Live-Ticker Wintersport Ski Alpin in Santacaterina, 29.12.2016
Ski Alpin Liveticker
Santa Caterina, Italien29.12.2016, 10:30 Uhr
Kombination der Herren
Pos.
Name
Gesamt
Differenz
1.
Alexis Pinturault2:19.71
2.
Marcel Hirscher2:20.05
+ 0.34
3.
Aleksander Aamodt Kilde2:20.84
+ 1.13
4.
Justin Murisier2:21.58
+ 1.87
5.
Victor Muffat-Jeandet2:21.71
+ 2.00
6.
Eric Read2:22.12
+ 2.41
7.
Luca Aerni2:22.58
+ 2.87
8.
Mauro Caviezel2:22.63
+ 2.92
9.
Valentin Giraud Moine2:22.79
+ 3.08
10.
Ryan Cochran-Siegle2:22.84
+ 3.13
11.
Brennan Rubie2:22.95
+ 3.24
12.
Krystof Kryzl2:23.03
+ 3.32
13.
Klemen Kosi2:23.12
+ 3.41
14.
Vincent Kriechmayr2:23.19
+ 3.48
15.
Matthias Mayer2:23.38
+ 3.67
16.
Martin Cater2:23.58
+ 3.87
17.
Adam Zampa2:23.82
+ 4.11
18.
Peter Fill2:23.92
+ 4.21
19.
Adrian Smiseth Sejersted2:24.02
+ 4.31
20.
Filip Zubcic2:24.04
+ 4.33
21.
Björnar Neteland2:24.05
+ 4.34
22.
Blaise Giezendanner2:24.08
+ 4.37
23.
Stafan Hadalin2:24.22
+ 4.51
24.
Christian Walder2:24.31
+ 4.60
25.
Nils Mani2:24.41
+ 4.70
26.
Bryce Bennett2:24.43
+ 4.72
27.
Thomas Dreßen2:24.66
+ 4.95
28.
Luca De Aliprandini2:24.73
+ 5.02
29.
Romed Baumann2:24.78
+ 5.07
30.
Beat Feuz2:24.84
+ 5.13
Letzte Aktualisierung: 11:55:11
Ticker-Kommentator: Mario Balda
Ende
Und damit können wir die Alpinherren in eine ganz kleine Pause entlassen, die nächsten Tage gehören ganz den Helden der Lüfte mit dem Auftakt der Vierschanzentournee. Heute in einer Woche geht es mit dem Slalom in Zagreb weiter. Vielen Dank für Ihr Interesse und einen guten Rutsch!
Fazit
Das klassische Duell Pinturault gegen Hirscher ließ mal wieder keine Wünsche offen, der Österreicher ist mit Rang 2 alles andere als unzufrieden bei so einem so direkten Slalom. Denn das sind 80 Punkte extra gegenüber Jansrud im Gesamtweltcup, der Norweger ging heute bekanntlich leer aus. Als Abfahrer überragte sein Landsmann Kilde aber mit Platz 3, denn in der Kombination stand er bisher noch nie auf dem Podium. Die Schweizer haben mit Murisier wieder einen Weltklassekombinierer, auch wenn er heute das Podest noch knapp verpasst hat.
Simari Birkner
Der Argentinier kommt als letzter Läufer nicht ins Ziel, somit nur 39 Herren in der Wertung, Josef Ferstl bleibt für all die Mühen als 31. unbelohnt, aber Thomas Dreßen landet als 27. immerhin doch noch in den Punkten.
Neteland
Und da ist es auch schon passiert, der Norweger Björnar Neteland wird 21. und wirft den Deutschen aus den Punkten.
Zampa
Ferstl droht jetzt aber doch leer auszugehen. Denn Adam Zampa schiebt sich bis auf Position 17 vor.
Dreßen
Gibt es Punkte für Thomas Dreßen? Ja, als 26. behält er auch den Platz in den Top 30 in der Kombination, das war nach der verkorksten Abfahrt so nicht mehr zu erwarten.
Sejersted
Da geht schon noch was. Nämlich Platz 18 für den Norweger Adrian Smiseth Sejersted. Was wäre erst möglich gewesen, wenn er nach der Abfahrt 30. und nicht 33. gewesen wäre!
Das Rennen ist entschieden, aber noch nicht vorbei. Holen Sander und Dreßen noch Punkte? Und gelingt einem Slalomläufer mit hoher Nummer noch ein weiter Satz nach vorne?
Kilde
Kann Kilde Platz 3 gegen Murisier retten? 2,26 Sekunden Vorsprung nimmt er aus der Abfahrt mit, aber der Schweizer hatte natürlich auch noch eine wesentlich bessere Piste mit Nummer 14. Großer Kampf des Norwegers und ein hochverdienter Bronzeplatz. Über eine halbe Sekunde hat er im Ziel noch Guthaben auf den Schweizer.
Hirscher
Hirscher beginnt sogar noch schneller, dann aber ein Fehler im Mittelteil. Nur ein kleiner Rutscher, aber auf dem Niveau macht das eben den Unterschied. 0,34 Sekunden fehlen im Ziel auf den Franzosen, jetzt ist nur noch eine Frage offen.
Pinturault
Und jetzt geht es um den Tagessieg, Pinturault muss Hirscher vorlegen. Und das macht er mit einer Laufbestzeit von 46,22, die beiden sind halt eine Klasse für sich.
Caviezel
Sichere Fahrt von Mauro Caviezel, da hat er sich in der Pause wohl Slalomtipps von seinem Bruder geholt. Die Roamingkosten hat er jetzt wieder locker drin, denn als Fünfter bucht er sogar einen Top-10-Platz.
Paris
Dominik Paris überrascht uns mit einem starken oberen Teil, dann ereilt ihm das Schicksal von Jansrud. Die Skier kreuzen und der Abflug ist damit natürlich nicht zu vermeiden. Für beide somit ein komplett verschenkter Tag, beide schielten nämlich auf das Podium.
Jansrud
Kjetil Jansrud hat die Sache heute in der Abfahrt verspielt, der Slalom geht aber auch völlig schief. Salto Nullo für den Norweger, denn er rutscht weg und kann nicht mehr korrigieren.
Giraud Moine
Valentin Giraud Moine hingegen bucht mit einer sehr kontrollierten Fahrt einen Platz unter den besten 15.
Feuz
Jetzt eine Schweizer Doppelführung? Oben beginnt Beat Feuz gut, dann aber ein paar unkontrollierte Schwünge. Das Tempo ist komplett weg und es geht weit zurück, im Ziel leuchtet nur die 20 für ihn auf.
Mayer
Wie nicht anders zu erwarten war, für Matthias Mayer geht es noch etwas weiter nach hinten. Aber unter die besten 20 wird er kommen und für das Podest im ÖSV-Lager heute ohnehin nur Hirscher zuständig.
Kosi
Auch Klemen Kosi kämpft mit der bereits deutlich schlechter werdenden Piste und reiht sich direkt vor Kriechmayr ein. Das ist aber nicht das, was er für diesen Lauf geplant hat.
Kriechmayr
Jetzt aber muss Murisier erstmals zittern, Vincent Kriechmayr hat die Führung drauf. Aber auch nur einen minimalen Vorsprung mit 0,24 Sekunden, der ist doch schneller weg als gedacht. Und noch ein Fehler im Mittelteil, nur Rang 8 für ihn.
Cochran-Siegle
Null Ausfälle bisher! Und auch Ryan Cochran-Siegle kommt durch und reiht sich als Fünfter ein. Tolle Sache für ihn.
Goldberg
Die US-Amerikaner zeigen durch die Bank sehr beherzte Fahren. Aber der Slalom ist nun überhaupt nicht die Welt von Jared Goldberg, Josef Ferstl überholt wieder einen!
Giezendanner
So billig kommt Blaise Giezendanner nicht davon, zweieinhalb Sekunden Rückstand reichen dann nur mehr für Rang 10.
Rubie
Sogar noch deutlich besser hält sich der US-Amerikaner! Nur 1,37 Rückstand auf Murisier im Ziel, damit ist er Fünfter und wird auch noch ein paar Kollegen überholen können.
Cater
Jetzt ist wieder Schadensbegrenzung angesagt, aber die Slowenen haben alle eine gute Grundausbildung. Mit dieser übersteht Martin Cater auch diese technische Prüfung und schwingt als Sechster ab.
Murisier
Denn Justin Murisier kann die Führung anpeilen. Starke Fahrt im oberen Teil, dann passen ein, zwei Schwünge nicht ganz. Aber der Vorsprung reicht, 0,13 sind auf den Franzosen im Ziel noch übrig.
Mani
Fast deckungsgleich ist Nils Mani unterwegs, im Ziel fehlen ihm dann aber doch 0,10 Sekunden auf den Österreicher. Gleich wird es wieder interessanter.
Walder
Wie weit geht es für den jungen Christian Walder nach hinten? Bis auf Rang 7, das geht in Ordnung für ihn.
Muffat-Jeandet
Der erwartete Führungswechsel, Victor Muffat-Jeandet kann seinen Vorsprung verteidigen. Beziehungsweise vier Zehntel davon, hundertprozentig zufrieden kann er mit dem Lauf nicht sein.
Ferstl
Kein böses Wort über die Fahrt von Sepp Ferstl! Sauber kämpft er sich durch den Stangenwald, für Baumann und De Aliprandini reicht es nicht ganz, aber den Kollegen Romar lässt er hinter sich. Acht Prozent sollten auch kein Thema sein und Punkte sicher.
Kryzl
Krystof Kryzl hat genug Slalomerfahrung, aber für einen Angriff auf die Spitze reicht es nicht. Aber sein Rückstand ist schon unter einer Sekunde, gleich wird die Sache wieder interessanter.
Fill
Da hat sich Peter Fill an ganz alte Zeiten erinnert. Er war mal ein ganz starker Kombinierer, mittlerweile wird allerdings im Slalom eine völlig andere Technik gefahren. Trotzdem Platz 3 und das nur 1,8 Sekunden hinter Read.
Romar
Zwischen diesen Läufern ist praktisch kein Unterschied zu erkennen. Alle solide und sicher, aber natürlich mit gebremsten Slalomschaum. Andreas Romar bremst etwas zu sehr und wird nur Siebter. Aber auch seine Zeit bleibt im Rahmen in Sachen acht Prozent.
Bennett
Wacker schlägt sich auch Bryce Bennett, er lässt ebenfalls Baumann und De Aliprandini hinter sich.
Zubcic
Es pendelt sich bei gut zwei Sekunden ein, so viel verlieren Speedfahrer in diesem Lauf auf Techniker. Filip Zubcic ist im Slalom etwas besser als die beiden Läufer vor ihm und wird dementsprechend Dritter.
De Aliprandini
Wie auch Luca De Aliprandini und das mit Startnummer 70! Es wird allerdings auch nur ein Kleingewinn, er ist lediglich fünf Hundertstel schneller als Baumann.
Baumann
Trotz Rückenschmerzen tritt Romed Baumann an. Mit Read und Aerni kann er natürlich nicht mithalten, aber er kommt anständig durch und wird somit nicht punktelos bleiben.
Read
Aber auch Eric Read ist ein Techniker. Und der Kanadier knackt die Vorgabe tatsächlich, weil er deutlich forscher beginnt. Dieser Lauf ist auch einer, bei dem man voll attackieren muss, sonst ist der Schwung in diesem flachen Gelände ganz schnell weg.
Aerni
Und los geht es mit Luca Aerni. Wie lange ist der Lauf? Knackige 46,67 Sekunden, die Gesamtzeit des Schweizers lautet somit 2:22,58.
Ferstl
Für Dreßen und Sander könnte schon die Acht-Prozent-Regel zum Problem werden. Nur wer nicht mehr als 108 Prozent der Siegerzeit aufweist, bekommt bekanntlich Weltcuppunkte, der Taschenrechner liegt schon bereit. Sepp Ferstl sollte seine Schäfchen dank der sehr guten Startnummer 10 sicher ins Trockene bringen.
Kilde
Kildes Trainer Mazuir wird seinem Schützling einbläuen, dass er vor diesem Slalom keine Angst haben muss und ihm jeden Schwung beim Mittagsessen vorgemalt haben. Hirscher und Pinturault wird er wohl dennoch nicht halten können, aber mi Mauro (nicht Gino!) Caviezel, Paris und Jansrud kann er auch im Slalom sicherlich mithalten und auf diese Herren hat er gewaltigen Vorsprung.
Startliste
Es geht gleich mit einem Kandidaten für einen ganz großen Sprung nach vorne los. Luca Aerni schaffte mit Nummer 66 die perfekte Ausgangslage, kommt er halbwegs normal durch, dann wird er nach zehn Läufern führen. Dann werden Victor Muffat-Jeandet und Justin Murisier attackieren.
vor Beginn
Wir sind wieder zurück zur letzten Entscheidung des Jahres bei den Alpinherren. Und wenn wir den Blick über die Startliste schweifen lassen, dann sehen wir da nicht nur das Duell von Kilde gegen die beiden Spezialisten Pinturault und Hirscher, sondern etliche weitere Herren mit großen Ambitionen.
Zwischenfazit
Ist Hirscher wirklich der haushohe Favorit und nicht - wie es lange Zeit aussah - Pinturault? Ich sehe die Sache völlig ausgeglichen, denn es wird kein normaler Slalom werden, sondern ein extrem direkt gesteckter und denkbar einfacher. Dafür wird Kildes Trainer sorgen, denn dieser darf ihn ausflaggen. Unfair ist das aber keineswegs, von einer klassischen Speedrennen war dieser bessere Riesenslalom mit kurzen Gleitpassagen am Anfang und Ende auch meilenweit entfernt.
Nur 43 von 70 Startern haben diesen Super G gemeistert, das ist ja eine Quote wie beim Slalom. Damit steigen freilich die Chancen für alle noch im Rennen befindliche auf Weltcuppunkte. Wobei vermutlich die Acht-Prozent-Regel schlagend werden wird, dazu später mehr.
De Aliprandini
Endlich ist der Deckel drauf. Luca De Aliprandini wird 27., damit war es für Sander und Dreßen doch nicht ganz so bitter. Aber für Stefan Hadalin, der Slowene wird Opfer des Italieners.
Aerni
Super Sache für Luca Aerni, aber ganz bitter für Sander. Der Schweizer Slalomspezialist verschafft sich mit Platz 29 die ideale Ausgangspostion für das Finale. Und neben Dreßen muss sich jetzt auch Sander ganz weit hinten anstellen. Statt perfekter Piste dann eine völlig ramponierte. Aber wenn man als Abfahrer langsam ist als etliche Techniker, dann darf man sich auch nicht beschweren.
Rodes
Den nächsten Abflug legt der Kroate Istok Rodes schon ganz oben hin, mit diesen vielen Unterbrechungen zieht sich dieser Lauf wirklich endlos hin.
Hintermann
Weibrecht raus, Hintermann raus, langsam gehen Sander zu seinem Glück aber die Gegner aus.
Read
Eric Read wird 27., Dreßen fliegt damit als erster der drei Deutschen aus den Top 30. Und Sander ist als 29. schwer gefährdet.
von Appen
Nach einem Sturz des Chilenen Henrik von Appen ist das Rennen derzeit unterbrochen. Und schon um 14:00 Uhr soll ja der Slalom steigen.
Rubie
Schau an, die US-Amerikaner. Die lassen sich von den sehr hohen Nummern nicht schocken, direkt hinter Cochran-Siegle rast Brennan Rubie auf Platz 15 vor.
Cochran-Siegle
Ryan Cochran-Siegle ist eine halbe Sekunden schneller als der Deutsche und das wird mit Rang 12 belohnt. Respekt!
Ferstl
Schade, auch Sepp Ferstl kassiert wie Dreßen und Sander zuvor eine ordentliche Packung. Aber etwas besser als die Zeiten der Kollegen ist seine Fahrt dann doch. Als 19. dürfte er die Top 30 locker schaffen, ein paar Punkte liegen somit auf dem Präsentierteller abholbereit.
Faivre
Slalomspezialist Faivre scheidet auch aus, das aber ohnehin mit weit mehr Rückstand als Hirscher und Pinturault bei den Zwischenzeiten.
Walder
Aber es geht immer noch was! Der Österreicher Christian Walder schafft sich mit Rang 17 die Option auf viele Punkte.
Berndt
Kombination, da darf Ondrej Berndt nicht fehlen. Von den Top 30 ist der Tscheche heute aber weit entfernt, das war eher eine Fahrt auf dem Niveau von Kostelic. Und kurz vor dem Ziel dann auch noch der Ausfall.
In einer Kombination ist es extrem wichtig, dass man sich unter die besten 30 schiebt, dann hat man eine gute Startnummer im Slalom und kann sicher Punkte einfahren. Für Sander und Dreßen wird das aber eng werden, auf Josef Ferstl müssen wir noch ein wenig warten.
Cater
Auch das geht in Ordnung, Martin Cater kommt in allen Streckenteilen ohne gröbere Probleme durch und reiht sich als 14. ein.
Feuz
Die Abfahrer werden jammern, dass das keine Abfahrt ist, sondern nur ein besseres Riesentorlauf. Der norwegische Trainer wird aber dafür sorgen, dass auch die Slalomspezialisten am Nachmittag enttäuscht werden, keine Sorge. Beat Feuz ist mit Rang 8 bestens dabei, es lag keineswegs an der Piste, dass die Läufer mit den Nummern 13 bis 30 so schwach waren.
Hirscher
Wenn Pinturault so stark ist, dann sollte der Kurs auch einem Hirscher liegen. Und das Flachstück oben meistert er prompt überraschend gut. Das muss ihm jetzt im Zielhang nochmal gelingen, dann ist das Podium praktisch schon gebucht. Phantastisch, sogar noch besser als Pinturault! Rang 2 und 1:33,44, wir haben einen neuen und haushohen Favoriten auf den Tagessieg.
Weber
Die Top 30 beschließt Ralph Weber mit einer sehr engagierten Fahrt. Leider ist die gute Laune nach der letzten Zwischenzeit frühzeitig vorbei. Ein einstelliges Ergebnis vor Augen hebt es ihn zu stark aus und er verpasst ein Tor.
Sander
Oder belehrt mit Andreas Sander direkt eines besseren? Auch er muss im Steilhang kämpfen, meistert diesen aber weit besser als Dreßen. Dann aber leider ein Patzer ganz unten, das Tempo ist komplett weg und er wird bis auf Platz 20 durchgereicht.
Kryzl
Einer, den wir immer gerne in einer Kombi sehen, das ist der Tscheche Krystof Kryzl. Und auch heute schlägt er sich wacker, viel mehr als 1:35,31 und Rang 15 dürften derzeit einfach nicht mehr drin sein.
Casse
Es kommen schon noch interessante Leute, keine Sorge. Mattia Casse allerdings kann seine Hoffnungen nach einem Quersteher im Steilhang schon begraben.
Innerhofer
Die Absage gestern hat Christof Innerhofer sicherlich schwer getroffen, bei seinem Heimrennen hatte er sich Chancen auf das Podium ausgerechnet. Heute ist natürlich die Startnummer wenig erquicklich, aber er macht das im Steilhang sehr gut und ist auf Kurs von Jansrud und Platz 5. Dann aber ist die Linie zu eng, er kracht in das vorletzte Tor. So ein Pech!!
Giezendanner
Noch einen Tick besser schlägt sich Blaise Giezendanner mit Rang 11. Aber es bleibt dabei, seit Kilde haben wir keine wirklich saubere Linie mehr gesehen.
Mani
Ordentliche Fahrt von Nils Mani, der Rückstand ist nur auf Kilde wirklich groß. Mit Zwischenrang 12 kann er am Nachmittag durchaus einen Schwung Punkte anpeilen.
Zubcic
Das sind wirklich unglaubliche Rückstände für so eine kurze Abfahrt. 3,07 Sekunden für den Kroaten, das reicht derzeit sogar noch für Rang 15.
Dreßen
Die drei Deutschen werden sich hoffentlich ein spannendes Duell liefern, alle müssen in der Abfahrt punkten, denn der Slalom ist nicht ihre Welt. Als Junior war Dreßen aber auch im Riesenslalom stark, die Grundtechnik sollte also vorhanden sein. Das ist aber leider schon nicht mehr relevant, denn nach einem schweren Fehler kann er keine Geschwindigkeit mehr aufnehmen und fast mit jedem Schwung verliert er weitere Zehntel. 1:36,19, ein Start im Slalom erscheint da wenig sinnvoll.
Kline
Oben ist Kline schnell, weil er eine direkte Linie wählt. Das geht aber nur bis zur Einfahrt Steilhang, da beginnt umgehend eine Fehlerkette beim Slowenen und diese endet dann mit einem verpassten Tor.
Murisier
Aber noch schicken sich ja etliche Fahrer an, diese Teildisziplin ebenfalls in den Top 10 zu beenden. Justin Murisier zum Beispiel, aber dem fehlen letztlich ein paar Hundertstel. Kein Problem, von Rang 11 aus geht schon noch was. Denn im Slalom kann er potenziell etliche vor ihm klassierte Läufer wieder einkassieren.
Kriechmayr
Keiner seit Kilde kommt auch nur ansatzweise fehlerfrei durch! Zwei Sekunden Rückstand für Kriechmayr, das klingt nach einer Watschen, reicht derzeit aber sogar noch für Platz 9. Und den kann er im Slalom durchaus verteidigen.
Fill
Peter Fill macht es etwas besser, aber als Abfahrer kann auch er mit 1:35,37 nicht zufrieden sein. Er hat die Einfahrt in den Steilhang gut gemeistert, dann aber die in den Zielhang total verpatzt.
Baumann
Müssen die Österreicher wirklich auf Hirscher warten? Romed Baumann ist auch fernab der Ideallinie unterwegs, um Himmels Willen, da fehlen ja über drei Sekunden auf Pinturault schon zur Halbzeit.
Mayer
Super-G-artige Abfahrten, die mag Matthias Mayer eigentlich am liebsten. Doch er folgt den Spuren von Theaux und Janka, kein Ausfall, aber die Zeit ist im Eimer. Mit fast zwei Sekunden Rückstand wird das ein eher mühsamer Slalom, vermutlich aber wenigstens mit einer guten Startnummer.
Janka
Die Schweiz freut sich über die Leistung von Caviezel, jetzt aber lässt Carlo Janka aus. Die Einfahrt in den Steilhang kann man so nicht fahren, das sollte eigentlich spätestens nach Theaux nach oben gefunkt worden sein.
Kostelic
Eine Kombi nimmt Ivica Kostelic natürlich immer gerne mit, dafür hat er sich vorgestern auch durch den Super G gequält. Aber so eine gute Startnummer wie heute wird er sein Leben nicht mehr haben, denn mit einer Packung von fast fünf Sekunden in der Abfahrt rückt das Karriereende jetzt wirklich schon sehr nahe. Aber sei Heimrennen in Zagreb wird er natürlich noch einmal mitnehmen.
Muffat-Jeandet
Victor Muffat-Jeandet hat bisher noch nicht die Form der Vorsaison, nicht im Slalom und erst recht nicht in einer Abfahrt. Viel zu vorsichtig, viel zu runde Linie, so kommen dann satte 2,6 Sekunden Rückstand zustande. Und jetzt droht eine Startnummer im Slalom jenseits der 30.
Kilde
Die Norweger haben noch ein Ass im Ärmel, ihr Trainer wird den Slalom ausflaggen. Und versuchen, einen halben Riesentorlauf daraus zu machen. Davon könnte Kilde massiv profitieren, denn er schlägt sich weit besser als Jansrud. Perfekt gegleitet und dann im Steilhang die richtige Linie gefunden. Und im Zielhang gibt er Pinturault und den anderen noch ordentlich eine mit, 1:32,65 sind das neue Maß aller Dinge.
Theaux
Adrien Theaux gleitet oben erwartungsgemäß gut, aber bei der ersten anspruchsvollen Kurve ist dann auch schon Schluss. Viel zu direkte Linie!
Bennett
Kurz durchatmen, denn der US-Amerikaner Bryce Bennett ist mit dieser Strecke ein wenig überfordert und kommt mit über zwei Sekunden Rückstand ins Ziel.
Jansrud
Klare Bestzeit jetzt für Jansrud, er braucht mindestens eine gute Sekunde auf Pinturault für eine Podestchance. Aber oben ist er nur gleichauf mit dem Franzosen und der Steilhang ist ihm dann ein wenig zu kurvig, so wie zuvor schon Paris. Nur Platz 4 mit 0,52 Sekunden Defizit, der Tag ist schon gelaufen!
M. Caviezel
Tolle Fahrt von Mauro Caviezel, der mit einem gewaltigen Finish sogar noch Pinturault angreifen kann. Letztlich fehlen keine drei Zehntel, leider ist er im Slalom nicht so gut wie sein Bruder Gino.
Pinturault
Eine halbe Sekunde Rückstand, das wäre für Pinturault eine perfekte Ausgangslage.Aber er ist oben sogar noch schneller als Paris und jetzt kommt seine Welt. 1:33,49, da muss sich dann wohl sogar ein Jansrud strecken.
Giraud Moine
Nicht allerdings für Valentin Giraud Moine, der verliert oben schon 0,8 Sekunden auf Paris. Das ist zu viel, auch wenn er die knifflige Einfahrt in den Zielhang besser meistert. Eine halbe Sekunde fehlt letztlich.
Paris
Jetzt allerdings sollte die Führung wechseln, denn Paris will Jansrud vorlegen. Und das ist oben im Gleitstück natürlich ein ganz anderer Zug, den drehenden Mittelteil übersteht der Südtiroler auch recht problemlos. Platz 1 mit 1:33,78, den Vorsprung hat er praktisch komplett oben herausgeholt. Sprich, da geht noch mehr.
Goldberg
Zampa war ein wenig der Testpilot, mittlerweile kennen die Fahrer eine bessere Linie im Mittelteil. Entsprechend knapp wird es zwischen Goldberg und Kosi, aber in den letzten Toren hatte Letzterer die höhere Endgeschwindigkeit und bleibt daher vorne.
Kosi
Das ist jetzt eine saubere Fahrt von oben bis unten! Und die klare Führung für den Slowenen Kosi fast zwei Sekunden vor dem Slowaken Zampa.
Tonetti
Es wird nur ein Super G gefahren und es ist auch sehr drehend im Steilhang, da hatte Zampa seine Probleme. Für reine Gleiter ist das überhaupt nichts, aber Riccardo Tonetti ist ohnehin ein Techniker. Und holt auch einen großen Vorsprung auf Zampa heraus, dann aber springt er unten zu weit und verpasst ein Tor. Das wiederum wäre einem Speedspezialisten nicht passiert.
Zampa
Und los geht es mit Adam Zampa, der für gute Leistungen in der Vorsaison mit Startnummer 1 belohnt wurde. Die Bedingungen sind heute kein Vergleich mit gestern, ein reguläres Rennen ist möglich und der Slowake setzt die erste Richtzeit mit 1:36,41.
Startliste
Oftmals ist die Kombi wie gemalt dafür, um billig Weltcuppunkte abzustauben. Heute aber ganz sicher nicht, denn satte 70 Starter haben gemeldet, rekordverdächtig für eine Kombination. Aber natürlich geht es auch im FIS-Punkte hinsichtlich der WM im Februar.
ÖSV und Swiss-Ski
Allrounder gibt es auch beim ÖSV nicht so viele, dafür ist man für leichte Abfahrten mit Hirscher und für schwere mit Mayer und Baumann breit aufgestellt. Vincent Kriechmayr ist in beiden Konstellationen zu beachten. Bei den Schweizern ist Janka wieder alleine auf weiter Flur, denn Marc Gisin laboriert immer noch an den Spätfolgen des Sturzes vor zwei Jahren in Kitzbühel und hat die Saison abgebrochen. Die Nachwuchsleute Mauro Caviezel und Justin Murisier wollen die Top 15 angreifen.
DSV
Der DSV hat gute Techniker und mittlerweile auch wieder gute Speedfahrer mit Ferstl und Sander. Aber leider keine guten Kombinierer, am ehesten kommt noch Thomas Dreßen für Weltcuppunkte in Frage. Er hat mit der 22 auch eine recht gute Startnummer, aber das ist ja in der Abfahrt ohnehin nicht so relevant. Auch Sander (29) und Ferstl (49) versuchen ihr Glück.
Favoriten
Der beste Kombinierer im Feld ist Alexis Pinturault, ist die Abfahrt besonders leicht, dann ist Hirscher sein größter Gegner, ist sie besonders schwer, dann natürlich Jansrud. Dominik Paris und Carlo Janka haben wir natürlich auch immer für einen Podestplatz auf dem Zettel.
Ausgangslage
Erste Kombi der Saison, eine von zweien wohlgemerkt! Sprich, keine Kristallkugel ist leichter zu erobern als diese. Nach der abgesagten Abfahrt von gestern hoffen wir und die Zuschauer vor Ort in Santa Caterina auf eine adäquate Entschädigung heute. Und zumindest die Startzeit 10:30 Uhr ist schon bestätigt.
Ticker-Kommentator: Mario Balda
Keine Einträge auf der Startliste vorhanden.
Herren
Herren
Damen
Sölden
Sölden
Levi
Val d Isere
Gröden
Alta Badia
Madonna di Campiglio
Santa Caterina
Zagreb
Adelboden
Wengen
Kitzbühel
Schladming
Garmisch Partenkirchen
Stockholm
St. Moritz
Kvitfjell
Kranjska Gora
Aspen
Beaver Creek
Bormio
Riesenslalom
Riesenslalom
Pos.
Name
Zeit
Diff.
1.
Alexis Pinturault2:14.01
2.
Marcel Hirscher2:14.71
0.70
3.
Felix Neureuther2:15.38
1.37
4.
Zan Kranjec2:15.45
1.44
5.
Ted Ligety2:15.66
1.65
6.
Thomas Fanara2:15.68
1.67
7.
Justin Murisier2:15.79
1.78
8.
Henrik Kristoffersen2:15.93
1.92
9.
Mathieu Faivre2:15.94
1.93
10.
Luca De Aliprandini2:16.13
2.12
11.
Andre Myhrer2:16.14
2.13
12.
Benedikt Staubitzer2:16.15
2.14
13.
Carlo Janka2:16.19
2.18
14.
Victor Muffat-Jeandet2:16.24
2.23
15.
Matts Olsson2:16.30
2.29
16.
Gino Caviezel2:16.39
2.38
17.
Marco Odermatt2:16.42
2.41
18.
Leif Kristian Haugen2:16.44
2.43
19.
Stefan Luitz2:16.45
2.44
20.
Roland Leitinger2:16.52
2.51
21.
Florian Eisath2:16.58
2.57
22.
Philipp Schörghofer2:16.61
2.60
23.
Aleksander Aamodt Kilde2:16.78
2.77
24.
Roberto Nani2:16.86
2.85
25.
Marcus Sandell2:16.88
2.87
26.
Steve Missillier2:16.91
2.90
27.
Fritz Dopfer2:17.26
3.25
28.
Christoph Nösig2:17.54
3.53
