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Live-Ticker Tennis , Finale, Saison 2017

- Finale

, -
V. Williams
[13]
Match beendet
S. Williams
[2]
V. Williams
S. Williams
 
 
1. Satz
2. Satz
4
4
6
6
Rod Laver Arena | Finale
Spielzeit: 01:23 h
Letzte Aktualisierung: 15:54:25
Williams
Williams
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Abschied
 
Das war's nun aber von einem wahnsinnig unterhaltsamen, mit Überraschungen gespickten Damenturnier hier in Melbourne! Wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie beim nächsten Mal wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Bis dahin sagt Oliver Stein nun aber Danke für Ihre Aufmerksamkeit während der zwei Wochen, verabschiedet sich mit einem Tschüss und wünscht allen Lesern ein angenehmes Rest-Wochenende - Hooroo!
Statistik
 
Zahlen und Statistiken sind nach diesem Endspiel wohl eher unerheblich. Denn entschieden wurde dieser Sister Act von Serenas besserer mentaler Verfassung - im Gegensatz zu ihrer doch sehr nervösen Schwester konnte die alte und neue Nummer eins ihre Nerven zumindest im zweiten Satz besser kontrollieren.
Fazit
 
Das Publikum tobt, die beiden Schwestern liegen sich am Netz in den Armen: Ein geschichtsträchtiges Finale nimmt sein (irgendwie erwartetes) Ende. Serena Williams sichert sich ihren 23. Grand-Slam-Titel und übernimmt die Führung in dieser ewigen Statistik, kehrt zudem zurück auf Position eins der Weltrangliste zurück und muss in diesem Jahr definitiv bei jedem der vier Grand Slams auf der Liste der Favoriten auftauchen.
4:6, 4:6
Venus Williams wird zu kurz, Serena marschiert ans Netz und spielt den Angriffsball mit der Vorhand longline auf die Linie - das war's, Serena Williams gewinnt die Australian Open 2017!
4:6, 4:5
 
Und das ist natürlich ärgerlich: Venus übernimmt die Initiative, legt aber einen Vorhandschuss ins Netz. Erster Matchball Serena Williams!
4:6, 4:5
 
Serena agiert eigentlich viel zu vorsichtig und ängstlich, hat aber Glück, dass Venus' Stoppversuch mit der Vorhand im Netz hängen bleibt. 30:30!
4:6, 4:5
 
Eieiei, das Spiel der Nerven geht weiter! Zunächst gleich Serena mit einem Servicewinner aus, dann legt sie im längsten Ballwechsel der Partie aber eine leichte Vorhand ins Netz. 15:30!
4:6, 4:5
 
Starker Returnwinner mit der Rückhand longline von Venus. 0:15!
4:6, 4:5
 
Serena Vorhandreturn segelt bis an die Platzumrandung, Venus kann zum 4:5 verkürzen - aber nun heißt es bei Serena eben: Serving for the Championship!
4:6, 3:5
 
Kein Problem, denn solange der erste Aufschlag sitzt - was heute ja eher selten der Fall war - serviert Venus auch sehr souverän. Das schnelle 40:15 tut sicher nochmal gut ... zumal die Fans die ältere Schwester hier auch bei jedem Punktgewinn lautstark anfeuern.
4:6, 3:5
 
Zu Null bestätigt die 35-Jährige dann das eben geholte Break und stellt auf 5:3. Und das bedeutet für ihre Schwester Venus jetzt, gegen den Matchverlust aufschlagen zu müssen.
4:6, 3:4
 
So schlägt man auf! Zwei Swervicewinner und ein Ass bringen Serena schnell das 40:0!
4:6, 3:4
 
Es hat sich angebahnt: Mit einem Rückhandwinner kurz cross auf die T-Linie gewischt schnappt sich Serena Williams das Break zum 4:3. Und so gerne wir hier noch viel mehr Tennis sehen würden: Das wird für Venus jetzt ganz, ganz schwer!
4:6, 3:3
 
Den verspielt die jüngere Williams zwar, kann aber anschließend gleich wieder per Returnwinner auf Vorteil stellen. Ob Venus in ihrem Kopf schon alle Szenarien durchspielt?
4:6, 3:3
 
Auch zum 30:30 geht es im Gleichschritt. Dann dominiert Serena den Ballwechsel von der Grundlinie aber erneut und kann mit viel Druck auf Venus' Vorhand zum Breakball punkten!
4:6, 3:3
 
Mit einem starken Rückhandreturn cross kann Serena ihren Netzangriff vorbereiten, mit der eingesprungenen Vorhand geht es zum 0:15. Aber Venus ist hellwach und kann mit einem Servicewinner ausgleichen.
4:6, 3:3
 
Zwei weitere unnötige Fehler von Venus (die mittlerweile bei deren 23 angekommen ist) bringen Serena den 3:3-Ausgleich.
4:6, 3:2
 
Bei Serena hingegen passt der erste Aufschlag mal wieder gar nicht. Venus hilft aber gern mit zwei völlig verzogenen Rückhandbällen nach - 30:15.
4:6, 3:2
 
Bärenstark von Venus, die keine 90 Sekunden benötigt, um mit eigenem Aufschlag wieder zum 3:2 vorzulegen. Es wirkt, als habe sie die drei Breakchancen gegen sich eben bestens verarbeitet.
4:6, 2:2
 
Zumindest hat sie alle Chancen, schlägt dann aber einen Vorhandschuss aus dem Halbfeld ins Netz anstatt longline ins Feld. 2:2, alles in der Reihe!
4:6, 2:1
 
Prompt sagt man so etwas, leistet sich Serena den nächsten Doppelfehler zum 40:30. Kann Venus hier doch nochmal kontern?
4:6, 2:1
 
Mit ihren Assen Nummer acht und neun dreht Serena ein 0:15 in ein 30:15. Und während Venus weiterhin um jeden Punkt kämpfen muss, hat Serena ihre spielerische Leichtigkeit zumindest punktuell wiedergefunden ...
4:6, 2:1
 
Fünf Punkte in Serie für Venus Williams, die die drei Breakchancen abwehrt und ohne Pause zum Spielgewinn punktet. Das nennt man dann: Gefahr umschifft!
4:6, 1:1
 
Wahnsinn! Venus marschiert ohen Rücksicht auf Verluste ans Netz, punktet ein Mal mit dem Volley und zwei Mal mit Vorhandschüssen aus dem Halbfeld - Einstand!
4:6, 1:1
 
Oh je! Venus will aggressiv servieren, leistet sich dabei aber einen Doppelfehler und hat bei 0:40 plötzlich drei Breakchancen gegen sich!
4:6, 1:1
 
Soviel dazu! Zwei Vorhandwinner von Serena, die das Tempo jetzt doch deutlich anzieht, bringen der 22-maligen Grand-Slam-Siegerin ein 0:30.
4:6, 1:1
 
Einen Spielball vergibt Serena noch, den zweiten nutzt sie dann aber ganz locker - 1:1, alles in der Reihe in Satz zwei. Und das ganz ohne Breaks!
4:6, 1:0
 
Serena hat aber offenbar den gleichen Lehrfilm geschaut und prügelt sich schnell zum 40:0. Wo genau war denn diese Aufschlagstärke im ersten Satz?
4:6, 1:0
 
Unter dem Strich steht ein schnell abgeschüttelter Satzverlust und das schnelle 1:0 für Venus.
4:6, 0:0
 
Da muss wohl der Frust raus. Zumindest hämmert Venus mal eine Serie Winner ins Feld, die eher von der Marke ''Mut der Verzweiflung'' abstammen. Aber egal, 40:15 ist das, was zählt.
Zwischenfazit
 
Eine Dreiviertelstunde hat es gedauert, bis Satz eins hier Geschichte ist. Und das leider nicht, weil beide Damen so hervorragendes Tennis spielen - sondern, weil beide extrem nervös sind und sich gemeinsam schon 32 (!) unnötige Fehler geleistet haben. Das kann ansich nur besser werden.
4:6
Das war's - mit dem nächsten unreturnierbaren Aufschlag macht Serena den Deckel auf Satz eins!
4:5
 
Bum Bum Serena! So macht man das - drei Aufschlagpunkte in Serie bringen bei 40:0 drei Satzbälle.
4:5
 
Einen Spielball wehrt Serena zwar noch ab, den zweiten kann Venus dann aber mit einem weiteren guten ersten Aufschlag nutzen und auf 4:5 verkürzen. Doch jetzt ist es natürlich an Serena, diesen ersten Satz bei eigenem Aufschlag einzutüten.
3:5
 
Venus hat aber auch endlich ein wenig Sicherheit beim Aufschlag gefunden. Zwei leichte Punkte per Aufschlag und einer mit der Rückhand kurz cross bringen bei 40:15 zwei Spielbälle.
3:5
 
Die Vorhand Inside-Out sitzt perfekt, zum ersten Mal heute kann eine der beiden Schwestern ein Break bestätigen - 5:3 für Serena!
3:4
 
Und auch das mit dem anschließenden 30:30, das sich Serena diesmal mit zwei Assen erspielt. Und in diesem Fall ist es dann Venus, die sich den nächsten Fehler erlaubt - Spielball Serena!
3:4
 
Und genau in dem Tenor geht es auch weiter. Venus klebt eine schöne Vorhand cross auf die Linie und zwingt Serena dann auf der Vorhand zum Fehler. Das mit dem 0:30 kennen wir nun ja schon zur Genüge ...
3:4
 
Ob Serena dieses Break diesmal aber bestätigen kann, lasse ich mal dahingestellt. Bislang gewinnt nämlich keine der beiden Damen mehr als 50 Prozent der Punkte bei eigenem Aufschlag.
3:4
 
Am Ende punktet Serena mit einer schönen Rückhand longline zum nächsten Break in diesem Match - und liegt damit zum dritten Mal mit einem Break vorn.
3:3
 
Kaum verwunderlich, dass Serena mit einem Volleystopp zum nächsten Breakball findet. Und Venus muss natürlich auch gleich wieder über den zweiten Aufschlag kommen ...
3:3
 
Venus wankt auch wieder zwischen Assen und Doppelfehlern. Bislang ist das Display der beiden Damen beim ersten Aufschlag eine glatte fünf.
3:3
 
Ein weit ins Aus segelnder Rückhandreturn von Venus bringt dann den Spielgewinn zum 3:3. Das hätte Serena auch mit weniger Stress haben können ... aber immerhin hält auch sie so mal ihren Aufschlag.
3:2
 
Glück für Serena, dass sie den Kopf da mit zwei Servicewinnern und einem Ass nochmal aus der Schlinge ziehen kann.
3:2
 
Unaufgeregt ist aber ein ausschließlich auf Venus zutreffendes Attribut. Denn Serena hämmert weiterhin wild Bälle überall hin - nur nicht ins Feld. 0:30!
3:2
 
Nach vier Breaks in Serie sieht plötzlich mal viel nach einem gehaltenen Aufschlag aus. Venus profitiert weiterhin von den vielen Fehlern ihrer hypernervösen Schwester und kann mit solidem, unaufgeregtem Grundlinienspiel auf 3:2 stellen.
2:2
 
Beim Fußball würde man wohl sagen: Die Partie lebt von der Spannung. Denn das, was auf dem Platz spielerisch dargeboten wird, ist eher mau - viel mehr Fehler kann man in vier Aufschlagspiele nicht einstreuen. .
2:2
 
Das Niveau ist bislang eher grausam beziehungsweise extrem von Nervosität geprägt. Eine leichte Rückhand ins Netz, Doppelfehler Nummer vier hinterher - und schon ist auch das zweite Break von Serena verpufft, Venus stellt mit dem Re-Break auf 2:2.
1:2
 
Unfassbar - Serena Williams serviert nicht nur einen, sondern gleich zwei Doppelfehler in Serie und schenkt Schwester Venus den nächsten Breakball. Den sie dann aber mit einem Ass abwehrt ...
1:2
 
Täglich grüßt das Murmeltier. Zumindest, als Serena dann auch wieder auf 40:30 stellt. Klappt es diesmal mit dem ausservieren?
1:2
 
Wie beim ersten Versuch, ihr Service zu halten, legt Serena auch diesmal schnell zu 30:0 vor. Und wie beim ersten Versuch kann Venus auch diesmal mit zwei Winnern von der Grundlinie zum 30:30 ausgleichen ...
1:2
 
Die folgende dritte Breakchance kann Serena dann aber nutzen, weil sie Venus zu einem Vorhandfehler zwingt - 2:1, erneut das Break vor für die Nummer zwei der Welt!
1:1
 
Es scheint geholfen zu haben: Zwei schnelle Punkte per Return drehen das Bild erneut in eine Breakchance für Serena - die Venus dann aber wieder mit einer schönen Rückhand longline abwehren kann.
1:1
 
Und dann geht es zum ersten Mal mit der jüngeren der beiden Schwestern durch. Nach einem Netzroller von Venus kommt Serena nicht aus den Startblöcken und ärgert sich darüber so dermaßen, dass der erste Schläger dran glauben muss ...
1:1
 
Mit einem wunderbaren Vorhandwinner stellt Venus auf 30:30 und erspielt sich anschließend gleich noch einen Spielball. Den wehrt Serena dann aber ab und stellt auf Einstand.
1:1
 
Offenbar will Serena aber gleich wieder vorlegen. Die Nummer zwei der Welt steht bei fast jedem Service ihrer Schwester weit im Feld und punktet mit Returns direkt. Bei 15:30 wird es schon wieder eng ...
1:1
 
Schon gleich zu Beginn wird es richtig bunt! Venus returniert flach und kurz, Serena muss erneut die tiefe Vorhand im Halbfeld spielen - und schiebt den Topspin erneut hinter die Grundlinie. Re-Break Venus, alles in der Reihe in Satz eins!
0:1
 
Während Venus die spitzen Winkel sucht, geht es bei Serena ausschließlich über Kraft und Power. Eine zu lange Rückhand bringt Venus den Einstand, eine aus dem Halbfeld in den Korridor gelegte Vorhand dann sogar eine Breakchance!
0:1
 
Venus kann zwar zum 30:30 kontern, Serenas erstes Ass bringt dann aber doch einen Spielball.
0:1
 
Das ist schon toll, wie fokussiert Serena hier an die Sache herangeht. Ein guter Erster und ein Vorhandwinner aus dem Halbfeld sorgen schnell für das 30:0.
0:1
 
Bärenstark von Serena Williams! Auf ihren zu kurzen Return hin rückt Venus ans Netz auf, spielt ihren Vorhandschuss aber genau in den Lauf von Serena, die sie daraufhin mit der Vorhand cross passiert. Break vor für die jüngere der beiden Schwestern!
0:0
 
Der erste Servicewinner der Grande Dame wird dann von den Fans lautstark gefeiert - aber Serena stellt mit einem Returnwinner umgehend auf 15:40 und zwei Breakchancen.
0:0
 
Das geht ja gleich gut los. Eine Rückhand cross in den Korridor, eine Vorhand longline ins Seitenaus - und schon hat Venus ein 0:30 gegen sich.
0:0
 
Los geht's, Venus Williams serviert als Erste!
Verzögerung
 
Man kennt das schon von den beiden Schwestern: Heute ist es Venus, die sich kurz vor dem Beginn nochmal in die Kabine verabschiedet. In wenigen Minuten sollte es dann aber wirklich losgehen ...
Chair Umpire
 
Fehlt eigentlich nur noch die Schiedsrichterin. Diesen Job wird heute die Engländerin Alison Hughes-Lang übernehmen - die 44-Jährige hat bereits alle vier Grand-Slam-Endspiele sowie zwei olympische Finals geleitet und ist somit eine der erfahrensten Stuhlschiedsrichterinnen auf der Tour.
Prozedere
 
Soooooo! Ausnahmsweise mal ohne große Verspätung betreten unsere beiden Hauptdarstellerinnen in diesem Moment den Court in der Rod Laver Arena. Gleich gibt es das obligatorische Gruppenfoto am Netz, den Münzwurf zur Bestimmung des ersten Aufschlags und das fünfminütige Einschlagen - und dann kann es auch schon losgehen!
Australian Open
 
Bevor es hier dann aber wirklich losgeht, gibt es von mir noch schnell ein paar Fakten über dieses Turnier mit auf den Weg. Ausgetragen wurden die Australian Open zum ersten Mal im Jahr 1905, bis 1988 wurde auf Rasen gespielt und unter den Spielern gelten sie trotz der immensen Temperaturen als das lustigste der Grand-Slam-Turniere. Insgesamt werden bei diesen Australian Open 50 Millionen australische Dollar an Preisgeld verteilt (etwa 35 Millionen Euro), für die Sieger gibt es sowohl bei den Herren als auch bei den Damen knapp 2,6 Millionen Euro - als Titelverteidiger schlagen bei den Herren Novak Djokovic (SRB) und bei den Damen Angelique Kerber (GER/beide bereits ausgeschieden) auf.
Head 2 Head
 
Womit wir dann auch schon beim direkten Vergleich der beiden Schwester angekommen sind. Man trifft sich wie eingangs erwähnt zum 28. Mal, von den bisherigen Duellen gewann Serena 16 und Venus 11 - in Grand-Slam-Finals hat die jüngere Schwester sogar einen 6:2-Vorsprung, was Titelgewinne angeht.
Revanche
 
Und die ältere Williams-Schwester hat hier in Australien ja noch eine Revanche bei Serena offen: 2003 erreichte sie hier nämlich ihr einziges Endspiel - verlor dieses dann aber ausgerechnet gegen ihre Schwester.
Fit wie ein Turnschuh
 
''Ja, bisher läuft dieses Turnier einfach super für mich. Aber um ehrlich zu sein war ich mir immer sicher, dass ich noch ein paar tiefe Runs in mir stecken habe. Und endlich kann ich mal wieder genau das auf dem Platz umsetzen, was ich mir vorher vornehme'', so Williams zu ihrer überragenden Physis, die sie locker mit den Mittzwanzigern auf der Tour mithalten lässt.
Turnierverlauf
 
Wirklich eng wurde es für Venus dann erst im Halbfinale gegen Landsfreu CoCo Vandeweghe, die nach einer verspielten Satzführung aber ebenfalls zugeben musste: ''Ich glaube, so stark habe ich Venus noch nie erlebt. Und das mit 36.''
Turnierverlauf
 
Und Krankheit hin oder her, der Ehrgeiz der Amerikanerin ist aber immer noch der alte - das mussten in dieser Woche schon einige Kolleginnen erfahren. Die Ukrainerin Kozlova gewann in Runde eins immerhin noch elf Spielen gegen Williams - in Runde zwei gegen Stefanie Vögele (fünf Spiele) und in Runde drei gegen Ying-Ying Yuan (6:1, 6:0) wurden die Siege dann richtig deutlich. Und auch im Achtel- und im Viertelfinale musste Williams gegen Mona Barthel (GER) und Anastasia Pavlyuchenkova (RUS/24) keinen Satz abgeben - dafür aber ein wenig mehr kämpfen.
Sjögren-Syndrom
 
Doch viel schlimmer als Alter und ausbleibenden Erfolge war die Tatsache, dass bei Venus 2010 nach Jahren mit Erschöpfungsanfällen, trockenen Schleimhäuten und kaum ertragbaren Schmerzen in allen Gelenken das Sjögren-Syndrom diagnostiziert wurde. Doch mittlerweile betrachtet Williams diese Autoimmunkrankheit einfach nur noch als Motivation: ''Ich bekomme viel Fanpost von Menschen mit der gleichen Krankheit. Und alle freuen sich zu sehen, dass man auch mit einer solchen Schwäche noch erfolgreich und vor allem glücklich leben kann.''
Venus
 
Allerdings ist das alles schon ein Weilchen her, denn seit einigen Jahren merkt man der älteren der beiden Williams-Schwestern ihr Alter dann doch an - ihren letzten großen Titel holte Williams in Wimbledon 2008, das letzte Duell mit ihrer Schwester datiert zu den US Open 2015 zurück (Viertelfinale, Sieg Serena).
Venus
 
Doch über die Form ihrer Schwester wird sich Venus Williams wohl kaum Gedanken machen - denn die 36-Jährige hat selber eine Vita, die im Damentennis fast unerreicht ist. 49 Titel hat die ehemalige Nummer eins in ihrer Karriere bereits gewonnen, darunter sieben Grand Slams, vier Goldmedaillen bei Olympischen Spielen und 14 Grand-Slam-Doppeltitel.
Turnierverlauf
 
Ähnlich gut ging es dann auch weiter: Während Barbora Strycova (CZE) immerhin neun Spiele gegen die Nummer zwei der Welt gewinnen konnte, blieb es im Halbfinale gegen Johanna Konta (GBR) wieder bei nur fünf verlorenen Spielen - und als Krönung putzte Serena im Halbfinale dann Mirjana Lucic-Baroni mit 6:1 und 6:2 von der Platte.
Turnierverlauf
 
Die Auslosung sah für die Nummer zwei der Welt nämlich eigentlich einen eher komplizierten Weg in die 4. Runde vor. Doch Williams verlor sowohl gegen Belinda Bencic (SUI) als auch gegen Luci Safarova (CZE) jeweils nur sieben Spiele, bevor sie sich in Runde drei sogar noch glatter gegen Landsfrau Nicole Gibbs durchsetzte und hinterher zufrieden erklärte: ''Ich mache genau die Sachen, die wir trainieren. Und ich halte mich genau an unsere Matchpläne. Denn wie sie sehen, funktionieren die ganz gut.''
Williams 2017
 
Doch das Privatleben ist das eine, der Sport das andere: Und da lief Serenas Start in die Saison alles andere als gut. Gerade mal ein Match konnte sie beim Turnier in Auckland gewinnen, dann war gegen Landsfrau und Nummer 72 der Welt, Madison Brengle, auch schon wieder Schluss. Woraufhin sie dann doch mit eher mäßigen Vorschusslorbeeren nach Melbourne anreiste - und erstmal alle überraschte.
Happy Serena
 
Und so sind Geld und Getratsch der Presse Williams längst nicht mehr so wichtig wie noch zu Beginn ihrer Karriere - an ihrem Ehrgeiz und dem Hunger auf Turniersiege hat das allerdings nichts geändert. ''Ich habe nach wie vor Lust, jeden Tag Tennis zu spielen. Natürlich hat man andere Prioritäten, wenn man älter wird. Aber das Gefühl, den letzten Ballwechsel zu gewinnen und den Pokal überreicht zu bekommen - das kann einem eigentlich nichts so richtig ersetzen.'' Woran sich mittlerweile auch der Mann in ihrem Leben gewöhnt hat: Reddit-Mitbegründer Alexis Ohanian hielt über Weihnachten um die Hand des Superstars an.
Serenas Rekorde
 
Tatsächlich gibt es in der Karriere der 35-Jährigen aus Palm Beach Gardens/Florida ja nicht viele Rekorde, die sie nicht bereits gebrochen hat. So ist sie zum Beispiel die einzige Spielerin, die in drei unterschiedlichen Jahrzehnten die US Open gewinnen konnte. Mit 314 Siegen bei Grand-Slam-Turnieren hat sie mehr Erfolge auf dem Konto als jeder andere Spieler in der Geschichte der Open - männlich oder weiblich. Und mit unfassbaren 81,7 Millionen Dollar hat sie auf dem Tennisplatz mehr Preisgelder verdient als jede andere Frau vor ihr und sogar mehr als ihre engsten Verfolgerinnen Maria Sharapova (36,4 Mio.) und Schwester Venus (34,4 Mio.) zusammen.
Serenas Fokus
 
Diskutieren geschweige denn feiern möchte die in den letzten Jahren (abseits des Courts, versteht sich) doch eher introvertiert auftretende Williams solche Bestmarken aber nicht: ''Darüber rede ich nicht. Ich bin hier um zu spielen, gut zu spielen, und zu gewinnen.'' Und auch an ein mögliches Endspiel gegen Schwester Venus (die sie hier 2003 im Finale bereits ein Mal geschlagen hatte) wollte Serena vor ihrem Halbfinalsieg keinen Gedanken verlieren: ''Erst kommt das Halbfinale, dann das Endspiel. Es nützt keinem etwas, wenn ich viel darüber quatsche und dann verliere.''
Grafs Rekord
 
Aber sieht man mal von sämtlichen Familien-Sentimentalitäten ab, zählt vor allem für die jüngere der beiden Schwestern nur der Sieg. Wieder die Nummer eins der Welt werden? Definitiv. Hier in Australien einen noch nie dagewesenen siebten Titel holen? Sehr gern. Aber über allem steht bei Serena Williams die Zahl 23 - mit einem Turniersieg dürfte sich die Amerikanerin den 23. Grand-Slam-Pokal in die Vitrine stellen und würde damit vor Steffi Graf (ebenfalls 22 Titel) den Spitzenplatz in diesem Ranking einnehmen.
Das Duell
 
27 Mal hat es diese Partie schon gegeben, darunter acht Grand-Slam-Endspiele und zahlreiche extrem enge Begegnungen - aber dazu später noch mehr. Denn zunächst mal wollen wir uns nun den beiden Hauptdarstellerinnen widmen, die diesen Turnierverlauf selber wohl am wenigsten erwartet hatten, wie Serena nach dem Halbfinale zugab: ''Das hier ist wahrscheinlich DER Moment unserer Karrieren. Also, für mich zumindest. Ich habe mir schon so lange gewünscht, dass wir uns nochmal in einem großen Finale gegenüber stehen.''
Sister Act XXVIII
 
Nummeriert wird dieses Ereignis schon wie der Super Bowl: Im Endspiel stehen sich heute die beiden erfolgreichsten Tennisspielerinnen der letzten 20 Jahre gegenüber - und wie Sie alle bereits wissen sind die beiden Damen in diesem Fall auch noch Schwestern.
vor Beginn
 
Herzlich willkommen bei den Australian Open zum Finale zwischen Venus Williams und Serena Williams.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Spielerprofile
V. Williams
Ranking:
5
Geburtsd.:
17.06.1980
Größe:
1.85
Gewicht:
73
S. Williams
Ranking:
1
Geburtsd.:
26.09.1981
Größe:
1.75
Gewicht:
70