
Schalke 04 hat durch den ersten Auswärtssieg seit 126 Tagen das königsblaue Pulverfass vorerst entschärft. Am 19. Spieltag der Fußball-Bundesliga beendeten die Gelsenkirchener durch ein 2:0 (1:0) beim Aufsteiger Darmstadt 98 ihre Durststrecke in der Fremde - und damit auch aufkommende Spekulationen um die Arbeit ihres Trainers Andre Breitenreiter.
Max Meyer (43.) schoss Schalke kurz vor der Halbzeit in Führung, Nationalspieler Leroy Sane (53.) erhöhte nach dem Seitenwechsel. Zudem hatte Schalkes Johannes Geis (25.) zuvor mit einem Freistoß den Pfosten getroffen.
Breitenreiter war Berichten zufolge intern wegen seines Umgangs mit den Spielern kritisiert worden - und auch vor der Partie überraschte er mit der Ausbootung seines Wunschspielers Franco Di Santo aus dem Kader. Wie sein Gegenüber Dirk Schuster schickte er daher dieselbe Startformation auf das Feld wie in der Vorwoche beim 1:3 gegen Werder Bremen.
Vor 17.000 Zuschauern im ausverkauften Stadion am Böllenfalltor spielte sich die äußerst ereignisarme Anfangsphase größtenteils zwischen beiden Strafräumen ab. Die Schalker, bei denen die beiden Winterzugänge Alessandro Schöpf und Younes Belhanda auf der Bank saßen, waren wie erwartet zwar das präsentere Team. Gegen konzentriert verteidigende Gastgeber fehlten allerdings die zündenden Ideen.
Überraschende Führung
Erst nach 25 Minuten wurde es gefährlich - dann aber so richtig. Geis' Freistoß, den der auffällige Sane mit einer Einzelaktion herausgeholt hatte, war jedoch etwas zu genau getreten. Und er verlieh den Knappen auch keinerlei Esprit, vielmehr kämpfte sich Darmstadt wieder in die Begegnung zurück. Dann schlug U21-Nationalspieler Meyer überraschend zu.
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Der Treffer fiel zu einem günstigen Zeitpunkt, und falls die Darmstädter den Tiefschlag während der Pause verdaut hatten, sollte nur kurze Zeit später der nächste folgen. Durch einen Steilpass von Meyer perfekt in Szene gesetzt, zeigte Sane kaltschnäuzig, warum sich Top-Vereine aus ganz Europa seine Dienste sichern wollen.
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Das zweite Tor spielte den Gästen in die Karten. Die Aktionen vor allem im Mittelfeld waren in der Folge entschlossener und durchdachter, die Darmstädter hatten auch deshalb größte Mühe, das Heft des Handelns nochmals an sich zu reißen. Im Gegenteil: Die starken Meyer und Sane wirbelten kräftig weiter.