Live-Ticker Wintersport Ski Alpin in Bormio, 28.12.2024
Ski Alpin Liveticker
Bormio, Italien28.12.2024, 11:30 Uhr
Abfahrt der Herren
Gesamt
Beendet
Pos.
Name
Gesamt
Differenz
1.
Alexis Monney1:53.43
2.
Franjo von Allmen1:53.67
+ 0.24
3.
Cameron Alexander1:54.15
+ 0.72
4.
Mattia Casse1:54.22
+ 0.79
5.
Marco Odermatt1:54.23
+ 0.80
6.
Justin Murisier1:54.24
+ 0.81
7.
Miha Hrobat1:54.30
+ 0.87
8.
Vincent Kriechmayr1:54.55
+ 1.12
9.
Marco Kohler1:54.60
+ 1.17
10.
Nils Allegre1:54.69
+ 1.26
11.
Daniel Hemetsberger1:54.84
+ 1.41
12.
Stefan Rogentin1:54.98
+ 1.55
13.
Simon Jocher1:55.05
+ 1.62
14.
Nils Alphand1:55.19
+ 1.76
15.
Stefan Babinsky1:55.35
+ 1.92
16.
Elian Lehto1:55.42
+ 1.99
17.
James Crawford1:55.44
+ 2.01
18.
Christof Innerhofer1:55.46
+ 2.03
19.
Giovanni Franzoni1:55.51
+ 2.08
20.
Fredrik Möller1:55.53
+ 2.10
21.
Luis Vogt1:55.61
+ 2.18
21.
Matthieu Bailet1:55.61
+ 2.18
23.
Felix Hacker1:55.72
+ 2.29
24.
Vincent Wieser1:55.81
+ 2.38
25.
Otmar Striedinger1:55.92
+ 2.49
26.
Martin Cater1:55.94
+ 2.51
26.
Manuel Traninger1:55.94
+ 2.51
28.
Blaise Giezendanner1:56.21
+ 2.78
29.
Adrian Smiseth Sejersted1:56.22
+ 2.79
30.
Stefan Rieser1:56.28
+ 2.85
Letzte Aktualisierung: 03:40:57
Auf Wiedersehen!
Wir verabschieden uns von der Abfahrt in Bormio. Weiter geht es am morgigen Sonntag in Italien mit einem Super G. Wir sind auch dann wieder live dabei und wünschen Ihnen noch einen schönen Samstag!
Kriechmayr bester Österreicher
Im Team der Österreicher holte Vincent Kriechmayr als Achter das beste Ergebnis. Mit einer hohen Startnummer noch überzeugen und auf Platz elf vorfahren konnte Daniel Hemetsberger. Stefan Babinsky konnte immerhin noch den 15. Rang mitnehmen. Felix Hacker (23.), Vincent Wieser (24.) sowie Otmar Striedinger (25.), Manuel Traninger (26.) und Stefan Rieser (30.) fuhren ebenfalls in die Top 30.
Jocher überzeugt als 13.
Während bei Romed Baumann heute nicht viel lief und er die Punkteränge verfehlte, konnte Simon Jocher mit einer tollen Performance und seiner besten Abfahrt seit Langem überzeugen. Er belegte den 13. Platz. Auch bei Luis Vogt lief es ordentlich und er nimmt als 21. wichtige Punkte für den Weltcup mit.
Schweizer mannschaftlich top
Auch insgesamt lief es für das Swiss-Team hervorragend. Marco Odermatt belegte trotz Schrecksekunde und geöffnetem Airbag den fünften Platz, während Justin Murisier auf dem sechsten Platz gelandet war. Marco Kohler schafft es als Neunter ebenfalls in die Top Ten. Die übrigen Schweizer bleiben heute ohne Punkte.
Monney feiert ersten Weltcupsieg!
Lange sah es so aus, als würde Franjo von Allmen auf der legendären Stelvio seinen ersten Weltcupsieg erringen. Doch am Ende war es nicht etwa Marco Odermatt, sondern sein Landsmann Alexis Monney, der die Konkurrenz mit einem sensationellen Lauf aufmischte. Mit der Startnummer 19 stürmte Monney überraschend an die Spitze und verdrängte von Allmen um 0,24 Sekunden. Für ihn ist es ebenfalls der erste Weltcupsieg. Das Podium komplettierte der Kanadier Cameron Alexander, der mit einem Rückstand von 0,72 Sekunden den dritten Platz sicherte.
Felix Monsen (SWE)
Felix Monsen sorgt kurz vor Ende des Rennens noch einmal für eine starke Fahrt und der Schwede schlittert schließlich als 33. nur knapp an den Punkteplatzierungen vorbei.
Gael Zulauf (SUI)
Gael Zulauf gibt heute sein Weltcupdebüt und muss sich direkt auf der anspruchsvollen Stelvio-Piste beweisen. Doch der junge Schweizer zeigt keine Scheu: Mutig stürzt er sich in den Hang und lässt sich auch von den Schlägen nicht aus der Ruhe bringen. Zwar geht die Zeit deutlich auf, aber Zulauf bringt seinen Lauf sicher ins Ziel.
Christophe Torrent (SUI)
Christophe Torrent steht erst vor seinen zweiten Weltcup, entsprechend schleichen sich auf dieser Piste doch noch viele Fehler ein und er landet weit hinter den Top 30. Die Erfahrungen von dieser Abfahrt dürften ihn aber sicherlich in seiner weiteren Karriere weiterhelfen.
Giovanni Franzoni (ITA)
Giovanni Franzoni sorgt vor heimischem Publikum für Jubelstimmung. Mit einer frechen Linie und nur wenigen Fehlern zeigt der Italiener einen beherzten Lauf. Am Ende belohnt er sich mit einem guten 19. Rang.
Felix Hacker (AUT)
Felix Hacker wurde nach dem Sturz von Rösti abgewunken. Wie sehr hat ihm das aus dem Tritt gebracht? Kaum! Er ist auch jetzt oben wieder richtig top dabei und kämpft sich mit einer guten Leistung runter. Im Zielraum ist der Frust aber dennoch groß und die Stöcke fliegen. Denn er weiß, ohne Fehler, wäre da noch mehr möglich gewesen als der 22. Platz.
Christopher Neumayer (AUT)
Christopher Neumayer hat schon früh einen großen Rückstand und nach dem er einen Abflug gerade so verhindern kann, geht es bei ihm nur noch darum, den Lauf irgendwie runterzubringen. Neumayer muss sich weit hinten auf dem 40. Platz einfinden.
Fredrik Möller (NOR)
Auch Fredrik Möller aus Norwegen kann noch mal mit einer guten Leistung und einem angriffslustigen Lauf überzeugen. Trotz kleiner Probleme bleibt er konsequent auf Zug und zeigt eine starke Leistung. Am Ende reicht es, um sich knapp vor Luis Vogt auf den 19. Platz zu schieben.
Luis Vogt (GER)
Luis Vogt musste aufgrund von Arbeiten an der Piste lange auf seinen Start warten, jetzt geht es für den Deutschen endlich los. Der Deutsche zeigt eine engagierte Fahrt und bleibt trotz eines großen Fehlers im oberen Abschnitt ruhig und konzentriert. Er hält den Rückstand geschickt in Grenzen, reagiert clever auf die Schläge und bleibt auf Zug. Im Mittelteil verliert er zwar weiter Zeit und muss kämpfen, doch er bringt seinen Lauf solide ins Ziel. Mit Platz 19 sichert sich Vogt eine gute Platzierung und wichtige Weltcuppunkte.
Stefan Rieser (AUT)
Stefan Rieser aus dem ÖSV-Team sorgt dann direkt dafür, dass Hiltbrand aus den Top 30 rutscht. Mit einer guten Leistung kommt Rieser auf dem 26. Platz durch.
Livio Hiltbrand (SUI)
Livio Hiltbrand ist einer der vielen jungen Talente im Weltcupzirkus, heute aber wird es für den Schweizer nichts Zählbares geben. Der Schweizer kämpft sich solide durch die anspruchsvolle Stelvio, doch am Ende reicht es nur für den 30. Platz. Da noch einige Fahrer kommen, dürfte es schwer werden, diesen Rang zu verteidigen.
Baumann ohne Punkte
Inzwischen ist das Rennen bei Startnummer 35 angekommen und einzig Jocher ist aus deutscher Sicht derzeit in den Top 30 vertreten. Romed Baumann ist wenig überraschend aus den Punkteplätzen herausgerutscht.
Vincent Wieser (AUT)
Vincent Wieser steht erst vor seinem vierten Weltcup und hat entsprechend noch alles vor sich. So sind kleine Unsicherheiten dann keine große Überraschung. Trotzdem kommt auch für ihn in Bormio ein respektables Ergebnis heraus und er wird für seinen Mut mit Platz 20 belohnt.
Simon Jocher (GER)
Sorgt Simon Jocher dafür, dass das deutsche Team doch noch jubeln darf? Er beginnt richtig gut, liegt dicht hinter den Toplätzen und meistert auch die ersten schwierigen Abschnitte sauber. Kann er das weiter durchziehen? Die Antwort lautet: Ja! Jocher zeigt einen nahezu fehlerfreien Lauf und wird im Ziel mit einem hervorragenden 13. Platz belohnt.
Daniel Hemetsberger (AUT)
Daniel Hemetsberger liefert einen engagierten Lauf, der zeigt, wie viel auf der anspruchsvollen Piste noch möglich ist! Der Österreicher bleibt während des gesamten Laufs voll auf Zug, fährt mit hoher Präzision und überzeugt mit einer hervorragenden Linie. Seine starke Leistung wird im Ziel mit dem starken elften Rang belohnt.
Manuel Traninger (AUT)
Da Felix Hacker später seinen Lauf wiederholen muss, nachdem er durch den Rösti-Sturz abgewunken wurde, ist nun Manuel Traninger als nächster Österreicher an der Reihe. Der junge Österreicher zeigt einen soliden Lauf, geht konzentriert zu Werke und lässt keine größeren Fehler erkennen. Seine Bemühungen zahlen sich aus: Am Ende steht ein respektabler 19. Platz zu Buche.
Lars Rösti (SUI)
Aufatmen bei Lars Rösti! Der Schweizer zeigt zunächst einen vielversprechenden Lauf, doch dann passiert es: Ähnlich wie gestern Sarrazin wird Rösti ausgehoben und landet mit voller Wucht auf der Piste. Er rutscht einige Meter, kann sich aber zum Glück selbst wieder aufrichten und den Hang eigenständig herunterfahren.
Jeffrey Read (CAN)
Während die Schweizer im Zielraum gute Laune haben, ist mit Jeffrey Read der erste Athlet jenseits der Top 30 an der Reihe. Der Kanadier fährt ein gutes Rennen, doch mit Platz 23 im Ziel wird er noch abwarten müssen, ob es mit einem Platz in den Punkterängen reicht.
Schweizer Wahnsinn in Bormio
30 Athleten sind unten und es sieht derzeit alles nach einem Tag für die Schweizer aus! Alexis Monney steht vor seinem allerersten Weltcupsieg und führt mit einem Vorsprung von 0,24 Sekunden vor seinem Landsmann Franjo von Allmen. Das Podest komplettiert der Kanadier Cameron Alexander, doch dahinter dominiert erneut Rot-Weiß. Mattia Casse belegt den vierten Platz, dicht gefolgt von Marco Odermatt und Justin Murisier, die weitere starke Ergebnisse für die Schweizer Mannschaft abliefern. Marco Kohler rundet das beeindruckende Teamergebnis mit seinem neunten Rang ab.
Marco Kohler (SUI)
Bisher lief es für die Schweizer richtig gut, lässt sich auch Marco Kohler davon jetzt tragen? Mit beeindruckendem Vertrauen stürzt er sich in die Abfahrt, zeigt eine saubere Linie und liegt im ersten Abschnitt sogar in Führung. Doch die Traverse stellt ihn auf die Probe: Kohler verliert hier wertvolle Zeit und fällt aus den Podestplätzen heraus. Dennoch gibt er nicht auf, bleibt konzentriert und hält seine Linie bis zum Ziel. Am Ende reicht es für einen starken neunten Platz!
Adrian Smiseth Sejersted (NOR)
Adrian Smiseth Sejersted und die Piste in Bormio waren noch nie gute Freunde und auch in diesem Jahr zeigt sich das wieder. Er wirkt unsicher, scheint mit den Schlägen nicht umgehen zu können und immer wieder treibt es ihn weit raus. Sejersted hat schnell nichts mehr mit den vorderen Plätzen zu tun und ordnet sich auf dem durchwachsenen 19. Rang ein.
Jared Goldberg (USA)
Bei Jared Goldberg wächst der Rückstand nach vorne hingegen schon früh an und es geht schnell nicht mehr um ein Ergebnis im vorderen Bereich. Mit Platz 23 wird der bullige US-Amerikaner nicht zufrieden auf den heutigen Tag schauen.
Elian Lehto (FIN)
Elian Lehto zeigt sich deutlich mutiger von der Linienwahl, geht tief in die Hocke und es scheint sich für ihn auszuzahlen, dass er seit dem letzten Jahr mit den Schweizern gemeinsam trainiert. Besonders im oberen Abschnitt kann er mit den Besten mithalten und zeigt eine herausragende Leistung. Zwar verliert Lehto im weiteren Verlauf etwas an Zeit, doch am Ende reicht es für einen respektablen 13. Platz.
Romed Baumann (GER)
Romed Baumann ist als erster deutscher Starter in den Hang und stellt sich der schwierigen Piste in Bormio. Doch sein Lauf will nicht so recht zusammenfinden: An mehreren Stellen wirkt er zu vorsichtig und schafft es nicht, das volle Potenzial aus der Strecke herauszuholen. Mit einer verhaltenen Leistung landet er schließlich auf dem 23. Platz und damit weit hinter den Erwartungen. Ob das für die Top 30 reicht, bleibt fraglich. Sichtlich enttäuscht nimmt Baumann seinen Lauf im Zielraum mit einem kopfschüttelnden Blick zur Kenntnis.
Nils Alphand (FRA)
Nils Alphand riskiert oben viel, muss dann alles geben, um einen Sturz zu verhindern. Er bleibt trotzdem voll drauf, legt alles rein und lässt sich auch von Unsicherheiten nicht aus der Ruhe bringen. Er bleibt dran, geht weiter voll auf Angriff und lässt sich von Unsicherheiten nicht beeindrucken. Trotz einiger Fehler gelingt ihm eine insgesamt starke Fahrt, die ihm am Ende sein bisher bestes Ergebnis in diesem Winter beschert.
Sam Morse (USA)
Sam Morse stürzt sich als nächster Starter in den Hang hinein. Er ist in der ersten Passage noch gut dabei. Im Mittelteil verliert der US-Amerikaner dann aber schnell an Boden und es geht nicht mehr viel in Richtung der Top Ten. Morse bucht fast drei Sekunden Rückstand im Zielraum und wird wohl nicht einmal die Top 20 mitnehmen können.
Christof Innerhofer (ITA)
Christof Innerhofer erlebt früh eine heikle Situation, kämpft damit, den Grip und die perfekte Linie zu finden und kommt in der Traverse nicht auf Speed, was ihm dann das Ergebnis unter den Top Ten kostet. Innerhofer überquert auf Platz 13 die Ziellinie und wird auch heute nicht das Topergebnis mitnehmen können.
Stefan Eichberger (AUT)
Sturz von Stefan Eichberger! Der Österreicher kann sich beim ersten heiklen Moment noch retten, aber als es ihn dann zum zweiten Mal aushebelt, kann er den Sturz nicht verhindern. Er kann sich zum Glück ebenfalls schnell wieder aufrappeln und scheint nur mit blauen Flecken davonzukommen.
Matthieu Bailet (FRA)
Matthieu Bailet kann die Topzeiten der beiden Schweizer auch nicht angreifen und auch bei ihm geht nach einem schnellen oberen Teil die Lücke schnell auf. Bailet rangiert sich ebenfalls hinter den Top Ten ein.
Otmar Striedinger (AUT)
Otmar Striedinger startet vielversprechend in seinen Lauf und findet gut ins Rennen. Doch zwei größere Korrekturen kosten ihn wertvolle Zeit und reißen ihn aus dem Rhythmus. Dadurch wächst der Rückstand immer weiter an und am Ende reicht es mit einem Rückstand von 2,49 Sekunden nur für Platz 13.
Alexis Monney (SUI)
Im Zielraum herrscht ungläubiges Staunen: Marco Odermatt und Franjo von Allmen können kaum fassen, was Alexis Monney auf der Piste abliefert. Mit einem unglaublichen Lauf setzt Monney ein klares Zeichen. Flüssig und mit beeindruckendem Tempo lässt er seine Skier frei laufen und zieht einen sauberen Schwung nach dem anderen. Seine Konstanz zahlt sich aus, und schließlich drängt er tatsächlich von Allmen mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,24 Sekunden von der Spitze. Damit beweist Monney, dass das Rennen auch nach der Topgruppe noch Überraschungen bereithalten kann. Was für eine Leistung!
Maxence Muzaton (FRA)
Theaux lässt die Abfahrt nach dem Sturz seines Teamkollegen Sarrazin aus. Maxence Muzaton stellt sich hingegen der Herausforderung. Der Franzose startet solide, gerät jedoch schon im Mittelteil deutlich ins Hintertreffen und verliert über eine Sekunde auf die Spitzenzeiten. Von da an geht es für Muzaton nur noch darum, den Lauf sicher ins Ziel zu bringen. Ohne Risiko und sichtbar verhalten überquert er schließlich die Ziellinie und reiht sich auf dem 16. Rang ein.
Florian Schieder (ITA)
Florian Schieder will vor heimischer Kulisse alles geben, doch sein Lauf beginnt mit sichtbarer Vorsicht. Der Italiener wählt eine offenere Linie als viele seiner Konkurrenten, wirkt nicht völlig überzeugt von seiner körperlichen Verfassung. Besonders in der Traverse wird das spürbar: Mit weniger als 100 km/h verliert er entscheidend an Tempo, wodurch ein Platz in den Top Ten außer Reichweite gerät. Schieder konzentriert sich nur noch darauf, den Lauf sicher zu beenden, und überquert schließlich als Zwölfter die Ziellinie.
Marco Odermatt (SUI)
Noch hat Marco Odermatt in seiner Karriere nicht in Bormio gewonnen. Ändert sich das heute? Der Schweizer startet voller Energie, geht konsequent in die Hocke und zeigt von Beginn an einen beeindruckenden Speed. Bis zur Traverse liegt er in Führung, doch genau hier gerät er ins Straucheln: Er verliert an Geschwindigkeit und kann einen Sturz gerade so verhindern. Eine Bewegung, die aber direkt dafür sorgt, dass das Airbag aufgeht. Damit schwinden die Chancen auf den Sieg. Bleibt noch das Podest? Odermatt kämpft verbissen, doch am Ende reicht es nicht ganz. Mit einem hauchdünnen Rückstand von einer Hundertstel landet er auf dem undankbaren vierten Platz.
Dominik Paris (ITA)
Dominik Paris erlebt heute einen Lauf zum Vergessen. Bereits im oberen Abschnitt staucht es den Italiener mächtig durch, und danach scheint ihm die letzte Entschlossenheit zu fehlen, weiter voll anzugreifen. Irgendetwas scheint bei ihm heute einfach nicht zu passen. Weder Tempo noch Präzision sind auf seinem gewohnt hohen Niveau. Am Ende überquert Paris enttäuscht als abgeschlagener Zwölfter die Ziellinie.
Mattia Casse (ITA)
Mattia Casse startet vor heimischem Publikum voller Entschlossenheit und Energie. Schon beim Verlassen des Starthauses zeigt er eine beeindruckende Körpersprache: selbstbewusst, mutig und angriffslustig. Doch im entscheidenden Streckenteil wird es kritisch und sein zuvor erarbeiteter Vorsprung schmilzt dahin. Casse liegt im Rückstand. Doch dann beweist er Nervenstärke! Unbeirrt geht er tief in die Hocke, setzt alles auf eine Karte und kämpft sich mit aller Kraft zurück. Trotz des schweren Fehlers rettet er sich auf den dritten Platz und sorgt für Begeisterung bei den Zuschauern.
James Crawford (CAN)
Auch James Crawford kämpft in der Traverse mit Problemen und verliert entscheidend an Geschwindigkeit, als sein Timing nicht mehr passt. Ein harter Schlag katapultiert seinen Rückstand sofort auf eine Sekunde. Danach scheint der Kanadier nicht mehr alles in den Lauf zu investieren, wodurch sich der Abstand weiter vergrößert. Am Ende reicht es nur für eine Platzierung im hinteren Feld.
Vincent Kriechmayr (AUT)
Vincent Kriechmayr hat gute Erinnerungen an die Rennen in Bormio und das treibt ihn mit viel Mut und einem hohen Tempo in den Hang. Mit hohem Tempo und vollem Einsatz meistert er den oberen Abschnitt nahezu perfekt. Doch nun wartet die Schlüsselstelle, die Traverse. Kriechmayr wagt eine enge Linie, geht tief in die Hocke, doch verliert hier spürbar an Speed. Zu viel, um im Kampf um den Sieg noch mitzuhalten. Bleibt noch eine Chance aufs Podest? Leider nicht! Mit einem Rückstand von 0,88 Sekunden landet der Österreicher auf dem fünften Platz.
Nils Allegre (FRA)
Nils Allegre gehörte gestern zu den großen Kritikern an den Pistenzuständen, dennoch scheint er alles reinzulegen. Im oberen Abschnitt kann der Franzose stark mithalten und lässt erkennen, dass er alles gibt. Doch im Mittelteil beginnt der Speed zu fehlen, und dieser Tempoverlust zieht sich bis ins Ziel. Mit knapp einer Sekunde Rückstand reiht sich Allegre schließlich auf dem fünften Zwischenplatz ein
Ryan Cochran-Siegle (USA)
Ryan Cochran-Siegle startet mit beeindruckendem Tempo in seinen Lauf und zeigt zunächst eine starke Performance. Doch dann wird es brenzlig: Bei einer heiklen Passage gerät der US-Amerikaner ins Wanken, kann sich jedoch gerade noch abfangen. Unbeeindruckt zieht er weiter, doch an einer Welle wird es schließlich zu viel. In tiefer Innenlage greifen beide Skier, er verliert die Kontrolle und stürzt. Zum Glück bleibt er unverletzt, steht schnell wieder auf und gleitet auf einem Ski selbstständig ins Ziel!
Bryce Bennett (USA)
Während im Super G bisher der Wurm drin war in dieser Saison, lief es bei Bryce Bennett in der Abfahrt in diesem Winter eigentlich ganz ordentlich und er konnte zwei Top-Ten-Plätze verbuchen. Setzt sich das auch heute fort? Leider nicht. Dem US-Boy scheint die Piste nicht zu liegen, er kommt nie richtig in seinen Lauf rein und landet mit fast drei Sekunden Rückstand auf dem letzten Platz.
Justin Murisier (SUI)
Justin Murisier hat sich beim Rennen in Bormio viel vorgenommen , denn er mag die technischen Abschnitte. Doch jetzt möchte er oben ein bisschen zu viel, ist einmal zu direkt und verliert an Zeit zu seinem Teamkollegen. Auch der Sprung geht mit über 50 Metern zu weit und kostet dadurch noch mal Zeit. Kann er das im unteren Teil noch mal aufholen? An von Allmen geht es nicht vorbei, doch mit nur 0,57 Sekunden Rückstand reicht es zum guten dritten Zwischenplatz.
Cameron Alexander (CAN)
Der Kanadier hatte gestern mit einem starken Training überraschen können und zählt dadurch heute auch zum engeren Favoritenkreis. Was legt er jetzt in die anspruchsvolle Piste hinein. Cameron Alexander ist im oberen Abschnitt nah dran an der Bestzeit, doch dann scheint ihm der Speed zu fehlen und er fällt nach der Traverse zurück. Trotzdem war das ein Toprun, der ihm den zweiten Platz einbringt.
Blaise Giezendanner (FRA)
Blaise Giezendanner wirkt spürbar gehemmt. Der Sturz seines Landsmannes und die Folgen einer Lebensmittelvergiftung scheinen ihre Spuren zu hinterlassen. Der Franzose zeigt einen zurückhaltenden Lauf, steht oft hoch über den Skiern und entscheidet sich für eine deutlich weitere Linie. Besonders im unteren Streckenteil kostet ihn die vorsichtige Fahrweise wertvolle Sekunden. Am Ende reicht es nur für den letzten Platz.
Stefan Rogentin (SUI)
Der San-Pietro-Sprung wurde nach dem Training gestern noch einmal entschärft, es geht aber dennoch richtig weit! Dadurch verliert Rogentin dann auch mächtig Zeit. Er muss aufmachen und kommt nicht sauber zur Landung. Mit Platz drei und 1,31 Sekunden Rückstand steht dennoch ein guter Lauf zu Buche.
Franjo von Allmen (SUI)
Franjo von Allmen legt am Start einen starken Lauf hin und bleibt dicht an der Bestzeit von Hrobat. Dann zündet der Schweizer den Turbo! Mit einer angriffslustigen und gewagten Linie zeigt er keinerlei Respekt vor den Herausforderungen der Piste oder den gestrigen Stürzen. Souverän und voller Selbstvertrauen jagt er ins Ziel und drückt die Bestzeit mit einem Vorsprung von 0,63 Sekunden noch einmal nach unten.
Miha Hrobat (SLO)
Miha Hrobat lässt sich im Ziel frenetisch feiern. Der Slowene startet dynamisch in seinen Lauf und baut im vorderen Abschnitt einen knappen Vorsprung von zwei Zehntelsekunden auf. Dann geht er volles Risiko: Mit einer aggressiven und entschlossenen Linie meistert er die nächste Passage, wodurch der Vorsprung weiter anwächst. Auch im unteren Streckenteil zeigt Hrobat Nerven aus Stahl, zieht eine mutige Linie und distanziert sich weiter. Im Ziel lässt er schließlich mit beeindruckenden 1,05 Sekunden Vorsprung an Babinsky vorbei.
Stefan Babinsky (AUT)
Stefan Babinsky ist bereit und setzt als erster Starter seinen Lauf auf die anspruchsvolle Piste. Schon im oberen Abschnitt erreicht er beeindruckende 123,5 km/h. Damit ist er schneller als beim gestrigen Training. Mit konzentriertem Mut und hoher Präzision jagt Babinsky die Strecke hinunter, hält sein Tempo und meistert den San-Pietro-Sprung mit Bravour. Auch die heikle Passage, in der es gestern der schwere Sturz von Sarrazin gab, bewältigt er. Schließlich rast Babinsky mit einer starken Zeit von 1:55.35 Minuten in den Zielraum.
Die Piste
Die Stelvio-Piste gehört zu den anspruchsvollsten Rennstrecken des Alpinen Skiweltcups. Sie beeindruckt durch ihre steilen Hänge, engen Kurven und technische Vielseitigkeit. Mit einem Höhenunterschied von 1.023 Metern und einer Länge von 3.442 Metern stellt sie höchste Anforderungen an die Athleten. Schlüsselpassagen wie der spektakuläre San-Pietro-Sprung, die anspruchsvolle Carcentina-Diagonale und der nervenaufreibende Zielsprung verlangen den Fahrern technische Brillanz und Mut ab.
Können ÖSV-Starter mitmischen?
Mitmischen möchten sicherlich auch die österreichischen Starter. Stefan Babinsky hatte bei der Ziehung der Startnummern wenig Glück und erwischte die Eins, womit er sicherlich auch Testpilot für diejenigen nach ihm sein dürfte. Vincent Kriechmayr, der heute zu den Favoriten zählt, ist als Elfter am Zug. Neben ihnen erhielten Otmar Striedinger (20), Stefan Eichberger (22), Felix Hacker (34), Manuel Traninger (35), Daniel Hemetsberger (37), Vincent Wieser (40) sowie Stefan Rieser (45) und Christopher Neumayer (50) das Vertrauen des Trainers.
Drei deutsche Fahrer
Deutlich kleiner fällt das deutsche Team aus. Hier ruhen die Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis auf Romed Baumann, der mit der Startnummer 26 an den Anlauf geht. Ein Podiumsplatz dürfte aber sicherlich eine Überraschung sein. Bei Simon Jocher (39) und Luis Vogt (47) geht es darum, sich mit guten Ergebnissen in der Startliste weiter nach vorne zu arbeiten.
Geschlossenes Swiss-Team
Aus dem Team der Schweiz sehen wir auch heute wieder eine Reihe von Fahrern zu einem frühen Zeitpunkt. Franjo von Allmen (3), Stefan Rogentin (4) und Justin Murisier (7) gehören zu den ersten Athleten, die sich der Piste stellen müssen. Marco Odermatt wird dann als 15. an der Reihe sein. Mit Startnummer 19 folgt Alexis Monney, der ebenfalls ein gutes Training abgeliefert hatte. Marco Kohler (30), Lars Rösti (33), Livio Hiltbrand (44), Christophe Torrent (53) und Gael Zulauf (54) komplettieren das gewohnt große Aufgebot aus der Schweiz.
Die Favoriten
Die Favoritenrolle dürfte heute sicherlich bei Marco Odermatt liegen. Der hielt sich zwar im Training noch zurück, wird im Rennen selbst aber sicherlich mitmischen können. Mattia Casse muss auf seiner Heimpiste ebenfalls beachtet werden und zeigte im Training solide Leistungen. Cameron Alexander aus Kanada zählt nach einer starken Fahrt im 2. Training auch zu den engeren Favoriten.
Kritik an Streckenbedingungen
Nach den zahlreichen Stürzen wuchs im Fahrerfeld die Kritik an den Streckenbedingungen. Nils Allegre äußerte seine Enttäuschung über die Pistenverhältnisse. Er bemängelte, dass die Verantwortlichen die Strecke unzureichend präpariert hätten, und sprach von mangelndem Respekt gegenüber den Athleten. Auch Marco Odermatt und Romed Baumann brachten ihre Bedenken zum Ausdruck. Odermatt hob hervor, dass die wechselnden Schneeverhältnisse die Stelvio-Piste in diesem Jahr besonders anspruchsvoll machten.
Schwere Stürze überschatten bisheriges Wochenende
Im Training ereigneten sich zwei schwere Stürze, die das Geschehen in Bormip überschatten. Der Franzose Cyprien Sarrazin zog sich bei einem heftigen Sturz im Abschlusstraining am Freitag ein Subduralhämatom zu - eine gefährliche Blutung in der Nähe des Gehirns. Er wurde noch am Abend in einem italienischen Krankenhaus auf der neurologischen Intensivstation operiert. Laut Angaben des französischen Skiverbands FFS am Samstagmorgen verlief der Eingriff erfolgreich. Sarrazin verbleibt jedoch vorerst in einem künstlichen Koma. Auch der Italiener Pietro Zazzi verunglückte schwer. Der 30-Jährige stürzte im oberen Abschnitt der Stelvio-Piste und erlitt eine komplizierte Fraktur von Schien- und Wadenbein, die ihn für den Rest der Saison außer Gefecht setzt.
Keine Einträge auf der Startliste vorhanden.
Herren
Herren
Damen
Sun Valley
Sölden
Levi
Gurgl
Beaver Creek
Val d'Isere
Gröden
Alta Badia
Bormio
Madonna di Campiglio
Aldeboden
Wengen
Kitzbühel
Schladming
Garmisch-Partenkirchen
WM Saalbach
Crans Montana
Kranjska Gora
Kvitfjell
Hafjell
Sun Valley
Slalom
Super G
Riesenslalom
Slalom
Pos.
Name
Zeit
Diff.
1.
Timon Haugan1:43.61
2.
Clement Noël1:43.64
0.03
3.
Fabio Gstrein1:43.98
0.37
4.
Henrik Kristoffersen1:44.03
0.42
5.
Loic Meillard1:44.26
0.65
6.
Linus Straßer1:44.95
1.34
7.
Benjamin Ritchie1:45.24
1.63
8.
Victor Muffat-Jeandet1:45.57
1.96
9.
Tanguy Nef1:45.64
2.03
10.
Steven Amiez1:45.72
2.11
11.
Dominik Raschner1:45.83
2.22
12.
Armand Marchant1:45.91
2.30
13.
Filip Zubcic1:46.03
2.42
14.
Manuel Feller1:46.09
2.48
15.
Johannes Strolz1:46.17
2.56
16.
Michael Matt1:46.21
2.60
17.
Alex Vinatzer1:46.22
2.61
18.
Dave Ryding1:46.24
2.63
19.
Theodor Braekken1:46.31
2.70
20.
Albert Popov1:46.34
2.73
21.
Daniel Yule1:46.61
3.00
Paco RassatDNF
DSQ.
Lucas Pinheiro BraathenDQ
Kristoffer JakobsenDNF
Samuel KolegaDNF
Atle Lie McGrathDNF
