
Bielefeld befindet sich im freien Fall. Gegen Mitaufsteiger Karlsruhe unterlagen die Ostwestfalen auch im fünften Spiel in Serie. Nach der Arminia-Führung sorgte allerdings ein umstrittener Elfer für den Beginn der KSC-Aufholjagd.
Arminia Bielefeld hat im Aufsteiger-Duell den ersehnten Befreiungsschlag verpasst. Das Team von Trainer Stefan Krämer verlor trotz Führung beim Karlsruher SC mit 1:3 (0:0) und kassierte die fünfte Niederlage in Folge.
Koen van der Biezen (64./90., jeweils Foulelfmeter) und Dominic Peitz (69.) besiegelten die siebte Saisonpleite der Bielefelder, die weiter mitten im Abstiegskampf stecken und seit dem 21. September (2:1 gegen Sandhausen) auf einen Dreier warten.
Anass Achahbar (48.) hatte die Arminen in Führung gebracht. Karlsruhe indes hält durch den zweiten Heimerfolg in Serie Anschluss zur erweiterten Tabellenspitze und belegt mit 19 Punkten Platz fünf.
Bielefeld mit der Führung
Vor 12.445 Zuschauern konnten sich die Gastgeber nach einem ausgeglichen Beginn zuerst in Szene setzen. Doch Reinhold Yabo scheiterte an Arminia-Keeper Patrick Platins (17.). In der Drangperiode der Badener köpfte nur zwei Minuten später KSC-Stürmer van der Biezen den Ball an den Pfosten.
Für eine Schrecksekunde sorgte kurz vor der Pause Dennis Kempe. Der Karlsruher Abwehrspieler blieb nach einem Kopfball-Duell minutenlang liegen, konnte aber weiterspielen. Die Bielefelder, die auf die komplette Innenverteidigung mit Manuel Hornig (Gelbsperre) und Thomas Hübener (Muskelfaserriss) verzichten mussten, erwischten dann einen Traumstart in die zweite Hälfte. Nach einem Sololauf von Arne Feick schoss Achahbar unbedrängt zur überraschenden Führung ein.
Nach einem umstrittenen Foul von Feick an Dimitri Nazarow im Strafraum entschied Referee Christian Bandurski eine Viertelstunde später auf Elfmeter, den van der Biezen verwandelte. Kurz darauf schloss Peitz per Kopf einen Konter der Karlsruher ab. In der Nachspielzeit war dann erneut van der Biezen per Elfmeter zur Stelle