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Live-Ticker Tennis , Halbfinale, Saison 2017

- Halbfinale

, -
J. M. del Potro
[16]
Match beendet
R. Federer
[2]
J. M. del Potro
R. Federer
 
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
6
3
3
3
6
6
Stadium | Halbfinale
Spielzeit: 01:57 h
Letzte Aktualisierung: 10:09:27
del Potro
Federer
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Ende
 
Das war's nun aber von uns aus Shanghai! Wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen - am besten natürlich schon morgen, wenn wir live vom Endspiel berichten werden. Bis dahin oder zum nächsten Mal sagt Oliver Stein nun aber Tschüss und wünscht allen Lesern ein angenehmes Wochenende!
Ausblick
 
Während del Potro nun also die Heimreise antreten wird, geht es für Roger Federer dann morgen mit dem von allen erhofften Traumfinale weiter: Sein Gegner wird nämlich kein geringerer als der Weltranglistenerste Rafael Nadal (ESP) sein, der sich heute Mittag gegen den Kroaten Marin Cilic durchsetzen konnte.
Statistik
 
Die Hauptgründe dafür waren vor allem zwei: Zum einen leistete sich FedEx in den Sätzen zwei und drei nämlich kaum noch Fehler, während del Potro immer wackeliger wurde - und zum anderen ließ die in Satz eins noch unfassbar hohe Frequenz der Winner beim Argentinier mit zunehmender Spieldauer immer weiter nach.
Fazit
 
Es war das erhofft spannende und enge Match - nach dem sich del Potro grämen wird, seinen Vorsprung nicht genutzt zu haben, während Roger Federer mit seinem Comeback nach Satzrückstand sicherlich sehr zufrieden sein wird.
6:3, 3:6, 3:6
Was für ein Ende! Del Potro ist im Ballwechsel drin und will einen Vorhandschuss absenden, der aber an die Netzkante prallt - und von dort aus ins Seitenaus abspringt. Das war's, Roger Federer steht im Endspiel!
6:3, 3:6, 3:5
 
Del Potros Stoppversuch ist zu lang, Federer kann das Netz angreifen - und sich bei Vorteil so den ersten Matchball erspielen!
6:3, 3:6, 3:5
 
Über seinen zweiten Aufschlag kann sich del Potro dann bei 40:30 aber doch einen Spielball erarbeiten ... den er dann allerdings mit dem allerersten Doppelfehler dieser Partie (!) vergibt. Einstand!
6:3, 3:6, 3:5
 
Das gleicht del Potro aber über Federers Rückhand wieder aus - 30:30. Und die Spannung steigt!
6:3, 3:6, 3:5
 
Der kontert dann zwar mit einem Aufschlagwinner, aber Federer wittert seine große Chance - mit einem Vorhandreturn auf die Füße des Argentiniers geht es zum 15:30!
6:3, 3:6, 3:5
 
Bärenstark von Roger Federer - mit der Vorhand cross aus vollem Lauf spielt er del Potro aus und stellt auf 0:15.
6:3, 3:6, 3:5
 
Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben: Mit einem Aufschlagwinner durch die Mitte und einer schönen Vorhand cross sichert sich der Maestro sein Aufschlagspiel über den Vorteil und legt zum 5:3 vor. Und so langsam wird die Luft für del Potro dünn!
6:3, 3:6, 3:4
 
Gibt es das? Federer patzt mit der Rückhand, spielt den Ball ohne Not hinter die Grundlinie - und muss den Einstand hinnehmen!
6:3, 3:6, 3:4
 
Uiuiui! Del Potro bezwingt Federer am Netz mit einem kurz cross und taktisch hervorragend gespielten Rückhandslice - 40:30.
6:3, 3:6, 3:4
 
Denn auch del Potros Punktgewinn zum 30:15 beantwortet Federer mit einem weiteren Ass - zum 40:15 und zwei Spielbällen.
6:3, 3:6, 3:4
 
Mit seinem sechsten Ass stellt Federer auf 15:0, bevor ihm del Potro mit einem viel zu langen Return den Punkt zum 30:0 schenkt. Da sieht eher wenig nach dem benötigten Re-Break für den Argentinier aus ...
6:3, 3:6, 3:4
 
Erneut beweist Federer sein totales Desinteresse an del Potros Aufschlag - vier wilde, hochriskante (und durchweg erfolglose) Returnversuche bringen dem Argentinier zu Null das 3:4. Was am Break Rückstand aber natürlich nichts ändert.
6:3, 3:6, 2:4
 
Einen Spielball kann del Potro zwar abwehren, den zweiten nutzt Federer aber mit einem Smash von der Grundlinie - und zur Belohnung gibt es dann erstmal ein neues Racket. 4:2 für den Maestro!
6:3, 3:6, 2:3
 
Soviel dazu: Innerhalb von nur 75 Sekunden steht es schon wieder 40:15 für Roger Federer. Die Probleme, die der Schweizer im ersten Satz mit del Potros Aufschlag hatte, hat nun der Argentinier mit Federers ...
6:3, 3:6, 2:3
 
Zu Null kann del Potro so dann auch auf 2:3 verkürzen - aber Federer wird natürlich alles daran setzen, dieses Break Vorsprung nicht mehr herzugeben.
6:3, 3:6, 1:3
 
Natürlich wird sich Federer mit dem Break im Rücken viel mehr auf seine eigenen Aufschlagspiele konzentrieren. Was dazu führt, dass seine Returns nur noch riskant sind und demnach eben auch überwiegend daneben gehen.
6:3, 3:6, 1:3
 
Und um die Verhaue komplett zu machen, spielt Federer bei 40:0 einen Stopp - der von der Netzkante etwa drei Zentimeter weit abspringt und dann landet. Da muss selbst del Potro verzweifelt schmunzeln ... 3:1 für den Maestro!
6:3, 3:6, 1:2
 
Zwischen wollen und können liegt leider ein großer Unterschied. Denn wollen tut del Potro das Re-Break ganz bestimmt - aber gegen Federers nahezu perfektes Serve-and-Volley gibt es in dieser Phase kein Rezept. 40:0!
6:3, 3:6, 1:2
 
Tatsache: Da ist das Break für den Maestro! Diesmal bespielt er wieder die Rückhand von del Potro, bis der Argentinier den Ball ins Netz feuert - 2:1 und Break vor für Roger Federer!
6:3, 3:6, 1:1
 
... bevor er dann aber wieder mit der Vorhand patzt und FedEx bei 30:40 eine Breakchance schenkt. Das wäre natürlich schon eine dicke Hypothek für den Turm von Tandil.
6:3, 3:6, 1:1
 
Der nächste leichte Fehler des Argentiniers beschert Federer dann schon ein vielversprechendes 15:30. Aber auch das kann del Potro zunächst mal ausgleichen ...
6:3, 3:6, 1:1
 
Bei del Potro hingegen geht es wieder etwas rustikaler von statten. Erst punktet der Argentinier mit einem Servicewinner, dann feuert er eine Vorhand ohne Not weit neben den Korridor - 15:15.
6:3, 3:6, 1:1
 
... von denen er immerhin den zweiten zum 1:1 nutzen kann. Natürlich wieder mit Serve-and-Volley.
6:3, 3:6, 1:0
 
Der nächste Netzangriff besorgt dem Schweizer dann das 40:0 und drei Spielbälle ...
6:3, 3:6, 1:0
 
Federer startet in sein Aufschlagspiel mit einer Kostprobe exzellentem Serve-and-Volley. Zum 30:0 geht es dann über del Potros Vorhand.
6:3, 3:6, 1:0
 
Weil es so einfach ist, gibt es gleich noch einen Punkt mit dem ersten Aufschlag hinterher: 1:0 für den Turm von Tandil.
6:3, 3:6, 0:0
 
Und anschließend kommt der Argentinier auch wieder ins Rollen: Zwei Servicewinner bringen das schnelle 40:15.
6:3, 3:6, 0:0
 
Da kann sich del Potro ein leichtes Grinsen nicht verkneifen: Sein Netzroller zum 15:0 fällt genau zehn Zentimeter hinter dem Platzteiler zu Boden.
Zwischenfazit
 
Der große Unterschied in Federers Spiel im Vergleich zum ersten Satz: Er leistet sich kaum noch Fehler. Gerade mal vier Unforced Errors sind für den Schweizer im zweiten Satz notiert - del Potro hingegen schlug den Ball satte 14 Mal ohne Not ins Aus oder ins Netz.
6:3, 3:6
Und nach 85 Minuten steht es dann fest: Roger Federer sichert sich den zweiten Durchgang und wir gehen alle gemeinsam in einen dritten und entscheidenden Satz!
6:3, 3:5
 
Zack, zack, zack - mit nur fünf Schlägen geht es für Federer zum 40:0 und drei Satzbällen. So kann man das machen!
6:3, 3:5
 
Aber jetzt muss del Potro natürlich auf das Break gehen, denn sonst ist Satz zwei weg - wobei sich hier abgesehen vom Argentinier wohl jeder über einen entscheidenden dritten Durchgang freuen würde.
6:3, 3:5
 
Soviel zu Spielchen: Mit einem Tweener von der Grundlinie stellt del Potro gleich wieder auf Vorteil ... und nutzt diesen dann auch mit einem Servicewinner zum 3:5 aus seiner Sicht.
6:3, 2:5
 
... doch diesen Spielball wehrt Federer dann über den zweiten Aufschlag des Argentiniers wieder ab. Dieses Spielchen kennen wir ja nun schon zur Genüge ...
6:3, 2:5
 
Und anschließend legt del Potro dann auch mit einer leicht glücklichen Vorhand longline zum Vorteil vor ...
6:3, 2:5
 
So schnell geht es dann aber doch nicht, denn del Potro gleicht diesen Schiefstand mit einer massiven Vorhand aus dem Halbfeld aus. Einstand!
6:3, 2:5
 
Mit einem Rückhandslice kann del Potro dann immerhin zum 30:30 ausgleichen. Aber Federer will es jetzt wissen, greift den zweiten Aufschlag des Argentiniers an und punktet über dessen Rückhand zum 30:40 und seinem ersten Satzball!
6:3, 2:5
 
Die Quittung vom Publikum gibt es umgehend: Die Fans bejubeln jetzt auch schon del Potros Fehler beziehungsweise eine falsche Challenge. Und der Argentinier steht erstmal fassungslos und mit offenem Mund an der Grundlinie ... 15:30.
6:3, 2:5
 
Unter dem Strich steht das erst dritte zu Null für den Schweizer sowie die vielversprechende 5:2-Führung - und del Potro meckert weiter und weiter auf den Schiedsrichter ein, der da natürlich wenig ausrichten kann, als das Publikum wieder und wieder um Ruhe zu bitten.
6:3, 2:4
 
Federer hingegen hat seine eigene Leichtigkeit wieder entdeckt und legt schnell mal zum 40:0 vor.
6:3, 2:4
 
Der Argentinier schiebt seine Konzentrationsprobleme gnadenlos auf das Publikum und macht seinem Unmut auch lautstark Luft - ich weiß nicht, wie das mit dem Image des Publikumslieblings passt ...
6:3, 2:4
 
Da ist das Break! Juan Martin del Potro wirkt für eine Millisekunde unkonzentriert und wischt eine Vorhand cross weit in den Korridor - was Federer das wichtige 4:2 einbringt!
6:3, 2:3
 
Eine Weile könnte das noch so gehen: Federer legt mal wieder vor und hat bei Vorteil seine fünfte Breakchance in diesem Spiel sowie seine sechste insgesamt.
6:3, 2:3
 
Zunächst mal mit Breakchance Nummer vier in diesem Spiel - aber natürlich kann del Potro auch die abwehren. Und nach 12 Minuten ist das hier dann auch endgültig das längste Aufschlagspiel der Partie ...
6:3, 2:3
 
Ist das verrückt: Auch seine dritte Breakchance in Serie kann Federer nicht nutzen, weil er zu ängstlich agiert und del Potro am Ende ans Netz aufrücken lässt. Wie soll das bloß enden?
6:3, 2:3
 
Aber hier ist natürlich nach wie vor alles drin. Insbesondere für den Schweizer, der sich gleich noch einen Breakball erarbeitet - während del Potro das leicht genervte Gespräch mit dem Umpire sucht. Da waren ein paar Zuschauer wohl im Ballwechsel zu laut ...
6:3, 2:3
 
Egal, denn Federer nutzt die Breakchance sowieso nicht - seine Vorhand longline segelt tief ins Netz und beschert del Potro den fünften Einstand.
6:3, 2:3
 
Der nächste Breakball folgt aber sofort, weil del Potro nun immer größere Probleme mit seiner Rückhand bekommt. Das muss nicht, könnte aber mit dem Handgelenk zu tun haben - schließlich spielt er den Schlag normalerweise beidhändig.
6:3, 2:3
 
Wahnsinn! Federer macht fast alles richtig, marschiert im richtigen Moment ans Netz - und muss sich dann doch von del Potros Vorhand longline aus vollem Lauf passieren lassen. Einstand, die vierte!
6:3, 2:3
 
Ei, ei, ei - irgendwie war das ja zu erwarten: Mit einer Rückhand ins Netz schenkt del Potro FedEx den ersten Breakball in diesem Durchgang!
6:3, 2:3
 
Aber auch diesen dritten Spielball kann der Argentinier nicht nutzen, weil Federer mit der Vorhand prima dagegen hält und am Ende den Fehler bei del Potro erzwingt - Einstand Nummer drei steht an!
6:3, 2:3
 
Kein Problem, wofür gibt es Servicewinner - Vorteil del Potro.
6:3, 2:3
 
Auch seinen zweiten Spielball kann del Potro in der Folge nicht nutzen, weil Federer ihn mit einem seiner heute so selten funktionierenden Stopps zum Fehler verleitet. Einstand, die zweite!
6:3, 2:3
 
Aber nach wie vor ist Federer viel zu oft einen Schritt zu spät dran, was ihn auch den nächsten Fehler und das 40:30 kostet. Doch der Maestro fightet dann doch ein bisschen - und kann dank toller Laufarbeit und einem abschließenden Vorhandwinner auf Einstand stellen!
6:3, 2:3
 
Plötzlich returniert Federer mal mit der Vorhand cross und macht daraus einen Winner - zum ersten Mal heute! Und das 30:15 wird noch wertvoller, nachdem der Schweizer mit einem Rückhandhammer zum 30:30 gepunktet hat!
6:3, 2:3
 
Bei del Potro hingegen läuft es weiter wie geschmiert. Immer wieder baut der Argentinier sehr geduldig auf, sobald mal ein Return zurück kommt - und spielt Federer dann mit seiner bärenstarken Vorhand aus. 30:0.
6:3, 2:3
 
Im Eiltempo (per Servicewinner) geht es dann auch zum Spielgewinn zum 3:2 - richtig gut ist vielleicht übertrieben, aber zumindest läuft es bei Federer wieder. Irgendwie eben.
6:3, 2:2
 
... was für den Schweizer aber kein Problem darstellt, denn per Smash geht es anschließend zum 40:15. Und so langsam wacht auch das Federer-affine Publikum wieder auf!
6:3, 2:2
 
Federer hat aber auch wieder mehr Zug in seinen Aufschlagspielen. Wobei del Potro ihn bei 30:0 wirklich wunderbar passieren kann ...
6:3, 2:2
 
Auf englisch sagt man ''Nevermind'', auf deutsch ''Vergessen Sie's'' - mit seinem 12. Ass deckelt del Potro sein Aufschlagspiel und stellt auf 2:2.
6:3, 1:2
 
Nanu? Spielball Nummer eins wehrt Federer mit einem richtig guten Passierball mit der Vorhand cross ab. Darauf ließe sich doch aufbauen ...
6:3, 1:2
 
Mit seinem elften Ass des Tages kommt del Potro zum 30:15, das er dann mit einem diagonalen Vorhandschuss in zwei Spielbälle verwandelt. 40:15!
6:3, 1:2
 
Aber generell bleibt es dabei: del Potro hat die bessere Länge in seinen Grundschlägen, hat die besseren Ideen und agiert mutiger. Federer punktet meist nur über Fehler des Argentiniers ...
6:3, 1:2
 
Kein Problem, den zweiten Spielball kann Federer nämlich mit einem guten ersten Aufschlag nutzen - 2:1 für den Schweizer, der zumindest ein wenig sicherer wirkt als noch im ersten Satz.
6:3, 1:1
 
Mit einem Servicewinner geht es dann auch zum 40:0 und drei Spielbällen ... aber dann punktet del Potro mal mit einem sehr überraschenden Stoppreturn zum 40:15.
6:3, 1:1
 
Wie wichtig der Punkt zum 15:0 jedes Mal ist, kann man an Federers geballter Faust ablesen. Und auch den zum 30:0 nimmt FedEx über die Rückhand seines Gegenübers gern mit.
6:3, 1:1
 
Ein weiteres Ass und ein Servicewinner bringen dem Argentinier dann auch den Spielgewinn zum 1:1 - alles in der Reihe in Satz zwei!
6:3, 0:1
 
Irgendwie ist das schon deprimierend. Jedes mal, wenn Federer denkt ''Da geht was'' serviert del potro ein Ass. So auch diesmal zum 30:15 ...
6:3, 0:1
 
Aber klar, so kann man es machen: Zwei weitere Asse von FedEx sehen endlich mal nach Express aus und bringen dem Schweizer die 1:0-Führung in diesem zweiten Durchgang.
6:3, 0:0
 
Auch zum 30:0 geht es für den Schweizer ganz entspannt, doch dann leistet er sich mal wieder einen unnötigen Fehler beim Stoppversuch, der fast noch in seiner eigenen Spielfeldhälfte landet ... 30:15.
6:3, 0:0
 
Wenn das mal keine Absichtserklärung ist: Pünktlich zum Satzbeginn serviert Roger Federer sein erstes Ass des Tages. Chapeau!
Zwischenfazit
 
Ich hatte es vor dem Match ja bereits angekündigt: Duelle mit del Potro schmecken Federer des Öfteren überhaupt nicht. So auch heute: Der Maestro tut sich mit seinem eigenen Spiel extrem schwer und hat noch keine Antwort auf del Potros mächtigen Aufschlag (8:0 Asse) gefunden. Und das, während dem Argentinier seine gestern erlittene Blessur am Handgelenk überhaupt nicht anzumerken ist und er deshalb wieder richtig gutes Tennis spielt.
6:3
Und so macht es die Weltklasse: Gleich den ersten Satzball nutzt Juan Martin del Potro mit einem Ass nach außen - ausnahmsweise mal von links.
5:3
 
Es gibt den Satzball, weil del Potro Federer mit einem Lob zum Notsmash zwingt, anschließend selber ans Netz marschiert und den Schweizer zu einem Rahmentreffer bringt. 40:30 und Satzball für den Argentinier!
5:3
 
Federer kann das aber erneut ausgleichen und auf 30:30 stellen. Gibt das jetzt die Breakchance? oder doch den Satzball?
5:3
 
Kein Problem, Aufschlagen von rechts macht ja sowieso mehr Spaß: Mit einem herrlichen Passierball mit der Rückhand longline geht es für del Potro zum 30:15.
5:3
 
Was für ihn natürlich eine Pflichtaufgabe sein sollte. Aber nach DelPos Servicewinner zum 15:0 kann Federer mit einer Vorhand cross kontern - 15:15!
5:3
 
Mit schönem Serve-and-Volley geht es dann zum 3:5 aus der Sicht des Schweizers - aber klar, jetzt darf del Potro selber zum Satzgewinn aufschlagen.
5:2
 
Aber Federer gibt sich natürlich nicht auf, sondern spielt seinen Stiefel ganz cool herunter und stellt auf 40:15.
5:2
 
Bislang hat del Potro hier 91 Prozent von Federers Aufschlägen zurückbringen können. Anders herum sind es nur deren 48 - das 15:15 ist also schon wieder keine große Überraschung.
5:2
 
Und auch der finale Aufschlag in diesem Spiel kommt nicht mehr zurück über das Netz - mit einer 5:2-Führung im Rücken kann del Potro jetzt ganz entspannt auf den Satzgewinn schielen.
4:2
 
Aber in den engen Momenten kann sich del Potro eben auf seine Lieblingslösung verlassen: Selbst Federers Challenge kann sein siebtes Ass zum 40:30 nicht verhindern.
4:2
 
Aber für DelPo ist das kein Problem, ein guter Erster bringt ihm umgehend das 30:15. Dann kann sich Federer aber einen zweiten Aufschlag erchallengen ... aus dem er anschließend mit der Vorhand Inside-In das 30:30 macht. Re-Break-Alarm?
4:2
 
Glück für Federer, dass del Potro das völlig freie Feld der Länge nach verfehlt - 15:15.
4:2
 
Und auch das ist irgendwie komisch: Während del Potro schon sein sechstes Ass auflegt, hat der sonst so aufschlagstarke Federer noch kein einziges serviert.
4:2
 
Irgendwie läuft Federer nicht so richtig rund, aber das dürfte del Potro egal sein: Nach einer viel zu langen Vorhand des Schweizers hat der Argentinier nämlich als Erster ein Break Vorsprung. 4:2!
3:2
 
So dann also: Mit einer weiteren starken Vorhand zwingt del Potro Federer abermals zum Rückhandfehler und erspielt sich bei 15:40 zwei Breakchancen!
3:2
 
Immerhin kann sich del Potro bei Aufschlag Federer auch mal ein 15:15 erspielen, weil er dem Schweizer auf die Füße returniert. Und dann leistet sich der Maestro sogar noch einen Rückhandfehler zum 15:30!
3:2
 
Ein weiterer richtig guter erster Aufschlag bringt del Potro dann auch den Spielgewinn zum 3:2 - das darf man nach dem letzten Aufschlagspielen des Argentiniers getrost als Schongang bezeichnen.
2:2
 
Aber dann hat der Argentinier offenbar genug von den eigenen Blößen, punktet mit dem Servicewinner zum 30:15 und stellt anschließend mit seiner patentierten Vorhand auf 40:15.
2:2
 
Del Potro hingegen muss nach einem schwachen zweiten Aufschlag Federers Returnwinner zum 15:15 hinnehmen.
2:2
 
So geht es auch: Innerhalb von nur 65 Sekunden startet und beendet Federer sein Aufschlagspiel gleich wieder - zu Null geht es zum 2:2.
2:1
 
Das andere Ende des Spektrums ist allerdings, dass sich Federer immer wieder weit hinter die Grundlinie drängen lässt und den Tempowechseln von del Potro dann relativ machtlos gegenüber steht. Und so kann sich der Argentinier dieses Aufschlagspiel nach fast zehn Minuten doch noch sichern und zum 2:1 vorlegen.
1:1
 
Aber Federer hat es immer besser raus, die für den Argentinier oft problematische Rückhand ins spiel zu schleifen - über die er dann auch meist punktet. Einstand, die vierte!
1:1
 
Sein mittlerweile schon fünftes Ass gibt es dann sofort hinterher - Vorteil del Potro.
1:1
 
In der Tat, da ist sie auch schon: Del Potro schiebt eine leichte Rückhand ins Netz, Federer hat seinen ersten Breakball des Tages. Aber den wehrt del Potro ganz lässig mit einem Ass ab.
1:1
 
Del Potros folgenden Vorteil kann Federer mit seinem nun schon fünften Vorhandwinner erneut entschärfen. Und irgendwie riecht da doch viel nach der ersten Breakchance für den Maestro ...
1:1
 
Perfekt von Federer, der del Potro am Netz mit dem Bratpfannengriff erwischt und den folglich schwachen Volley des Argentiniers mit der Vorhand longline bestraft. Einstand!
1:1
 
... aber dann profitiert Federer mal von einem hoch abspringenden Netzroller und kann zum 40:30 verkürzen.
1:1
 
Schon in den vergangenen Spielen war auffällig, dass del Potro mit seinem Service von rechts wesentlich erfolgreicher ist als mit dem von links. In diesem Rhythmus geht es dann auch zum 40:15 ...
1:1
 
Nicht schlecht! Federer greift ein wenig halbherzig an und rückt ans Netz vor - doch del Potro hat mit der knackigen Vorhand cross am Schweizer vorbei die perfekte Antwort. 15:0!
1:1
 
Am Netz beendet Federer sein erstes Aufschlagspiel dann zu Null - 1:1.
1:0
 
Und anschließend geht es mit einer kurz cross gespielten Vorhand, die kaum mehr abspringt, zum 40:0 und drei Spielbällen.
1:0
 
Natürlich sieht das Ganze bei Aufschlag Federer dann ganz anders aus. Erst punktet der Maestro mit einem Vorhandwinner aus dem Halbfeld, dann mit einer Rückhand longline - 30:0.
1:0
 
Und weiter geht das Wechselspiel: Erst punktet Federer über die Vorhand des Argentiniers zum 40:30, dann macht del Potro das Aufschlagspiel mit einem Servicewinner aber doch dingfest. 1:0!
0:0
 
Federer kann dann zwar mit einer schönen Vorhand cross dagegen halten, aber del Potro legt mit einem Servicewinner gleich wieder vor - 40:15.
0:0
 
Auf jeden Fall ist dem Argentinier seine vermeintliche Handgelenksverletzung zunächst mal nicht anzumerken - zwei Winner bringen ihm das schnelle 30:0.
0:0
 
Genug erzählt, los geht's - Juan Martin del Potro schlägt als Erster auf.
Chair Umpire
 
Einen Schiedsrichter hat diese Partie natürlich auch: Diesen Job übernimmt heute der Spanier Nacho Forcadell, einer der jüngsten Umpires auf der Tour.
Prozedere
 
Und da sind unsere beiden Hauptdarsteller dann auch schon: Nach dem Münzwurf, dem obligatorischen Erinnerungsfoto und dem fünfminütigen Einschlagen kann es also endlich losgehen!
Shanghai Masters
 
Und so fehlt jetzt eigentlich nur noch ein Wort zum Turnier an sich. Das Shanghai Masters (offiziell Shanghai Rolex Masters) ist ein chinesisches Herren-Tennisturnier, das 2009 erstmals in der aktuellen Location ausgetragen wurde und Teil der ATP-World-Tour-Masters-1000-Serie ist. Die Qizhong Forest Sports City Arena (der Centre Court) hat eine Kapazität von 15.000 Zuschauern, zu gewinnen gibt es bei diesem Turnier mittlerweile satte 5.924.890 Dollar (1.192 Millionen für den Sieger) und Titelverteidiger ist der in diesem Jahr verletzt nicht angetretene Andy Murray - der gemeinsam mit Novak Djokovic (drei Titel) auch die Liste der Rekordsieger anführt.
Head 2 Head
 
Hoffen wir also einfach, dass sowohl Federer als auch del Potro uns hier heute eine Show bieten können. Was den beiden ja nicht wirklich fern liegt - von den letzten neun Duellen endete nur eins in glatten Sätzen. Und auch, wenn der direkte Vergleich insgesamt recht deutlich pro FedEx ausfällt (16:6 Siege) - einen del Potro sollte man in den großen Partien niemals unterschätzen.
Verletzungssorgen
 
Umso schöner also, dass der ''Turm von Tandil'' hier in dieser Woche topfit antreten kann (nachdem er den Laver Cup aus Erholungsgründen hatte absagen müssen). Wobei man das nach seinem gestrigen Viertelfinale leider ein wenig in Klammern setzen muss - denn im Match gegen Troicki stürzte der Argentinier auf sein Handgelenk und musste sich ausgiebig behandeln lassen.
Liebeserklärung
 
Und so kann es dem Argentinier, der zwischenzeitlich bis auf Platz 1045 der Weltrangliste abgesackt war, auch niemand übel nehmen, dass er mittlerweile jeden Auftritt auf der Tour bis zum Letzten auskostet. ''Mir ist egal, ob ich Nummer 30 oder Nummer 3000 bin. Hauptsache, ich kann Tennis spielen. Ich hätte nie gewusst, wie viel mir das Spiel bedeutet, wenn ich nicht so lange verletzt gewesen wäre'', so DelPo beim Turnier in Washington.
Comeback II
 
Eine olympische Medaille und acht Turniersiege in zwei Jahren später stand DelPo dann wieder an der Tür zu den Top 5 - doch auch das hielt nicht lange vor, die zweite Hälfte des Jahres 2014 und die komplette '15er-Saison fielen der zweiten schweren Handgelenksverletzung zum Opfer. Und so ist es keine große Überraschung, dass der Argentinier auf der Tour von fast allen Fans geliebt und geachtet wird - zumal er seine anhaltende Klasse 2016 ja auch mit dem Gewinn der olympischen Silbermedaille (unter anderem mit einem Sieg über Novak Djokovic) und des Davis Cups unter Beweis stellte.
Comeback I
 
Und nebenbei gehört der Argentinier überall, wo er auftritt, zu DEN Publikumslieblingen - was sich in erster Linie mit seiner Krankengeschichte erklären lässt. Denn eigentlich war die Karriere von DelPo ja auf einem glänzenden Weg - 2009 gewann er als erst zweiter Argentinier die US Open und kletterte Anfang 2010 in der Weltrangliste bis auf Platz vier. Doch nachdem ihn eine Handgelenksverletzung für die komplette Saison 2010 lahm legte, musste er ein Jahr später quasi von Neuem beginnen.
Del Potro 2017
 
Und überhaupt dürften dem Mann aus Tandil seine aktuellen Ergebnisse viel Freude bereiten. Denn ein Erstrundenmatch hat del Potro 2017 noch nicht verloren - dafür aber in Delray Breach schon ein Halb- und beim Masters in Rom das Viertelfinale erreicht, bevor er seiner Saison mit dem Halbfinaleinzug bei den US Open die (vorläufige) Krone aufsetzte.
Turnierverlauf DelPo
 
So leicht und locker lief es für Juan Martin del Potro in den letzten Tagen eher nicht. Tatsächlich musste der Turm von Tandil, wie er von seinen Fans gerufen wird, nämlich schon drei Mal über drei Sätze gehen - schlug dabei aber unter anderem einen ausgeruhten Alexander Zverev (GER/3) sowie gestern den extrem formstarken Viktor Troicki (SRB).
Turnierverlauf FedEx
 
Und auch Federers erster Shanghai-Auftritt in diesem Jahr war nicht der überzeugendste: Gegen Diego Schwartzman (ARG) benötigte Federer zwar nur zwei Sätze (7:6, 6:4), haderte phasenweise aber stark mit sich und seinem Spiel und erklärte hinterher nur ganz knapp: ''Das war ok. nicht toll, aber ok. Für den Turnierbeginn muss das reichen.'' Und das tat es auch, denn im Achtelfinale konnte sich Federer gegen Alexandr Dolgopolov (UKR) überaus deutlich durchsetzen, bevor er im Achtelfinale dann Richard Gasquet in zwei Durchgängen demontierte.
Federer in Shanghai
 
Dafür würde Federer aber zunächst mal einen Turniersieg hier in Shanghai benötigen (im besten Falle mit einem Finalsieg gegen Rafa Nadal, seinen direkten Konkurrenten). Und abgesehen von einem tollen Run 2014, als er das Turnier gewann, gab es für den Schweizer hier in China wenig zu holen: 2015 schied er in Runde eins aus, 2016 trat er verletzungsbedingt gar nicht erst an.
Der Traum von der Nummer eins
 
Wobei der Schweizer sich bei der Frage nach seinem größten Ziel deutlich positioniert hat. Denn tatsächlich scheint Federer die Aussicht auf den Altersrekord des Weltranglistenersten (aufgestellt vom damals 33-jährigen Andre Agassi) durchaus zu reizen. Vor die Wahl gestellt, ob er denn lieber nochmal die Weltrangliste anführen oder ein Grand-Slam-Turnier gewinnen würde, scheute sich der Maestro die klare Antwort nicht: Es sei schon etwas Besonderes, in seinem Alter nochmal die Nummer 1 der Welt zu sein - entsprechend würde er das bevorzugen.
Federer 2017
 
Und der Blick auf seine Bilanz in diesem Jahr zeigt auch, dass Federer in dieser überragenden Comeback-Saison (nach einem halben Jahr Pause in 2016) bislang fast ausschließlich richtige Entscheidungen getroffen hat: Bei acht Turnierstarts stehen fünf Erfolge zu Buche, darunter bekanntlich die Australian Open und Wimbledon sowie die Masters-Turniere in Indian Wells und Miami und zuletzt das Viertelfinale bei den US Open. Und dementsprechend steht der Schweizer auch bei einer Saisonbilanz von 39:4 Siegen (vor Turnierbeginn)!
Federer
 
Spitze Zungen sagen nämlich: Federer spielt nur noch so viel wie jemand im Vorruhestand. Der große Rest der Welt stellt aber auch 2017 mal wieder neidisch fest: Ein Federer mit 36 und nur einer Handvoll Turnierteilnahmen hat nach wie vor das Zeug dazu, die Tenniswelt zu dominieren.
Federer
 
Beginnen wollen wir aber mit dem vielleicht besten Tennisspieler aller Zeiten - der genau das in diesem Jahr auch wieder eindrucksvoll unter Beweis stellt. Denn den Status der Grand Dame auf der Tour hat sich Roger Federer längst erarbeitet: Aber natürlich geht es beim Schweizer nicht nur um Respekt vor seinem Lebenswerk, sondern in erster Linie um den Respekt vor seiner Leistung - der aktuellen, wohlgemerkt.
Das Kryptonit des Maestros
 
Wenn man Roger Federer wäre, hätte man auf der Tour wohl vor kaum jemandem Angst. Allerdings hat selbst der Maestro so etwas wie sein ganz eigenes Kryptonit - und dem steht er jetzt gleich gegenüber. Wobei gegen einen wiedererstarkten del Potro sowieso niemand gern antritt, denn der Argentinier ist eine der härtesten zu knackenden Nüsse auf der Tour?
Shanghai Masters
 
Herzlich willkommen bei den Shanghai Masters zur Halbfinalpartie zwischen Juan Martin del Potro und Roger Federer.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Spielerprofile
J. M. del Potro
Ranking:
17
Geburtsd.:
23.09.1988
Größe:
1.98
Gewicht:
97
R. Federer
Ranking:
2
Geburtsd.:
08.08.1981
Größe:
1.85
Gewicht:
85