Was bleibt am Ende des Tages? Die vielen offenen Fragen bleiben weiterhin unbeantwortet, und zwischen Ulli Wegner und Fritz Sdunek steht es nach diesem Unentschieden schiedlich friedlich 2:2. Vielen Dank für Ihr Interesse und eine gute Nacht!
Kampfende
Es scheint fast ein bisschen so, als wollten sich die beiden von Beginn an nicht wirklich weh tun und sind deswegen auch mit dem Ergebnis zufrieden. Die Luft zwischen Huck und Afolabi musste heute mit Abstand die meisten schweren Treffer nehmen.
Kampfende
Afolabi sagt, dass er mit seiner Leistung unzufrieden war, das Unentschieden aber für ihn in Ordnung geht. Auch Fritz Sdunek schlägt versöhnliche Töne an. Irgendwie sind alle zufrieden, obwohl der Kampf nicht schön anzusehen war und es keinen Sieger gab.
Kampfende
Huck betont im Interview, dass der Povetkin-Kampf viel Substanz gekostet hat. Er war müde und hat sich irgendwie durchgekämpft.
Kampfende
Seltsame Stimmung im und am Ring. Afolabi und Fritz Sdunek regen sich nicht wirklich auf, Huck kann sich nicht so richtig freuen. Irgendwie ein unbefriedigendes Ergebnis.
Kampfende
Auch der Deutsche Ingo Barrabas wertet 114:114 Unentschieden, damit steht unterm Strich ein Unentschieden, mit dem Huck seinen Titel verteidigt.
Kampfende
115:113 für Huck bei Zoltan Petranyi aus Ungarn.
Kampfende
114:114 Unentschieden beim Briten Paul Thomas - kann man vertreten.
Kampfende
Das Urteil...
Kampfende
Unterm Strich wirkte Huck aber über die gesamte Kampfdauer seltsam unbeteiligt und lethargisch. Auch nach dem Kampf zeigt er keine Freude über seine Leistung.
Kampfende
Der Kampf war mit Sicherheit zu keinem Zeitpunkt hochklassig, lebte aber bis zum Schluss von der Spannung.
Kampfende
Es kann dauern, bis die Scorecards zusammengezählt sind. Das war ein ganz knappes Ding.
Der Kampf ist vorbei, jetzt werden die Punktzettel ausgewertet.
Huck versucht noch mal alles, kommt aber nicht entscheidend durch, es geht auf die Punktzettel, und es wird extrem knapp!
Jetzt kommt der Weltmeister noch mal durch. Afolabi ist nach wie vor sehr beweglich im Oberkörper. Beide mit wüsten Schwingern.
Huck findet nach wie vor nicht den richtigen Zugriff. Kann er den Briten trotzdem noch irgendwie packen?
Beide Boxer haben zwar Kräfte gelassen, sind aber nicht schwer gezeichnet.
Die 12. und letzte Runde beginnt.
Pause
Ulli Wegner scheint inzwischen auch der Meinung zu sein, dass Huck den KO braucht. Sdunek meint, dass Afolabi die letzte Runde gewinnen muss. Es bleibt spannend.
Die elfte Runde ist vorbei.
Afolabi lässt Huck ins Leere schlagen, setzt dann gut nach. Es riecht nach einem neuen Weltmeister.
Hat Huck noch den entscheidenden Angriff im Tank? Strukturiert sind die Attacken des Weltmeisters nicht.
Die Aktionen der Briten wirken nach wie vor deutlich durchdachter und technisch sauberer. Afolabi hat sich in den mittleren Runden eine Pause gegönnt, ist jetzt in den "Championship Rounds" aber wieder da.
Afolabi beginnt wieder mit guten Aktionen, Huck versucht dagegenzuhalten.
Die vorletzte Runde beginnt.
Pause
Gute Runde für Afolabi, den die Attacken von Huck zum Ende der neunten Runde doch nicht beeindruckt haben. Der Weltmeister braucht jetzt einen KO, wenn auf den Punktzetteln alles mit rechten Dingen zugeht.
Ende von Runde 10.
Afolabi baut mit guten Aktionen Druck auf, lässt Huck so keinen Raum für seine Angriffe.
Huck lauert, wartet auf seine Chance, aber der Brite bekommt noch einmal die zweite Luft.
Afolabi hat sich vom Angriff zum Ende des neunten Durchgangs erholt, bestimmt den Beginn der Runde.
Die zehnte Runde beginnt.
Pause
Es scheint so, als hätte der Brite sich in seiner starken Startphase ausgepowert. Huck leckt Blut und wird jetzt nachsetzen.
Die neunte Runde endet mit einem wild schlagenden Huck, Afolabi antwortet nicht mehr und wackelt bedenklich.
Afolabi baut immer weiter ab, und Huck profitiert mit einem wilden Schlaghagel zum Ende der Runde.
Eins der Hauptprobleme von Huck ist, dass seine Angriffe keine Wirkung erzielen, weil Afolabi nach wie vor geschickt ausweicht, wenn der Weltmeister angreift.
Ring frei Runde 9.
Pause
So langsam wird es schwer für Huck, nach Punkten zu gewinnen. Ulli Wegner wird nervös.
Und wieder eine Runde vorbei, ohne dass es schöne Treffer zu sehen gab.
Zum Ende der Runde fliegen viele wilde Hände ins Leere.
Jetzt kommt Huck ein paar Mal gut durch, Afolabi macht deutlich weniger als in der ersten Kampfhälfte. Hat der Brite überpaced?
Eins ist klar: Das ist mit Sicherheit kein Kampf für Box-Feinschmecker.
Afolabi schlägt ins Leere, Huck will antworten, aber auch sein Schwinger fliegt vorbei.
Die achte Runde läuft.
Pause
Diese Runde könnte Huck gewonnen haben, weil Afolabi ab Mitte der Runde kaum noch geschlagen hat. Trotzdem muss der Weltmeister insgesamt nach wie vor mehr machen.
Die siebte Runde ist vorbei.
Huck kommt zwei Mal gut mit der Linken durch.
Der Weltmeister zeigt nach wie vor kaum eine saubere Aktion, schiebt, klammert, drückt, geht mit dem Kopf voran und schlägt inzwischen sogar tief. Das sieht momentan nach Verzweiflung aus.
Huck wird aktiver, aber der Brite hat momentan noch immer eine Antwort.
Afolabi zum Beginn der Runde mit harten Treffern im Ziel. Huck antwortet mit Klammern und unsauberen Schlägen.
Start der siebten Runde.
Pause
Huck wirkt auch in der Ecke seltsam abwesend, scheint keine rechte Lust auf diesen Kampf zu haben. Ulli Wegners Worte wirken beschwörend, scheinen aber (noch) nicht anzukommen.
Die Hälfte des Kampfes ist schon vorbei - Marco Huck hat diese erste Hälfte klar verschlafen.
Huck wird etwas stärker, aber ob das reicht, ist äußerst fraglich.
Jetzt kommt der "Käptn" endlich mal mit einem Aufwärtshaken durch. Wenn Huck trifft, trifft er härter als der Brite, aber die Afolabis Aktivität reicht aus, um Runde zu Runde zu stehlen.
Huck findet nach wie vor nicht in den Kampf, Afolabi beschäftigt den Weltmeister gut.
Ring frei zur sechsten Runde, Huck sagt, er sei müde.
Pause
Ulli Wegner muss schon ernst und laut werden. Das ist bisher viel zu wenig von Huck, der seltsam abwesend wirkt.
Ende der fünften Runde.
Noch ist der Brite klar Herr im Haus. Wenn Huck kommt, entzieht sich Afolabi sehr gut.
Huck kommt langsam, versucht jetzt zumindest mehr. Langsam läuft ihm auch die Zeit davon.
Afolabi macht Druck, Huck zeigt zwar keinerlei Wirkung, aber eben auch weiterhin wenig eigene Aktionen.
Die fünfte Runde hat begonnen.
Pause
Bislang ist Huck noch viel zu passiv, gibt so die Runden ab.
Ein Drittel des Kampfes ist schon rum.
Der Brite entzieht sich gut, wenn Huck mal kommt. Die Runde endet wieder mal ohne saubere Treffer von Huck.
Afolabi landet gute Treffer in einer schönen Serie, Huck spürt, dass er selber aktiver werden muss, findet aber noch kein Mittel.
Afolabi bisher sehr kontrolliert, lässt sich auch von den überfallartigen Attacken von Huck nicht aus der Ruhe bringen und boxt solide aus der Ringmitte.
Afolabi versucht zu variieren, geht zum Körper, streut auch Aufwärtshaken ein. Huck muss mehr machen.
Ring frei zur vierten Runde.
Pause
Wegner gibt in der Ecke alles, Huck wirkt noch lethargisch, aber das kennt man ja von ihm. Bis jetzt müsste der Herausforderer knapp vorne liegen.
Ende Runde 3.
Hucks Nase blutet zum Ende der dritten Runde.
Wenn Huck schlägt, dann meist auf den Hinterkopf oder mit dem Ellbogen, kaum saubere Treffer vom Weltmeister.
Hucks Doppeldeckung steht bislang, Afolabi macht Druck, kommt aber nicht entscheidend durch.
Afolabi beginnt die Runde wieder mit dem Jab, Huck dann mit einem kurzen Sprint, aber keine harten Treffer und keine Wirkung auf beiden Seiten.
Die dritte Runde läuft.
Pause
Fritz Sdunek sagt seinem Schützling, dass er sich nicht auf den Infight einlassen darf. Ein guter Tipp gegen einen ungestümen Puncher wie Huck. Die zweite Runde war ausgeglichen, noch zeigen beide nicht viel.
Ende der zweiten Runde.
Huck zum Ende der Runde kurz am Boden, wird aber nicht angezählt.
Wenn Huck attackiert, sieht man seine Explosivität, aber der "Käptn" ist bei seinen Anstürmen auch gewohnt unsauber.
Afolabi kontrolliert bisher das Geschehen, Huck wartet auf seine Chance.
Afolabi scheint darauf bedacht zu sein, nicht zu ungestüm zu attackieren und in Konter von Huck hineinzulaufen.
Ring frei Runde 2.
Pause
Die erste Runde kann man Afolabi gehen, weil der zumindest ein paar Jabs abgefeuert hat. Der eine Treffer zum Schluss reicht nicht für Huck.
Viel passiert ist nicht, drei Minuten sind trotzdem rum.
Sehr verhaltener Beginn von beiden, Huck zum Rundenende mit den ersten Treffern.
Huck bislang noch ohne eigene Aktion.
Huck sehr abwartend, Afolabi testet zuerst mit dem Jab an.
Der Kampf beginnt.
vor Beginn
Die Punktrichter sind Ingo Barrabas aus Deutschland, Zoltan Enyedi aus Ungarn und Paul Thomas aus England. Robert Byrd aus den USA wird den Kampf als Ringrichter leiten.
vor Beginn
Und jetzt bahnt sich auch Weltmeister Marco Huck im goldenen Mantel zu Ethno-Balkan-Pop seinen Weg durch die 6.000 Zuschauer in Erfurt zum Ring.
vor Beginn
Aber genug der Vorrede, gleich wird geboxt: Afolabi ist sichtlich gut gelaunt auf dem Weg zum Ring.
vor Beginn
Der Kampf hat auch für den gesamten Sauerland-Stall eine besondere Bedeutung. Nach den Niederlagen von Abraham und Sylvester ist Huck derzeit der größte Star und wichtigste Hauptkämpfer bei Sauerland. Sollte auch er seinen Gürtel verlieren, wird es langsam eng für die Berliner, deren TV-Vertrag ohnehin bald ausläuft.
vor Beginn
Die wichtigste Veränderung bei Afolabi seit dem ersten Kampf gegen Huck ist der Trainerwechsel zu Fritz Sdunek. Der Brite kam als Sparringspartner der Klitschko-Brüder zu Sdunek und hat den erfahrenen Champion-Coach von seinen Qualitäten überzeugt.
vor Beginn
Mit dem Sieg über Brudov wurde Afolabi Interims-Weltmeister der WBO und damit Pflichtherausforderer des "regulären" Weltmeisters Marco Huck.
vor Beginn
Afolabi war im selben Zeitraum nicht ganz so aktiv, absolvierte fünf Kämpfe, die er allesamt gewann. Sein stärkster Gegner seit Huck war Valery Brudov, den er am 3. März vorzeitig besiegen konnte.
vor Beginn
Seit dem ersten Duell der beiden im Dezember 2009 konnte Huck seinen WBO-WM-Titel im Cruisergewicht noch sieben Mal erfolgreich verteidigen, bevor er bei seinem einzigen Ausflug ins Schwergewicht die schon angesprochenen Niederlage gegen WBA-Weltmeister Povetkin hinnehmen musste.
vor Beginn
Eine Frage wurde schon beim gestrigen Wiegen beantwortet: Ulli Wegners Befürchtung im Vorfeld, "Käptn" Huck könnte Gewichtsprobleme haben, war unbegründet. Beide Kämpfer schafften das Limit, Huck war mit genau 90 kg sogar 300 Gramm leichter als Afolabi.
vor Beginn
Wird die Anwesenheit von Vitali Klitschko sich auf den Kampfverlauf auswirken? Der Schwergewichts-Weltmeister ist Promoter von Afolabi und gleichzeitig Wunschgegner von Huck.
vor Beginn
Müssen die Punktrichter entscheiden und auf wessen Seite stehen sie? Gerade in knappen Kämpfen kommt es oft zu umstrittenen Heim-Urteilen; ein KO wäre insofern wünschenswert, als es dann keine Diskussionen gäbe.
vor Beginn
Wer wird das Duell der "Trainerfüchse" für sich entscheiden - Ulli Wegner oder Fritz Sdunek? Bisher steht es zwischen den beiden 1:1 in direkten Duellen, Sdunek ist sich sicher, dass sein Schützling Afolabi ihn in Führung bringt.
vor Beginn
Wie hat Marco Huck seinen Ausflug ins Schwergewicht, die unglückliche Niederlage gegen Alexander Povetkin und die "erzwungene" Rückkehr ins Cruisergewicht verkraftet? Huck macht keinen Hehl daraus, dass er seine Zukunft im Schwergewicht und sich selber als potenziellen Klitschko-Gegner sieht.
vor Beginn
Konnte sich Afolabi seit Dezember 2009 deutlich verbessern? Damals unterlag der Brite dem Deutschen knapp nach Punkten.
vor Beginn
Gleich wird es spannend: Der Rückkampf zwischen Huck und Afolabi wird einige offene Fragen beantworten...
vor Beginn
Herzlich willkommen in Erfurt zum WM-Kampf im Cruisergewicht zwischen Marco Huck und Ola Afolabi.