Damit verabschiede ich mich für heute von Ihnen, einmal mehr hat sich bewahrheitet, dass das Skifliegen in Vikersund mit das Spannendste ist, was der Sport zu bieten hat. Morgen steht wie gesagt noch der Team-WM an, ich hoffe, Sie sind dann wieder dabei. Um 14 Uhr soll es losgehen.
Die Leistungen der übrigen Deutschen lassen auf einen guten Mannschaftsbewerb morgen hoffen. Richard Freitag wurde 9., Andreas Wank schob sich noch von Platz 26 auf 17 vor und Maximilian Mechler landete auf Rang 23.
Auch Severin Freund hat uns einen tollen Wettkampf geboten. Er sollte sich über Platz 4 nicht allzu sehr ärgern. Der Abstand zum Dritten Koch war trotz dessen Sturz mit 13,6 Punkten deutlich und er konnte immerhin mit Daito Ito, den bisher stärksten Flieger der Saison hinter sich lassen.
Was für ein spektakulärer Wettkampf! Angesichts dieses packenden Finales sind alle Verschiebungen, Unterbrechungen und Verzögerungen vergessen. Robert Kranjec ist der neue Skiflug-Weltmeister und ohne Frage hat er diesen Titel verdient. Rune Velta konnte die Kranjec-Weite im zweiten Durchgang nicht ganz kontern und gewinnt Silber. Martin Koch tröstet die Bronze-Medaille über seinen Sturz hinweg.
Velta
234,5 Meter! Reicht das zum Sieg? Nein, 3,0 Punkte fehlen ihm auf Kranjec und der Norweger hat somit Silber.
Koch
Unglaublich! Auch Martin Koch segelt bis auf 243,0 Meter, aber er kann diesen Flug nicht stehen. Entwarnung, kein schlimmer Sturz! Und er ist sogar noch Zweiter und hat eine Medaille sicher.
Kranjec
Was für ein Flug! 244,0 Meter für Robert Kranjec, das ist der mit Abstand weiteste Sprung im zweiten Durchgang! War das schon der Flug zum Gold?
Fannemel
Die Stimmung bei den norwegischen Fans geht in den Keller! Denn auch Anders Fannemel ist mit 179,5 Metern aus dem Rennen.
Bardal
Und mit Anders Bardal scheitert bereits der Erste an der Vorgabe des Niederbayerns! 203,5 Meter bei besseren Bedingungen reichen nicht!
Freund
Keine guten Voraussetzungen für Severin Freund. Aber er kämpft und wird mit 208,5 Metern belohnt! Das ist die Führung und somit noch eine kleine Medaillenchance vor den besten 5.
Ammann
Etwas besser ergeht es Simon Ammann. Aber mit 180,0 Metern kann natürlich auch die Spitzenplätze nicht angreifen.
Schlierenzauer
Da ging nichts für Gregor Schlierenzauer. Er kommt mit dem Rückenwind überhaupt nicht zurecht und landet schon bei 174,5 Metern.
Kofler
216,0 Meter schafft Andreas Kofler. Damit liegt er nur 1,0 Punkte hinter Ito auf Platz 2.
Freitag
Richard Freitag wieder mit einem guten Flug. Reichen die 212,0 Meter für die Führung? Nein, er bekommt große Abzüge für die Landung und fällt auf Rang 3 zurück.
Tepes
Bei Jurij Tepes halten wir ja regelmäßig den Atem an. Aber bei Rückenwind nützt ihm seine enorme Flughöhe auch nichts, er landet bereits bei 198,0 Metern.
Stoch
Und selbiges gilt für Kamil Stoch. Auch wenn die 211,5 Meter natürlich nicht das sind, was er sich vorgestellt hat.
Morgenstern
Auch Morgenstern mit einem versöhnlichen zweiten Sprung. 212,5 Meter reichen für Rang 2.
Ito
Daiki Ito rehabilitiert sich nach dem schwachen ersten Sprung. Mit 219,0 Metern bei Rückenwind übernimmt er ganz klar die Führung.
Happonen
Selbe Weite für Janne Happonen. Er ist jetzt 2.
Hlava
Bei Rückenwind kämpft sich Lukas Hlava auf 194,5 Meter. Platz 2 für ihn hinter Landsmann Koudelka.
Die Aufgabe der Jury ist bei Gott keine einfache. Dreht der Wind jetzt, dann geht es bei den jetzt anstehenden Topleuten viel zu weit. Aber es geht erst einmal noch eine Luke höher auf Gate 15.
Koudelka
Roman Koudelka hingegen macht aus dem Speedgewinn auch Meter. 210,0 Meter bringen ihn auf Platz 1.
Watase
Yuta Watase erreicht somit über 100 km/h in der Anlaufspur. Aber der Rückenwind lässt auch ihn bei 177,5 Metern landen.
Die Jury hat ein Einsehen und erhöht auf Luke 14.
Romoeren
So macht das weder den Zuschauern noch den Springern Spaß. Romoeren stürzt auf 158,5 Meter ab und hat bei dieser Weite auch keine Lust auf eine Telemark-Landung.
Sinkovec
Ein Gate hilft wohl nicht viel. Und da also auch Sinkovec mit 169,5 Metern zurückfällt, hat Andreas Wank schon ein Top 20 Ergebnis sicher.
Die besten 20 kommen jetzt. Aber davor wird der Anlauf richtigerweise um ein Gate erhöht.
Hautamäki
Und es geht sehr zäh weiter. Hautamäki landet bei 166,0 Metern.
Janda
Auch Jakub Janda ist mit 173,5 Metern alles andere als glücklich.
Matura
Die Unterbrechung war für Matura zu kurz. Ohne Aufwind endet sein Sprung schon bei 157,0 Metern.
Bisher ging es sehr zügig vonstatten, aber jetzt doch wieder eine Windunterbrechung.
Descombes
Erstmals zeigt uns Vincent Descombes hier keinen gelungenen Sprung. Nur 184,0 Meter für ihn diesmal. Wank bleibt vorne.
Mechler
Gleich der nächste DSV-Springer. Maximilian Mechler bleibt mit 191,5 Metern deutlich hinter Wank.
Wank
Andreas Wank hat oben Aufwind, unter allerdings leider weniger. Trotzdem schafft er 197,5 Meter und übernimmt die Führung.
Muotka
Olli Muotka verpasst den Absprung und landet schon bei 136,5 Metern.
Kornilov
Nur 190,5 Meter für Denis Kornilov, auch er fällt hjinter Morassi zurück.
Koivuranta
Letzter wird Morassi damit schon mal nicht, denn Koivuranta bleibt mit 194,5 Metern hinter ihm.
Morassi
Andre Morassi eröffnet den zweiten Durchgang. Wir beginnen wieder mit mehr Anlauf von Gate 10 und der Italiener nutzt dies für 200,5 Meter.
Einen dritten Durchgang wie geplant wird es aber nicht geben. Somit wird jetzt der Weltmeistertitel entschieden! Hoffen wir auf faire Bedingungen.
Die Ansage lautet, dass um 17:15 Uhr der zweite Durchgang gestartet werden soll!
Wir warten auf die Juryentscheidung. Zeitdruck gibt es dank des Flutlichts in Vikersund eigentlich nicht.
Besonders bitter wäre es für Anders Fannemel, der mit 244,5 Metern 27 Meter weiter geflogen ist als der Führende, aber trotzdem nur auf Rang 4 liegt.
Man kann nur hoffen, dass es zumindest noch einen Durchgang gibt. Denn so ist das Ergebnis trotz aller Kompensationen für den Wind und die Anlauflänge noch sehr auf dem Zufallsprinzip basierend.
Das war der erste Durchgang, es führt Velta vor Koch und Kranjec. Ist das auch das Endergebnis oder gibt es einen bzw. gar zwei weitere Durchgänge? Wir werden es gleich wissen.
Ito
Nur 206,0 Meter für Daito Ito, er hatte auch die langsamste Absprunggeschwindigkeit. Damit landet er nur auf Rang 14.
Kranjec
217,5 Meter für Robert Kranjec! Was ist das in Punkten wert? 211,3 und Platz 3!
Bardal
Drei Flieger stehen noch oben. Anders Bardal kämpft um jeden Meter, es reicht letztlich für 212,0 Meter und 202,5 Punkte. Damit ist er Vierter und weiter gut dabei, aber nur wenn es mindestens einen weiteren Durchgang gibt.
Morgenstern
Auch Morgenstern mit einer starken Leistung, auch wenn die 199,5 Meter das nicht aussagen.
Koch
Jetzt kommt der Favorit. Martin Koch mit einer ganz flachen Flugkurve und damit hätten es die wenigsten geschafft, noch auf 218,0 Meter zu fliegen! Damit ist er Zweiter, ganz knapp hinter Velta.
Stoch
Gestern Pech, heute Pech. Kamil Stoch kämpft sich auf 191,0 Meter und bekommt dafür 187,0 Punkte.
Ammann
Nein, auch Simon Ammann muss trotz des mangelnden Aufwinds von Gate 7 raus. Immerhin 203,0 Meter für ihn und viele Bonuspunkte. Er ist jetzt Vierter.
Koudelka
Auch Koudelka quält sich den Hang hinunter. Nur 189,5 Meter, reagiert die Jury jetzt endlich uud verlängert den Anlauf.
Freund
Severin Freund muss warten und dann trotzdem von Gate 7 springen. Sein Trainer winkt ihn ungern ab, aber es hilft ja nichts. Immerhin werden es 210,5 Meter und damit ist er jetzt Dritter.
Schlierenzauer
Auch Gregor Schlierenzauer hat diese Bedingungen und ihm reichen sogar 206,5 Meter für Rang 3. Eine Anlaufverlängerung wäre angebracht!
Velta
217,5 Meter, das klingt nicht spektakulär, aber es ist die Führung! Mehr geht mit diesem Anlauf auch nicht, wenn der Aufwind zu schwach ausfällt.
Takeuchi
Der Japaner hingegen landet, bevor er den Aufwind nutzen kann. Aber die Zusatzpunkte für den kurzen Anlauf retten ihn trotz der enttäuschenden 171,5 Meter in den zweiten Durchgang.
Freitag
Vor Richard Freitag wird der Anlauf auf Luke 7 verkürzt. Ob das nicht zu wenig für den Thüringer ist? Jedenfalls braucht er hier gewaltig Aufwind um auf eine vernünftige Weite zu kommen. Ja, den Aufwind hat er und so schleicht er über den Hang auf 210,0 Meter. Rang 3 für ihn.
Kofler
Andi Kofler springt mit weniger Anlauf als Fannemel eine neue persönliche Bestweite von 228,0 Meter. Damit schiebt er sich zwischen Fannemel und Tepes.
Wank
Andreas Wank kommt mit den Bedingungen nicht zurecht. Nach einem unruhigem Flug landet der Oberhofer schon bei 189,5 Metern. Aber dank der Zusatzpunkte für den kürzeren Anlauf reicht das, um weiter mitspringen zu dürfen.
Hlava
Lukas Hlava muss warten, der Aufwind ist im Moment zu stark. Jetzt darf er springen und landet bei 204,0 Metern.
Zyla
Mit einer sehr geringen Anlaufgeschwindigkeit kommt Piotr Zyla nur auf 168,0 Meter. Da helfen auch die Bonuspunkte nichts.
Happonen
Janne Happonen landet bei 215,0 Metern. Das reicht für Platz 3, da er für den kürzeren Anlauf natürlich Bonuspunkte bekommt.
So macht das Skifliegen richtig Spaß, aber die Jury muss natürlich eingreifen und verkürzt den Anlauf auf Luke 9.
Fannemel
Anders Fannemel flog gestern bei ganz schlechten Bedingungen auf knapp über 200 Meter. Heute hat er mit dem Wind mehr Glück und so segelt er auf unglaubliche 244,5 Meter!
Mechler
Der erste Deutsche ist am Start. Brauchbarer Versuch von Maximilian Mechler auf 204,5 Meter.
Sinkovec
Die Slowenen sind gut drauf! Auch für Jure Sinkovec geht es weit und die 215,0 Meter bringen Platz 4.
Muotka
Einen halben Meter weiter springt der Finne Muotka mit besseren Windbedingungen. Den zweiten Durchgang hat er sicher.
Romoeren
So kommt Romoeren nur auf 199,5 Meter. Pech für ihn, dass er direkt hinter dem Überflieger Tepes mit der Anlaufverkürzung leben musste.
Der Anlauf wird umgehend um zwei Luken verkürzt.
Tepes
Jetzt kann es ganz weit gehen. Jurij Tepes flog gestern tief in den Auslauf und hatte eine beängstigende Höhe. Und heute wiederholt er dies exakt. 235,5 Meter bringen ihm 188,4 Punkte und die haushohe Führung.
Kornilov
212,5 Meter für Denis Kornilov, damit darf er durchaus zufrieden sein.
Janda
Jakub Janda war mal eienr der besten Flieger überhaupt, aber das ist lange her. Mit 218,0 Metern kann er aber an alte Zeiten fast anschließen. Platz 3 hinter Watase und Hautamäki.
Descombes
Vicent Descomb Sevoie kam gestern auf 225,0 Meter. Und heute? Erneut stark mit 212,5 Metern, das ist Rang 4.
Mietus
Viel kürzer fällt der Versuch von Mietus aus, mit 174,5 Metern muss er zittern.
Koivuranta
209,0 Meter für den Finnen, damit ist er jetzt auf Platz 4.
Morassi
Es geht doch! Andrea Morassi setzt den Telemark bei 205,5 Metern und ist jetzt 4.
Kot
Noch deutlich kürzer springt Maciej Kot. Mit 159,5 Meter schließt er nahtlos an gestern an, als er Vorletzter wurde.
Vassiliev
Und Dimitry Vassiliev kann diesen Anlauf nicht wirklich nutzen. 186,0 Meter reichen aber dank einiger Wind-Zusatzpunkte für Rang 5.
Der Anlauf wird von Luke 11auf 14 verlängert.
Tochimoto
Er war gestern der Schwächste überhaupt und auch heute droht ihm dieses Schicksal. 126,0 Meter haben nichts mit Skifliegen zu tun.
Nurmsalu
Gestern landete er noch bei über 200 Metern, heute sind es nur 142,5 Metern für den Esten. Das war es für ihn.
Boyd-Clowes
Mackenzie Boyd-Clowes aus Kanada kommt lediglich auf 160,5 Meter.
Matura
Jetzt darf Jan Matura vom Bakken. Und das Warten hat sich gelohnt, 208,0 Meter stehen zu Buche. Neue persönliche Bestleistung für ihn im zarten Alter von 32.
Es gibt jetzt die erste Unterbrechung.
Kalinitschenko
Nur 132,0 Meter für den Russen. Damit wird er wohl zu den 10 Springern gehören, die nach dem ersten Durchgang ausscheiden müssen.
Hautamäki
Guter Sprung vom finnischen Routinier. Er landet bei 121,5 Metern und das ist 165,9 Punkte wert.
Colloredo
Sebastian Colloredo bleibt da mit 191,5 Metern deutlich zurück. Aber es geht ziemlich weit, denn der Italiener kam gestern nur auf 177 Meter.
Watase
Und jetzt geht es wirklich los! Yuta Watase springt gleich einmal auf 216,5 Meter.
vor Beginn
Nun ist der Start offiziell auf 15:30 Uhr verschoben. Aber ich kann insofern ein wenig Hoffnung vermitteln, dass der Wind im Gegensatz zu gestern derzeit nur knapp außerhalb des von der Jury gewählten Korridors liegt.
vor Beginn
Die Prognosen besagen, dass es im Laufe des Nachmittags besser werden soll. Aber an drei Durchgänge glaube ich bereits jetzt nicht mehr.
vor Beginn
Michael Neumayer geht als Vorspringer über die Schanze. Er zeigt sich im Auslauf wenig begeistert über die Verhältnisse.
vor Beginn
Wir blicken auf die Uhr und sehen, dass es eigentlich losgehen soll, aber davon ist noch nichts zu sehen.
vor Beginn
Da alle gestrigen Ergebnisse gestrichen sind, werden die Karten heute völlig neu gemischt. Um 15 Uhr soll es losgehen und so lange wir nichts gegenteiliges hören, glauben wir das einfach mal.
vor Beginn
Bitter war der Abbruch natürlich für den bis dahin führenden Severin Freund, der nicht die besten Bedingungen hatte und trotzdem auf 220,5 Meter kam. Ähnlich unglücklich dürfte Rune Velta gewesen sein, der sogar 234,0 Meter schaffte und somit die Höchstweite des Tages stand.
vor Beginn
Nur fünf Springer fehlten gestern, um eine gültige Runde zustande zu bekommen. Aber es ging beim besten Willen nicht, der Wind wehte viel zu stark und der Absturz von Kamil Stoch sowie die großen Probleme im Flug von Simon Ammann waren bereits mehr als grenzwertig.
vor Beginn
Heute sind nach dem gestrigen Abbruch gleich drei Durchgänge geplant. Aber bleiben wir realistisch, es wäre schon ein Erfolg, wenn wir den Weltmeister im Skifliegen nach zwei Wertungssprüngen küren könnten.
vor Beginn
Herzlich willkommen in Vikersund zum zweiten Tag des Einzelwettbewerbs der Skiflug-WM.
KuusamoLillehammerHarrachovEngelbergOberstdorfGarmisch-PartenkirchenInnsbruckTournee GesamtwertungBischofshofenTauplitzZakopaneSapporoVal di FiemmeWillingenOberstdorfVikersundLahtiTrondheimOsloPlanica
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