
Shootingstar Leroy Sané hat Schalke 04 den besten Saisonstart seit Einführung der Drei-Punkte-Regel gesichert. Beim 1:0 (0:0) der Königsblauen beim Hamburger SV vollendete der 19-Jährige in der 60. Minute nach einem starken Dribbling zu seinem dritten Saisontor - Sané hat damit in drei Spielen in Serie getroffen.
"Leroy ist eiskalt vor dem Tor, er hat einen brutalen Schuss. Im Moment ist er unverzichtbar, das macht er weltklasse", sagte Schalkes Johannes Geis bei Sky, auch Trainer André Breitenreiter lobte: "Leroy hat das eiskalt gemacht." Interviews durfte Jungstar Sané direkt nach Schlusspfiff allerdings keine geben.
S04 bleibt fünf Punkte hinter dem Tabellenführer Bayern München auf Platz drei und hat schon 16 Punkte auf dem Konto. Dies war Schalke seit 1995/96 noch nicht gelungen.
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Der HSV kassierte dagegen seine erste Heimspiel-Niederlage seit der Rückkehr von Bruno Labbadia im April und muss nach zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen einen Rückschlag verkraften. Dennoch sind die Hamburger mit zehn Punkten im Soll.
126 Tage, nachdem sich der HSV am 34. Spieltag der vergangenen Saison mit einem 2:0 gegen die Königsblauen in die Relegation gerettet hatte, starteten die Hanseaten mit völlig verändertem Selbstverständnis in die Partie. Mit den jüngsten Erfolgserlebnissen im Rücken wollte die Labbadia-Elf eine breite Brust zeigen.
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Doch mit einem Lattenkopfball von Franco Di Santo (2.) gehörte den noch besser gestarteten Gästen die erste Torchance. Kurz darauf musste Breitenreiter bereits wechseln: Den verletzten Marco Höger ersetzte der frühere HSV-Profi durch Sané, Torjäger Klaas-Jan Huntelaar und Weltmeister Benedikt Höwedes blieben weiter auf der Bank.
Doch auch ohne ihre Stars dominierten die Gäste das Geschehen in der ersten halben Stunde. Leon Goretzka und Johannes Geis machten das Zentrum dicht, und Schalke kombinierte sich immer öfter vor das Tor von Jaroslav Drobny. Der agile Sané brachte den HSV-Schlussmann aus 20 Meter erstmals richtig in Gefahr (36.).
Der HSV lauerte auf Konter über seinen Aktivposten Michael Gregoritsch, der nach seinem Siegtor in Ingolstadt anstelle von Ivo Ilivevic beginnen durfte, doch die Defensive vor dem erstmalig als Kapitän aufgelaufenen Torhüter Ralf Fährmann erwies sich zunächst als sattelfest.
Der HSV kam motiviert aus der Halbzeitpause und hatte durch Lewis Holtby die erste Chance nach dem Wechsel (52.). Kuriose Unterbrechung kurz darauf: Schiedsrichter Jochen Drees konnte verletzungsbedingt nicht mehr weiterpfeifen. Für ihn übernahm der Vierte Offizielle Marco Fritz (53.).
Nach der kurzen Pause war Schalke schnell wieder auf der Höhe, Sané nutzte ein exaktes Zuspiel von Goretzka zur Führung. Der HSV war um eine Reaktion bemüht, biss sich aber immer wieder die Zähne an der strukturierten Defensive der Gäste aus.