
1899 Hoffenheim bleibt auf Champions-League-Kurs und verdrängte Borussia Dortmund zumindest für einen Tag von Rang drei. Die Kraichgauer gewannen bei Hertha BSC verdient mit 3:1 (1:1) und haben schon acht Punkte Vorsprung auf Berlin. Peter Pekarik (32.) traf für die Hertha, Andrej Kramaric (39./Handelfmeter und 86.) und Niklas Sühle (76.) drehten die Partie. Herthas Maximilian Mittelstädt sah Gelb-Rot (58.).
"Wir haben ein richtig gutes Auswärtsspiel gemacht, waren schon in der ersten Halbzeit dominant. In Überzahl haben wir es geduldig gespielt und keine Konter zugelassen", sagte 1899-Trainer Julian Nagelsmann, der zu den Champions-League-Aussichten angesichts von acht Punkten Vorsprung auf Platz fünf sagte: "Wir wollen den Platz halten."
Berlin kassierte die zweite Niederlage in Folge, wie schon im letzten Jahr scheint dem Hauptstadt-Klub auf der Zielgeraden der Saison die Luft auszugehen. Mit 40 Punkten blieben die Berliner auf Rang fünf und haben nun nur noch die Europa League im Blick.
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"In der ersten Halbzeit können wir 2:0 in Führung gehen. Nach der Roten Karte war es sehr schwierig zu verteidigen. Die Jungs haben alles gegeben", sagte Hertha-Trainer Pal Dardai.
Herthas Abwehrspieler drückten dem Spiel vor rund 42.401 Zschauern in der ersten Halbzeit ihren Stempel auf. Rechtsverteidiger Pekarik beendete mit einem beherzten Schuss vom rechten Strafraumeck seine Null-Tore-Serie. Es war der erste Treffer des slowakische Nationalspielers im 151. Ligaspiel. Keeper Oliver Baumann sah bei dem Schuss ins kurze Eck nicht glücklich aus.
Sieben Minuten später stand Youngster Mittelstädt erstmals im Mittelpunkt des Geschehens. Dem 20-Jährigen sprang bei einem Zweikampf im eigenen Strafraum der Ball an die Hand, Schiedsrichter Benjamin Brand (Bamberg) zeigte auf dem Punkt. Kramaric verwandelte zum 1:1. In der 58. Minute musste das Eigengewächs nach einem Einsatz gegen Amiri mit Gelb-Rot vom Platz.
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Hertha taumelte in der Folge wie ein angeschlagener Boxer über den Platz, Hoffenheim witterte seine Chance und erarbeitete sich eine Chance nach der anderen. Kramaric traf in der 66. Minute erst mit einem Distanzschuss die Latte, den Abpraller setzte er volley an den Pfosten. In der 76. Minute erzielte Süle in seinem 100. Spiel den Treffer zum 2:1 mit einem sehenswerten Distanzschuss. Schon beim 1:0-Sieg im Hinspiel hatte der Nationalspieler getroffen.
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Einen schweren Stand gegen seinen Ex-Klub hatte Herthas Kapitän Vedad Ibisevic. Der Bosnier lief sich in der TSG-Hintermannschaft immer wieder fest, leistete sich unnötige Streitigkeiten und kassierte wegen Meckerns die fünfte Gelbe Karte (42.). In der 62. Minute beendete Trainer Pal Dardai seinen Arbeitstag und nahm Ibisevic vom Feld.
Bis dahin boten beide Teams eine spannende Partie. Hertha zog ein enormes Pressing auf, Hoffenheim blieb cool, kombinierte ruhig und sicher aus der Abwehr und kam zu ersten Chancen durch Kramaric und Benjamin Hübner, gegen dessen Kopfball Herthas Mittelstädt auf der Linie für seinen geschlagenen Keeper Rune Jarstein klären musste.