Wir sind am Ende unserer Berichterstattung von dieser WM, wie bedanken uns für Ihr Interesse und wünschen noch einen angenehmen Sonntag.
Damit sind die Titelkämpfe 2011 in Garmisch-Partenkirchen beendet. Mit vier Titeln und insgesamt acht Medaillen stellt Österreich das beste Team, gefolgt von Frankreich und Italien. Für den Gastgeber bleiben die zwei Bronze-Plaketten von Maria Riesch, da war sicherlich mehr zu erwarten.
Die Laufbestzeit bringt Mario Matt zwar weit nach vorn, von Platz 15 springt der Österreicher auf den vierten Rang. Aus DSV-Sicht wird es für Fritz Dopfer der 21. Platz, Felix Neureuther wird diesen Tag sicher aus seinem Gedächtnis streichen.
So holt sich Jean-Baptiste Grange aus Frankreich das Gold und darf sich nun Weltmeister nennen. Jens Byggmark aus Schweden überrascht mit Silber, für Manfred Mölgg aus Italien wird es Bronze.
Grange
Jetzt gilt es für Jean-Baptiste Grange, der über eine Sekunde Vorsprung auf Byggmark mitnimmt. Aber schon oben Probleme, es wird enger, die Hälfte ist weg zur Hälfte des Rennes. Der Franzose rettet 43/100 ins Ziel, nur die zehnte Laufzeit, aber das wird ihn kaum interessieren.
Mölgg
Denn nur noch die zwei Führenden des ersten Durchganges folgen. Manfred Mölgg beginnt und greift an. Aber je länger die Strecke ist, desto knapper wird es. 18/100 sind es am Ende, die fehlen, Platz Zwei für den Italiener.
Myhrer
Damit nun André Myhrer, er ebenfalls aus Schweden. Lang steht er da auf der Kante, schon ist auch sein Vorsprung Geschichte. Das beschert seinem Kollegen Byggmark eine sichere Medaille.
Hargin
Zwei Eisen haben die Schweden noch im Feuer, sogar ein Dreifach-Triumph wäre möglich. Mattias Hargin durchkreuzt diesen blau-gelben Traum jedoch, fällt weit zurück bis auf Rang Neun.
Kostelic
Der Führende in der Weltcup-Gesamtwertung will es nun wissen. Aber da fehlt doch einiges an Schwung und Druck, der Kroate kann die Spitze nicht gefährden.
Byggmark
Mit Jens Byggmark folgt der nächste Schwede und der verliert erst einmal kaum. Aber es wird zunehmend enger, es reicht aber, knapp 4/10 langen zur Führung.
Pranger
Mit Manfred Pranger hat nun der letzte Weltmeister von Val d'Isere die Chance, seinen Titel zu verteidigen. Rang Fünf im Ziel, auch er schafft es nicht - so bleibt sein Landsmann Matt vorn, der nun sogar schon Medaillen blitzen sieht.
Bäck
Acht Fahrer folgen noch, vier davon sind Schweden. Axel Bäck profitiert aber schon einmal nicht davon, dass sein Trainer den Kurs gesteckt hat.
Yuasa
Naoki Yuasa überaschte im ersten Durchgang, fährt hier auch nicht schlecht, ist aber nicht eng genug an den Stangen und ist nun Dritter.
Herbst
Etwa an der gleichen Stelle scheidet auch der Österreicher Reinfried Herbst aus, das ÖSV-Männerteam ist also weiterhin gebeutelt - Matt dürfte seine Spitze ja kaum verteidigen können bis zum Schluss.
Razzoli
Vor einem Jahr wurde Giuliano Razzoli Olympiasieger im Slalom. Einen ähnlichen Erfolg wird er heute nicht feiern können, schon gar nicht nach diesem Sturz nach einem Innenskifehler.
Ligety
Ted Ligety hat den WM-Titel im Riesenslalom in der Tasche, so wird er es verschmerzen, dass er hier noch weiter zurückfällt.
Cousineau
Auch der Kanadier Julien Cousineau kommt nicht so richtig rein, fängt sich dann aber und am Ende fehlen nur 5/100, da war mehr drin, im oberen Bereich hat er es verloren.
Valencic
Wie gut war die Fahrt von Mario Matt? Mitja Valencic aus Slowenien kann den Österreicher wenigstens nicht von der Spitze verdrängen, ihm fehlt über eine Sekunde.
Deville
Der Italiener Cristian Deville war zeitgleich mit Matt, eine gute Vergleichsmöglichkeit also. Nicht schlecht, Platz Zwei allerdings nur, 24/100 fehlen.
Matt
Zwei WM-Titel hat Mario Matt bereits in seiner Sammlung. Und hier will er es noch einmal wissen, baut seinen Vorsprung noch aus, 1:24 Sekunden sind dann nach dieser wilden Fahrt.
Kasper
Nun versucht sich Nolan Kasper aus den USA, den führenden Imboden zu stürzen. Knapp misslingt es ihm, fünf Hundertstel fehlen am Ende.
Hörl
Der nächste Österreicher im Wettbewerb, Wolfgang Hörl hatte eine gute halbe Sekunde vor diesem Lauf Vorsprung. Diesen baut er zunächst noch aus, fällt dann jedoch aus, fädelt ein.
Spence
Brad Spence verpasst ein Tor, steigt aber zurück, will unbedingt ins Ziel kommen. Aber so hat er natürlich unten satte 13 Sekunden Rückstand aufgebaut.
Myhre
Wird die Strecke schon schlechter oder die Fahrer? Lars Elton Myhre aus Norwegen hat da erhebliche Probleme und fällt weit zurück.
Dopfer
So bleibt Fritz Dopfer die einzige Hoffnung des DSV. Aber er hat unterwegs schon viel Zeit verloren, ist im Ziel nur Sechster.
Neureuther
Enttäuscht war Felix Neureuther nach dem ersten Lauf an seinem Hausberg, nun will er alles riskieren - und riskiert zu viel, das war schon ganz oben kritisch und dann ist einfach zu übermotiviert und scheidet aus. Die Startnummer 13 hat ihm kein Glück gebracht.
Imboden
Der 36-jährige Urs Imboden ist derzeit der beste Schweizer - allerdings startet er schon seit Jahren für Moldawien. Aber er zeigt, dass er nichts verlernt hat und behält die Führung.
Skube
Matic Skube aus Slowenien ist der erste Ausfall im zweiten Lauf.
White
Anders der Kanadier Trevor White, der die erste Zwischenzeit deutlich anführt - dann aber die Linie verliert und dann doch mehr als eine halbe Sekunde Abstand nach oben hat.
Dreier
Christoph Dreier kommt die gute österreichische Ausbildung hier nicht zu Gute, er verliert auf die Konkurrenz und ist nur Dritter.
Trejbal
Mit viel Angriff geht hier momentan durchaus etwas, so ist der Tscheche Filip Trejbal nun an der Spitze zu finden.
Zampa
Der Slowake Adam Zampa kann da nicht mithalten, deutlich unrunder und so auch viel langsamer. Aber er freut sich dennoch, im Weltcup war er soweit noch nie vorne.
Pinturault
So überrascht es kaum, das der Franzose Alexis Pinturault mit einem offensiv geführten Lauf die Führung übernimmt.
Vogel
Los gehts, Markus Vogel eröffnet als bester Schweizer den zweiten Durchgang. Ein Spiegelbild der WM-Bilanz der Eidgenossen. Ein Sturz, zurückgestiegen und mit sehr viel Rückstand unten angekommen.
vor dem 2. Lauf
Denn am Vormittag hat sich gezeigt, dass eine niedrige Startnummer viel bewirken kann. Die beiden ersten Fahrer liegen auch jetzt an der Spitze. Manfred Möllgg eröffnete das Rennen, er liegt momentan 22/100 hinter Jean-Baptiste Grange, der vorhin direkt hinter ihm fuhr.
vor dem 2. Lauf
Das bedeutet für die beiden deutschen Vertreter Felix Neureuther und Fritz Dopfer, dass sie mit Nummer Neun und Zehn zwar recht weit von der Spitze entfernt liegen, aber immerhin den Vorteil haben, recht früh ins Rennen zu gehen.
vor dem 2. Lauf
In Kürze geht es also wieder los am Gudiberg. Die besten 30 Fahrer des ersten Durchganges werden in umgekehrter Reihenfolge an den Start gehen.
Auch wenn nun noch etwa 30 Fahrer oben stehen, die Zeiten werden immer schlechter, da benötigen die Starter auch schon einmal sieben Sekunden mehr als der Führende. Daher verabschieden wir uns zunächst und melden und um 13:30 Uhr mit dem entscheidenden zweiten Lauf wieder. Bis später also.
Luitz
Der letzte DSV-Starter Stefan Luitz ist zwar recht ansprechend unterwegs, fädelt dann aber ein und ist ausgeschieden.
Dopfer
Mit Fritz Dopfer fährt der zweite Deutsche mit Startnummer 43 auf Rang 21 vor. Damit liegt er nun direkt vor Felix Neureuther.
Immerhin folgen jetzt noch satte 70(!) Fahrer. Ganz nach oben wird aber nichts mehr gehen. Jean-Baptiste Grange und auch Manfred Mölgg haben sich mit den ersten beiden Startnummern die besten Ausgangspositionen für den zweiten Lauf gesichert, der um 13:30 Uhr beginnen wird.
Wir werden das Ganze aber natürlich weiter beobachten. Felix Neureuther liegt momentan übrigens auf Rang 20, das Finale der besten 30 ist also in Reichweite, das wäre sicherlich das Mindestziel.
Aber ansonsten dominieren doch Zeiten, die weit über zwei Sekunden Rückstand auf die Spitze aufweisen.
Yuasa
Immerhin, es geht doch noch etwas, der Japaner Naoki Yuasa fährt bis auf Rang Neun vor.
Bank
Die Piste ist nun natürlich schon ein wenig mitgenommen. Ondrej Bank kann das aber nicht lange testen, der Tscheche scheidet früh aus.
Myhre
Den Kombinations-Slalom absolvierte Lars Elton Myhre gut, was gelingt dem Norweger heute? Wenig, denn schon oben hat er einige harte Schwünge, kommt nicht in seine Linie.
Imboden
Der Schweizer Urs Imboden startet ja seit Jahren für Moldawien. Der 36-Jährige passt sich den Leistungen seines Ex-Verbandes an und ist noch hinter Neureuther platziert.
Spence
Bei der oberen Zwischenzeit ist Brad Spence fast gleichauf mit Grange. Im weiteren Verlauf verliert der Kanadier allerdings noch deutlich, fast zwei Sekunden beträgt der Rückstand.
Valencic
Mitja Valencic aus Slowenien fährt recht solide, aber mit Rang 13 dürfte auch er kaum etwa mit der Siegentscheidung zu tun haben.
Gini
Auf Marc Gini ruhen die Hoffnungen der Schweizer nun. Und diese enttäuscht er erheblich, wird nach einem Beinahe-Sturz weit nach außen getragen, weit über vier Sekunden fehlen dadurch.
Byggmark
Jens Byggmark aus Schweden fehlen zwar auch die Zehntel, aber das sieht gar nicht so schlecht aus, Rang Sechs am Ende und ein fröhliches Gesicht.
Ligety
Ted Ligety kann befreit auftreten, der US-Amerikaner hat hier schon den Riesenslalom für sich entschieden. Einen Doppel-Triumph wird es für ihn wohl nicht geben, auch er nicht fehlerfrei und so nur Zehnter.
Deville
Der Italiener Cristian Deville ist da wieder langsamer. Rang Elf zunächst. Immerhin, wenn er auch den zweiten Lauf beendete in dieser Saison, war er immer in den Top Ten.
Janyk
Oha, eine Zwischen-Bestzeit von Michael Janyk, möglicherweise geht da doch noch etwas ... und dann ist der Kanadier draußen, schlägt seinen Stock in den Schnee vor Enttäuschung.
Matt
Mario Matt hat bereits zwei WM-Titel im Slalom geholt, das war 2001 und 2007, aber diese Zeiten sind vorbei, knapp zwei Sekunden fehlen.
Neureuther
Alle Augen sind nun auf Felix Neureuther gerichtet. Vor heimischer Kulisse will er viel zeigen, sitzt aber zu weit hinten und so erstickt der Jubel auch schnell beim Aufleuchten der Zeit, mit deutlich über zwei Sekunden ist er momentan der Langsamste.
Razzoli
Giuliano Razzoli holt vor einem Jahr in Vancouver olympisches Gold, kann er diesen Coup wiederholen? Eher nein, Platz Neun für den Italiener.
Pranger
Mit Manfred Pranger hat nun der letzte Weltmeister von Val d'Isere die Chance, seinen Titel zu verteidigen, bislang gelang das nicht. Für den Österreicher momentan Platz Sechs.
Bäck
Axel Bäck hat schon Bronze im Team-Wettbewerb mit den Schweden geholt. Eine weitere Medaille wird schwer erreichen zu sein, zunächst zwar Rang Sechs, aber doch mit 1.29 Sekunden ein recht klarer Rückstand.
Missillier
Schon jetzt ist die Frage, ob die Zeiten der ersten beiden Starter noch erreicht werden können. Der Franzose Steve Missillier ist da durchaus gut unterwegs, stürzt dann aber und muss aufgeben.
Cousineau
Der Kanadier Julien Cousineau erreichte bei seinen letzten vier Starts nicht das Ziel. Hier kommt er zwar unten an, der Rückstand ist aber erheblich.
Zurbriggen
Die bisher enttäuschende WM der Schweizer nimmt ihre Fortsetzung, denn Silvan Zurbriggen heißt der erste Ausfall in diesem Rennen.
Kostelic
Kann Ivica Kostelic seine Rolle ausfüllen? Der Führende im Gesamtweltcup verliert Zeit, auch Schwester Janica schaut enttäuscht, über eine Sekunde fehlt.
Myhrer
Mit André Myhrer nun der nächste Schwede. Er ist deutlich besser unterwegs als sein Landsmann Hargin, Rang Drei wird das, eine gute halbe Sekunde hinter Grange.
Herbst
Reinfried Herbst kämpft sichtlich mit seiner Erkältung der letzten Tage, mit weitem Abstand die schlechteste Zeit für den Österreicher, der letzten Hoffnung seines Teams nach dem Ausfall von Raich und Hirscher.
Hargin
Der Schwede Mattias Hargin hat im oberen Bereich Probleme, kommt nicht in den richtigen Schwung und hat dem entsprechend viel Rückstand am Ende. Er konnte seinen Status als Geheimfavorit nicht gerecht werden.
Grange
Mit Jean-Baptiste Grange folgt gleich einer der großen Favoriten. Und das bestätigt der Franzose, gut zwei Zehntel schneller ist er im Ziel.
Möllgg
So gehts also los durch die 65 Tore, Manfred Möllgg aus Italien beginnt. Vor vier Jahren in Are holte er Silber. Gut kommt er durch die Stangen, 52.52 Sekunden ist die Richtzeit.
vor Beginn
Bei den technischen Rennen dieser WM siegte bislang stets der Fahrer bzw. die Fahrerin mit Startnummer 1. Das sollte Manfred Möllg doch Auftrieb geben.
vor Beginn
Hoffentlich behalten alle Akteure den Durchblick. Im oberen Streckenbereich am Gudiberg in Partenkirchen ist es neblig, die Scheinwerfer sind eingeschaltet. Es soll aber pünktlich losgehen.
vor Beginn
Auch die weiteren vermeintlichen Favoriten starten gleich zu Beginn. Etwa Jean-Baptiste Grange, der Franzose hat sich in diesem Winter sogar schon drei Slalom-Siege gesichert, dabei die letzten beiden vor dieser WM. Auch aus Schweden und Italien sind starke Athleten am Start, wie auch mit Rainfried Herbst der mehr oder weniger letzte fitte Österreicher.
vor Beginn
Wer also könnte für sich einen guten Abschluss der Titelkämpfe in Garmisch-Partenkirchen erreichen? Ivica Kostelic, der Weltcup-Führende aus Kroatien, hat sich voll auf diesen Wettkampf konzentriert, alles andere ausgelassen. Er hat in dieser Saison bereits in Adelboden und Wengen gewonnen.
vor Beginn
Auch andere Ski-Nationen sind eher gedämpft in ihrer Begeisterung, die Schweiz etwa hat auch lediglich eine Silbermedaille geholt. Österreich dagegen hat bereits acht Plätze auf dem Treppchen erreicht, vier davon ganz oben. Besonders die Damen haben da zugelangt, nachdem das ÖSV-Herren-Team durch schwere Verletzungen dezimiert wurde.
vor Beginn
Aus DSV-Sicht endet eine eher enttäuschende Veranstaltung, lediglich zwei Bronzeplaketten durch Maria Riesch stehen in der Bilanz. Und es ist zu erwarten, dass heute keine dazukommen, es ein denn, Felix Neureuther startet durch an seinem Hausberg.
vor Beginn
Damit geht diese Weltmeisterschaft heute zu Ende, der letzte Wettbewerb steht auf dem Programm, die letzten drei Medaillen werden vergeben.
vor Beginn
Herzlich willkommen bei der Ski Alpin-WM in Garmisch-Partenkirchen zum Slalom der Herren.