Zverev

Tomic

Ende

 

Das soll's an dieser Stelle gewesen sein, Tag 2 in Wimbledon hat allerdings gerade erst begonnen: In diesen Minuten geht Angelique Kerber auf dem Centre Court in ihr Match gegen Irina Falconi, später am Nachmittag haben wir dann unter anderem noch Alex Zverev und Roger Federer im Programm.

Fazit

 

Durch den klaren Erfolg zieht Mischa Zverev zum dritten Mal in seiner Karriere in Wimbledon in die 2. Runde ein und trifft nun entweder auf den Kasachen Mikhail Kukushkin oder auf den Japaner Taro Daniel.

Fazit

 

Dagegen fand Tomic kein Mittel, allerdings hatte der Australier auch schon früh in der Partie mit Rückenproblemen zu kämpfen. Der 24-Jährige wirkte über die gesamte Spieldauer gehemmt und lustlos, verzichtete nach kurzer Untersuchung im zweiten Satz aber auf eine Auszeit.

Fazit

 

Der Deutsche musste dabei über die gesamte Partie kein Aufschlagspiel abgeben und diktierte das Geschehen über weite Strecken mit Serve-and-Volley aus dem Lehrbuch.

Fazit

 

Mischa Zverev erwischt damit einen klasse Auftakt in Wimbledon und schlägt Bernard Tomic ohne große Probleme mit 6:4, 6:3 und 6:4.

6:4, 6:3, 5:4

Tomic kann nochmal kontern und sich in den Einstand retten. Dort punktet Zverev aber erst mit dem Return-Winner mit der Rückhand und rückt im nächsten Ballwechsel ans Netz vor. Tomic sieht keinen Ausweg und probiert den Lob - ins Aus. Game, Set, Match, Zverev!

6:4, 6:3, 5:4

 

Und da ist der erste Matchball für Zverev, der bislang nur dank Fehlern zu Punkten gekommen ist.

6:4, 6:3, 5:4

 

Noch gibt sich der Australier aber nicht geschlagen - und kommt nach zwei guten Aufschlägen zum Ausgleich.

6:4, 6:3, 5:4

 

Und es geht in die richtige Richtung aus Sicht des Deutschen: Zwei Tomic-Fehler bescheren Zverev die 30:0-Führung.

6:4, 6:3, 5:4

 

Zverev gibt die passende Antwort und geht nach dem perfekten Aufschlagspiel mit 5:4 in Führung. Jetzt muss Tomic gegen den Matchverlust servieren.

6:4, 6:3, 4:4

 

Und das lässt sich Tomic bei eigenem Aufschlag dann nicht mehr nehmen - 4:4-Ausgleich.

6:4, 6:3, 4:3

 

Wieder so ein vermeidbarer Fehler vom Deutschen, der eine Vorhand durch die Mitte hinter die Grundlinie setzt, wodurch die Breakchance in weite Ferne rückt.

6:4, 6:3, 4:3

 

Schade! Tomic muss über den Zweiten kommt und Zverev versucht den Aufschlag direkt mit der Rückhand anzugreifen. Zentimeter fehlen zur Führung.

6:4, 6:3, 4:3

 

Mit einem Ass bringt der Deutsche das Spiel durch. Es geht in die heiße Phase des dritten Satzes.

6:4, 6:3, 3:3

 

Bockstarker Return-Winner von Tomic mit der Vorhand zum 15:15. Doch Zverev zieht sofort die Zügel an und holt sich zwei Spielbälle.

6:4, 6:3, 3:3

 

Zum zweiten Mal in Folge bringt Tomic sein Aufschlagspiel zu Null durch - und Zverev nimmt sich einen neuen Schläger.

6:4, 6:3, 3:2

 

Ich frage mich gerade, ob die beiden Akteure heute Nachmittag noch wichtige Verabredungen haben. Erst hat nur Tomic Tempo gemacht, jetzt zieht auch Zverev mit und wir haben nach einer knappen Viertelstunde schon wieder die Hälfte des Satzes absolviert.

6:4, 6:3, 2:2

 

Plötzlich kommt der Service von Tomic aber sehr präzise und mit der nötigen Wucht. Entsprechend hat Zverev Schwierigkeiten beim Return - der schnelle Ausgleich zum 2:2 ist die Folge.

6:4, 6:3, 2:1

 

Gleich der erste sitzt nach Serve-and-Volley von Zverev, der von 35 Versuchen am Netz 31 erfolgreich durchgebracht hat.

6:4, 6:3, 1:1

 

Beim Return ist allerdings weiter nicht viel zu holen für den gebürtigen Stuttgarter, der schon wieder drei Spielbälle abwehren muss.

6:4, 6:3, 1:1

 

Das ist schon aufreizend, wie Tomic hier mit minimalem Aufwand zu punkten versucht. Das gelingt bei eigenem Aufschlag allerdings ziemlich gut.

6:4, 6:3, 1:0

 

Zverev bringt sein erstes Aufschlagspiel im dritten Satz glatt durch und ebnet den Weg für eine zügige Entscheidung.

Zwischenfazit

 

Es läuft alles nach Plan für Mischa Zverev, der gegen einen lustlos (oder angeschlagen) wirkenden Tomic bislang nicht wirklich in Bedrängnis gekommen ist.

6:4, 6:3

Nächste Chance auf den Satzgewinn für Zverev, der den zweiten Aufschlag von Tomic attackiert und ans Netz vorrückt. Sein Gegenüber probiert's mit dem Passierschlag mit der Vorhand - und legt den Ball hinter die Grundlinie.

6:4, 5:3

 

Tomic' flache Vorhand bleibt auch mit minimalem Aufwand eine Waffe - und hält den Australier im Spiel. Zum vierten Mal geht es in den Einstand.

6:4, 5:3

 

Jetzt sogar die Chance aufs Break - und damit den Satzgewinn - für den Deutschen, doch Tomic geht tatsächlich mal in die Offensive und rettet sich in den Einstand.

6:4, 5:3

 

Nach 40:0-Führung wirkt Tomic fast beleidigt, dass Zverev ihm noch Steine in den Weg legt und die drei Spielbälle abwehrt.

6:4, 4:3

 

Auch wenn der Aufschlag nicht mehr ganz so sauber kommt und der Gang ans Netz entsprechend risikobehafteter ist, wirkt Zverev nicht wirklich angreifbar. Stattdessen geht es nach Doppelfehler zu Beginn flüssig durch das nächste Aufschlagspiel und schon steht's 5:3 für den Deutschen.

Verletzung?

 

Jetzt holt Tomic doch mal eine Ärztin und einen Physio dazu und bespricht das weitere Vorgehen. Ein medizinisches Timeout ist nach kurzer Beratung aber nicht angedacht.

6:4, 4:3

 

Wieder so ein Beispiel: Zverev retourniert den guten Aufschlag und dominiert eigentlich den Ballwechsel. Als der Deutsche dann aber die Entscheidung mit der Vorhand sucht, landet der Ball knapp im Aus und das Spiel geht an Tomic.

6:4, 4:2

 

Das darf eigentlich gar nicht wahr sein, dass Tomic hier überhaupt noch im Spiel ist. Zwar kommt sein Aufschlag, in den Ballwechseln ist für den Australier aber überhaupt nichts zu holen.

6:4, 4:2

 

Lange währt die erste Führung bei gegnerischem Auschlag für Tomic nicht: Zverev sammelt vier Punkte in Folge und erhöht seine Führung auf 4:2.

6:4, 3:2

 

Und plötzlich schnuppert Tomic am Break, weil Zverev nach einem Doppelfehler und dem ersten missglückten Vorstoß ans Netz zwei Punkte verschenkt.

6:4, 3:2

 

Und tatsächlich bringt der Australier sein Aufschlagspiel durch, weiß nach zwei vermeidbaren Fehlern von Zverev aber wohl selbst nicht, wie er das geschafft hat.

6:4, 3:1

 

Allerdings kann Tomic aus seiner Position noch immer angreifen und rettet sich so zumindest noch in den Einstand.

6:4, 3:1

 

Nächste Breakchance für Zverev, der den Return nur übers Netz bringen muss und dann Tomic beim Fehler zuschauen kann.

6:4, 3:1

 

Dann muss der Deutsche über den Zweiten kommen - und produziert trotzdem das Ass! Zverev lässt gleich noch eins folgen und bestätigt das Break zum 3:1.

6:4, 2:1

 

Bei eigenem Aufschlag zermürbt Zverev seinen Gegner weiter mit Serve-and-Volley und kommt zur schnellen 30:0-Führung.

6:4, 2:1

 

Es läuft nichts zusammen bei Tomic, dem der Spaß komplett verloren gegangen zu sein. Ein Doppelfehler und eine Vorhand ins Netz bescheren Zverev diesmal das frühe Break.

6:4, 1:1

 

Tomic hat keine Zeit zu verlieren und lässt immer nur wenige Sekunden bis zum Aufschlag vergehen. Entsprechend rasend schnell kommen wir voran.

6:4, 1:1

 

Auf der Gegenseite macht der Deutsche einfach da weiter, wo er im ersten Satz aufgehört hat und bringt sein Aufschlagspiel zu Null durch.

6:4, 0:1

 

Auch wenn Tomic sein erstes Aufschlagspiel in diesem zweiten Satz recht problemlos ins Ziel bringt, überzeugt der Australier keineswegs. Zverev war wieder dran.

Zwischenfazit

 

Bisher ist es eine klare Sache für Zverev, der bei eigenem Aufschlag bislang ohne Fehl und Tadel ist. Ich bleibe allerdings dabei, dass Tomic angeschlagen wirkt und sein Potential keineswegs abruft.

6:4

Bärenstark! Zwei Asse und das Ding ist durch - Satz 1 geht an Mischa Zverev!

5:4

 

Schnelle 30:0-Führung für Zverev, der zwei Punkte vor dem Satzgewinn steht.

5:4

 

Trotzdem bringt Tomic seinen Service durch, profitiert dabei aber vor allem von Fehlern seines Gegenübers.

5:3

 

Aber da stimmt was nicht mit Tomic, der sehr unbeweglich wirkt und seine ganze Kraft aus den Armen holt. Der Australier geht keinem Ball hinterher und hält den Rücken merkwürdig steif ...

5:3

 

Ein Ass beschert dem 29-Jährigen das 5:3 - und die gute Aussicht auf den Satzgewinn.

4:3

 

Mit dem gewonnen Break im Rücken trifft Zverev den Aufschlag noch besser und punktet dann am Netz nach Belieben.

4:3

 

Der Australier zeigt sich zunächst unbeeindruckt und kommt mit dem guten Aufschlag zum Anschluss. Seinen zweiten Breakball nutzt Zverev aber, weil er sich in die richtige Position für den Netzangriff bringt und mit dem Rückhand-Volley die Führung übernimmt.

3:3

 

Pech mit der Netzkante für Tomic, der nun zwei Breakchancen abwehren muss.

3:3

 

Jetzt vielleicht mal: Zverev hält den Ball lange im Spiel und verteidigt die flachen Top-Spins seines Gegenübers mit viel Ruhe. Tomic wird ungeduldig und setzt eine Rückhand zum 0:30 ins Netz.

3:3

 

Nach 13 gespielten Minuten kommt der Hamburger zum Ausgleich - alles in der Reihe.

2:3

 

Konsequent rückt Zverev ans Netz vor - und nutzt jede kleine Schwäche seines Gegenübers aus. Schon steht's wieder 40:0.

2:3

 

Es folgt das nächste Zu-Null-Aufschlagspiel von Tomic, der sich beim eigenen Service ebenfalls keine Blöße gibt.

2:2

 

Letztlich spielt Zverev das aber zu routiniert, Tomic sieht kein Land gegen das hervorragende Serve-and-Volley des Deutschen.

1:2

 

Bei den ersten beiden Aufschlägen ist nichts zu holen für Tomic, dann kommt der Return mal wie erhofft platziert ins Eck und der aufgerückte Zverev kann nicht mehr reagieren.

1:2

 

Bei 40:0 leistet sich Tomic einen seiner durchaus häufigen Flüchtigkeitsfehler. Nach dem folgenden Return-Fehler von Zverev geht das Spiel aber doch an den Australier.

1:1

 

Der Deutsche ist gleich im Rhythmus und holt sich mit Serve-and-Volley und einem abschließenden Ass den Ausgleich.

0:1

 

Zverev geht bei 15:40 ans Netz, um sein Gegenüber mal ein wenig unter Druck zu setzen. Tomic hat die Antwort parat und entscheidet sein erstes Aufschlagspiel mit dem Rückhand-Passierschlag die Linie runter für sich.

0:0

 

Energischer Auftakt vom Australier, der sich auf keine langen Ballwechsel einlässt und mit seinen flachen Schlägen früh punktet.

0:0

 

Tomic schlägt auf - los geht's!

Chair Umpire

 

Noch ein Wort zum Unparteiischen, der aus Frankreich kommt und auf den Namen Pascal Maria hört.

Warm-Up

 

Beide Akteure haben Court 14 betreten und gehen zum Einschlagen.

Tomic bei Wimbledon

 

Dass sich Tomic auf Sand nicht unbedingt am wohlsten fühlt, ist allerdings durchaus bekannt. Dafür freut sich die Nummer 59 der Welt umso mehr auf den grünen Untergrund in Wimbledon, denn hier feierte er seinen größten Erfolge: 2011 nach erfolgreicher Qualifikation schaffte er es ins Viertelfinale, 2013 und 2016 jeweils bis ins Achtelfinale.

Tomic 2017

 

Überhaupt läuft's in diesem Jahr noch nicht wirklich rund beim 24-jährigen gebürtigen Stuttgarter, der in Eastbourne erst zum zweiten Mal in diesem Jahr auf der Tour die 2. Runde überstand. Bei den Masters in Indian Wells, Monte Carlo, Madrid und Rom war jeweils schon in der 1. Runde Schluss, auch in Paris erwies sich Auftaktgegner Dominic Thiem als mindestens eine Nummer zu groß.

Und täglich grüßt der Tomic

 

Und wie es der Zufall will, kommt es heute gleich wieder zum Duell mit Tomic, für den nach dem Sieg gegen Zverev in Eastbourne im Viertelfinale gegen Gael Monfils Schluss war.

Wimbledon kann kommen

 

Und das fruchtete: In Stuttgart drang Mischa bis ins Halbfinale vor, in Halle lieferte er Roger Federer in der 2. Runde einen großen Kampf und zog überdies anschließend mit seinem Bruder ins Doppelfinale ein. Letzte Woche ging Zverev dann noch in Eastbourne an den Start und unterlag dort in der Runde der letzten 16 Bernard Tomic mit 2:6 und 3:6.

Zeit zur Vorbereitung

 

In Roland Garros folgte dann aber prompt die nächste Enttäuschung: Zverev musste schon in der 1. Runde gegen den Qualifikanten Stefano Napolitano die Segel streichen und hatte anschließend fast zwei Wochen Pause, die er für eine ausgedehnte Vorbereitung auf die Rasen-Saison nutzte.

Zverev 2017

 

Mischa steht 2017 bei einer sehr ordentlich 17:20-Bilanz, zehrt bei seiner guten Platzierung - aktuell ist er 30. der Weltrangliste - aber vor allem von seinem sensationellen Einzug ins Viertelfinale bei den Australian Open. Anschließend fiel er allerdings in ein Loch, aus dem er sich erst in Genf beim Vorbereitungsturnier für die French Open wieder befreien konnte.

Es geht bergauf

 

Nach drei Jahren Pause ging Zverev 2016 mal wieder in Wimbledon an den Start, scheiterte aber gleich in der Qualifikationsrunde an Daniel Brands. Bislang sind die All England Championships also kein gutes Pflaster für den Hamburger - doch das soll sich in diesem bislang so erfolgsversprechendem Jahr allerdings ändern.

Zverev in Wimbledon

 

Tag 2 in Wimbledon - und den Auftakt macht der ältere der beiden Zverev-Brüder Mischa. Der 29-Jährige geht zum neunten Mal im Süden Londons an den Start, ist allerdings in diesem Jahr erst zum vierten Mal im Hauptfeld gesetzt und überstand erst zwei Mal die 1. Runde: 2008 war in Runde 3 gegen den in diesem Jahr bereits ausgeschiedenen Wawrinka Schluss, ein Jahr später unterlag Zverev seinem Landsmann Philipp Petzschner in fünf Sätzen.

vor Beginn

 

Herzlich willkommen in Wimbledon zur Erstrundenpartie zwischen Mischa Zverev und Bernard Tomic.