wahrsten Sinne des Wortes ein Bruderkampf. Dabei waren die drei Goc-Brüder nicht die Einzigen, die auf Familienangehörige trafen. Brüderpaare gemeinsam auf dem Eis - das hat Tradition. sportal.de wirft einen Blick ins Stammbuch der DEL.

Nikolai (26) und Marcel (29) im Trikot der Mannheimer Adler, Sascha (33) sozusagen als Gastgeber für Hannover. Aber es ging nicht nur friedlich sondern auch gerecht zu beim Familientreffen der Gebrüder Goc am Sonntag. Der Große durfte treffen und einen Punkt behalten, die beiden Kleinen nahmen jeweils einen Punkt mit nach Mannheim. Und alle waren’s irgendwie zufrieden. "Trotz der Niederlage war es ein schönes Gefühl mit den Beiden auf dem Eis zu stehen", resümierte Sascha.

Allerdings war das Familientreffen vom Wochenende nicht die erste Zusammenführung dieser Art. Zehn Jahre zuvor, 2002, hatte es schon einmal ein Spiel in der DEL gegeben, bei dem alle drei Goc-Brüder gemeinsam auf dem Eis standen. Damals teilten noch Sascha und Marcel die Mannheimer Farben und der junge Nikki war derjenige, der im Trikot der Schwenninger Wild Wings für die Gegenseite auflief. Das Spiel ging als das Erste in die DEL-Geschichte ein, in dem drei Brüder einer Familie gemeinsam das Eis betraten.

Sieben Brüder - ein Novum

Aber auch das Spiel vom Wochenende in Hannover war ein Novum in Sachen Familien-Angelegenheiten. Schließlich standen neben dem Goc-Trio auf Mannheimer Seite auch noch die Brüder Dennis (31) und Yannic (28) Seidenberg gemeinsam auf dem Eis. Und die Hannover Scorpions boten mit Alexander (27) und Sergej (25) Janzen ebenfalls zwei Brüder auf.

Brüderpaare gemeinsam in einem Team - das hat eine lange Tradition im deutschen Eishockey. Schon weit vor Gründung der DEL schnürten Kurt und Alois Schloder in den 60er Jahren zusammen die Schlittschuhe für den EV Landshut und die deutsche Nationalmannschaft. In den 70ern gab es in Köln die Zwillinge Detlef und Dieter Langemann, während die Brüder Franz und Lorenz Funk das Spiel des Berliner SC prägten, um nur einige Beispiele zu nennen. Auch die Brüder Jürgen und Michael Rumrich spielten in den 90er Jahren gemeinsam in Freiburg und Berlin.

Nicht vergessen darf man allerdings Gerd und Bernd Truntschka, denen ein ganz besonderes Kunststück gelang: Im Trikot der Düsseldorfer EG wurde das Geschwisterpaar aus Landshut in drei gemeinsamen Jahren an der Brehmstraße dreimal Deutscher Meister (1990-92).

Oft für denselben Club im Einsatz

Aber auch nach Gründung der DEL 1994 wurde die Tradition des "Familien-Hockeys" eifrig weiter gepflegt. 1996 gab in Düsseldorf der junge Daniel Kreutzer an der Seite seines älteren Bruders Christoph sein Debüt in der höchsten deutschen Spielklasse. Heute steht Christoph als Co-Trainer bei der DEG an der Bande während Daniel noch immer auf dem Eis rackert und als Kapitän vorangeht.

Die Liste der Brüderpaare in der DEL ist lang. Überraschend viele schafften es wie die Kreutzers gemeinsam für denselben Club anzutreten. Besonders die Kassel Huskies erwiesen sich im Laufe der Jahre als Heimat für Brüderpaare. So trugen Peter und Tobias Abstreiter, Christian und Stephan Retzer sowie Fabio und Adriano Carciola gemeinsam die Farben des früheren Erstligisten. Gemeinsam für einen Klub spielten beispielsweise auch Benjamin und Martin Hinterstocker sowie die Schröder-Zwillinge in Hamburg oder Simon und Christoph Fischhaber in Nürnberg.

Aber nicht immer ging der Wunsch der meisten Brüder, gemeinsam in einem Team zu stehen, in Erfüllung. Alexander (29) und Björn Barta (32) gingen zehn Jahre lang zeitgleich in der DEL aufs Eis, aber immer für verschiedene Mannschaften. Köln, Augsburg, Ingolstadt, Nürnberg und wieder Ingolstadt hießen die Stationen für Björn, Berlin und Hamburg für Alexander.

Doch nicht nur deutsche Brüderpaare spielten und spielen in der Geschichte der DEL eine Rolle, immer häufiger fanden auch ausländische Geschwister gleichzeitig den Weg nach Deutschland. Neben den heute aktiven Festerlings und Sparres verdienten auch Jeff und Jason Ulmer, Greg und Brad Leeb oder mit Chris und Peter Ferraro sogar zwei ausländische Zwillingsbrüder ihr Geld in der DEL.

Dreimal gelang ein gemeinsamer DEL-Titel

Ganz weit vorn bei derartigen Familien-Planspielen sind die Eisbären Berlin, bei deren Meistertiteln der vergangenen Spielzeiten gleich drei Brüderpaare im Einsatz waren. Drei Titel gingen 2008, 2009 und 2011 dabei an Alexander (25) und Daniel (22) Weiß. Ob die beiden den Vierfach-Rekord der beiden Truntschkas noch übertreffen können, ist derzeit etwas fraglich, weil Weiß-Bruder Alexander mittlerweile in Köln für die dortigen Haie die Schlittschuhe schürt.

Noch gemeinsam am Start in Berlin sind dagegen die beiden Brüderpaare Laurin (21) und Constantin (24) Braun sowie die T.J. (27) und Tyson (27) Mulock, die auch bereits zweimal (2011 und 2012) den Meisterpokal für die Eisbären in die Höhe stemmen durften.

Insgesamt gibt es neben dem Brüder-Trio Goc und den bereits erwähnten Pärchen Weiß, Seidenberg, Janzen, Braun und Mulock aktuell noch vier weitere Brüderpaare in der Deutschen Eishockey-Liga: Die beiden Nationalspieler Jochen (27, München) und Patrick Reimer (29, Nürnberg), die Deutsch-Kanadier Brett (26, Nürnberg) und Garret Festerling (26, Hamburg), die Kanadier Kris (25, Ingolstadt) und Dan Sparre (27, Straubing) sowie die Eisbären Vincent (19) und Jonas Schlenker (18), wobei der jüngere Jonas bisher allerdings noch kein DEL-Spiel für die Eisbären absolviert hat.

Nicht enden darf unser kleiner Auszug aus dem Familien-Stammbuch des deutschen Eishockeys ohne noch einmal auf die Familie Funk aus Bad Tölz zu kommen. Als der alte und längst zurückgetretene Lorenz Funk im Alter von 42 Jahren 1989 als Trainer bei seinem Heimtatklub EC Bad Tölz in der zweiten Liga sein Glück versucht, stellte er sich gleich selber auf. Nebenmann im Sturm der Oberbayern: Sohn Florian. Eine wohl einmalige Konstellation, die trotz aller Familienfreundlichkeit der DEL in der höchsten deutschen Spielklasse so schnell keine Nachahmer finden dürfte.