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Von: Gunnar Beuth
Datum: 30. Oktober 2012, 09:08 Uhr
Format: Artikel
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3. Liga: Tradition durch den SC Preußen Münster, Arminia Bielefeld sowie den VfL Osnabrück

SC Preußen Münster
Der Kader des SC Preußen Münster aus dem Jahr 1962

Oft wird über Clubs diskutiert, die angeblich ob fehlender Tradition nichts im Profi-Fußball verloren haben. Diesen Leuten sei gesagt: Die Zukunft sieht rosig aus. Denn mit dem SC Preußen Münster, VfL Osnabrück und Arminia Bielefeld drängen drei Clubs mit Historie in die 2. Liga.

Der SC Preußen Münster unterlag im Jahr 1951 im Finalspiel um die Deutsche Meisterschaft nur denkbar knapp dem 1. FC Kaiserslautern mit 1:2, nachdem Fiffi Gerritzen - Teil des Hunderttausend-Mark-Sturms - die Adlerträger in Führung geschossen hatte. Zudem sind die Preußen,1906 gegründet, Gründungsmitglied der Bundesliga.

Weitere Traditionsvereine sind Arminia Bielefeld (gegründet 1905) sowie der VfL Osnabrück (1899). Bielefeld darf dabei in der jüngeren Vergangenheit als erfolgreichster Club gelten, spielten die Ostwestfalen doch unter anderem zwischen 2004 und 2009 in der Bundesliga, stiegen insgesamt sieben Mal ins Oberhaus auf.

Alle drei Clubs sind sich nicht sonderlich grün, gelten als erbitterte Rivalen in der Fußballszene. Die Preußen und Bielefeld bekämpfen sich schon seit 1913, doch ob der selten stattfindenden Spiele innerhalb der letzten Jahre ist gerade die Rivalität zum VfL ein wenig eingeschlafen. Dies könnte sich nun auf Jahre ändern.

Denn wirft man einen Blick auf die Tabelle der 3. Liga, steht der VfL Osnabrück an der Tabellenspitze, gefolgt von Arminia Bielefeld und dem SC Preußen Münster. Münster (gegen Bremen) sowie Bielefeld (gegen Paderborn) gewannen zudem ihre Spiele in der ersten Runde des DFB Pokals und laben sich nun an den größeren Geldtöpfen. Alle drei Teams wollen natürlich in die 2. Liga.

SC Preußen Münster - Aufschwung der Adlerträger?

Die Preußen haben eine lange Durststrecke hinter sich. Vorbei sind die Zeiten, in denen die Adlerträger im Fokus der Öffentlichkeit standen. Gründungsmitglied der Bundesliga, Vizemeister - daran erinnern sich nur noch die älteren Münsteraner. Seit dem Abstieg aus der 2. Liga 1991 wartet man vergeblich auf bessere Zeiten, als Spieler wie Peer Posipal, Eric Groeleken, Thomas Knauer und Publikumsliebling Henry Acquah bei den Preußen spielten.

Zum 100. Geburtstag des Clubs 2006 stieg man gar in die 4. Liga ab und erst unter Marc Fascher schafften die Preußen am 6. Mai 2011 die Rückkehr in Liga 3. Seitdem ist in Münster eine Aufbruchstimmung zu verzeichnen. Einziges Manko ist das Stadion, das immer noch nahezu so aussieht, wie zu den Tagen der Bundesligagründung.

Auf Fascher folgte Pavel Dotchev, der die erfolgreiche Arbeit Faschers fortführte. Auch wurde das Durchschnittsalter der Mannschaft gesenkt, die beim Aufstieg in die 3. Liga den ältesten Kader stellte. Wie in dieser Spielklasse oft üblich, gibt es in jedem Jahr einen etwas größeren Umbruch, dennoch herrscht ansonsten in Münster Kontinuität, Präsident Marco de Angelis ist bereits seit 2005 im Amt und wirtschaftet sehr solide.

Mit der Verpflichtung von Matthew Taylor ist den Preußen zu dieser Saison ein Glücksgriff gelungen, bereits zehn Tore erzielte der US-Boy. Ansonsten wirkt die Mannschaft sehr gefestigt, wurde homogen zusammengestellt. Zwar musste der SCP am vergangenen Spieltag ein 1:2 gegen den KSC einstecken, dennoch stehen die Chancen gut, nach 22 Jahren zurück in die 2. Liga zu kommen.

Zuvor steht jedoch noch das Duell in der zweiten Runde des DFB-Pokals an. Dort treffen die Preußen auf den FC Augsburg. Nicht unbedingt ein Duell auf Augenhöhe, aber Chancen rechnet man sich trotzdem aus. Sollte Münster auch diesen Bundesligisten schlagen, dürfte man praktisch schuldenfrei sein.

DSC Arminia Bielefeld - ohne Skandal in Liga 2?

Arminia Bielefeld blickt ebenfalls auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Gerade in den 20er Jahren fuhr der Club große Erfolge ein, wurde sieben Mal Westfalenmeister. Später schafften die Ostwestfalen im Jahr 1970 den Aufstieg in die Bundesliga, gleichzeitig ein düsteres Kapitel in der Vereinsgeschichte. Denn Arminia war Teil des großen Bundesligaskandals um verschobene Spiele.

Der folgende Abstieg war dem Zwang geschuldet, doch sollte sich der Club später als Fahrstuhlmannschaft erweisen. Anfang der 80er Jahre hatte man sich in der Bundesliga etabliert, um dann bis in die Oberliga durchgereicht zu werden. Mitte der 90er und Anfang der Jahrtausendwende schien Bielefeld dauerhaft zu den besten 36 Clubs der Bundesliga zu gehören.

Ob einer finanziellen Fehlkalkulation beim Bau der Osttribüne und vielen Fehlern des Vorstands brach das Team auseinander. Zwischenzeitlich stand gar ein Lizenzentzug und Insolvenz im Raum. Nun spielt der Club wieder in Liga 3. Und erst mit der Verpflichtung von Cheftrainer Stefan Krämer im November 2011 fand die Mannschaft zurück in die Spur.

Der Kader musste kaum Veränderungen ertragen und mit Fabian Klos stellt die Arminia einen torgewaltigen Stürmer, der für den Höhenflug der Ostwestfalen eminent wichtig ist. Ohnehin bestechen die Bielefelder durch effizientes Auftreten, haben mit Heidenheim nun erstmals einen Top-Gegner geschlagen.

"Nachdem wir uns in der angesprochenen Zeit seit 2009 quasi in einem klassischen Sturzflug befanden, sind wir nun froh, den Negativtrend zunächst einmal gestoppt zu haben", erklärte Geschäftsführer Marcus Uhlig gegenüber sportal.de. "Wir sind bekanntermaßen von der ersten bis zur dritten Liga runtergereicht worden und drohten auch hier zwischenzeitlich abzusteigen. Umso schöner ist es nun zu beobachten, wie sich die Mannschaft aus dem Tabellenkeller Stück für Stück hochgearbeitet hat. Aktuell haben wir uns in einer breiten Spitzengruppe der 3. Liga etabliert und wollen möglichst lange oben dabei bleiben."

Die Liga ist eng, doch startete der DSC für seine Verhältnisse sehr gut. Platz drei liegt im Bereich des Möglichen. Und wenn dann auch noch Bayer Leverkusen in der zweiten Runde des DFB-Pokals ausgeschaltet werden kann, dürfte sich Bielefeld über einen warmen Geldregen freuen.

"Auch im Umfeld des Vereins sind positive Entwicklungen auszumachen", erklärt Uhlig weiter. "Zwar leiden wir immer noch unter finanziellen Zwängen, die nicht klein geredet werden sollten, aber wir gucken zunehmend nach vorne. Wir haben es geschafft, eine andere, positivere Kultur in die Arbeit hineinzubekommen.

Es tut sich wieder etwas in Bielefeld und das ist nicht zuletzt natürlich auch unserem sportlichen Leiter Samir Arabi und unserem Trainerteam um Stefan Krämer zu verdanken. Er hat das Team am Tabellenende übernommen, neu motiviert, den Abstieg verhindert und aktuell 30 Punkte aus 15 Spielen der neuen Saison gesammelt. Das ist schon beeindruckend."

VfL Osnabrück - der Favorit auf den Sprung in Liga 2?

Wie auch Arminia Bielefeld hatte es der VfL Osnabrück nicht geschafft, sich 1963 für die neu gegründete Bundesliga zu qualifizieren. Im Vorfeld spielte der Club 16 Jahre lang erstklassig, blickt auf zahlreiche Teilnahmen an der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft zurück. In der entscheidenden Saison reichten auch 19 Tore von Udo Lattek nicht, es war eine Art Scheideweg.

Denn danach schaffte es der VfL Osnabrück nicht mehr, sich für die höchste deutsche Spielklasse zu qualifizieren. 14 Auf- und Abstiege - dabei auch die Qualifikation für die eingleisige 2. Liga - gab es seit 1963, dabei liegt der VfL in der ewigen Tabelle der 2. Liga auf dem achten Rang. Nach einem schwierigen ersten Jahr in der 3. Liga übernahm Claus-Dieter Wollitz das Ruder an der Bremer Brücke - der heutigen osnatel-Arena.

Im ersten Jahr noch auf Platz sieben gelegen, hat Osnabrück nun einen kleinen Lauf. Fünf Siege sowie ein Unentschieden gab es aus den letzten sechs Matches und damit der Sprung an die Tabellenspitze. Wollitz leistet gute Arbeit. "Wir müssen besser in der Organisation, im Umschalten und in Lösungen finden werden", meinte der Coach aber auf liga3-online.de.

Dennoch gewann der VfL schon Top-Spiele gegen Unterhaching, Heidenheim sowie Hansa Rostock. Einzig das Derby gegen die Preußen ging in eigenem Stadion verloren. Auch wenn Wollitz sein Team für noch nicht reif hält, der Club hat sicherlich die größten Chancen, den Aufstieg zu realisieren.

Auch, da die Mannschaft als Team funktioniert und nicht von einem Torjäger wie Taylor oder Klos abhängig ist. Bereits zwölf Spieler trugen sich in die Torschützenliste ein - bei Bielefeld und Münster sind es acht. Aber wie es auch kommen wird, für die Traditionalisten ist so oder so klar, dass alle drei Clubs in die 2. Liga gehören.

Abgesehen von vielleicht nicht sonderlich modernen Stadion der Preußen an der Hammer Straße, bieten alle drei Clubs auch ein enormes Fan-Potenzial. Zwar gab es bei den Münsteranern unlängst eine Teilung in zwei Fanlager (Curva und Deviants), dennoch kommen im Schnitt über 8.000 Fans in die Stadien von Münster, Osnabrück und Bielefeld.