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Live-Ticker Boxen , , Saison 2013

Eduard Gutknecht
vs.
Jürgen Brähmer
E. Gutknecht
Geburtsd.:
19.03.1982
Größe:
1.82 m
Gewicht:
kg
Nationalität:
Deutschland
Bilanz:
29 (12 KOs) - 3 (1 KO) - 1
Kampfname:
Energy Eddy
J. Brähmer
Geburtsd.:
05.10.1978
Größe:
1.81 m
Gewicht:
78,7 kg
Nationalität:
Deutschland
Bilanz:
47 (35 KOs) - 2 (0 KOs) - 0
Kampfname:
-
Letzte Aktualisierung: 10:22:44
Nach dem Kampf
 
Das soll es für heute gewesen sein. Wir verabschieden uns aus der Berliner Max-Schmeling-Halle. Gute Nacht und bis zum nächsten Mal!
Nach dem Kampf
 
Eduard Gutknecht hat einen guten Kampf gezeigt, aber eben doch verloren. Aber er ist ja vier Jahre jünger als Brähmer und wird mit Sicherheit noch weitere Chancen erhalten. Promoter Kalle Sauerland hat schon im Ring mit ihm gesprochen, wird Gutknecht jetzt wohl behutsam wieder aufbauen. Möglich wäre auch, dass er bald eine neue Chance auf die Europameisterschaft bekommt, schließlich wird Brähmer diesen Titel vor seinem WM-Kampf niederlegen.
Nach dem Kampf
 
Für Jürgen Brähmer bedeutet der Sieg bei seinem Sauerland-Debüt, dass er sich auf einen WM-Kampf nach Version der WBO freuen darf. Das ist der Gürtel, den er 2010 kampflos abgeben musste. Erst mal kann sich der 34-Jährige aber in Ruhe angucken, wie die Weltmeisterschaft zwischen dem amtierenden Champion Nathan Cleverly und seinem deutschen Herausforderer Robin Krasniqi am 16. März in England ausgeht. Dabei kann und wird Brähmer beide möglichen Gegner natürlich schon genau studieren.
Nach dem Kampf
 
Uli Wegner ist sehr offensichtlich nicht einverstanden mit dem Urteil, will aber nichts gegen die Kampfrichter sagen. "Ich will mich nicht aufregen, ich will schließlich noch 71 werden", sagt der Sauerland-Chefcoach grantig.
Nach dem Kampf
 
Brähmers Trainer Karsten Röwer hat bei seinem Schützling "die schnelleren Hände" gesehen, gibt sich in Hinblick auf einen WM-Kampf aber auch kritisch: "Wir müssen daran arbeiten, dass Jürgen sein Konzept über 12 Runden konsequent durchziehen kann."
Nach dem Kampf
 
"Ich habe es vielleicht etwas enger gesehen", sagt Eduard Gutknecht. "Aber ich wusste ja, dass ich gegen einen großen Namen boxe. Ich hätte ihn wahrscheinlich ausknocken sollen. Ich war eigentlich auch sicher, dass ich ihn vorzeitig schlagen kann." Das ist eine mutige Aussage für jemanden, der in seiner Karriere erst neun KO-Siege feiern konnte.
Nach dem Kampf
 
"Mir fehlt noch die Spritzigkeit", gibt Brähmer zu. Das unterschreibe ich.
Nach dem Kampf
 
Jürgen Brähmer zeigt sich im Interview sehr erleichtert: "Ich habe seit Mitte September für diesen Kampf geackert, konnte die Handschuhe am Ende schon gar nicht mehr sehen. Umso schöner ist es, nach so langer Zeit einen so wichtigen Kampf zu machen und dann auch noch zu gewinnen."
Nach dem Kampf
 
Allerdings muss man auch Eduard Gutknecht Respekt zollen. Der entthronte Champion hat sich mit allem gewehrt, was er hatte. Leider hat er dabei wie erwähnt auch oft zu unsauberen Mitteln gegriffen. Der Kampf hätte schöner aussehen können, war aber dramatisch und mitreißend.
Nach dem Kampf
 
Die gute Nachricht für alle Brähmer-Fans: Der neue Europameister wirkte nicht "rostig". Das Einzige, was mir gefehlt hat, war die Schlagkraft und Explosivität von früher. Aber Brähmer wirkte beweglich und hat einen ordentlichen Kampf gezeigt.
Nach dem Kampf
 
Die 114:113 ist auf jeden Fall in Ordnung und vertretbar, die beiden anderen Punktergebnisse wirken etwas hoch, aber da die Punktrichter jede Runde für sich werten müssen, kann man natürlich auch mehr knappe Runden an Brähmer geben.
Nach dem Kampf
 
114:113, 116:111 und 117:110 - alle Punktrichter werten für Brähmer, der damit neuer Europameister ist.
Nach dem Kampf
 
Jetzt kommt das Urteil...
Nach dem Kampf
 
Insgesamt haben wir einen packenden und sehr engen Kampf gesehen. Die Dramatik war dabei leider größer als die sportliche Klasse. Viele Unsauberheiten und Nickligkeiten haben den Rhythmus immer wieder unterbrochen. Dabei muss man sagen, dass mehr unfaire Aktionen von Gutknecht ausgingen.
Nach dem Kampf
 
Auch Brähmer-Berater Peter Hanraths ist nun mit im Ring und scheint zufrieden zu sein. Alles deutet auf einen Punktsieg des ehemaligen "Jahrhundert-Talents" hin.
Nach dem Kampf
 
Ich könnte insgesamt auch mit einem Unentschieden leben. Jede einzelne Runde ist schwer zu werten. Der Körpersprache nach zu urteilen, werden wir aber gleich einen neuen Europameister haben, Brähmer lässt sich feiern.
Nach dem Kampf
 
Uli Wegner scheint schon zu wissen, dass sein Schützling "Eddy" Gutknecht verloren hat. Der für gewöhnlich gut über die Punktestände informierte Coach ist sichtlich angefressen.
Nach dem Kampf
 
Wenn man nur die boxerischen Aktionen wertet, kann man die letzte Runde noch mal Brähmer geben, der damit auch einen knappen Punktsieg nach Hause gebracht haben sollte.
 
Und dann kommt der letzte Gong, der Kampf ist vorbei.
 
Und wieder fliegt Brähmer durch den Ring, ohne dass ihn ein Schlag getroffen hätte. Die beiden sollten mehr boxen und weniger ringen.
 
Jetzt wird auch Brähmer ermahnt, er soll den Kopf oben halten.
 
Wieder drückt Gutknecht Brähmer zu Boden, der sich sichtlich aufregt. Auf der anderen Seite hat Brähmer den Kopf aber natürlich inzwischen auch immer wieder sehr tief, will vielleicht weitere Punktabzüge provozieren.
 
Brähmer bereitet mit dem Jab vor und bringt eine harte linke Gerade ins Ziel, die Gutknecht aber einfach wegbeißt.
 
Erschreckend ist für mich nach wie vor, wie unsauber Gutknecht boxt. Der Europameister trifft fast genauso oft mit dem Ellbogen wie mit den Fäusten.
 
Ring frei zur zwölften und letzten Runde.
Rundenpause
 
Die Stimmung in der Max-Schmeling-Halle ist aufgeheizt, das Publikum nach wie vor eher auf der Seite von Gutknecht, der die elfte Runde deutlich gewonnen haben müsste. Es ist nach wie vor ein ganz knapper Kampf.
 
Ende der elften Runde.
 
Die klareren Treffer und die höhere Aktivität sind auch in dieser elften Runde bei Gutknecht.
 
Gutknecht wird zum wiederholten Male ermahnt. Wegner regt sich fürchterlich auf. Hier ist auf jeden Fall ordentlich Feuer drin.
 
Was war das denn? UIi Wegner ist außer sich, steigt auf den Ring. Eigentlich müsste der Kampf abgebrochen werden, doch der Sauerland-Cheftrainer geht wieder zurück in seine Ecke.
 
Brähmer bleibt zu Beginn der Runde wieder lang, setzt schöne Jabs. Doch Gutknecht arbeitet sich in die Halbdistanz vor und setzt gute Treffer.
 
Die elfte und vorletzte Runde hat begonnen.
Rundenpause
 
Der von mir prognostizierte KO ist ausgeblieben, stattdessen wird Gutknecht stärker und gewinnt diese Runde klar. Brähmer muss wieder aktiver werden und sollte mehr auf seinen guten Jab setzen.
 
Damit endet Runde zehn.
 
Wieder ringt Gutknecht Brähmer im Infight zu Boden. Das sollten diese beiden eigentlich guten Boxer wirklich nicht nötig haben.
 
Gutknecht bestimmt diese Runde eindeutig, Brähmer macht zu wenig. Vielleicht weiß der Routinier, dass er auf den Punktzetteln führt und nimmt deswegen schon einen Gang raus. Das ist gefährlich.
 
Ein schwerer linker Kopfhaken von Gutknecht scheint Wirkung bei Brähmer hinterlassen zu haben. Der taumelt momentan ein bisschen.
 
Gutknecht versucht jetzt, mehr zu machen. Aber Brähmer beantwortet seine Angriffe gut mit harten Haken. Doch der Europameister will seinen Titel nicht kampflos abgeben.
 
Und die zehnte Runde läuft.
Rundenpause
 
Eigentlich war Gutknecht in dieser Runde der aktivere Mann, doch durch die Ermahnung und den folgenden Punktabzug könnte er den Durchgang trotzdem mit 8:10 abgegeben haben. Brähmer sollte jetzt auf den Punktzetteln vorne liegen.
 
Ende der neunten Runde.
 
Gutknecht versucht jetzt, aktiver zu werden und mit kurzen Schlägen zum Kopf zu punkten. Die haben zwar keine besondere Kraft und können Brähmer entsprechend nicht nachhaltig schwächen, sehen aber für die Punktrichter gut aus.
 
Es folgt ein Punktabzug für Gutknecht, der Brähmer zum wiederholten Mal zu Boden drückt. Das könnte bei diesem knappen Kampfverlauf entscheidend sein.
 
Gutknecht wird für seine Unsauberheiten ermahnt. Nach wie vor arbeitet er viel mit Kopf und Unterarmen.
 
Für ungefähr diese Phase hatte ich einen vorzeitigen Sieg für Brähmer prognostiziert, danach sieht es zugegebenermaßen momentan nicht aus.
 
Damit beginnt Runde neun.
Rundenpause
 
Diese Runde sehe ich klar bei Brähmer, der insgesamt deutlich aktiver war. Interessant ist, dass Gutknecht in jeder Runde versucht, mit Aktionen in den letzten Sekunden die Punktrichter zu beeindrucken. Mal schauen, ob ihm das gelingt.
 
Der Gong beendet die achte Runde.
 
Gutknecht ist immer dann stark, wenn er sich bis in die Halbdistanz vorarbeiten kann. Dann treffen seine rechten Kopfhaken, die Brähmer fast regungslos hinnimmt.
 
Brähmer versucht es jetzt mit seinem gefürchteten linken Aufwärtshaken, verfehlt aber knapp.
 
Eine schöne Kombination von Brähmer findet ins Ziel, Gutknecht antwortet nur halbherzig.
 
Die ersten Aktionen gehören in fast jeder Runde Brähmer, der mit Jabs beginnt. Gutknecht muss näher ran, um zu treffen, deswegen sollte Brähmer weiterhin lang bleiben.
 
Wir gehen in die achte Runde.
Rundenpause
 
Knappes Ding, ich würde diese Runde an Gutknecht geben, möchte aber wirklich nicht mit den Punktrichtern tauschen. Hier ist jede einzelne Runde schwer zu werten.
 
Runde sieben ist vorbei.
 
Es ist und bleibt ein extrem ausgeglichenes und spannendes Duell. Beide weichen keinen Schritt zurück und treffen im Wechsel. Gutknecht schlägt gerade etwas mehr, könnte damit die Runde "klauen".
 
Beide arbeiten aus meiner Sicht noch zu wenig zum Körper, tauschen fast nur Kopftreffer aus, dabei kann sich in dieser Runde bisher keiner einen Vorteil erkämpfen.
 
Brähmer hat inzwischen die Ringmitte erobert, tänzelt nicht mehr so viel und weicht nicht mehr zurück. Er hat den Kampf angenommen.
 
Die siebte Runde hat begonnen.
Rundenpause
 
Kurz vor dem Rundengong machte Gutknecht mit einer Hakenserie noch mal Dampf. Das könnte auch die Punktrichter beeindruck haben. Ich gebe die Runde trotzdem Brähmer, der zu Beginn und in der Rundenhälfte einige klare Treffer setzen konnte.
 
Damit sind wir an der Kampfmitte angekommen.
 
Wieder trifft Brähmer mit zwei Geraden über die Innenbahn. Gutknecht wirkt noch unbeeindruckt, sollte diese einfachen Treffer aber vermeiden und seine Deckung geschlossen halten.
 
Brähmer macht das jetzt klug, bleibt lang und bringt dabei zwei Jabs und eine linke Gerade ins Ziel.
 
Gutknecht bearbeitet den Cut an Brähmers rechtem Auge mit gezielten linken Haken. Sofort ist die Verletzung wieder auf, Brähmer blutet.
 
Jetzt stehen die beiden Fuß an Fuß und Stirn an Stirn, tauschen Schlagserien aus. Wenn man nach der KO-Statistik geht, müsste das Brähmer gelegen kommen. Gutknecht ist kein Puncher.
 
Brähmer beginnt auch diese Runde sehr aktiv mit vielen Jabs und Links-Rechts-Kombinationen.
 
Ring frei zur sechsten Runde.
Rundenpause
 
Diese Runde gebe ich wieder Gutknecht, der insgesamt frischer wirkt und Brähmer seinen unsauberen Kampf aufzwingt. Brähmer hat immer wieder Standschwierigkeiten, was auch an der eingangs erwähnten Fußstellung liegen kann.
 
Ende der fünften Runde.
 
Die beiden schenken sich nichts, bombardieren sich mit Haken. Es ist sehr schwer zu sagen, wer dabei das bessere Ende für sich hat.
 
Und gleich noch mal muss Brähmer auf die Matte, wieder entscheidet der Ringrichter, dass er ausgerutscht ist und zählt nicht an. Der Ring scheint rutschig zu sein.
 
Oh, oh, Brähmer zum zweiten Mal am Boden. Wieder entscheidet der Ringrichter, dass keine Schlagwirkung vorausgegangen ist. Aber ein Treffer von Gutknecht war im Spiel.
 
Auch Brähmer wird unsauberer, duckt sich tief ab, wenn es in den Infight geht. So könnte sich ein Kopfstoß-Duell entwickeln, an dessen Ende der härtere Schädel gewinnt.
 
Brähmer setzt wieder den ersten Treffer, Gutknecht reagiert mit einem ungestümen Angriff. Dabei geht der Europameister oft mit dem Kopf voraus in den Mann.
 
Es läuft Runde fünf.
Rundenpause
 
Wieder eine sehr enge, ausgeglichene Runde, die ich diesmal eher bei Brähmer sehe, der regelmäßig die erste Minute der Runde bestimmt, sich dann aber eine Auszeit gönnt, die Gutknecht für eigene Treffer nutzt. Sehr unterhaltsamer, spannender Kampf bisher, der total ausgeglichen ist.
 
Die vierte Runde ist vorbei.
 
An Brähmers rechtem Auge scheint sich schon der erste Cut geöffnet zu haben, das könnte ein Vorteil für Gutknecht werden.
 
Brähmer setzt einen Aufwärtshaken, Gutknecht antwortet mit einer Dreier-Kombination, mit der er sich Brähmer vom Leibe hält. Der gerät im Rückwärtsgang immer wieder leicht ins Stolpern.
 
Auffällig ist, dass Brähmer sehr viel im Rückwärtsgang boxt, er scheint doch Respekt vor Gutknecht zu haben, ergreift selten die Initiative und steht oft mit dem Rücken zum Seil.
 
Wenn Brähmer lang bleibt und von außen boxt, setzt er Treffer und richtet Schaden an - so auch zu Beginn der vierten Runde.
 
Die vierte Runde ist angeläutet.
Rundenpause
 
Auch diese Runde gebe ich knapp an Gutknecht. Brähmer muss bei seiner Linie bleiben, lang boxen und seinen Jab noch mehr nutzen. Er ist der etwas größere Mann, hat die längere Reichweite und muss sich nicht so sehr auf Halbdistanz oder Infight einlassen.
 
Ende der dritten Runde.
 
Für einen technisch eigentlich starken Mann kämpft Gutknecht recht unsauber, das scheint Brähmer nicht zu schmecken.
 
Die beiden liefern sich einen recht offenen Schlagabtausch, treffen wechselseitig mit Kopfhaken. Gutknecht hat dabei im Moment den einen oder anderen Treffer mehr im Ziel.
 
Jürgen Brähmer beschwert sich, dass Gutknecht viel mit dem Ellenbogen arbeitet. Da hat er Recht, aber er darf sich davon nicht aus dem Konzept bringen lassen.
 
Brähmer beginnt die Runde wieder gut, ist in der Anfangsphase der aktivere Mann, der mehr schlägt und auch trifft.
 
Wir gehen in Runde drei.
Rundenpause
 
Eine sehr ausgeglichene Runde, die ich knapp Gutknecht geben würde. Kurz vor dem Rundenende trifft Brähmer noch mal mit einer Linken, trotzdem waren die klareren Treffer beim Europameister.
 
Der Gong beendet die zweite Runde.
 
Gutknecht kommt mit einer schönen rechten Gerade durch. Wenn die beiden sich im Infight nahe kommen, wird schnell geklammert, so sieht es manchmal nach Ringkampf aus.
 
Brähmer ist erstaunlich locker auf den Beinen, tänzelt viel um seinen Gegner herum, der in der Ringmitte steht und versucht, im Schlagabtausch Treffer zu landen.
 
Gutknecht antwortet mit guten Aktionen in der Halbdistanz, bringt einen Aufwärtshaken halb ins Ziel, doch Brähmer kann sich entziehen.
 
Brähmer startet gut in die Runde, trifft zum Körper und dann auch mit einem kurzen linken Haken zum Kopf.
 
Die zweite Runde beginnt.
Rundenpause
 
Kurz vor dem Gong konnte Gutknecht mit einer ersten guten Kombination treffen, die Brähmer kurz aus der Balance brachte. Das dürfte aber nicht gereicht haben, um die Runde zu gewinnen, ich gebe den ersten Durchgang an Brähmer.
 
Ende der ersten Runde.
 
Brähmer ist zu Beginn der aktivere Mann, der vor allem mehr mit seinem Jab arbeitet. Gutknecht ist zwar im Vorwärtsgang, schlägt aber weniger als sein Herausforderer.
 
Da geht Brähmer tatsächlich zu Boden, allerdings war keine Schlagwirkung erkennbar. Gutknecht hat wieder versucht, in den Infight zu kommen und seinen Gegner bei seinem wüsten Angriff umgestoßen.
 
Brähmer kann die ersten Treffer setzen: die Rechte bereitet vor, die Linke trifft. Gutknecht versucht, in den Infight zu kommen, aber Brähmer ist zu clever, klammert, so dass Gutknecht keinen Schaden anrichten kann.
 
Beide schauen sich ihren Gegner erst mal an. Als Brähmer die erste Offensiv-Aktion starten will, klammert Gutknecht sofort.
 
Jetzt geht es los. Ring frei zur ersten Runde.
vor Beginn
 
Interessant: Gutknecht scheint mehr (oder zumindest lautere) Fans mit nach Berlin gebracht zu haben. Der Europameister scheint der Favorit beim Publikum in der Halle zu sein.
vor Beginn
 
Letzte Ergänzung zur Prognose: Neben Brähmers Aufwärtshaken sind vor allem seine Körpertreffer gefährlich. Vielleicht endet der Kampf durch einen Leberhaken. Wir werden es sehen.
vor Beginn
 
Die Boxer sind im Ring, die Nationalhymne wurde gespielt. Gleich geht es los.
vor Beginn
 
Apropos Sparring: Brähmer hat viele Einheiten mit seinen Trainingspartnern Tyron Zeuge und Enrico Kölling bestritten, die heute schon im Rahmenprogramm im Einsatz waren und Siege einfahren konnten. Vielleicht ein gutes Omen für Brähmer...
vor Beginn
 
Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich die unterschiedlichen Auslagen auf den Kampfverlauf auswirken. Im Duell Normal- gegen Rechtsausleger treten sich die Kontrahenten oft auf die Füße. Leichter Vorteil Brähmer: Er ist diese Situation gewohnt, boxt meist gegen Normalausleger, Gutknecht hingegen hat nur wenig Erfahrung mit Rechtsauslegern, hat sich aber natürlich im Sparring gezielt auf Brähmer vorbereitet.
vor Beginn
 
Gutknecht konnte in seinem letzten Kampf gegen den Franzosen Tony Averland nicht wirklich überzeugen, brauchte die "Hilfe" der Punktrichter für einen knappen Sieg durch Mehrheitsentscheid. Außerdem sieht er sich mit Brähmer einem wie schon erwähnt recht schlagstarken Rechtsausleger gegenüber.
vor Beginn
 
In der Vorbereitung auf den Kampf wirkte der 34-Jährige sehr locker und betonte, dass er inzwischen wieder richtig Spaß am Boxen hat. Wenn er diesen Spaß in den Ring bringen kann, müsste er gegenüber dem technisch versierten aber doch nicht überragenden Gutknecht leichte Vorteile haben.
vor Beginn
 
Aber: Das ehemalige "Jahrhundert-Talent" hat in seinen letzten Kämpfen nicht wirklich überzeugt und außerdem sehr selten geboxt. 2012 stand Brähmer nur zwei Mal im Ring, 2011 gar nicht, 2010 auch nur ein Mal. Im selben Zeitraum hat Gutknecht sieben Kämpfe bestritten. Eine wichtige Frage wird also sein, ob Brähmer "Ringrost" angesetzt hat oder ob er sich so stark präsentieren kann wie zu seinen besten Zeiten.
vor Beginn
 
Wenn ich eine Prognose abgeben müsste, würde ich darauf tippen, dass die Punktrichter nicht benötigt werden. Brähmer ist nicht nur der erfahrenere sondern auch der deutlich schlagstärkere Mann: 30 KOs bei 38 Siegen sprechen eine deutliche Sprache. Gutknecht konnte nur 9 seiner 24 Siege vorzeitig einfahren. Dementsprechend tippe ich auf einen späten vorzeitigen Sieg für Brähmer um die neunte oder zehnte Runde.
vor Beginn
 
Die heißen heute übrigens Leszek Jankowiak (Polen), Manuel Oliver Palomo (Spanien) und Mikael Hook (Schweden). Als Ringrichter ist der Brite Terry O'Connell im Einsatz.
vor Beginn
 
Interessant wird die Frage sein, wer den Kampf gewinnt, wenn es am Ende auf den Punktzetteln eng werden sollte. Bei Sauerland Event ist man immer geneigt, einen "Heimvorteil" zu erwarten, doch bei diesem deutsch-deustchen Stallduell gibt es keinen "Heimboxer" - vielleicht überfordert das auch die Punktrichter...
vor Beginn
Auf dem Spiel steht Gutknechts Europameister-Titel. Doch es geht in dem WM-Ausscheidungs-Kampf auch um die Position als Pflichtherausforderer des WBO-Weltmeisters. Der kommt aus England, heißt Nathan Cleverly und muss seinen Titel am 16. März gegen den Deutschen Robin Krasniqi verteidigen. Der Sieger aus Cleverly vs. Krasniqi soll dann auf den Sieger aus Brähmer vs. Gutknecht treffen. Es ist also möglich, dass auf den Sieger nach der deutsch-deutschen Europameisterschaft gleich noch eine deutsch-deutsche WM wartet.
vor Beginn
 
Insgesamt sieht Brähmer den Kampf nicht als Trainer-Duell sondern als sportliche Auseinandersetzung: "Eddy und ich stehen im Ring, nicht die beiden Trainer. Am Ende gewinnt der bessere Boxer."
vor Beginn
 
Weil Wegner vor allem weiß, wie das Geschäft funktioniert, stichelte er im Vorfeld bei jeder sich bietenden Gelegenheit gegen Brähmer, den er für zu alt hält. "Seine Zeit ist abgelaufen", sagte Wegner bei der Pressekonferenz. Brähmer reagierte cool, sagte im Interview mit dem Portal boxen-heute.de: "Für mich ist auch wichtig, dass mein Trainer ein Mensch ist. Ich brauche nicht so einen überkandidelten, pressegeilen Trainer."
vor Beginn
 
Der erfahrene Wegner steht in der Ecke von "Eddy" Gutknecht, Brähmer wird von Karsten Röwer betreut, der ihn auch schon als Junior zur Amateur-WM führte. Wegner ist der Sauerland-Platzhirsch, Röwer sowas wie sein "Herausforderer" im Berliner Stall.
vor Beginn
 
Apropose Wegner: Der Kampf zwischen Brähmer und Gutknecht wurde im Vorfeld auch als Kampf zwischen zwei deutschen Trainern bzw. Trainer-Generationen und ihren unterschiedlichen Systemen inszeniert.
vor Beginn
 
Eine große Hilfe dabei ist dem 34-Jährigen mit Sicherheit sein Berater Peter Hanraths. Der ehemalige Universum-Geschäftsführer ist in verschiedenen Branchen sehr erfolgreich und kennt Brähmer seit dessen Amateur- und Junioren-Zeiten. „Einen solchen Fuchs an seiner Seite zu haben, ist wie ein Sechser im Lotto“, sagt auch Sauerland Chef-Trainer Uli Wegner laut BILD-Zeitung über Hanraths.
vor Beginn
 
Brähmer hat in seiner bisherigen Karriere schon so viel Geld verdient, dass er sich um die Zeit danach keine ernsthaften Sorgen machen muss. Der Mecklenburger hat seine Börsen gut investiert, besitzt verschiedene Immobilien und gilt als guter Geschäftsmann.
vor Beginn
 
Anders als Voll-Profi Brähmer ist Gutknecht neben seinem Beruf als Boxer noch Student der Gesundheitswissenschaften. Er hat auch einen Arbeitsvertrag bei einem großen Auto-Hersteller, ist fürs Boxen nur freigestellt, will nach der aktiven Karriere in sein Unternehmen zurückkehren.
vor Beginn
 
Seine einzige Niederlage (nach Punkten) musste "Eddy" in seinem bislang einzigen WM-Kampf 2010 gegen Robert Stieglitz hinnehmen.
vor Beginn
 
Ihm gegenüber steht mit Eduard Gutknecht ein Mann, mit dem er früher schon bei Universum zusammen trainiert hat. Gutknecht ist vier Jahre jünger, hat insgesamt 25 Kämpfe bestritten und davon 24 gewonnen.
vor Beginn
 
Heute Abend startet Brähmer nun einen Neustart mit neuem Promoter. Von der mittlerweile insolventen Universum Box-Promotion ist er zum Berliner Sauerland-Stall gewechselt und will es noch mal wissen.
vor Beginn
 
2009 wurde er dann erst Europa- und später eben doch WBO-Weltmeister. Doch zu diesem Zeitpunkt hatte der schleichende Niedergang von Universum Box-Promotion längst begonnen. Es kam zum Bruch mit seinem langjährigen Promoter und zu wiederholten Kampfabsagen, weil Absprachen nicht eingehalten wurden. Brähmer verlor seinen WM-Titel am grünen Tisch, der Gürtel wurde ihm aberkannt, weil er ihn nicht verteidigte.
vor Beginn
 
2006 folgte Brähmers erste Niederlage, überraschend unterlag er im Stallduell gegen Mario Veit nach Punkten. Für diese Schmach konnte er sich zwar im Rückkampf ein Jahr später revanchieren, doch in seinem ersten WM-Kampf im November 2008 folgte die nächste Punktniederlage gegen den Argentinier Hugo Hernan Garay.
vor Beginn
 
Doch Brähmer fiel zu Beginn seiner Karriere mehr durch negative Schlagzeilen außerhalb des Rings als durch sportliche Leistung auf. Nach Fahren ohne Führerschein mit anschließendem Unfall und Körperverletzung des Unfallgegners wurde er 2002 zu einer Haftstrafe verurteilt. Aus dem "Jahrhundert-Talent" wurde der "Knast-Boxer".
vor Beginn
 
Trotz seiner Erfolge ist die Karriere des Mecklenburgers auch so etwas wie ein uneingelöstes Versprechen. Brähmer wurde 1999 als Junioren-Amateur-Weltmeister mit vielen Vorschuss-Lorbeeren Profi. Der ehemalige Universum-Boss Klaus-Peter Kohl nannte ihn nur sein "Jahrhundert-Talent".
vor Beginn
 
Jürgen Brähmer ist der bekanntere Name und der erfahrenere Mann. Der 34-Jährige war von 2009 bis 2010 WBO-Weltmeister im Halbschwergewicht, konnte insgesamt 38 seiner 40 Profi-Kämpfe gewinnen, 30 davon durch KO.
vor Beginn
 
Nach der überraschenden Niederlage von Felix Sturm gegen Sam Soliman gestern in Düsseldorf kann es heute eigentlich keine große Überraschung geben - da es keinen eindeutigen Favoriten gibt. Die Paarung ist recht ausgeglichen und je nachdem, welchen Experten man fragt, wird man unterschiedliche Tipps für den Kampfausgang bekommen.
vor Beginn
 
Herzlich willkommen in Berlin zum EM-Kampf im Halbschwergewicht zwischen Eduard Gutknecht und Jürgen Brähmer.
Eduard Gutknecht - Jürgen Brähmer
Austragungsort
Max Schmeling Halle in Berlin.
Klasse
Es wird im Halbschwergewicht geboxt.
Titel
Es geht um den EM-Titel nach Version der EBU.
Runden
Der Kampf ist auf zwölf Runden zu je drei Minuten angesetzt.