
Dynamo Dresden wartet weiter auf den ersten Dreier der Saison. Beim 2:2 (0:0) gegen den SC Paderborn sah es so aus, als ob der Befreiungsschlag unter Neu-Trainer Janßen gelingen könnte, aber dann kam Mahir Saglik.
Das Warten geht weiter: Dynamo Dresden bleibt als einzige Mannschaft der 2. Fußball-Bundesliga sieglos. Der Traditionsklub musste sich vor rund 22.500 Zuschauern gegen den SC Paderborn mit einem enttäuschenden 2:2 (0:0) zufrieden geben.
Das zweite Unentschieden im zweiten Spiel unter dem neuen Trainer Olaf Janßen war vor allem deshalb bitter, weil Dynamo bis sechs Minuten vor dem Abpfiff mit 2:1 geführt hatte. Doch Mahir Saglik erzielte noch den Ausgleich für Paderborn. Zuvor hatten der eingewechselte Mohamed Amine Aoudir mit seinem ersten Ballkontakt (63.) und Stürmer Zlatko Dedic (67.) die Gäste-Führung durch Johannes Wurtz (47.) gedreht.
"Nach der Führung haben wir nur Richtung Uhr geschaut und gehofft, dass sie schnell abläuft. Für diese Passivität sind wir bestraft worden", sagte Dynamo-Trainer Janßen enttäuscht. SC-Coach André Breitenreiter konnte dagegen mit dem Punktgewinn gut leben: "Wir haben nicht aufgegeben und den Kopf nicht in den Sand gesteckt, deswegen sind wir glücklich."
Kampfkraft und Lauffreude bei den Dresdnern
Die Dresdner waren von Beginn an bemüht, den ersten Saisonsieg mit Kampfkraft und Lauffreude zu erzwingen. Die Paderborner taten den Hausherren aber nicht den Gefallen, sich in die Defensive drängen zu lassen. So entwickelte sich ein flottes Spiel, allerdings mit besseren Chancen für Dynamo. Doch weder Robert Koch (22.), dessen Schuss den linken Pfosten touchierte, noch Idir Ouali (36.) und Dedic (42.) konnten daraus Kapital schlagen.
Die zweite Halbzeit begann für Dresden katastrophal: Gerade einmal 82 Sekunden waren wieder gespielt, als der im Dynamo-Strafraum völlig allein gelassene Wurtz unbedrängt Paderborn in Führung bringen konnte. Dresden antwortete mit wütenden Angriffen und forderte nach einem heftigen Zweikampf zwischen Dedic und Patrick Ziegler vehement einen Strafstoß, den Schiedsrichter Tobias Christ (Münchweiler) aber verweigerte.
Dynamo stecke jedoch nicht auf und erkämpfte sich weitere Torchancen. Anders als in den Spielen zuvor bewiesen die Gelb-Schwarzen Nervenstärke und schlugen mit schönen Treffern zurück. Beim Ausgleichtreffer stand die Abwehr jedoch ungeordnet.