Live-Ticker Wintersport Skilanglauf in Oslo, 08.03.2020
Langlauf Liveticker
Oslo, Norwegen08.03.2020, 11:30 Uhr
Massenstart, 50 km kl. der Herren
Zeit im Ziel
Beendet
Pos.
Name
Zeit
Diff.
1.
Alexander Bolshunov2:08:05.3
2.
Simen Hegstad Krüger2:08:06.2
0.9
3.
Emil Iversen2:08:24.8
19.5
4.
Eirik Augdal2:08:25.6
20.3
5.
Hans Christer Holund2:08:26.1
20.8
6.
Dario Cologna2:08:26.6
21.3
7.
Sjur Röthe2:08:27.6
22.3
8.
Jens Burman2:08:32.0
26.7
9.
Martin Nyenget2:08:32.4
27.1
10.
Didrik Tönseth2:09:01.1
55.8
Letzte Aktualisierung: 17:24:32
Ticker-Kommentator: Enrico Barz
Ende
Für dieses Wochenende soll es das vom Skilanglauf gewesen sein. Der europäische Wettkampfkalender ist damit abgearbeitet. Jetzt soll es für den Weltcup-Tross nach Nordamerika gehen. Noch aber ist offen, ob das Coronavirus und die damit einhergehenden Einreisebeschränkungen überhaupt Rennen in Übersee möglich machen. Das müssen wir abwarten. Einstweilen danke ich für das Interesse und wünsche noch einen schönen Sonntag.
DSV
Bester Deutscher wurde letztlich Jonas Dobler, der als 28. mehr als viereinhalb Minuten Rückstand aufwies. Andreas Katz verpasste die Weltcup-Punkte als 33. um knapp 20 Sekunden.
Fazit
Gegen die zahlenmäßige Übermacht der Norweger wusste sich Alexander Bolshunov zu behaupten. Der Russe gehörte zu jenen Athleten, die den Skiwechsel am längsten hinauszögerten. So hatte der 23-Jährige die Möglichkeit, zum Ende richtig Druck zu machen und die endschnellen Kläbo und Golberg rechtzeitig zu distanzieren. So musste er sich am Ende einzig noch mit Simen Hegstad Krüger herumschlagen. Und den hatte der Tour-de-Ski-Sieger im Griff.
Ziel
Im Sprint der Verfolger ist dann doch auch Eirik Augdal dabei, hat aber das Nachsehen gegen seinen norwegischen Landsmann Emil Iversen. Hinter Hans Christer Holund wird Dario Cologna Sechster. Johannes Kläbo büßt als Fünfzehnter gegenüber Bolshunov weiter Boden im Gesamtweltcup ein. Gleiches gilt natürlich für Sjur Röthe (7.) und Paal Golberg (13.).
Erst auf der Zielgeraden wird das Rennen entschieden. Bei der letzten kleinen Abfahrt zieht Alexander Bolshunov aus dem Windschatten vorbei, lässt sich mit kräftigen Doppelstockschüben nicht mehr stoppen und gewinnt.
48,6 km
Bolshunov und Krüger kämpfen um den Sieg. Der Norweger läuft das von vorn, wird den Russen aber nicht los. Die übrigen Spitzenläufer haben sich damit abgefunden, dass es nur noch um Platz 3 geht.
47,7 km
Simen Hegstad Krüger will es wissen, knüppelt jetzt an der Spitze Tempo. Bolshunov hält dagegen. Für die anderen wird es langsam schwer. Die Lücke ist da. Doch jetzt folgt eine Abfahrt, vielleicht rutscht es da wieder etwas zusammen. Doch zehn Sekunden sind bereits eine Menge.
47,1 km
Sjur Röthe hat sich seiner Kopfbedeckung entledigt, stiefelt so den Anstieg hinauf. Nochmals wird somit das Tempo verschärft, was den Norwegern Eirik Augdal und Didrik Tönseth besonders weh tut. Diese beiden kommen für den Sieg nicht mehr in Frage.
46,3 km
Als nach wie vor bester Deutscher läuft Jonas Dobler an Position 26 inzwischen allein. Weltcup-Punkte also sind drin. Der Abstand zur Spitze beträgt mittlerweile knapp drei Minuten.
44,9 km
Hans Christer Holund ergreift die Initiative, setzt sich mit einer Tempoverschärfung leicht ab. Die Konkurrenten aber bleiben ruhig. Jens Burman führt die Gruppe wieder zusammen. Für Johannes Kläbo ist es jetzt vorbei. Und auch dessen norwegische Landsleute Sindre Skar und Martin Johnsrud Sundby müssen die nun noch zehn Kontrahenten ziehen lassen. Dario Cologna mischt weiterhin mit.
43,1 km
Dann bekommt Iivo Niskanen Schwierigkeiten. Vor dem Finnen reißt ein Loch auf. Jetzt wird es schwer für den Olympiasieger. Für den Moment bleiben 13 Läufer in der Spitzengruppe - noch mit Kläbo. Wann folgt der nächste Antritt von Bolshunov?
42,4 km
Während Kläbo verbissen um den Kontakt ringt, ist es um Golberg geschehen. Der Dritte im Gesamtweltcup fällt zurück.
41,5 km
Alexander Bolshunov versucht jetzt, weiter auszusortieren. Dem hohen Tempo muss neben Paal Golberg nun offenbar auch Johannes Kläbö Tribut zollen. Genau das sollte das Ziel des Russen sein, die sprintstarken Norweger rechtzeitig zu eliminieren, um nicht im Zielsprint das Nachsehen zu haben.
40,1 km
Lange braucht Bolshunov nicht, um sich bis ganz an die Spitze vor zu arbeiten. Der Russe demonstriert Stärke, muss sich aber unter anderem mit elf Norwegern herumschlagen, die sich in der Kopfgruppe befinden. 15 Leute sind das jetzt noch, nachdem Daniel Stock den Anschluss verloren hat. Alexey Chervotkin und Ilia Semikov sind nach ihrem Skiwechsel nicht mehr zurückgekommen.
38,7 km
Bolshunov und Röthe stellen den Anschluss schnell wieder her. Die anderen Wechsler von eben haben mehr Mühe. An der Spitze zeigen sich Krüger, Cologna und Niskanen. Noch aber zeichnet sich nicht ab, wer denn heute die beste Verfassung besitzt.
37,2 km
Jetzt gehen Bolshunov und Röthe zum Skiwechsel. Das tun auch Hans Christer Holund, Didrik Tönseth, Jens Burman sowie die Russen Alexey Chervotkin und Ilia Semikov.
36,2 km
Mittlerweile ist es endgültig um Daniel Rickardsson geschehen. Der Schwede muss die 20 anderen Läufer ziehen lassen.
6. Bonus-Sprint
Dann spannt sich Dario Cologna vors Feld, um sich den letzten Bonus-Sprint des Tages zu sichern. Der Bündner fasst 15 Zähler ab, behauptet sich vor Johannes Kläbo. Und jetzt ist Iivo Niskanen als Dritter auch wieder dabei. Alexander Bolshunov punktet als Vierter erneut zuverlässig. Krüger und Röthe bekommt ebenfalls etwas ab. Paal Golberg aber mischt jetzt nicht mit, dessen frühzeitig gewechselte Ski lassen offenbar so langsam nach.
33,9 km
Martin Johnsrud Sundby übernimmt die Initiative. Auf heimischem Terrain leistet der Mann aus Oslo Führungsarbeit. Dario Cologna heftet sich an dessen Fersen. Weiter hinten läuft Jonas Dobler gemeinsam mit dem Schweizer Jonas Baumann. Die beiden weisen 50 Sekunden Rückstand auf.
32,5 km
Gut 20 Sekunden gehen durch den Skiwechsel verloren. Das holen die betreffenden Athleten zumeist zügig wieder auf. Genau das gelingt diesen Jungs auch in diesem Fall. Der Anschluss ist hergestellt zu dieser Gruppe, zu der erstaunlicherweise auch wieder Alexander Bessmertnykh gehört. Der Russe hat dank eines früheren Skiwechsels einen zwischenzeitlichen Rückstand aufgeholt. Somit sind das jetzt 21 Herren, denn auch Daniel Rickardsson hat sich eisern fest gebissen.
30,7 km
Jetzt kommt Bewegung in die Wechselzone. Kläbo, Cologna, Krüger, Nyenget, Iversen, Niskanen und Sundby holen sich von den Top-Leuten frisches Material. Bolshunov, Röthe und Tönseth sparen sich den Wechsel noch auf.
Ausstieg
Florian Notz hat das Rennen inzwischen aufgegeben. Auch die US-Amerikaner Ian Torchia und David Norris sind schon nicht mehr dabei.
5. Bonus-Sprint
Und unser Paal Golberg ist dann auch beim Punkte-Sprint vorn, streicht satte 15 Zähler ein. Sjur Röthe und Dario Cologna folgen. Auch Alexander Bolshunov gibt sich erneut keine Blöße, punktet wie Johannes Kläbo. Iivo Niskanen fehlt jetzt erstmals unter den besten Zehn. Der Finne gehört als Dreizehnter aber nach wie vor zu dieser Gruppe.
27,7 km
Inzwischen haben die Sportler gerade etwas mehr als die Hälfte der Distanz bewältigt - und die sind bereits 70 Minuten unterwegs. Immer noch macht Golberg die Führungsarbeit, zieht derzeit vier weitere Norweger hinter sich her.
26,3 km
An der Spitze gibt weiterhin Paal Golberg den Ton an. Doch solange der Norweger nicht stiften geht, nutzt ihm das frische Material auch nicht so viel. Zudem relativiert sich der Vorteil ja zunehmend. Unterdessen ist es Daniel Stock recht zügig gelungen, wieder an diese Kopfgruppe heranzulaufen, an deren Zusammensetzung sich vorerst nichts weiter ändert. Jonas Dobler läuft als bester Deutscher mittlerweile eine Dreiviertelminute hinter der Spitze.
24,8 km
Noch immer tut sich wenig beim Skiwechsel. Einsam müht sich der Norweger Daniel Stock, die neuen Ski unter die Füße zu bekommen. Danach folgen noch einige bereits abgehängte Athleten. Die haben natürlich ohnehin nichts mehr zu verlieren, versuchen sich das Leben mit frischem Material ein wenig zu erleichtern.
23,8 km
Als nächstem geht Daniel Rickardsson die Puste aus. Somit sind es nur noch 19, die dem Schweden dort vor der Nase herumlaufen, aber offenbar unerreichbar für ihn sind.
22,9 km
Nun trennt sich die Spreu vom Weizen. Die Spitzengruppe reduziert sich auf 20 Läufer. Damit verlieren auch Jonas Dobler und Jonas Baumann den Anschluss. Alexander Bessmertnykh gehört ebenfalls zu den abgehängten Athleten.
4. Bonus-Sprint
In jedem Fall sackt Golberg jetzt die 15 Weltcup-Punkte am Bonussprint ein. Mit IIvo Niskanen, Sjur Röthe, Johannes Kläbo folgen die üblichen Verdächtigen. Auch Simen Hegstad Krüger ist diesmal mit von der Partie. Alexander Bolshunov begnügt sich mit vier Zählern.
21,5 km
Mit frischen Ski zeigt sich Paal Golberg jetzt sogar an der Spitze. Vielleicht erweist sich der Wechsel gegen den allgemeinen Trend als kluger Schachzug. Allerdings müssen die Latten bei ihm auch erst einmal bis zum Ende durchhalten. Ein weiterer Tausch ist dem Norweger nicht erlaubt.
Mit den allerbesten kommen nun auch Andreas Katz und Lucas Bögl nicht mehr mit. Von den Deutschen hält sich einzig Jonas Dobler noch recht achtbar. Die Schweizer haben neben Dario Cologna auch noch Jonas Baumann in der Gruppe dabei.
20,1 km
Immer stärker wird jetzt am Gaspedal hantiert. Das Feld zieht sich prompt enorm in die Länge. Lücken reißen auf. An der Spitze sorgt Iivo Niskanen für Druck. Doch der Finne nimmt dann auch schon wieder raus. Paal Golberg ist als Achter voll mit dabei. Die für den Skiwechsel benötigte Zeit hat der Norweger längst aufgeholt.
18,6 km
Die meisten Athleten sparen sich ihren Skiwechsel noch auf - nicht so Paal Golberg. Beim Norweger rutschte es zuletzt nicht mehr so gut, der schnallt sich jetzt neues Material unter die Füße.
17,6 km
Nach wie vor geht kein Läufer ein Risiko ein. Allein mag es keiner wagen, sich den Weg durch den dichten Nebel zu suchen. Im Anstieg demonstriert Alexander Bolshunov Selbstvertrauen und Stärke. Doch mehr als ein Zeigen an der Spitze ist das nicht. Ein ernsthafter Antritt sieht anders aus.
3. Bonus-Sprint
Röthe regelt das von vorn, behauptet seine Position und streicht 15 Weltcup-Punkte ein. Dahinter holt sich Dario Cologna zwölf an der Zahl. Und dann schon ist Niskanen als Dritter zur Stelle. In dessen Rücken kassieren auch Bolshunov und Kläbo ein paar Zähler. Paal Golberg jedoch fehlt diesmal.
15,3 km
So langsam gilt es, sich in Position zu bringen für den nächsten Punkte-Sprint. Sjur Röthe zeigt sich an der Spitze. Wo steckt Iivo Niskanen?
13,9 km
Der Reihe nach wollen sich offenbar alle Norweger hier bei ihrem Heimspiel mal an der Spitze zeigen. Soeben hält Didrik Tönseth die Nase in den Wind. Am Schwanz des Feldes ringen Florian Notz und Jason Rüesch noch immer verbissen um Anschluss. Jetzt aber ist es wohl um beide geschehen.
12,4 km
Nach wie vor sind das locker 40 Leute, die zu dieser großen Gruppe gehören und da ohne Probleme Schritt halten. Da ist aktuell beinahe nebensächlich, wer sich gerade ganz vorn befindet. Wir erwähnen es trotzdem, es ist Martin Johnsrud Sundby.
11,4 km
Beinahe unmerklich wird das Tempo angezogen. Viel ist das nicht, aber es genügt, um einigen Sportlern Probleme zu bereiten. Zunehmend tun sich Lücken auf, es fallen Läufer hinten raus. Jetzt erwischt es unter anderem auch Florian Notz und Jason Rüesch. Natürlich kämpfen die beiden, um irgendwie Kontakt zu halten. Auf Dauer jedoch wird das nicht gut gehen.
10,5 km
Stück für Stück werden weitere Läufer ausgesiebt. Nach Paolo Ventura verabschiedet sich auch Thomas Wick vom großen Feld. Die Post geht anschließend zudem ohne Markus Vuorela und Gilberto Panisi ab.
2. Bonus-Sprint
Nun steht der zweite Bonussprint des Tages an. Und erneut macht Iivo Niskanen satte Punkte. Diesmal aber greift auch Paal Golberg 15 Zähler ab, da er zeitgleich mit dem Finnen durch die Zeitnahme rutscht. Und ein Fotofinish gibt es an dieser Stelle nicht. Direkt dahinter sortieren sich weitere Athleten ein, die den Gesamtweltcup im Blick haben: Kläbo (10), Bolshunov (8) und Röthe (6).
Katz
Unterdessen wird Andras Katz von der Jury erinnert, auf eine saubere Technik zu achten. Die Verwarnung schleppt der 32-Jährige nun im weiteren Rennverlauf mit sich herum.
7,7 km
An der Spitze wechseln sich die namhaften Sportler munter ab. Nach Alexey Chervotkin taucht nun wieder Sjur Röthe in Führungsposition auf. An der Strecke haben sich heute noch mehr Zuschauer eingefunden als gestern bei den Damen. Die Norweger lassen sich diesen Klassiker nicht nehmen, auch wenn sie die Tribünen nicht bevölkern dürfen.
6,2 km
Inzwischen findet sich auch der anfangs forsch agierende Maowulietibieke Entemake ganz weit hinten wieder, hat nach Adam Martin als Zweiter den Anschluss ans große Feld verloren. Das gilt darüber hinaus für Ian Torchia. Somit laufen noch immer 53 Athleten in der großen Gruppe zusammen.
5,2 km
In der Folge gibt eine ganze Zeit lang Paal Golberg an der Spitze das Tempo vor. Direkt hinter dem Norweger tauchen dann auch Dario Cologna und Martin Johnsrud Sundby auf.
1. Bonus-Sprint
Dann kommt erstmals ein wenig Zug rein, denn ein Bonussprint steht an. Die hier vergebenen Punkte landen direkt auf dem Weltcup-Konto der Sportler. Daher mischt natürlich Alexander Bolshunov mit, muss letztlich aber Iivo Niskanen den Vortritt lassen. Der Finne staubt 15 Zähler ab. Mit Blick auf den Gesamtweltcup punkten zudem Paal Golberg (8), Johannes Kläbo, Sjur Röthe (zeitgleich je 5) und Simen Hegstad Krüger (3).
2,9 km
An der nächsten Zwischenzeit rückt Sjur Röthe die Kräfteverhältnisse zurecht. Der Norweger führt den riesigen Pulk der Läufer an, hat mit Alexey Chervotkin einen der starken Russen an den Brettenden. Entemake ist da aber immer noch recht weit vorn dabei. Ganz hinten hat mit dem US-Amerikaner Adam Martin erst ein Athlet den Anschluss verloren.
1,5 km
Das gemäßigte Tempo zu Beginn nutzt Maowulietibieke Entemake, um sich mal ganz weit vorn zu zeigen. Der Chinese führt das geschlossene Feld an der ersten Zeitnahme durch.
Verzicht
Nicht an den Start ist Andrey Larkov gegangen. Der Russe wurde im vergangenen Jahr Dritter und wäre sicherlich auch heute ein Kandidat für eine vordere Platzierung gewesen.
Jetzt ertönt der Startschuss. Aus fünf Korridoren hetzen die 57 Sportler mit kräftigen Doppelstockschüben los. Bloß gut, dass heute keine Zuschauer auf den Tribünen sitzen, denn sehen würden die kaum etwas. Nebel schränkt die Sicht gehörig ein.
Wetter
Ungemütlich und windig präsentiert sich das Wetter in Oslo. Bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt hängen die Wolken tief. Mitunter regnet es sogar, was der nicht gerade üppigen Schneedecke zusetzt. Unter diesen Bedingungen könnte dem Skiwechsel zusätzlich Bedeutung zukommen. Gestern entschlossen sich nur wenige Damen, während des Rennens frisches Material unter die Füße zu schnallen. Für die drei Schwedinnen, die das taten, zahlte es sich voll aus, die landeten am Ende unter den Top 4. Einmal dürfen auch heute die Herren die Ski tauschen.
Favoriten
Im Favoritenkreis finden sich deutlich mehr Namen, als das beispielsweise bei den Damen der Fall ist. Da wäre Alexander Bolshunov zu nennen. Der Gesamtweltcupspitzenreiter gewann dieses Rennen vor Jahresfrist - damals ebenfalls im klassischen Stil. Die Russen feierten 2019 gar einen Vierfacherfolg. Da wollen die Norweger mit Sjur Röthe, Johannes Kläbo, Simen Hegstad Krüger, Hans Christer Holund etc. heute natürlich zurückschlagen. Dazwischen mischt sich Olympiasieger Iivo Niskanen, der sich erst jüngst in Lahti in guter Form präsentierte.
Swiss-Ski
Aus eidgenössischer Sicht hofft man auf Dario Cologna. Und der Bündner hat an dieser Stelle bereits einen 50er gewonnen. Vor zwei Jahren war das - damals allerdings im freien Stil. Darüber hinaus stellen sich auch noch die Schweizer Jonas Baumann und Jason Rüesch dem Wettkampf.
DSV
Mit stattlichen fünf Athleten geht der Deutsche Skiverband diesen Klassiker an. Auf der langen Distanz kann einiges passieren. Mit einer guten Tagesverfassung könnte vielleicht einer der Deutschen in den Top 20 mitlaufen. Wir werden beobachten, wer sich von den Herren Lucas Bögl, Jonas Dobler, Florian Notz, Thomas Wick und Andreas Katz am besten schlägt.
Strecke
Für die Herren wurden Loipen auf der 6,2 Kilometer langen Runde gespurt, die bereits gestern die Damen unter die Ski nahmen. Allerdings müssen die Athleten heute stattliche acht Umläufe absolvieren. Für Unterhaltung während des mehr als zwei Stunden dauernden Rennens sorgen sechs Bonussprints, die mit Weltcuppunkten locken - jeweils 15 für den Ersten. Maximal wären satte 90 Zähler zu holen - beinahe so viele wie für einen normalen Weltcupsieg (100). Die Männer sind also alle zeitgleich unterwegs. Durch dieses Massenstartrennen bleibt den Sportlern der einsame und alleinige Kampf gegen die Uhr erspart.
Corona
Sonderlich stimmungsvoll geht es am Holmenkollen in diesem Jahr nicht zu, denn die Zuschauertribünen bleiben leer an diesem Wochenende. Dafür sorgt das Coronavirus. Vollends konsequent wurde das gestern allerdings nicht umgesetzt, denn an der Strecke tauchten einige unentwegte Skienthusiasten auf, um sich das Treiben in der Loipe anzuschauen. Darunter befand sich sogar norwegische Prominenz - beispielsweise Marit Björgen samt Familie.
Oslo
Am traditionsreichen Holmenkollen dürfen heute die Männer ihren letzten Saisonwettkampf auf europäischem Boden bestreiten, bevor bzw. so es in Zeiten von Corona zum Ende des Winters nach Nordamerika geht. Dabei wartet auf die Skilangläufer der härtest mögliche Aufgabe im Rahmen des Weltcups - 50 Kilometer im klassischen Stil.
Ticker-Kommentator: Enrico Barz
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Herren
Herren
Damen
Oslo
Ruka
Lillehammer
Davos
Planica
Lenzerheide
Toblach
Val di Fiemme
Dresden
Nove Mesto
Oberstdorf
Falun
Östersund
Are
Storlien-Meraker
Trondheim
Lahti
Drammen
Oslo
Quebec
Massenstart, 50 km klassisch
Massenstart, 50 km klassisch
Pos.
Name
Zeit
Diff.
1.
Alexander Bolshunov2:08:05.3
2.
Simen Hegstad Krüger2:08:06.2
0.9
3.
Emil Iversen2:08:24.8
19.5
4.
Eirik Augdal2:08:25.6
20.3
5.
Hans Christer Holund2:08:26.1
20.8
6.
Dario Cologna2:08:26.6
21.3
7.
Sjur Röthe2:08:27.6
22.3
8.
Jens Burman2:08:32.0
26.7
9.
Martin Nyenget2:08:32.4
27.1
10.
Didrik Tönseth2:09:01.1
55.8
