Kyrgios

Nishikori

Abschied

 

Damit verabschieden wir uns nun aber aus Madrid-wenn auch nicht ganz und gar. Denn für alle Tennisfans bieten wir parallel ja noch die Partie von RafaNnadal gegen Joao Sousa an - und wie erwähnt später noch den Auftritt des Djokers. Oliver Stein sagt nun allerdings Tschüss und Adios aus der spanischen Hauptstadt und bedankt sich bei allen Lesern für die Aufmerksamkeit!

Ausblick

 

Wer im Halbfinale Kei Nishikoris Gegner sein wird, steht übrigens noch nicht fest: Denn den ermitteln heute Abend ab 21:30 Uhr der Weltranglistenerste Novak Djokovic und der Kanadier MIlos Raonic (11) untereinander.

Fazit

 

Dabei schlug der Japaner ein paar mehr Winner als sein Gegenüber (42:36), leistete sich weniger unnötige Fehler (18:26) und nutzt die wenigen Schwächen, die Kyrgios bei eigenem Aufschlag zeigte, eiskalt aus. Natürlich hätte dieses Match auch anders ausgehen können, aber mit Nishikori hat die Partie dennoch einen völlig verdienten Sieger gefunden - die Nervenstärke des Japaners im entscheidenden dritten Satz war beachtlich.

Ende

 

Nach 2:39 Minuten ist es geschafft- Kei Nishikori behält seine weiße Weste gegen Nick Kyrgios und zieht in das Halbfinale von Madrid ein.

7:6, 6:7, 3:6

Am Ende wird es dann sehr unspektakulär - ein Returnfehler von Kyrgios mit dem Rahmen und eine Rückhand longline von Nishikori (ins Feld!) bringen dem Japaner den Matchgewinn.

7:6, 6:7, 3:5

 

Den ersten Matchball vergibt Nishikori dann aber mit einer wilden Rückhand longline, den zweiten mit einem leichten Vorhandfehler. Und den dritten dann wieder mit einer viel zu langen Rückhand. Einstand!

7:6, 6:7, 3:5

 

Der Vorhand Return von Kyrgios segelt ins Seitenaus - drei Matchbälle für den Japaner!

7:6, 6:7, 3:5

 

Mit einem schönen Vorhandvolley geht es zum 15:0, mit einer Vorhand Inside-Out aus dem Halbfeld gar zum 30:0. nishikori fehlen noch zwei Punkte.

7:6, 6:7, 3:5

 

Kein Problem, das macht der Australier ohne Mühe und zu Null. Doch nun darf Kei Nishikori eben selber zum Matchgewinn aufschlagen.

7:6, 6:7, 2:5

 

Am Ende reichen Nishikori zwei gute erste Aufschläge, um den Deckel auf dieses 5:2 zu machen. Und Nick Kyrgios sieht sich der Aufgabe gegenüber, jetzt gegen den Matchverlust aufschlagen zu müssen.

7:6, 6:7, 2:4

 

Aber nur vorerst, denn Kyrgios ist gleich wieder im Vorwärtsgang zu finden und punktet mit dem Vorhandvolley zum erneuten Vorteil. Aber auch diesen dritten Breakball gegen sich wehrt Nishikori mit viel Übersicht und der Rückhand longline ins freie Feld ab.

7:6, 6:7, 2:4

 

Die erste fällt dann aber einem Rahmenball zum Opfer ... bei der zweiten versemmelt Kyrgios eine ganz leichte Rückhand komplett. Einstand, Nishikori hat seine Schrecksekunde überstanden!

7:6, 6:7, 2:4

 

Und weil Nishikori eine Vorhand cross ohne Not weit in den Korridor legt, hat Nick Kyrgios seine ersten beiden Breakchancen des Tages!

7:6, 6:7, 2:4

 

Was ist denn nun los? Kyrgios returniert weiterhin mit größtem Risiko, trifft die Bälle diesmal aber besser - und hat schnell ein 15:30!

7:6, 6:7, 2:4

 

Zwei Servicewinner hinterher sorgen für das 2:4 aus der Sicht des Australiers, der mittlerweile bei 18 Assen angekommen ist.

7:6, 6:7, 1:4

 

Nach zwei Mal Glück mit der Netzkante hat Nishikori diesmal Pech, dass sein Vorhandreturn hoch abspringt und Kyrgios die Schusschance aus dem Halbfeld bietet - mit der der Australier auch diese Breakchance abwehren kann.

7:6, 6:7, 1:4

 

Aber Nishikori behält den Fuß auf dem Gaspedal, punktet erneut mit einer langen Vorhand cross und hat gleich die nächste Breakchance.

7:6, 6:7, 1:4

 

Bei 30:30 kann Nishikori mal wieder mit einem dieser tollen ansatzlosen Stopps punkten - und sich den nächsten Breakball erarbeiten. Doch den kann Kyrgios dann ausnahmsweise mal wieder mit solidem Grundlinientennis abwehren.

7:6, 6:7, 1:4

 

Genau so geht es auch weiter, mit einer Vorhand gegen die Laufrichtung von Kyrgios kann Nishikori zum 15:30 punkten. Ein zweites Break wäre ganz sicher die Vorentscheidung in diesem Match.

7:6, 6:7, 1:4

 

Zumal sich der Australier in dieser Phase auch nicht mehr wirklich gut bewegt und ihn Nishikori immer wieder auf dem falschen Fuß erwischt.

7:6, 6:7, 1:4

 

Nein, wird er nicht. Mit zwei Servicewinnern kann Nishikori den Kopf aus der Schlinge ziehen und das Break bestätigen. Das wird jetzt ganz eng für Nick Kyrgios!

7:6, 6:7, 1:3

 

Oder doch nicht? Ein Doppelfehler leitet das Wackeln ein, zwei Alles-oder-Nichts-Returns von Kyrgios bringen das 40:40. Der Australier wird doch nicht ...?

7:6, 6:7, 1:3

 

Während Kyrgios natürlich mit sich und er Welt hadert, kann Nishikori schnell zum 30:0 vorlegen. Beim Japaner funktioniert plötzlich fast alles.

7:6, 6:7, 1:3

 

... und den kann der Japaner nutzen, weil Kyrgios seine Vorhand aus dem Halbfeld mit dem Rahmen und dementsprechend weit ins Aus spielt!

7:6, 6:7, 1:2

 

Aber auch die Wiederholung des Ballwechsel entscheidet Kyrgios für sich. Bleibt noch ein Breakball ...

7:6, 6:7, 1:2

 

Breakball Nummer eins gibt der Japaner aber mit einer viel zu langen Rückhand ab - könnte man denken, aufgrund einer Challenge von Nishikori muss der Punkt aber wiederholt werden.

7:6, 6:7, 1:2

 

Nicht nur das, Nishikori kann mit viel Geduld von der Grundlinie gleich noch einen Fehler erzwingen und hat plötzlich zwei Breakchancen!

7:6, 6:7, 1:2

 

Zumindest bis eben. Denn plötzlich kann Kei Nishikori mit einem Rückhandreturn punkten und Kyrgios dann auf dessen Rückhand zum Fehler zwingen - 0:30!

7:6, 6:7, 1:2

 

... aber die nächsten beiden richtig guten Aufschläge von Nishikori bringen dem Japaner die 2:1-Führung ein. Alles in der Reihe in Satz drei!

7:6, 6:7, 1:1

 

Ein Rahmenball von Kyrgios und ein Vorhandwinner von Nishikori sorgen für ein schnelles 30:0. Das kann Kyrgios mit einem Returnwinner mit der Rückhand cross zwar entschärfen...

7:6, 6:7, 1:1

 

Am Ende kann Kyrgios seinen Abwärtstrend aber doch stoppen und zum 1:1 ausgleichen. Aber trotzdem wirkt Nishikori hier geistig und körperlich ein wenig frischer als sein Gegenüber.

7:6, 6:7, 0:1

 

Zwei weitere Punkte mit dem ersten Aufschlag sorgen dann aber doch für das 40:15 - doch beim Australier klappt das mit dem Stopp nicht ganz so gut, ein misslungener Versuch bringt Nishikori bei 40:30 wieder in Reichweite.

7:6, 6:7, 0:1

 

Kyrgios will es am Netz wissen, aber Nishikori hat den Passierball mit der Rückhand longline im Köcher. Doch Kyrgios kann sich umgehend mit einem Ass zum 15:15 retten.

7:6, 6:7, 0:1

 

Was für ein Ball von Nishikori! Mit dem ansatzlosen Rückhandstopp von der Grundlinie punktet der Japaner zum Spielgewinn und kann zum 1:0 vorlegen. Da steht ausnahmsweise sogar das heute eher zurückhaltende Publikum Kopf.

7:6, 6:7, 0:0

 

Nishikori wirkt wie neugeboren. Plötzlich wird da wieder mit Stopps und Lobs agiert, auch der erste Aufschlag sitzt wieder viel besser - und Nick Kyrgios wirkt ein wenig ratlos.

Zwischenfazit

 

Bis zum Tiebreak des zweiten Satzes sah Nick Kyrgios noch wie der bessere von Beiden aus - doch in dem Kurzsatz brach der Australier dann förmlich auseinander und agierte überhastet und somit chancenlos. Fragt sich, ob er das nun schnell wieder abstellen kann - denn Kei Nishikori ist definitiv einer, der mit zunehmender Spieldauer eher bissiger als schwächer wird.

7:6, 6:7

Nach 113 Minuten ist es dann soweit: Mit einem Rückhandwinner sichert sich Kei Nishikori den zweiten Satz und hat das Momentum nun natürlich klar auf seiner Seite.

7:6, 6:6

 

Kyrgios motzt und meckert mit sich selber, aber es hilft alles nichts: Nishikori kann sich fünf Satzbälle erspielen.

7:6, 6:6

 

Den Servicewinner zum 5:2 gibt es trotzdem. Und Kyrgios wirkt beim Seitenwechsel so unbeteiligt, als habe er den Durchgang bereits abgeschrieben.

7:6, 6:6

 

Mit einer unnötig ins Netz gespielten Vorhand schenkt Nishikori seinem Gegenüber immerhin mal einen Punkt. Und muss sich dann ermahnen lassen, weil er sich zu viel zeit beim Aufschlag lässt.

7:6, 6:6

 

Nishikori geht jetzt Vollgas, spielt Kyrgios aus und punktet mit der eingesprungenen Vorhand am Netz. Es sieht alles nach einem dritten Satz aus!

7:6, 6:6

 

Kyrgios agiert, Nishikori reagiert nur - bis Kyrgios dann die Fehler macht. Kein Wunder, dass da beim Australier zum zweiten Mal der Schläger fliegt und dabei diesmal auch kaputt geht. Was ihm natürlich eine Verwarnung einbringt.

7:6, 6:6

 

Zumindest kann er den Punktgewinn mit einem Servicewinner bestätigen und auf 2:0 stellen.

7:6, 6:6

 

Und der beginnt erneut mit einem frühen Minibreak für Kei Nishikori. Kann der Japaner hier den Satzausgleich erzielen?

7:6, 6:6

 

Da darf sich Kyrgios gern ärgern - zwei leichte Vorhandfehler nacheinander bringen Nishikori doch den Spielgewinn zum 6:6. Und wir gehen erneut in den Tiebreak!

7:6, 6:5

 

Und dann das - Nishikoris zweiter Doppelfehler bringt den Einstand!

7:6, 6:5

 

Nett von Kyrgios, das Geschenkt mit einem ganz leichten Vorhandfehler zurück zu geben. Und so kann Nishikori mit Hilfe eines Aufschlagwinners auf 40:30 stellen.

7:6, 6:5

 

Oh je! Nishikori rückt gut ans Netz vor, schlägt dann aber den Smash in Selbiges. 15:30 aus der Sicht des Japaners!

7:6, 6:5

 

Nishikori beginnt seine Aufgabe mit einem schönen Rückhandwinner aus dem Halbfeld. Aber Kyrgios ist wachsam und kann mit dem kurzen Rückhandreturn zum 15:15 ausgleichen.

7:6, 6:5

 

Gleich den ersten nutzt Kyrgios mit einem weiteren richtig guten ersten Aufschlag und legt zum 6:5 vor. Tatsächlich hatte der Australier Mitte des Satzes noch eine kleine Schwächephase beim Aufschlag gehabt - davon ist nun aber nichts mehr zu sehen.

7:6, 5:5

 

Mit seinem 16. Ass des Tages beginnt Kyrgios das Vorlegen. Ein Servicewinner hinterher sorgt für das schnelle 30:0, ein Netzangriff bringt drei Spielbälle.

7:6, 5:5

 

Seinen zweiten Spielball kann Nishikori dann aber mit einem Rückhandwinner die Linie entlang nutzen und zum 5:5 ausgleichen.

7:6, 5:4

 

Zunächst mal behält Kyrgios aber im Volleyduell die Oberhand und kann auf 40:15 verkürzen.

7:6, 5:4

 

Der nächste Winner des Japaners sorgt sogar für drei Spielbälle. Es sieht so aus, als würde auch der zweite Satz in die Verlängerung gehen.

7:6, 5:4

 

Kein Problem für den 27-Jährigen, der mit der Rückhand longline gleich zwei Mal punkten und auf 30:0 stellen kann.

7:6, 5:4

 

Mit viel Power serviert sich Kyrgios dann zum Spielgewinn. Und setzt Kei Nishikori damit natürlich unter Druck - denn nun ist es der Japaner, der hier gegen den Satz- beziehungsweise Matchverlust aufschlagen muss.

7:6, 4:4

 

Mit 228 km/h donnert Kyrgios seinen Aufschlag auf die Linie. Da steht selbst ein Returnexperte wie Nishikori auf verlorenem Posten. Und Kyrgios legt dem gleich einen wunderbaren Stopp zum 40:15 nach.

7:6, 4:4

 

Stark vom Japaner, der dann gleich zwei Winner mit der Vorhand aneinander reihen und sich das Spiel zum 4:4 sichern kann.

7:6, 4:3

 

... den Kyrgios dann aber mit einem Smash von der Grundlinie abwehren kann. Einstand!

7:6, 4:3

 

Nein, tut es nicht. Denn zwei Rahmenbälle in Serie von Nick Kyrgios bescheren Nishikori einen Spielball ...

7:6, 4:3

 

Das wäre doch jetzt mal die Chance zum Angriff. Nach einem schwachen Zweiten von Nishikori kann Kyrgios hier mit der Vorhand cross zum 15:30 punkten. Riecht das etwa nach Breakbällen?

7:6, 4:3

 

... und verwandelt den zweiten davon auch per Aufschlagwinner zur 4:3-Führung. Alles in der Reih' in Durchgang zwei!

7:6, 3:3

 

Aus der Ruhe scheint sich Nick Kyrgios heute nicht mehr bringen zu lassen. Ganz souverän serviert sich der Australier zu zwei Spielbällen ...

7:6, 3:3

 

Zwei leichtfertig versemmelte Returns von Kyrgios bringen Nishikori dann aber doch den Spielgewinn zum 3:3. Wir warten weiterhin auf das erste Break!

7:6, 3:2

 

Aber das Japaner kann sich mit einem Vorhandstopp befreien. Erstaunlicherweise, denn bisher hatte dieser Schlag heute ja noch gar nicht funktioniert.

7:6, 3:2

 

Auch Kei Nishikori hat sein Service wiedergefunden und punktet schnell zum 30:0. Aber plötzlich ist Kyrgios da, punktet mit einem Rückhandreturn und erzwingt dann noch einen Fehler auf Nishikoris Vorhand. 30:30!

7:6, 3:2

 

Ass Nummer 13 wirkt wie eine Herausforderung: Bemüh' Dich ruhig, ich kann immer noch einen Gang hoch schalten. Zu Null bringt Kyrgios sein Service durch und stellt auf 3:2.

7:6, 2:2

 

Allerdings immer nur, solange Kyrgios seinen ersten Aufschlag nicht trifft. Wenn der nämlich sitzt, ist Nishikori meistens chancenlos.

7:6, 2:2

 

Mit der Rückhand longline gegen die Laufrichtung von Kyrgios punktet Nishikori in der Tat zum 2:2-Ausgleich. Es bleibt spannend!

7:6, 2:1

 

Kyrgios will zu viel und leistet sich zwei leichte Fehler beim Return. Statt eines engen Aufschlagspiels hat Nishikori zwei Spielbälle ...

7:6, 2:1

 

Immer wieder sieht man Nishikori dabei, wie er sich zwischen Ballwechseln dehnt und mit Hüpfübungen locker macht. Verschleißerscheinungen kennt auf der Tour ja kaum jemand besser als der Japaner ...

7:6, 2:1

 

Mit dem nächsten starken Aufschlag macht Kyrgios den Deckel auf das Aufschlagspiel und stellt auf 2:1.

7:6, 1:1

 

Aber Kyrgios hat sich mittlerweile einserviert - die nächsten beiden Asse und ein Servicewinner sorgen für ein schnelles 40:0.

7:6, 1:1

 

Aber der Japaner reißt sich am Riemen, punktet mit der von ihm gewohnten Coolness und Berechnung von der Grundlinie und kann sein Service am Ende doch durchbringen.

7:6, 1:0

 

Und jetzt wackelt Nishikori! Ein zu langer Vorhandball, ein misslungener Stopp - und schon hat Kyrgios hier ein 15:30.

7:6, 1:0

 

Nanu! Nachdem Kyrgios sein Service dann doch durchbringen kann leistet sich Nishikori einen Mini-Ausraster, schießt einen Ball aus dem Stadion und muss sich eine Verwarnung aufbrummen lassen. Das sieht man beim Japaner ansonsten eigentlich nie.

7:6, 0:0

 

Den ersten kann Kyrgios dann aber mit der Vorhand cross abwehren, der zweite Breakball fällt einem Servicewinner des Australiers zum Opfer. Einstand!

7:6, 0:0

 

Kyrgios kann zunächst verkürzen, aber die zu lang gespielte Rückhand Inside-Out bringt Nishikori die Breakchancen drei und vier.

7:6, 0:0

 

Frischer Wille bei Nishikori? Oder doch eher Leichtsinn bei Kyrgios? Auf jeden Fall startet der Japaner mit zwei Returnwinnern in das Aufschlagspiel des Australiers. 0:30!

7:6, 0:0

 

Weiter geht's, Nick Kyrgios serviert zu Beginn des zweiten Durchgangs.

Zwischenfazit

 

Über weite Strecken sah es so aus, als könne Kei Nishikori sich den ersten Satz sichern. Aber am Ende war es der jugendliche Leichtmut von Nick Kyrgios, der ihm den Tiebreak und damit den ersten Durchgang einbrachte - was Fehler und Winner angeht, nehmen sich die Beiden kaum etwas.

7:6

Nach 53 Minuten ist es dann passiert: Mit seinem neunten Ass des Tages sichert sich Nick Kyrgios den ersten Durchgang!

6:6

 

Nishikoris zweiter Aufschlag gleicht einem Einwurf, den Kyrgios folglich auch abschießt und sich den zweiten Satzball erspielt!

6:6

 

Aber den kann der Japaner dann mit viel Ruhe von der Grundlinie abwehren, bei 6:6 werden zum zweiten Mal die Seiten gewechselt.

6:6

 

Mit einem Servicewinner gleich Kyrgios zum 5:5 aus, mit seinem nächsten Ass legt er zum Satzball vor.

6:6

 

Ein guter Erster bringt dem Japaner das 5:3. Aber dann ist Kyrgios schnell vorn und erläuft den Stopp von Nishikori - der Gegenstopp bringt das Minibreak, alles wieder in der Reihe in diesem Tiebreak!

6:6

 

Weltklasse! Unter Druck stehend punktet Kyrgios mit der kurz cross auf die Linie gewischten Rückhand. Aber das Minibreak Vorsprung bleibt Nishikori bei 4:3 natürlich erhalten.

6:6

 

Ist das stark von Nishikori! Mit dem Rückhandreturn cross bringt er Kyrgios aus der Ruhe, mit der Rückhand longline sichert er sich dann das erste Minibreak des Tiebreaks. Bei 2:4 muss Kyrgios jetzt fighten!

6:6

 

Stark von Nishikori, der sein fünftes Ass auspackt und ausgleichen kann. Aber dann hat der Japaner Glück, dass die schöne kurz gespielte Vorhand cross von Kyrgios eine Handbreit im Aus landet.

6:6

 

Kyrgios kann mit einem Servicewinner ausgleichen und in der Folge mit einer schönen Vorhand longline zum 2:1 vorlegen.

6:6

 

Nishikori eröffnet den Kurzsatz mit einem Vorhandhammer aus dem Halbfeld zum 1:0.

6:6

 

Verdientermaßen rettet sich Kyrgios so also in den Tiebreak - und davon hat er in diesem Turnier ja schon vier spielen müssen. Und alle gewonnen.

5:6

 

Wahnsinn! Nishikori spielt einen wunderbaren Lob, aber Kyrgios ist schnell hinten, spielt den Tweener - und überlobt Nishikori! Was für ein Schlag!

5:6

 

Fein, wie Kyrgios da mit dem eingesprungenen Rückhandstopp punktet. Nishikori war da ob der Täuschung seines Gegenübers schon weit hinter der Grundlinie unterwegs.

5:6

 

Weil es so schön war, punktet Nishikori gleich nochmal mit einem Netzroller und tütet auch sein sechstes Aufschlagspiel ohne große Mühe ein. Und schon muss Kyrgios wieder gegen den Satzverlust aufschlagen.

5:5

 

... was Nishikori mit einem Netzroller zum 30:15 kontert. Ein schön zu Ende gespielter Netzangriff des Japaners bringt dann zwei Spielbälle.

5:5

 

Auch Nishikori hat sofort wieder ein Ass in petto (sein viertes). Aber Kyrgios kommt diesmal mit einem schönen Rückhandreturnwinner ins Spiel hinein ...

5:5

 

Nervenstark und kräftesparend serviert sich Kyrgios ebenfalls zum zu Null und gleicht zum 5:5 aus. Satz eins geht also in die Verlängerung.

4:5

 

Kein Problem - mit seinen Assen Nummer sechs und sieben serviert sich Kyrgios zum schnellen 40:0.

4:5

 

... und so fliegt bei Nick Kyrgios dann begleitend zum zu Null der Schläger auch zum ersten Mal auf den Boden. Jetzt heißt es: Schnell wieder konzentrieren, denn der Australier serviert gegen den Satzverlust.

4:4

 

Nishikori scheint das aber überhaupt nicht zu interessieren, auch im fünften Aufschlagspiel des Japaners hat Kyrgios überhaupt keine Chance ...

4:4

 

Es war sicherlich anstrengeneder, als Kyrgios sich erhofft hatte - aber auch das längste Aufschlagspiel des Tages sichert sich der Australier am Ende und kann erneut ausgleichen. Und so langsam geht Satz eins in die entscheidende Phase!

3:4

 

Doch auch seine zweite Möglichkeit zum Break kann Nishikori nicht nutzen, sodass Kyrgios mit einem Ass auf Vorteil stellen kann. Aber auch der Australier kann seine Chance auf den Spielgewinn nicht nutzen ...

3:4

 

Dann ist es aber wieder Kyrgios, der eine Rückhand cross versemmelt. Da hilft auch der zur Hilfe gerufene Stuhlschiedsrichter nicht - Breakball Nishikori!

3:4

 

Abwechslung! Nishikori kann gleich zwei Mal mit guten Returns punkten und Kyrgios bei 15:30 zum zweiten Mal unter Druck setzen. Und dann hat er auch noch die Chance zum Vorhandschuss - verzieht diesen zum 30:30 aber völlig.

3:4

 

Neue Bälle, altes Spiel - Kyrgios punktet zum Auftakt mit dem starken ersten Aufschlag.

3:4

 

Zur Abwechslung spielt Nishikori die Rückhand einfach mal kurz cross und bringt Kyrgios damit komplett aus dem Rhythmus. Die 4.3-Führung hat aber natürlich wenig zu sagen, denn auf ein Break warten wir hier nach wie vor.

3:3

 

Kein Problem für den Japaner, der mit zwei Aufschlagwinnern und einer erneut sehenswerten Rückhand Inside-Out zum 40:0 kommt.

3:3

 

Ass Nummer fünf tütet den Spielgewinn zum 3:3 ein - Nishikori muss wieder vorlegen.

2:3

 

Aber solange Kyrgios hier weiterhin mehr als 90 Prozent seiner ersten Aufschläge ins Feld bringt dürften sich Nishikoris Chancen stark in Grenzen halten. In diesem Fall braucht Kyrgios keine 60 Sekunden für das 40:0.

2:3

 

Spielball Nummer eins vergibt Nishikori noch, den zweiten nutzt er in der Folge aber souverän und legt zum 3:2 vor.

2:2

 

Und auch sonst ist Nishikori hier der dominantere von beiden Akteuren - sein vierter Rückhandwinner bringt ihm erneut ein schnelles 40:15.

2:2

 

Eigentlich war in den letzten Monaten gar nicht genug Zeit, um so stark an einem Schlag zu arbeiten. Aber Nishikoris Service zeigt sich heute stark verbessert, das dritte Ass des Japaners unterstreicht das.

2:2

 

Zack, bumm, aus die Maus - wenn der erste Aufschlag des Australiers sitzt hat Nishikori meist keine Chance, den Punkt zu holen. So auch hier, Kyrgios punktet mit dem Servicewinner zum 2:2-Ausgleich.

1:2

 

Aber den wehrt Kyrgios ganz cool mit seinem dritten Ass ab - das vierte hinterher bringt dann den Vorteil zu Gunsten des Australiers.

1:2

 

Aber Nishiori scheint eine Chance zu wittern und punktet mit der Rückhand longline. Und weil Kyrgios einen Stopp zu lang spielt, kann sich der Japaner am Netz den ersten Breakball erspielen.

1:2

 

Nach einem Vorhandfehler von der Grundlinie hadert Kyrgios zum ersten Mal mit sich selber, kann seinem Frust dann aber mit einem Ass freien Lauf lassen. Eine schöne Rückhand cross bringt das 30:15.

1:2

 

Stark vom Japaner! Der nächste Servicewinner bringt das 2:1. Und Kyrgios hat bislang noch keine Antwort auf den Kickaufschlag von Nishikori - die hoch und weit nach außen abspringenden Bälle scheinen den Australier zu sehr zu verwirren.

1:1

 

Mit einer zu lang gezogenen Vorhand Inside-Out gibt Nishikori dann aber doch den ersten Punkt bei eigenem Aufschlag ab - macht das mit einem Servicewinner zum 40:15 aber schnell wieder wett.

1:1

 

Eher selten dagegen ist es, Nishikori bei einem Ass zuzuschauen. Und was macht der Japaner? Serviert gleich zwei in Folge!

1:1

 

... aber wenn Kyrgios erster Aufschlag sitzt, ist Nishikri chancenlos. Ein Aufschlagwinner und ein erstes Ass bringen das schnelle 1:1.

0:1

 

Aber der Australier hat selber ja einen richtig starken Aufschlag, der ihm prompt zwei leichte Punkte zum 30:0 einbringt. Dann kann Nishikori aber mit einem guten Vorhandreturn seinen ersten Netzangeriff einleiten und mit dem Rückhandschuss verkürzen ...

0:1

 

Zu Null - und mit dem dritten Rückhandwinner in Serie - sichert sich Nishikori sein erstes Aufschlagspiel dieser Begegnung. Kyrgios muss aufpassen, nicht zu drucklos zu agieren.

0:0

 

Wieder ist es die Rückhand longline, mit der Nishikori sein Gegenüber ausspielen und zu drei Spielbällen punkten kann.

0:0

 

Ein leichter Fehler von Kyrgios und ein Rückhandwinner longline bringen dem Japaner ein schnelles 30:0.

0:0

 

Los geht's, Kei Nishikori serviert als Erster.

Time

 

Schiedsrichter Renaud Lichtenstein (FRA) hat soeben Time ausgerufen - es könnte also losgehen, müsste Nick Kyrgios nicht noch mal das Badezimmer aufsuchen. Und schon geht die psychologische Kriegsführung los ...

Mutua Open

 

Fehlt vielleicht noch ein kurzes Wort zum Turnier an sich. Seit 2009 wird dieses Turnier im Sportkomplex Caja Magica ausgetragen, Veranstalter ist der frühere Manager von Boris Becker, Ion Tiriac, und das Preisgeld beträgt 4,7 Millionen Dollar. Rekordsieger ist der Spanier Rafa Nadal (vier Siege), Titelverteidiger der Brite Andy Murray.

Prozedere

 

Sooooooo. Unsere beiden Experten haben den Court betreten, Nick Kyrgios hat den Münzwurf gewonnen und sich für den ersten Rückschlag entschieden - sodass es hier nach dem fünfminütigen Einschlagen auch schon losgehen kann!

Prozedere

 

Eigentlich ist auf dem Court Arantxa Sanchez alles angerichtet, es fehlen nur noch die beiden Hauptakteure - und das Publikum pfeift die Veranstalter ob der Wartezeit aus!

Head to Head

 

Fehlt noch der direkte Vergleich unserer beiden Kontrahenten. Zwei Mal trafen Nishikori und Kyrgios bereits aufeinander, zwei Mal siegt Nishikori dabei - einen Satz gewann der Australier dabei nur beim ersten Aufeinandertreffen 2015 in Shanghai.

Turnierverlauf

 

Und auch Nick Kyrgios hat schon das eine oder andere Drama hinter sich - in Runde eins benötigte er gegen den Argentinier Pella einen Tiebreak, in Runde zwei gegen Stan Wawrinka sogar zwei - und in Runde drei musste der Australier dann fast drei Stunden fighten, ehe er Pablo Cuevas bezwungen hatte.

Turnierverlauf

 

Hier in Madrid in der ''Caja Magica'', der magischen Box, hat sich Nishikori bislang allerdings nur halbherzig an seinen Vorsatz gehalten - gegen Fabio Fognini stand er in Runde zwei fast zweieinhalb Stunden auf dem Court, bevor er sich im Achtelfinale dann in zwei Sätzen gegen Richard Gasquet durchsetzen konnte.

Nishikori

 

Dabei hat Nishikori vor allem an seiner Fitness gearbeitet. Denn der vielleicht populärste - und bestverdienendste - Sportler Japans galt lange Zeit als nicht resistent genug, um seine ständigen Dreisatzmatches durchzuhalten. ''Ich weiß, dass ich oft zu lange auf dem Court stehe'', so Nishikori. ''Ich arbeite daran, auch mal einfache Aufschlagspiele zu gewinnen. Damit ich Matches vielleicht auch mal in zwei Sätzen nach Hause bringen kann.''

Nishikori

 

''Ich bin gut drauf, fühle mich körperlich bestens und denke, dass ich auf Sand immer jeden schlagen kann'', so der Japaner vor der heutigen Partie. ''Ich würde schon gern zurück unter die Top 5 der Welt. Und dafür muss ich Turniere gewinnen.''

Nishikori

 

Und um nicht falsch verstanden zu haben: Auch spielerisch und ergebnistechnisch gehört Nishikori auf der Tour zu den ganz Großen - in diesem Jahr gewann er das Turnier in Memphis, erreichte in Miami und Barcelona jeweils das Endspiel und bei den Australian Open immerhin das Viertelfinale.

Nishikori

 

Bei seinem ersten Masters-Halbfinale in Miami traf er im Halbfinale übrigens auf seinen heutigen Gegner, mit dem er demnach noch eine Rechnung offen hat. Und außerdem ist Nishikori das komplette Gegenteil zum emotionalen und aufbrausenden Kyrgios: Der Japaner gehört auf dem Court zu den ruhigeren Genossen seiner Zunft, zeigt allerdings trotzdem regelmäßig die verbissensten Fights auf der Tour.

Kyrgios

 

Weiter ging es dann über ein tapferes Drittrundenaus bei den Australian Open (gegen Berdych/CZE) zum ersten Turniersieg seiner Karriere in Marseille - woraufhin der Australier dann auch noch eine Halbfinalteilnahme in Doha folgen ließ (inklusive zweier Revanchesiege gegen Tomas Berdych). Und auch in den letzten Wochen lief es beim australischen Youngster, der sowohl in Miami als auch in Estoril die Vorschlussrunde erreichen und sich in der Weltrangliste bis auf Platz 21 vorspielen konnte.

Kyrgios 2016

 

In die aktuelle Saison startete Kyrgios allerdings trotzdem richtig gut - in Perth gewann er an der Seite von Daria Gavrilova nach 17 Jahren endlich mal wieder einen Hopman Cup, die inoffizielle Team-WM, für Australien und verlor dabei keins seiner vier Einzel (unter anderem ein Zweisatzsieg gegen Andy Murray).

Kyrgios

 

Kurz vor den US Open wurde schließlich seine Strafe (sechs Monate auf Bewährung bei 25.000 Dollar Strafe) bekannt gegeben, aber so richtig reumütig klang der 20-Jährige dabei auch nicht: ''Ich verdiene diese Bestrafung und würde so etwas wohl nicht mehr tun. Aber das Ganze beschäftigt mich jetzt nicht mehr sonderlich und macht mich auch nicht verlegen.''

Kyrgios

 

Gerade mal ein halbes Jahr ist sein prominentester Ausrutscher - aber keinesfalls sein einziger - nämlich her. Damals hatte er beim Turnier in Montreal nämlich seinem Gegner Stan Wawrinka mitten im Spiel - gut hörbar aufgefangen vom Platzmikrofon - verkündet, dass sich sein Kumpel Thanasi Kokkinakis und Wawrinkas Flamme Donna Vekic menschlich wie körperlich sehr nahe gekommen seien. ''Kokkinakis banged your girlfriend, sorry to tell you that, mate'', so Kyrgios beim Netzduell.

Kyrgios

 

Gemeint war damit natürlich kein Geringerer als Nick Kyrgios - denn den Youngster hatte Hewitt bereits 2015 unter seine Fittiche genommen, um ihm das artgerechte Verhalten vor allem abseits des Tenniscourts beizubringen. Zurück gab Kyrgios Hewitt per Videobotschaft dann auch ein höfliches ''Hallo Kumpel, ich hab Dir immer gesagt: Es ist zu früh zum Aufhören'' mit auf den Weg - denn es ist fraglich, ob der Youngster dem nach Hewitts Rücktritt vom aktiven Geschehen auf ihm lastenden Druck gewachsen ist.

Hewitt

 

''Nick, jetzt bist Du dran. Du hast alles, Du kannst alles erreichen - mach was aus Deinem Talent, dann wirst Du einer der größten australischen Spieler aller Zeiten. Und sicher auch weltweit!'' So bescheiden wurde bei den Australian Open die australische Tenniskrone übergeben - von keinen Geringeren als Frührentner, Tennisidol und Teilzeitmentor Lleyton Hewitt.

Das Duell

 

Denn sowohl der Australier als auch der an Nummer sechs gesetzte Japaner gehören momentan zu den formstärksten Spielern auf der Tour. Und außerdem sind beide einem guten Dreisatz-Marathon selten abgeneigt - das Potenzial für ein Tennisdrama ist also durchaus vorhanden.

Das Duell

 

Es ist Viertelfinalzeit bei diesem Masters-Turnier von Madrid - und mit der Partie von Nick Kyrgios und Kei Nishikori steht uns dementsprechend auch ein richtiger Leckerbissen ins Haus.

vor Beginn

 

Herzlich willkommen beim Masters-Turnier in Madrid zur Viertelfinalpartie zwischen Nick Kyrgios und Kei Nishikori.