
Albert Streit kann seinen Rauswurf bei Viktoria Köln nicht nachvollziehen. Er habe sich nichts zu Schulden kommen lassen, nur positive Rückmeldung bekommen. Die Aufforderung, den Verein zu verlassen sei daher "enttäuschend" und "merkwürdig".
Im Gespräch mit Sport1 berichtete der ehemalige Bundesligaprofi: "Mir wurde von heute auf morgen mitgeteilt, dass ich nicht mehr gebraucht werde." Wollitz hatte Streit suspendiert und dann erklärt, er könne es Verein und Mannschaft nicht einmal zumuten, dass der 33-Jährige auf der Tribüne sitze.
"Ich bin geschockt, weil die letzten Wochen sehr positiv für mich liefen und es von Wollitz auch nur positiven Zuspruch gab und er mich in meinen Leistungen bestätigt hat", so Streit. Als Führungsspieler sei er fest eingeplant gewesen, der Trainer habe ihm "alle Freiheiten" zugesprochen und versichert, dass er mit seinem Verhalten zufrieden sei.
Schon bei Schalke negativ aufgefallen
Dass Wollitz ihn dann plötzlich "sportlich nicht gebrauchen" könne, sei für Streit daher "sehr merkwürdig". "Ich habe mir nichts zuschulden kommen lassen. Es gab keinen Grund irgendetwas infrage zu stellen", so der Mittelfeldakteur weiter.
Streits Vertrag gilt noch bis zum nächsten Sommer. Mit Wollitz möchte er nicht mehr sprechen. "Ich spreche lieber mit Herrn Wernze", kündigte er Gespräche mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Franz-Josef Wernze an.
Streit war erst im Januar von Alemannia Aachen zu Viktoria gewechselt und erzielte in der Rückrunde in fünf Spielen noch drei Tore. In der aktuellen Spielzeit lief er viermal für die Kölner auf.
Autor: Jöran Landschoff